SafAle S 33 - niedriger sVEG

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schwarzwaldbrauer
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SafAle S 33 - niedriger sVEG

#1

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Hallo,
hab ein ug Helles kurz vor dem Abfüllen, der sVEG hängt bei 63%.
Ein paar Daten:
Pilsner Malz 85%
Münchner Malz 10%
Cara Pils 5%
64°-Rast 30 Minuten
abgemaischt bei 72°, jodnormal
Stw. 12°P
Ausschlagmenge 20l
Hefe: SafAle S 33 - 1 Päckchen, rehydriert
Anstell- und Gärtemperatur 17°C.
Gärung ging sehr schnell los, jetzt nach 7 Tagen hängt alles bei Restextrakt 4,5°P.

Es ist der erste Sud für mich mit dieser Hefe. Wollte einfach mal testen.
Was habt ihr für Erfahrungen mit der S 33?
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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gulp
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#2

Beitrag von gulp »

Untergärig mit obergäriger Hefe bei 17°? War das wirklich die S 33? :Grübel
Schau mal hier: wiki/doku.php/doku?id=trockenhefe&x=0&y=0


Gruß
Peter
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emjay2812
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#3

Beitrag von emjay2812 »

Die S33 kann einige Zuckerarten nicht verstoffwechseln, deswegen eher am Ende ein höherer Extrakt als gewohnt,
17°C ist aber auch ein bisschen kühl, ich würde es mal wärmer stellen und beobachten.
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marsabba
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#4

Beitrag von marsabba »

Die S33 ist inzwischen mein Goldstandard für malzige OG Biere. eVg regelmässig bei 65 Prozent.
17 Grad ist für sie kein Problem, gerne auch 15 Grad. Das Ergebnis ist relativ sauber, wenig Fruchtigkeit.

Martin
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schwarzwaldbrauer
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#5

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

gulp hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 19:11 Untergärig mit obergäriger Hefe bei 17°? War das wirklich die S 33? :Grübel
Schau mal hier: wiki/doku.php/doku?id=trockenhefe&x=0&y=0


Gruß
Peter
Hallo Peter,
war sie definitiv (Orginal-Packung, noch ewig MHD) und ordentlich rehydriert.
Wenn ich die anderen Kommentare sehe erscheint mir das mit den 63% gar nicht so daneben. In deinem link, danke, ist die Safbrew S-33 auch mit 63% angegeben.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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schwarzwaldbrauer
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#6

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

marsabba hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 20:09 Die S33 ist inzwischen mein Goldstandard für malzige OG Biere. eVg regelmässig bei 65 Prozent.
17 Grad ist für sie kein Problem, gerne auch 15 Grad. Das Ergebnis ist relativ sauber, wenig Fruchtigkeit.

Martin
Hallo Martin,
Das Egebnis, wie du es schilderst wollte ich bei diesem obergärigen Sud genau erreichen.
Dann liege ich mit meinen 63% ja voll im Korridor.
Werde abfüllen und in ein paar Wochen wieder berichten.

Danke und Gruß
Dieter
Brau, schau wem.
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Bilbobreu
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#7

Beitrag von Bilbobreu »

Moin,
ich nutze seit Jahren gern und viel die S 33 und kann ebenfalls bestätigen, dass sie um die 17°C obergärig sehr reine Ergebnisse liefert aber in der Regel kaum über 65 % EVG hinauskommt. Die S 33 kann meines Wissens keine Maltotriose vergären. Manchmal kann sie aber spontan mutieren und tut es dann doch und dann sind plötzlich EVG von 80% drin. Hab ich selbst erlebt und ist sehr überraschend. Das Phänomen wurde hier im Forum mal unter dem Stichwort Maltotriose-Plateauschwelle diskutiert.
Gruß
Stefan
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Braufex
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#8

Beitrag von Braufex »

Bilbobreu hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 22:29 Das Phänomen wurde hier im Forum mal unter dem Stichwort Maltotriose-Plateauschwelle diskutiert.
Gefunden mit Suchwort "Maltotriose Schwelle" mit der Google-Forumssuche:

Altbier mit Safale-S33 Vergärung stockt

Gruß Erwin
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Basso
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#9

Beitrag von Basso »

