Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
- Gockelbräu
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Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Hi zusammen
Habe erst einen Sud hinter mir, also bitte verzeiht meine Anfängerfrage. Habe natürlich gesucht, aber leider nichts gefunden.
Hier die Infos zu meinem Equipment:
viewtopic.php?t=31940
Den Ablauf meines ersten Suds findet ihr unter nachfolgendem Link. Hier hab ich die Frage auch schon gestellt, ich befürchte aber, dass sie im Rahmen der Braudokumentation untergegangen ist:
viewtopic.php?t=31992
Habe das Pils fürs Volk gebraut und nach Gärung, Umdrücken ins Keg, ColdCrash und Zwangskarbonisierung das Ergebnis verkostet. Ich meine einen Geschmack von grünem Apfel (also wohl Acetaldehyd) wahrzunehmen, bin aber unsicher, ob es sich hier um den typischen Jungbiergeschmack handelt.
Frage 1)
Gehen wir davon aus es ist Acetaldehyd: bei welcher Temperatur soll ich das Keg am besten lagern, um das Acetaldehyd noch abzubauen? Ist ein Abbau überhaupt noch möglich wenn der großteil der Hefe im Gärbehälter beim Umdrücken zurückgeblieben ist? Bei welcher Temperatur lagert ihr untergäriges Bier ohne die Acetald. Problematik?
Frage 2)
Meine Gärführung könnt ihr folgendem Bild entnehmen (1 Kästchen entspricht 1 Tag). Leider habe ich etwas zu warm angestellt (14° C). Die Temperatur habe ich bei 8,2 Brix schrittweise auf 18°C erhöht. Vor Erhöhung der Temperatur hatte ich folgende Werte (Stammwürze 13,5 Brix):
Ergebnisse mit Terrill-Formel
Scheinbarer Restextrakt: 4.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.8%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 68%
Alkoholgehalt: 3.8 Gew.% bzw. 4.8 Vol.%
Was haltet ihr von der Gärführung? Könnte die Gärführung ein Grund sein? Was kann ich verbessern?
Habe versucht mich bei der Gärführung an folgendes Vorgehen zu halten:
https://brulosophy.com/methods/lager-method/
Viel Text, ich weiss.
Danke fürs lesen!
Viele Grüße,
Chris
Habe erst einen Sud hinter mir, also bitte verzeiht meine Anfängerfrage. Habe natürlich gesucht, aber leider nichts gefunden.
Hier die Infos zu meinem Equipment:
viewtopic.php?t=31940
Den Ablauf meines ersten Suds findet ihr unter nachfolgendem Link. Hier hab ich die Frage auch schon gestellt, ich befürchte aber, dass sie im Rahmen der Braudokumentation untergegangen ist:
viewtopic.php?t=31992
Habe das Pils fürs Volk gebraut und nach Gärung, Umdrücken ins Keg, ColdCrash und Zwangskarbonisierung das Ergebnis verkostet. Ich meine einen Geschmack von grünem Apfel (also wohl Acetaldehyd) wahrzunehmen, bin aber unsicher, ob es sich hier um den typischen Jungbiergeschmack handelt.
Frage 1)
Gehen wir davon aus es ist Acetaldehyd: bei welcher Temperatur soll ich das Keg am besten lagern, um das Acetaldehyd noch abzubauen? Ist ein Abbau überhaupt noch möglich wenn der großteil der Hefe im Gärbehälter beim Umdrücken zurückgeblieben ist? Bei welcher Temperatur lagert ihr untergäriges Bier ohne die Acetald. Problematik?
Frage 2)
Meine Gärführung könnt ihr folgendem Bild entnehmen (1 Kästchen entspricht 1 Tag). Leider habe ich etwas zu warm angestellt (14° C). Die Temperatur habe ich bei 8,2 Brix schrittweise auf 18°C erhöht. Vor Erhöhung der Temperatur hatte ich folgende Werte (Stammwürze 13,5 Brix):
Ergebnisse mit Terrill-Formel
Scheinbarer Restextrakt: 4.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.8%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 68%
Alkoholgehalt: 3.8 Gew.% bzw. 4.8 Vol.%
Was haltet ihr von der Gärführung? Könnte die Gärführung ein Grund sein? Was kann ich verbessern?
