Colindo hat geschrieben: ↑Montag 18. Juli 2022, 19:10
Hab es noch nicht selbst gemacht, aber sieht schon so aus, als müsste man eine Reihe Einzelteile gut durchspülen.
Mit einige Erfahrung kann ich beisteuern: Wenn die beer engine regelmäßig, quasi konstant in Gebrauch ist, reicht es, nach jedem Bag-in-a-box mit klarem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ein paar Liter durchzuziehen. Wenn sie längere Standzeiten hat, würde ich sie lieber einmal zerlegen, reinigen und trocknen. Die Hobbybrauerkokllegen aus UK halten das zwar nicht für notwendig, aber in meiner beer engine ist das Restwasser über eine Standzeit von mehreren Monaten gekippt. Den Zylinder wieder geruchsfrei zu bekommen war wirklich sehr aufwändig, deswegen neheme mich jetzt alle Teile zum Lagern auseinander.
Bei BIB gibt es auch noch einen kleinen Nachteil: Wenn er sich aufbläht durch die Nachgärung oder Ausgasung von CO2, entweicht dieses durch den inneren Beutel und wird im Zwischenraum zwischen dem inneren und äußeren Beutel gehalten. Dadurch wird das Ale dann mit der Zeit etwas "stale", wenn es nicht die richtige Lagertemperatur bei 10°C bis 14°C hat. Wenn man es für ein paar Tage stehen lassen möchte, kann man es mit dem Trick versuchen, ein schweres Buch auf den BIB zu legen, damit nicht zu viel CO2 ausgasen kann.
Wenn das Ale über Nacht in der beer engine steht, hat es im Zylinder Sauerstoffkontakt und der erste Schwung ist wahrscheinlich nicht wirklich genießbar (weshalb der im Pub auch in den Abfluss wandert, auch wenns nach Verschwendung aussieht). Wenn die Pumpe länger nicht genutzt wird, also für ein paar Tage, pumpe ich Wasser durch, damit sich im Zylinder nicht so schnell etwas ansetzen kann.
Du erwähntest in deinem Video, dass du Silikonschläuche an den Vitop connector anschließen willst. Dabei solltest du aufpassen, dass diese stark genug sind und beim Pumpen nicht verformt werden, sonst kann es sein, das nur Schaum kommt. Besser sind da die HDPE Schläuche o.ä., auch für das Verbindungsstück zwischen Zylinder und swan neck.
Bei den Sparklern ist mit aufgefallen, dass es sogar einen Unterschied macht, welche Lochgröße verwendet wird. Kaum zu glauben, aber wahr.
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