Raw Ale Gärung vor Läuterung

Alles, was mit dem Thema Historische Biere, Grut- bzw. Kräuterbiere, Gewürzbiere, aber auch mit Sake Brauen oder Brauen mit ungewöhnlichen Fermentationsarten zu tun hat
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Schumi
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Raw Ale Gärung vor Läuterung

#1

Beitrag von Schumi »

Hallo zusammen,
bin auf das Thema Raw Ale gestoßen.
Finde das unter der aktuellen Energiesituation, vor allem aber wegen der Zeitersparnis recht interessant.
Was würde passieren wenn man vor dem Läutern das ganze abkühlen lässt und Hefe dazugibt. Nach der Gärung dann halt erst das Feste trennt, ähnlich einer Whisky Maische.
Hat das schon jemand versucht? Steigt die Malzausbeute dabei?
Plankton
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Re: Raw Ale Gärung vor Läuterung

#2

Beitrag von Plankton »

Mehrere Leute hier haben schon Maischegärung ausprobiert, mit „interessanten“ Resultaten. Die haben aber jeweils ihre Maische gekocht.

Ungekochte Maische dürfte ein hohes Risiko haben, sauer zu werden oder sonstwie umzukippen. Als Experiment könnte man es vielleicht machen, aber für evtl. ein paar Prozent bessere Ausbeute würde ich persönlich das Risiko nicht eingehen.

Dass Raw Ales sehr geile Biere sein können, kann ich dagegen bestätigen. Ich habe in den letzten Jahren ein Fichtenbier, ein norwegisches Farmhouse Ale mit Wacholder, eine Art Grünhopfen NEIPA und eine Roggenweisse jeweils als Raw Ale gemacht und nichts davon war nach meinem Geschmack schlecht. Außer beim Sauerbier ist halt Kühlung und zügiger Konsum wichtig.
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