Bilbobreu hat geschrieben: Mittwoch 24. Mai 2023, 22:29 Moin,
ich nutze seit Jahren gern und viel die S 33 und kann ebenfalls bestätigen, dass sie um die 17°C obergärig sehr reine Ergebnisse liefert aber in der Regel kaum über 65 % EVG hinauskommt. Die S 33 kann meines Wissens keine Maltotriose vergären. Manchmal kann sie aber spontan mutieren und tut es dann doch und dann sind plötzlich EVG von 80% drin. Hab ich selbst erlebt und ist sehr überraschend. Das Phänomen wurde hier im Forum mal unter dem Stichwort Maltotriose-Plateauschwelle diskutiert.
Gruß
Stefan
Das habe ich vermutlich auch erlebt, vor 2 Wochen zum ersten Mal ein Grätzer Rauchbier gebraut, zum ersten Mal mit der S 33 gearbeitet, Gärung bei 15°C, die S33 hat sauber innerhalb von 5 Tagen genau 80% EVG erreicht. Jetzt habe ich halt ein relativ starkes Grätzer, obwohl es lt Rezept weniger Alkohol haben sollte. Gibt Schlimmeres :Smile
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gulp
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#10

Beitrag von gulp »

Hallo,
hab ein ug Helles kurz vor dem Abfüllen, der sVEG hängt bei 63%.
Selbst wenn da og stehen hätte sollen, liest sich das für mich falsch. Obergäriges Helles gibt es halt nicht. Und wenn der sEVG "hängt", klingt das für mich so, als hättest du mehr erwartet.
Wenn ich die anderen Kommentare sehe erscheint mir das mit den 63% gar nicht so daneben.
Korrekt! :Smile

Gruß
Peter
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schwarzwaldbrauer
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#11

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

gulp hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 10:05
Hallo,
hab ein ug Helles kurz vor dem Abfüllen, der sVEG hängt bei 63%.
Selbst wenn da og stehen hätte sollen, liest sich das für mich falsch. Obergäriges Helles gibt es halt nicht. Und wenn der sEVG "hängt", klingt das für mich so, als hättest du mehr erwartet.
Wenn ich die anderen Kommentare sehe erscheint mir das mit den 63% gar nicht so daneben.
Korrekt! :Smile

Gruß
Peter
Jetzt sehe ich den Grund dafür, dass die Diskussion in die falsche Richtung gelaufen ist:
Mein Tippfehler in #1. :Mad2
Das sollte natürlich "og" heissen. Tut mir leid dass dadurch natürlich falsche Grundlagen entstanden sind.

Sorry, Dieter
Brau, schau wem.
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Ladeberger
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#12

Beitrag von Ladeberger »

Ich weiß nicht, ob und wie man eine S-33 zur Vergärung von Maltotriose zwingen könnte oder sie dahingehend "mutieren" kann. Ich würde allerdings im Hobbykontext auch die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, dass ein Sud mit Hefen aus vorhergehenden Chargen "kontaminiert" ist, die Maltotriose vollständiger verwerten können.

Das dürfte häufiger der Fall sein, als man glaubt, aber fällt bei cleanen Hefen mit ähnlichem Vergärgrad einfach nicht auf.

Gruß
Andy
Till
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#13

Beitrag von Till »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 11:24
gulp hat geschrieben: Donnerstag 25. Mai 2023, 10:05
Hallo,
hab ein ug Helles kurz vor dem Abfüllen, der sVEG hängt bei 63%.
Selbst wenn da og stehen hätte sollen, liest sich das für mich falsch. Obergäriges Helles gibt es halt nicht. Und wenn der sEVG "hängt", klingt das für mich so, als hättest du mehr erwartet.
Wenn ich die anderen Kommentare sehe erscheint mir das mit den 63% gar nicht so daneben.
Korrekt! :Smile

Gruß
Peter
Jetzt sehe ich den Grund dafür, dass die Diskussion in die falsche Richtung gelaufen ist:
Mein Tippfehler in #1. :Mad2
Das sollte natürlich "og" heissen. Tut mir leid dass dadurch natürlich falsche Grundlagen entstanden sind.

Sorry, Dieter
Danke für die Aufklärung. Hab die ganze Zeit beim lesen gerätselt ob jetzt UG/OG oder S33/S23 verwechselt wurde :puzz

Fermentis ist nach meinem Gefühl etwas optimistisch, was den EVG angeht, und gibt 68-72% an (https://distributors.fermentis.com/down ... -33-de.pdf). Ich kann mich nicht erinnern, dass sie bei mir jemals so weit gekommen ist.
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flying
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Re: SafAle S 33 - niedriger sVEG

#14

Beitrag von flying »

Die S-33 ist nach Surgorks Genanalysen nahe verwandt mit der Muntons Hefe und nahezu identisch mit der Windsor Hefe. Bei der Windsor wird sogar explizit mit angegeben, dass sie keine Maltotriose kann. Ganz typisch für englische Milds und co.

Ich sehe es wie Andy. Die gelegentlichen Ausreißer im Vergärungsgrad liegen an der eingebauten Hefe- Hausnote bei Plastikgärfässern...
Held im Schaumgelock

"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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