Videos über das Brauen britischer Biere

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#201

Beitrag von Colindo »

bierhistoriker.org hat geschrieben: Dienstag 31. Januar 2023, 16:00
Bin direkt mal in den Keller gestürmt und habe noch zwei Überlebende eines Clone-Brews aus 2011
gefunden sowie ein leeres "Original", das noch aus der Zeit vor der Übernahme durch Fullers stammt ( bottled 2005)
Hi Jürgen, das ist ja super. Hast du den Klon damals mit dem Bodensatz der Flasche gemacht, oder nur mit normaler Hefe?

Den Artikel gibt es wohl auch online, er wird in Martyn's aktuellstem Artikel verlinkt: https://zythophile.co.uk/2022/11/22/rus ... s-you-can/
Da könnt ihr in den Kommentaren auch nachlesen, wie der Run auf die Flaschen war, als es dann im Online-Shop angeboten wurde.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#202

Beitrag von bierhistoriker.org »

Colindo hat geschrieben: Dienstag 31. Januar 2023, 16:08
Hi Jürgen, das ist ja super. Hast du den Klon damals mit dem Bodensatz der Flasche gemacht, oder nur mit normaler Hefe?
Nein, das Original habe ich Ende 2010 getrunken, es hatte meiner Erinnerung nach aber keinen tiefgreifenden Säurelevel.
Der Clone war sehr gut - Aussagen von Dritten nach :Angel
Wenn ich mir die Daten auf der Flasche anschaue, könnte die Notti tätig gewesen sein.

Wenn ich das noch einmal brauen sollte, splitte ich das Batch und packe auf die eine Hälfte zusätzlich noch etwas Bier
aus meiner Flanders Red Solera drauf für den "sauren Teil".

cheers

Jürgen
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#203

Beitrag von Colindo »

Ich werd das nach dem Rezept aus dem Real Ale Almanac nachbrauen.

OG 1.092, ABV 9%+, 53 IBU, 90 EBC
Maris Otter 88%, Black malt 2%, “Sugar” 10%
Fuggle for bittering and aroma, Goldings for aroma

Als Hefe die Wyeast 1332 oder WLP041.

Ich werd den ehemaligen Braumeister, der jetzt in Portsmouth eine Brauerei hat, mal fragen, was für Zucker er verwendet hat.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#204

Beitrag von Johnny H »

bierhistoriker.org hat geschrieben: Dienstag 31. Januar 2023, 16:00 [...]
Einen interessantern Artikel von Martyn will ich euch nicht vorenthalten:
[...]
Ich habe mich beim Zythos Festival in Leuven (2012/2013???) zwei Stunden lang mit Ron P. über Thomas Hardy und Gale´s Price Old Ale unterhalten - sehr aufschlussreich! Muss gelegentlich mal in den Notizen nachschauen, was damals die Essentials waren.

Cheers + happy bb-cloning!
Jürgen
Sehr schöner Artikel! Martyn Cornell ist immer sehr lesenswert und eine Wissensquelle par excellence!

Ich plane selber gerade (locker, noch nicht bestätigt) einen Frühsommeraufenthalt in GB. Auch wenn ich im Fall der Fälle deutlich weiter nördlich enden werde, kommt das mal vorsorglich auf die Liste, da ich sicherlich einige Läden abklappern werde.

Schau gerne nach, was Deine Notizen hergeben, Jürgen. Ich muss auch mal in meinen dicken Hornsey ("A History of Beer and Brewing") schauen, ob er was dazu geschrieben hat.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#205

Beitrag von Colindo »

Ich bin wohl voraussichtlich Ende Februar bis Mitte März in England. Erste Reise zu dritt, mal sehen wie die Tochter das aufnimmt. Meine Hoffnung ist, dass es dann noch Young's Winter Warmer vom Cask gibt. Den habe ich noch nie getrunken, aber ja schon mal zu klonen versucht. Und er soll so außergewöhnlich schmecken.
Zuletzt geändert von Colindo am Mittwoch 1. Februar 2023, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#206

Beitrag von Birra_Barracuda »

