Liebe Community,
ich habe vor einem Jahr mit dem Bierbrauen angefangen, hier immer wieder mitgelesen und bereits ein paar Sude (auch mit euren Tipps) gebraut. Ich wende mich heute an euch, weil ich ein Problem mit meinem Bier im Fass habe.
Die letzten Sude habe ich immer in Flaschen abgefüllt und dort auch durch Flaschengärung karbonisiert, was immer prima geklappt hat. Dieses Mal habe ich ein Starkbier in ein Fass (Flachfitting und bayr. Anstich) abgefüllt. Zuerst hatte ich mich dazu entschlossen die Karbonisierung ebenfalls über zusätzlichen Zucker durchzuführen. Aus diesem Grund habe ich die entsprechende Menge Zucker ins Fass gegeben, den Zapfkopf inklusive Spundapparat (diesen: https://www.braupartner.de/Spundapparat ... r-Zapfkopf) angeschlossen. Der Zucker scheint vergärt worden zu sein, jedoch war das Bier am Ende ohne CO2. Der Spundapparat hat auch keinen Druck auf dem Manometer angezeigt.
Ich habe nun versucht CO2 über eine externe CO2-Flasche draufzugeben. Dies hat auch nur bedingt funktioniert. Nach ein paar Tagen bei 1,6bar, war immer nur noch eine mäßige Karbonisierung vorhanden. Jetzt wollte ich die "Schnelle Methode" mit deutlich höherem Druck versuchen. Hierzu wird ja wieder ein Spundapparat empfohlen, also habe ich ihn nochmal angeschlossen. Leider zeigt er nun wieder keinen Druck an (Im Fass liegt aber Druck vor).
Scheinbar mache ich einen fundamentalen Fehler beim Anschließen des Spundapparats (der Apparat wurde eingeschickt und geprüft, an dem sollte es nicht liegen). Ich bin bisher immer so vorgegangen:
1. Ich habe das Lippenventil (CO2-seitig) am Zapfkopf unterbrochen (mit einem Strohhalm).
2. Spundapparat inkl. Dichtung aufgeschraubt.
3. Die Spundschraube ganz reingedreht.
4. Ich habe den Zapfkopf mit dem Fass verbunden.
Hätte jemand von euch einen Tipp bzw. könnte mir bei der Sache mit den Bierfässern etwas weiterhelfen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Bayerwald_Bräu
Probleme mit Spundapparat
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Re: Probleme mit Spundapparat
Nur um sicherzugehen: Du schreibst vom Anschluss an den CO2-Teil. Den Bierleitungsteil des Zapfkopfes hast du aber auch irgendwie dicht bei der Nachgärung?
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Re: Probleme mit Spundapparat
Danke, das habe ich natürlich noch als Schritt vergessen: Die Bierleitung habe ich mit der entsprechenden Abdichtung verschlossen, welche ebenfalls mitgeliefert wurde. Dort tritt auch nichts weiter aus, so wie ich das erkennen kann.
Re: Probleme mit Spundapparat
Das Lippenventil hat normalerweise zwei Einsätze mit Lippen, das eine sieht man durch das Schauglas, das andere liegt verdeckt davor. Hast du die beide mit dem Strohhalm unterbrochen?
Viele Grüße
Jens
Jens
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Re: Probleme mit Spundapparat
Davor heißt in Richtung Ausgang oder in Richtung des Fasses? Aber ich habe ein relativ langes Stück Strohhalm zur Unterbrechung verwendet, sodass ich alles durchbrochen haben sollte.
Re: Probleme mit Spundapparat
Naja, aber was passiert wenn man nicht beide Einsätze unterbricht?
Im Zweifelsfall ist der Rückschlag dann noch intakt, und es sollte sich eher ein deftiger Überdruck einstellen als ein Mangel an Druck?
Ich tippe eher auf eine Undichtigkeit irgendwo.
Im Zweifel evtl. die alte Fahrradschlauch-Methode rausholen?
Druck aufs Fass, alles andere Einseifen (StarSan schäumt auch super ;)), und anklemmen?
Im Zweifelsfall ist der Rückschlag dann noch intakt, und es sollte sich eher ein deftiger Überdruck einstellen als ein Mangel an Druck?
Ich tippe eher auf eine Undichtigkeit irgendwo.
Im Zweifel evtl. die alte Fahrradschlauch-Methode rausholen?
Druck aufs Fass, alles andere Einseifen (StarSan schäumt auch super ;)), und anklemmen?
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
Re: Probleme mit Spundapparat
Da hast du natürlich Recht, es würde nur erklären, warum das Manometer nichts richtiges anzeigt. Wenn tatsächlich keine Kohlensäure im Bier ist, dann ist etwas undicht.
Viele Grüße
Jens
Jens
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Re: Probleme mit Spundapparat
Wenn der Zucker vergoren, das CO2 aber nicht im Bier ist, muss es irgendwo anders sein. Das spricht sehr für eine Leckage. Ich würde mir mal das Überdruckventil angucken. Die Dinger sind nicht die beste Wahl für diesen Zweck. Sehr kleine Kolbenfläche und eine filigrane Dichtung. Etwas Flüssigkeit im Ventil oder Schmutz auf der Dichtfläche und es schließt nicht mehr sauber. Man kann die aber rausschrauben und einigermaßen reinigen.
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Björn
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