Habe versucht mich bei der Gärführung an folgendes Vorgehen zu halten:
https://brulosophy.com/methods/lager-method/
Viel Text, ich weiss.
Danke fürs lesen!
Viele Grüße,
Chris
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Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Hallo Chris,
ich wage mal eine Prognose, ohne jetzt alle Details des Brau- und Gärplans zu kennen.
Dein EVG schein etwas zu gering zu sein.
Gründe hierfür könnte sein:
- fehlende Hefenahrung
- zu wenig FAN
- geringer Ca Anteil
- keine Spurenelemente wie Zink vorhanden (durch dest. Wasser)
Acetaldehyd ist normal ein Gärnebenprodukt, das entsteht und auch in der Gärung wieder abgebaut wird.
Wird die Gärung (durch Nährstoffmangel) zu früh eingestellt, kann dieser Stoff vermutlich nicht mehr
abgebaut werden und verbleibt vermutlich im Bier. Da hilft auch keine Temperaturänderung.
Vielleicht schaust Du das mal nach Nutrient Yeast als zusätzliche Hefenahrung.
Ggf. kannst Du eine Proteinrast bei 57°C einbauen, damit bekommst Du FAN in die Würze.
Lt. Repräsentant von Fermentis, bist Du im Gärtemperaturbereich der nicht wahrnehmbaren Ester geblieben,
daher kann es für mich nur ein Nährstoffmangel sein.
Gruß
Stephen
ich wage mal eine Prognose, ohne jetzt alle Details des Brau- und Gärplans zu kennen.
Dein EVG schein etwas zu gering zu sein.
Gründe hierfür könnte sein:
- fehlende Hefenahrung
- zu wenig FAN
- geringer Ca Anteil
- keine Spurenelemente wie Zink vorhanden (durch dest. Wasser)
Acetaldehyd ist normal ein Gärnebenprodukt, das entsteht und auch in der Gärung wieder abgebaut wird.
Wird die Gärung (durch Nährstoffmangel) zu früh eingestellt, kann dieser Stoff vermutlich nicht mehr
abgebaut werden und verbleibt vermutlich im Bier. Da hilft auch keine Temperaturänderung.
Vielleicht schaust Du das mal nach Nutrient Yeast als zusätzliche Hefenahrung.
Ggf. kannst Du eine Proteinrast bei 57°C einbauen, damit bekommst Du FAN in die Würze.
Lt. Repräsentant von Fermentis, bist Du im Gärtemperaturbereich der nicht wahrnehmbaren Ester geblieben,
daher kann es für mich nur ein Nährstoffmangel sein.
Gruß
Stephen
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- Gockelbräu
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Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Hi Stephen,
Danke für dein Feedback!
Die Werte oben beziehen sich auf eine Messung bevor ich die Temperatur schrittweise erhöht habe.
Nach den paar Tagen bei 18°C hatte ich für mindestens 3 Tage am Stück folgende Werte:
Endwerte:
Ergebnisse mit Standardformel
Scheinbarer Restextrakt: 3.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 76%
Alkoholgehalt: 4.2 Gew.% bzw. 5.3 Vol.%
Sind die 76% auch zu niedrig?
Habe folgendermaßen gerastet:
Danke und viele Grüße,
Chris
Danke für dein Feedback!
Die Werte oben beziehen sich auf eine Messung bevor ich die Temperatur schrittweise erhöht habe.