Colindo hat geschrieben: Montag 18. Juli 2022, 19:10 Hab es noch nicht selbst gemacht, aber sieht schon so aus, als müsste man eine Reihe Einzelteile gut durchspülen.
Mit einige Erfahrung kann ich beisteuern: Wenn die beer engine regelmäßig, quasi konstant in Gebrauch ist, reicht es, nach jedem Bag-in-a-box mit klarem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ein paar Liter durchzuziehen. Wenn sie längere Standzeiten hat, würde ich sie lieber einmal zerlegen, reinigen und trocknen. Die Hobbybrauerkokllegen aus UK halten das zwar nicht für notwendig, aber in meiner beer engine ist das Restwasser über eine Standzeit von mehreren Monaten gekippt. Den Zylinder wieder geruchsfrei zu bekommen war wirklich sehr aufwändig, deswegen neheme mich jetzt alle Teile zum Lagern auseinander.

Bei BIB gibt es auch noch einen kleinen Nachteil: Wenn er sich aufbläht durch die Nachgärung oder Ausgasung von CO2, entweicht dieses durch den inneren Beutel und wird im Zwischenraum zwischen dem inneren und äußeren Beutel gehalten. Dadurch wird das Ale dann mit der Zeit etwas "stale", wenn es nicht die richtige Lagertemperatur bei 10°C bis 14°C hat. Wenn man es für ein paar Tage stehen lassen möchte, kann man es mit dem Trick versuchen, ein schweres Buch auf den BIB zu legen, damit nicht zu viel CO2 ausgasen kann.

Wenn das Ale über Nacht in der beer engine steht, hat es im Zylinder Sauerstoffkontakt und der erste Schwung ist wahrscheinlich nicht wirklich genießbar (weshalb der im Pub auch in den Abfluss wandert, auch wenns nach Verschwendung aussieht). Wenn die Pumpe länger nicht genutzt wird, also für ein paar Tage, pumpe ich Wasser durch, damit sich im Zylinder nicht so schnell etwas ansetzen kann.

Du erwähntest in deinem Video, dass du Silikonschläuche an den Vitop connector anschließen willst. Dabei solltest du aufpassen, dass diese stark genug sind und beim Pumpen nicht verformt werden, sonst kann es sein, das nur Schaum kommt. Besser sind da die HDPE Schläuche o.ä., auch für das Verbindungsstück zwischen Zylinder und swan neck. :Smile

Bei den Sparklern ist mit aufgefallen, dass es sogar einen Unterschied macht, welche Lochgröße verwendet wird. Kaum zu glauben, aber wahr. :Bigsmile

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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#207

Beitrag von Colindo »

Birra_Barracuda hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 10:40 Mit einige Erfahrung kann ich beisteuern: Wenn die beer engine regelmäßig, quasi konstant in Gebrauch ist, reicht es, nach jedem Bag-in-a-box mit klarem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ein paar Liter durchzuziehen. Wenn sie längere Standzeiten hat, würde ich sie lieber einmal zerlegen, reinigen und trocknen. Die Hobbybrauerkokllegen aus UK halten das zwar nicht für notwendig, aber in meiner beer engine ist das Restwasser über eine Standzeit von mehreren Monaten gekippt. Den Zylinder wieder geruchsfrei zu bekommen war wirklich sehr aufwändig, deswegen neheme mich jetzt alle Teile zum Lagern auseinander.
Ich habe seit kurzer Zeit auch eine Hand Pump von pint365.com, der erste Versuch steht aber noch aus. Ich habe erstmal gemessen, dass der Zylinder wohl 1/4 Pint enthält und ich die Pumpe deswegen vor vollem Glas von der BIB trennen werde und die Pumpe leer ziehe. Danach Wasser durchziehen und dann sollte die auch nachts gut stehen können. Bier in der Hand Pump möchte ich am liebsten gar nicht mit Standzeit haben, außer von Mittagessen bis Abendessen.
Birra_Barracuda hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 10:40 Bei BIB gibt es auch noch einen kleinen Nachteil: Wenn er sich aufbläht durch die Nachgärung oder Ausgasung von CO2, entweicht dieses durch den inneren Beutel und wird im Zwischenraum zwischen dem inneren und äußeren Beutel gehalten. Dadurch wird das Ale dann mit der Zeit etwas "stale", wenn es nicht die richtige Lagertemperatur bei 10°C bis 14°C hat. Wenn man es für ein paar Tage stehen lassen möchte, kann man es mit dem Trick versuchen, ein schweres Buch auf den BIB zu legen, damit nicht zu viel CO2 ausgasen kann.
Das ist mir mal passiert, als ich zu früh grüngeschlaucht habe. Da dachte ich, ich könnte den Überdruck bequem im 13°C kalten Kühlschrank Stück für Stück ablassen, aber das CO2 war in der Zwischenwand und hat direkt das Bier rausgedrückt. Ich habe dann die Temperatur auf 11°C gesenkt, da hat die Hefe nicht weitergearbeitet, und Stück für Stück das Bier weggetrunken (ohne Hand Pump, war mit dem hohen Druck aber fast authentisch). Den Karton hat es trotzdem zerrissen. Würde ich nicht weiter empfehlen.
Birra_Barracuda hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 10:40 Du erwähntest in deinem Video, dass du Silikonschläuche an den Vitop connector anschließen willst. Dabei solltest du aufpassen, dass diese stark genug sind und beim Pumpen nicht verformt werden, sonst kann es sein, das nur Schaum kommt. Besser sind da die HDPE Schläuche o.ä., auch für das Verbindungsstück zwischen Zylinder und swan neck. :Smile

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Guter Punkt. Bei meiner Hand Pump ist jetzt ein starrer Schlauch dabei, den ich nur noch zurechtscheiden muss. Ursprünglich wollte ich ein Loch in den Kühlschrank bohren und ihn dadurch führen, aber die Kartons passen nur aufrecht in meinen Kühlschrank. Deswegen werde ich die zum Zapfen herausnehmen, also keine Bohrung notwendig.

Sparkler sind ein interessantes Thema, in das ich mich vor kurzem eingelesen habe. Bei pint365.com könnte man ein Set mit verschiedenen Düsen bekommen, aber ich habe jetzt erstmal einen. Interessant ist, dass die Verwendung ein anders gebrautes Bier benötigt. In Nordengland, wo man traditionell Sparkler benutzt, sind die Biere bitterer, da der Schaum sehr viele Bitterstoffe aus dem Bier nimmt. Die binden sich nämlich viel besser an CO2 als ins Bier. Im Süden verliert man nicht so viel Bittere, deswegen werden die Biere milder gebraut. Wenn man das falsche Bier mit dem falschen Ansatz zapft, wird's zu lasch oder zu bitter. Sollte man also beachten.

Ich werd den Sparkler mal mit meinem ersten Bier testen, aber da ich meist im Süden unterwegs war, werde ich ihn wohl seltener einsetzen. Auf einen Guinness-Klon hoffe ich aber noch, da könnte er glänzen.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#208

Beitrag von Colindo »

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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#209

Beitrag von bierhistoriker.org »

Colindo hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 11:54 Ich werd den Sparkler mal mit meinem ersten Bier testen, aber da ich meist im Süden unterwegs war, werde ich ihn wohl seltener einsetzen. Auf einen Guinness-Klon hoffe ich aber noch, da könnte er glänzen.
Guiness-Klon klappt nur wirklich gut mit einer Spezial-Zapfananlage mit Stickstoff-/CO2 -Gemisch. Ein Freund hat eine, da merkt man erst den gewaltigen Unterschied.



Meine alte Lady ( dürfte aus den 60ern stammen, da Ushers of Trowbrigde 1964 als Marke eingestellt wurde durch Umfirmierung):
be1.jpg
be2.jpg
IMG_20200727_114823.jpg
Die Ersatzteile haben wir noch vor dem Brexit besorgt :Bigsmile

Das gute Stück habe ich unserem Verein vermacht, bei der Kölner Brauschau letztes Jahr hatten wir erfolgreich 2 Beerengines am Start mit 4 verschiedenen Mild Ales.
Gezapft aus dem 18/9L NC-Keg ( mit geöffnetem CO2-Ventil :Bigsmile) - ist schon eine feine Sache!