Nach den paar Tagen bei 18°C hatte ich für mindestens 3 Tage am Stück folgende Werte:
Endwerte:
Ergebnisse mit Standardformel
Scheinbarer Restextrakt: 3.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 76%
Alkoholgehalt: 4.2 Gew.% bzw. 5.3 Vol.%
Sind die 76% auch zu niedrig?
Habe folgendermaßen gerastet:
Danke und viele Grüße,
Chris
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Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Hallo Chris,
mit wechselnden und unvollständigen Angaben lässt sich schwerlich eine Einschätzung zum Qualitätsstand eines Bieres abgeben.
mit wechselnden und unvollständigen Angaben lässt sich schwerlich eine Einschätzung zum Qualitätsstand eines Bieres abgeben.
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- Gockelbräu
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Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Hi zusammen
Hi Stephen,
Danke für deine Antwort. Leider sehe ich das etwas anders, ist aber kein Problem.
Ich wechsle nicht (ich schrieb explizit, dass die Werte die in Post 1 stehen sich auf VOR der Temperaturerhöhung beziehen) und unvollständig isses auch nicht:
Meine Frage bezieht sich explizit auf den Sud, welcher im ersten Post per Link angegeben ist. Was soll ich denn noch zusätzlich angeben als meine komplette Braudokumentation und mein Equipment samt Gärführung (siehe Links im ersten Post dieses Threads)....?
Aber wie gesagt, kein Problem
Bzgl. der Gärführung habe ich in folgendem Thread viele gute Infos gefunden. Mein Fazit ist, dass ich mit den 18°C ggf. etwas übers Ziel hinaus geschossen bin. Die Anstelltemperatur war, wie ich ja schon geschrieben hatte, ebenfalls zu hoch...:
viewtopic.php?t=5327
Falls ihr noch Ergänzungen habt, insbesondere vielleicht zu Frage 1), würde mir das sehr weiterhelfen.
VG,
Chris
Edit: Rechtschr.
Hi Stephen,
Danke für deine Antwort. Leider sehe ich das etwas anders, ist aber kein Problem.
Ich wechsle nicht (ich schrieb explizit, dass die Werte die in Post 1 stehen sich auf VOR der Temperaturerhöhung beziehen) und unvollständig isses auch nicht:
Meine Frage bezieht sich explizit auf den Sud, welcher im ersten Post per Link angegeben ist. Was soll ich denn noch zusätzlich angeben als meine komplette Braudokumentation und mein Equipment samt Gärführung (siehe Links im ersten Post dieses Threads)....?
Aber wie gesagt, kein Problem
Bzgl. der Gärführung habe ich in folgendem Thread viele gute Infos gefunden. Mein Fazit ist, dass ich mit den 18°C ggf. etwas übers Ziel hinaus geschossen bin. Die Anstelltemperatur war, wie ich ja schon geschrieben hatte, ebenfalls zu hoch...:
viewtopic.php?t=5327
Falls ihr noch Ergänzungen habt, insbesondere vielleicht zu Frage 1), würde mir das sehr weiterhelfen.
VG,
Chris
Edit: Rechtschr.
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Das Problem lautet Ungeduld.
Untergäriges Jungbier muss seltsam schmecken. Alles andere wäre ungewöhnlich.
Untergäriges Jungbier muss seltsam schmecken. Alles andere wäre ungewöhnlich.
- PabloNop
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- Registriert: Sonntag 28. Juli 2013, 11:39
- Wohnort: Saarbrücken
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Was hast Du denn für einen Refraktometer-Messwert nach Ende der Gärung? Der geht aus deinen Angaben oben nicht direkt hervor. Und dann hast Du einmal (Zwischenergebnisse?) mit der Terrill-Formel und später mit der Standardformel. Daher kann die Verwirrung kommen.
Die 76% Vergärungsgrad wären zwar nicht spitzenmäßig, aber ich finde sie noch OK.
Die 76% Vergärungsgrad wären zwar nicht spitzenmäßig, aber ich finde sie noch OK.