cheers

Jürgen
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#210

Beitrag von Colindo »

bierhistoriker.org hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 15:23 Guiness-Klon klappt nur wirklich gut mit einer Spezial-Zapfananlage mit Stickstoff-/CO2 -Gemisch. Ein Freund hat eine, da merkt man erst den gewaltigen Unterschied.
Na ja, wird ja nicht jedes Bier von Guinness mit Stickstoff serviert. Und es gibt auch Aspekte, die beim Stickstoff negativ sind, der unterdrückt nämlich Hopfenaromen. Ich werd mal ein Extra Stout machen und mich später an dem Draught versuchen. Angeblich ist der Stickstoff ja auch nur ein kläglicher Versuch, eine Beer Engine mit Sparkler zu imitieren. Bzw. das alte Double-Draught-Verfahren.
bierhistoriker.org hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 15:23 Das gute Stück habe ich unserem Verein vermacht, bei der Kölner Brauschau letztes Jahr hatten wir erfolgreich 2 Beerengines am Start mit 4 verschiedenen Mild Ales.
Gezapft aus dem 18/9L NC-Keg ( mit geöffnetem CO2-Ventil :Bigsmile) - ist schon eine feine Sache!
Oh, das klingt genial. Ich kam letztes Jahr nicht hin, weil unsere ÖPNV-Verbindung nach Köln unmöglich ist und meine Frau mich nicht fahren konnte. Vielleicht ja dieses Jahr.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#211

Beitrag von Birra_Barracuda »

Colindo hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 11:54
Birra_Barracuda hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 10:40 Mit einige Erfahrung kann ich beisteuern: Wenn die beer engine regelmäßig, quasi konstant in Gebrauch ist, reicht es, nach jedem Bag-in-a-box mit klarem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ein paar Liter durchzuziehen. Wenn sie längere Standzeiten hat, würde ich sie lieber einmal zerlegen, reinigen und trocknen. Die Hobbybrauerkokllegen aus UK halten das zwar nicht für notwendig, aber in meiner beer engine ist das Restwasser über eine Standzeit von mehreren Monaten gekippt. Den Zylinder wieder geruchsfrei zu bekommen war wirklich sehr aufwändig, deswegen neheme mich jetzt alle Teile zum Lagern auseinander.
Ich habe seit kurzer Zeit auch eine Hand Pump von pint365.com, der erste Versuch steht aber noch aus. Ich habe erstmal gemessen, dass der Zylinder wohl 1/4 Pint enthält und ich die Pumpe deswegen vor vollem Glas von der BIB trennen werde und die Pumpe leer ziehe. Danach Wasser durchziehen und dann sollte die auch nachts gut stehen können. Bier in der Hand Pump möchte ich am liebsten gar nicht mit Standzeit haben, außer von Mittagessen bis Abendessen.
Birra_Barracuda hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 10:40 Bei BIB gibt es auch noch einen kleinen Nachteil: Wenn er sich aufbläht durch die Nachgärung oder Ausgasung von CO2, entweicht dieses durch den inneren Beutel und wird im Zwischenraum zwischen dem inneren und äußeren Beutel gehalten. Dadurch wird das Ale dann mit der Zeit etwas "stale", wenn es nicht die richtige Lagertemperatur bei 10°C bis 14°C hat. Wenn man es für ein paar Tage stehen lassen möchte, kann man es mit dem Trick versuchen, ein schweres Buch auf den BIB zu legen, damit nicht zu viel CO2 ausgasen kann.
Das ist mir mal passiert, als ich zu früh grüngeschlaucht habe. Da dachte ich, ich könnte den Überdruck bequem im 13°C kalten Kühlschrank Stück für Stück ablassen, aber das CO2 war in der Zwischenwand und hat direkt das Bier rausgedrückt. Ich habe dann die Temperatur auf 11°C gesenkt, da hat die Hefe nicht weitergearbeitet, und Stück für Stück das Bier weggetrunken (ohne Hand Pump, war mit dem hohen Druck aber fast authentisch). Den Karton hat es trotzdem zerrissen. Würde ich nicht weiter empfehlen.
Birra_Barracuda hat geschrieben: Mittwoch 1. Februar 2023, 10:40 Du erwähntest in deinem Video, dass du Silikonschläuche an den Vitop connector anschließen willst. Dabei solltest du aufpassen, dass diese stark genug sind und beim Pumpen nicht verformt werden, sonst kann es sein, das nur Schaum kommt. Besser sind da die HDPE Schläuche o.ä., auch für das Verbindungsstück zwischen Zylinder und swan neck. :Smile