- Gockelbräu
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- Registriert: Montag 27. März 2023, 18:17
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Hi zusammen
Stammwürze hatte 13,5Brix und zum Schluss waren es 7,1Brix (mehrere Tage ohne Änderung).
Jop, habe gemixt zwischen Standard und Terril, sry dafür. Im nicht finalen Stadium mag dies relevant sein, der Endwert unterscheidet sich aber nur unwesentlich:
Ergebnisse mit Terrill-Formel
Scheinbarer Restextrakt: 3.3°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.1%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 75%
Alkoholgehalt: 4.2 Gew.% bzw. 5.3 Vol.%
Ergebnisse mit Standardformel
Scheinbarer Restextrakt: 3.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 76%
Alkoholgehalt: 4.2 Gew.% bzw. 5.3 Vol.%
Ja ungeduldig bin ich natürlich ein wenig. Bin aber natürlich bereit noch zu warten. Möcjte meine Wartezeit nur optimal nutzen. Daher Frage 1)
Stammwürze hatte 13,5Brix und zum Schluss waren es 7,1Brix (mehrere Tage ohne Änderung).
Jop, habe gemixt zwischen Standard und Terril, sry dafür. Im nicht finalen Stadium mag dies relevant sein, der Endwert unterscheidet sich aber nur unwesentlich:
Ergebnisse mit Terrill-Formel
Scheinbarer Restextrakt: 3.3°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.1%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 75%
Alkoholgehalt: 4.2 Gew.% bzw. 5.3 Vol.%
Ergebnisse mit Standardformel
Scheinbarer Restextrakt: 3.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5%
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 76%
Alkoholgehalt: 4.2 Gew.% bzw. 5.3 Vol.%
Ja ungeduldig bin ich natürlich ein wenig. Bin aber natürlich bereit noch zu warten. Möcjte meine Wartezeit nur optimal nutzen. Daher Frage 1)
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
ich hab mal gelesen, k.a. wo, dass bis ca. 16°C das Acetaldehyd abgebaut wird, ab 20° aber die Konzentration wieder steigt (während der Gärung).
Grundsätzlich vergäre ich UG eher bei 8-10°, bei 18° würde ichs Stopfen, damit man die Nebenprodukte nicht schmeckt ;-)
Aber lass es doch einfach ein paar Wochen reifen, das wird schon noch besser.
Grundsätzlich vergäre ich UG eher bei 8-10°, bei 18° würde ichs Stopfen, damit man die Nebenprodukte nicht schmeckt ;-)
Aber lass es doch einfach ein paar Wochen reifen, das wird schon noch besser.
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- Posting Junior
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- Registriert: Sonntag 26. Februar 2023, 09:52
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Moin Chris.
Hast du nochmal gezwickelt und konntest einen Weg zur Besserung feststellen?
Ich habe am 23.04. ein sehr sehr ähnliches Pils und mein erstes UG angestellt. Hefe war die Diamond Lager und sehr ähnlich, jedoch unter Druck, geführt.
Der Geschmack ein paar Tage nach dem Umschlauchen war sehr Acetaldehyd lastig und die Honig/Brot Aromen aus der Gärung waren quasi weg. Nach 1 Woche Reifung und 1 Woche Lagern ging es auf jeden Fall wieder in die richtige Richtung.
Das nächste mal wird in 2 Wochen probiert, falls es dann immer noch nicht nach meinen Vorstellungen ist werde ich ca. 5L Umschlauchen, mit Spalter Select stopfen und schauen wie es sich macht.
Hast du nochmal gezwickelt und konntest einen Weg zur Besserung feststellen?
Ich habe am 23.04. ein sehr sehr ähnliches Pils und mein erstes UG angestellt. Hefe war die Diamond Lager und sehr ähnlich, jedoch unter Druck, geführt.
Der Geschmack ein paar Tage nach dem Umschlauchen war sehr Acetaldehyd lastig und die Honig/Brot Aromen aus der Gärung waren quasi weg. Nach 1 Woche Reifung und 1 Woche Lagern ging es auf jeden Fall wieder in die richtige Richtung.