Bei den Sparklern ist mit aufgefallen, dass es sogar einen Unterschied macht, welche Lochgröße verwendet wird. Kaum zu glauben, aber wahr. :Bigsmile

Eins meiner Lieblingsthemen... :redhead
Guter Punkt. Bei meiner Hand Pump ist jetzt ein starrer Schlauch dabei, den ich nur noch zurechtscheiden muss. Ursprünglich wollte ich ein Loch in den Kühlschrank bohren und ihn dadurch führen, aber die Kartons passen nur aufrecht in meinen Kühlschrank. Deswegen werde ich die zum Zapfen herausnehmen, also keine Bohrung notwendig.

Sparkler sind ein interessantes Thema, in das ich mich vor kurzem eingelesen habe. Bei pint365.com könnte man ein Set mit verschiedenen Düsen bekommen, aber ich habe jetzt erstmal einen. Interessant ist, dass die Verwendung ein anders gebrautes Bier benötigt. In Nordengland, wo man traditionell Sparkler benutzt, sind die Biere bitterer, da der Schaum sehr viele Bitterstoffe aus dem Bier nimmt. Die binden sich nämlich viel besser an CO2 als ins Bier. Im Süden verliert man nicht so viel Bittere, deswegen werden die Biere milder gebraut. Wenn man das falsche Bier mit dem falschen Ansatz zapft, wird's zu lasch oder zu bitter. Sollte man also beachten.

Ich werd den Sparkler mal mit meinem ersten Bier testen, aber da ich meist im Süden unterwegs war, werde ich ihn wohl seltener einsetzen. Auf einen Guinness-Klon hoffe ich aber noch, da könnte er glänzen.
schneide deinen Schlauch aber nicht zu kurz! Wenn er zu kurz ist, kann es sein, dass die Pint365 dir Schaum ins Glas stottert. ;) Da ist wahrscheinlich die richtige Länge mitgeliefert worden.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#212

Beitrag von Colindo »

Nee, hab's auf 1m gekürzt und alles hat problemlos funktioniert.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#213

Beitrag von Birra_Barracuda »

stimmt, mit BIB geht das. Ich pumpe meistens aus einem Keg und sobald minimal Druck vorhanden ist, muss der Schlauch einfach etwas länger sein. Mit 2 bis 2,5m geht dann auch auch das problemlos.
Cheers
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#214

Beitrag von Colindo »

Ich habe das Now IPA von Meantime aus der Dose bekommen und verkostet:
https://youtu.be/yU7q7gSHQLo
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#215

Beitrag von Colindo »

Nach meinem Englandurlaub habe ich jetzt endlich mal wieder ein Video fertig. Vor dem kompletten Fuller's Parti-Gyle, der im nächsten Video kommt, hatte ich mit Testbieren noch zwei Vergleiche angestellt. Einmal propagierte Fuller's-Hefe vs Imperial Yeast A09 und einmal Einmaischverhältnisse 2,5:1 vs 5:1.
https://youtu.be/_9utMHRmCpE
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#216

Beitrag von Colindo »

Es geht los mit meinem bisher kompliziertesten Brautag: den kompletten Fuller's Parti-Gyle. Auch wer sich nicht für britische Biere an sich interessiert wird hier einiges an spannenden Details finden.
Brautag: https://youtu.be/rH9_FMUY9_E
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#217

Beitrag von Colindo »

Jetzt ist auch das Verkostungsvideo fertig: https://youtu.be/hZHjN3KEfUc
Alle drei waren sehr lecker, nur leider sehr schnell weg.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#218

Beitrag von klaus3428 »