Das nächste mal wird in 2 Wochen probiert, falls es dann immer noch nicht nach meinen Vorstellungen ist werde ich ca. 5L Umschlauchen, mit Spalter Select stopfen und schauen wie es sich macht.
Grüße Konstantin
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Nach C. White kann eine schnelle Reduzierung der Temperatur ein Ausscheiden von Ester Komponenten verursachen (S. 114-115)
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- Posting Junior
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Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Sehr interessant. Das würde den Coldcrash für UG Biere eher ungeeignet machen. Habe mich dazu nicht weiter eingelesen, und zur Vorbereitung lediglich ein paar Videos und Rezepte durchstöbert.
Grüße Konstantin
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Die Erklärung Temperaturschock für die Hefe ist nur eine Möglichkeit. Auf 18°C bist Du stufenweise hochgegangen. Von 18°C auf unter 4°C sind in Deinem Schaubild nur wenige Stunden sichtbar. Damit endet die Arbeit der Hefe schlagartig. Ich stelle mir Deine Hefezellen wie Frühstückseier vor: direkt nach dem Kochen kommt kaltes Wasser drüber und die Eischale platzt. Wenn der Vergleich halbwegs passt, wären die aufgesammelten Komponenten aus der Diacetylrast wieder im Jungbier. Den Prozessschritt kannst Du einfach anpassen. Ich kühle von 14/15°C auf 4°C über 6-7 Tage herunter, damit die Hefe weiterarbeiten kann. Lass dein Jungbier in Ruhe reifen. Du könntest zus. nach "Aufkräusen" zum Abbau von Fehlaromen suchen.
-
- Posting Junior
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Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Macht durchaus Sinn, ich merke mir das mal und mache vielleicht mal einen Splitsud dazu. Das wird aber noch dauern, da ich (aktuell) kein großer Fan von UG bin. Hat aber definitiv nichts mit einem Cold "Crash" zu tun.
Grüße Konstantin
- Gockelbräu
- Posting Junior
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Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Hi zusammen
Jop, ich hab nochmal probiert und bin der Meinung, dass es besser geworden ist. Schmecken tue ich es aber trotzdem noch...werde noch warten und weiter probieren...hat es sich m.M. nach schon gelohnt zu Beginn nicht direkt auf 20l zu gehen
@Innuendo: Genau richtig gesehen. Stufenweise hoch auf 18°C, dann allerdings schlagartig auf das Minimum was mein Kühlschrsnk hergibt. Deine Erklärung klingt nachvollziehbar. Ob aufgenommene Stoffe wieder abgegeben werden oder ob die vorher schon verstoffwechselt wurden? Bin unsicher...
Zum Thema ColdCrash bei UG müsste ich mich mal weiter einlesen.
Jop, ich hab nochmal probiert und bin der Meinung, dass es besser geworden ist. Schmecken tue ich es aber trotzdem noch...werde noch warten und weiter probieren...hat es sich m.M. nach schon gelohnt zu Beginn nicht direkt auf 20l zu gehen
@Innuendo: Genau richtig gesehen. Stufenweise hoch auf 18°C, dann allerdings schlagartig auf das Minimum was mein Kühlschrsnk hergibt. Deine Erklärung klingt nachvollziehbar. Ob aufgenommene Stoffe wieder abgegeben werden oder ob die vorher schon verstoffwechselt wurden? Bin unsicher...
Zum Thema ColdCrash bei UG müsste ich mich mal weiter einlesen.
Re: Untergärig Reifen im Keg - Acetaldehyd
Zumindest kannst Du für diesen Sud festhalten, dass Du zu früh einen Cold Crash durchgeführt hast: Aldehyde und Ketone sind nicht vollständig abgebaut bzw. reduziert. Zum Thema ColdCrash gibt es hier einige Diskussionen.