Hi Christoph, interesting video on tasting the Fuller.
Whatever happened to "taste television", difficult without actually being able to take a sip or two.
It's been a while since I last had a Fuller's. Must check what's in the shops.
Not beer related but Chiswick is pronounced like "chizzick", the "w" is silent .... kein Problem natürlich.
Morgen früh fülle ich das Bier aus dem Gärfass in die Flaschen, werd mal ein Post zusammenstellen (nur die Abfüllung da ich meistens vergesse Bilder zu machen).
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#219

Beitrag von Colindo »

klaus3428 hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 18:35 Not beer related but Chiswick is pronounced like "chizzick", the "w" is silent .... kein Problem natürlich.
Hi Klaus, thanks for the heads up. I was in London two weeks ago and noticed that the train announcement pronounced it Chizzick. But I had already made the video weeks ago. I knew about War(w)ickshire having a similar pronunciation thing going, but not for Chiswick.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#220

Beitrag von klaus3428 »

Colindo hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 18:38
klaus3428 hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 18:35 Not beer related but Chiswick is pronounced like "chizzick", the "w" is silent .... kein Problem natürlich.
Hi Klaus, thanks for the heads up. I was in London two weeks ago and noticed that the train announcement pronounced it Chizzick. But I had already made the video weeks ago. I knew about War(w)ickshire having a similar pronunciation thing going, but not for Chiswick.
Wir Briten lieben unsere Eigenheiten, nicht nur beim Bier.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#221

Beitrag von Johnny H »

Ja, die englische Aussprache ist ein Kapitel für sich!

Gerade die Aussprache englischer Ortsnamen ist für Außenstehende oft nicht einfach zu bestimmen.

Ein paar Beispiele:
Loughborough = ca. "Laffbro"
Fowey (in Cornwall) = "Foy"
Mousehole (ebenfalls in Cornwall) = ungefähr "Mausl"
Derby = "Darby"
Gloucester = "Gloster"
Worcester = "ωuhster" usw. usf., das "silent ω" wurde ja schon angesprochen

Dazu gibt es z.B. für die Silbe "ough" mindestens acht, möglicherweise mehr (ich hatte mal eine Liste dazu), verschiedene Aussprachemöglichkeiten:
through "u:"
though "ou"
thorough oder borough "ɘ"
tough oder rough "af"
thought ~"o"
plough "au"
trough, cough "of"
Brough (das ist ein Ort im Peak District): "uf"

Edit: Oh dear, nine even!
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#222

Beitrag von bierhistoriker.org »

Johnny H hat geschrieben: Mittwoch 22. März 2023, 12:53 Derby = "Darby"
Ah, pure nostalgia!

... da bin ich "in der Jugend" 1-2 mal im Jahr zu meinen englischen Verwandten hin!

Am Tag der Landung der Apollo 11 ( = mein 15. Geburtstag) hatte ich einen veritablen Rausch von Double Diamond -gibt es leider nicht mehr:

if double diamond.jpg
if double diamond.jpg (75 KiB) 349 mal betrachtet



Those were the days :Drink


cheers


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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#223

Beitrag von Colindo »

Derby war im 16.-17. Jahrhundert, damals tatsächlich "Darby" geschrieben, auch berühmt für sein Pale Ale, da sie systematisch mit Stroh gedarrt haben, was sehr mildes Malz erzeugte. Die Region war auch eine der ersten, die Kohle einsetzte, dadurch wurde es noch milder.
bierhistoriker.org hat geschrieben: Mittwoch 22. März 2023, 15:43 Ah, pure nostalgia!
Nachdem Ind Coope den Ruf des Biers durch den Einsatz als Keg Bitter mit nur 1.037 OG völlig ruiniert hatte, konnte es sich wahrscheinlich nicht halten.
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Re: Videos über das Brauen britischer Biere

#224

Beitrag von klaus3428 »

Ja, das DD lenne ich noch von meinen ersten Jahren hier, gabs ueberall im Ausschanck, Flaschen, Dosen.
Hab ich erst vor ein paar Tagen dran gedacht, warum weiss ich nicht, oder Nostalgie, das Alter holt mich ein .....
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