Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Harvester2000
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Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#1

Beitrag von Harvester2000 »

Hallo zusammen,
Ich bin neu hier und möchte mich deswegen erst einmal vorstellen. Mein Name ist Johann, ich bin 18 Jahre alt und komme aus dem schönen Ruhrgebiet. Vor einigen Monaten hat mich und einen Freund das Thema Bier brauen gepackt.
Unser erster Sud war ok, aber nicht wirklich lecker. Da haben wir irgendwie ohne Anleitung einfach drauf losgebraut. Deswegen möchte ich den Braudurchgang auch gar nicht weiter beschreiben, da wir unsere unzähligen Fehler dort schon selbst erkannt haben. (z.B. gar keine Nachguss gemacht :puzz .)

Anfang Februar wollten wir dann alles nochmal besser machen. Wir haben uns das Buch "Bier selbst gebraut" von Klaus Kling auf Empfehlung eines Bekannten gekauft.
Dort haben wir uns als Rezepte das Hefeweizen und das Tschechische Pilsener ausgesucht.
Das Weizen hat super geklappt. Es sah aus wie ein Weizen, hat gerochen und geschmeckt wie ein Weizen und hatte echt geilen stabilen Schaum.
Nur mit dem Pils waren wir nicht wirklich zufrieden. Es war lecker und trinkbar, aber es schmeckte bei weitem nicht wie ein Pils.

Hier einmal das Rezept von dem Tschechischen Pils: (Wir haben einen 20l Sud angesetzt)
Stammwürze: 12%
Hopfenbittere: 33 EBU
Alkohol 5,4 Vol. %

Zutaten:
100% Prozent Pilsener Malz (5kg)
54,3g Saazer Hopfen mit 5,5 % Alpha Säure
525g weißer Zucker
S-23 Trockenhefe

Einmaischen bei 40 Grad
1. Rast 30 Minuten bei 50 Grad
2. Rast 60 Minuten bei 63 Grad
3. Rast 15 Minuten bei 70 Grad
Abmaischen bei 76 Grad

Kochzeit 90 Minuten. 68 Prozent Hopfen nach Kochbeginn und 32 Prozent vor Kochende. Zur Mitte der Kochzeit musste der Zucker dazu.

Vergärt wurde das Pils bei 12 Grad in einem Lagerraum meiner Scheune (Ich wohne auf einem alten Kotten).
Nach circa 8 Tagen haben wir das Pils abgefüllt, weil beim Spindeln die Restwürze erreicht wurde und auch keine Aktivität mehr da war. Karbonisiert haben wir mit Zucker, da kam es leider auch bei vielen Flaschen vor, dass Schaum raus kam. Die Flaschen habe ich im gleichen Raum bei 12 Grad gelagert und dann nach ein paar Wochen alle in den 5 Grad kalten Kühlschrank geräumt. Dadurch hat sich der Geschmack auch glaub ich ein klein bisschen verbessert. Nach 4-6 Wochen war dann Probieren angesagt. Da war die Ernüchterung leider sehr groß. Das Pils schmeckte recht süß bis fruchtig. Es ist nicht wirklich bitter, wie ein Pils von Veltins, Bittburger, Stauder etc. sonst so schmeckt. Die Bitterkeit ist nur sehr leicht. Der Schaum war auch nicht wirklich stabil und war schnell wieder weg.
Liegt das dem halben Kilo Zucker? Das kam mir irgendwie gleich komisch vor, aber wir wollten dem Rezept genau folgen.

Jedenfalls wollen wir in 1 Woche wieder einen Braudurchgang starten. Einmal wieder das Weizen, weil das echt gut war und ein hoffentlich besseres Pils.

Malz holen wir dieses mal bei Avangard in Gelsenkirchen in großen Säcken, da ich über einen Bekannten an eine Malzquetsche rankam, sowie eine 30l Brauanlage mit Malzrohr. Vorher habe ich in einem großen 30l Einkocher gebraut. Hopfen, Hefe usw. bestellen wir in Onlineshops.

Wir möchten jetzt gerne ein richtiges Pils brauen, wie man sich ein Pils vorstellt. Geschmacklich so wie Stauder, Bittburger, Potts etc. Halt die klassischen Pilsener die man beim Fußball, im Schützenverein oder beim Grillabend trinkt. Das Volksbier hier bei uns im Westen Deutschlands. :Bigsmile

Als Rezept hab ich da jetzt schonmal das Bittburger Pilsener aus dem Buch von Klaus Kling rausgesucht:

Stammwürze: 11,5%
Hopfenbittere: 38 EBU
Alkohol: 4,8 Vol. %

Zutaten: (nach den Angaben im Buch, Ich würde das dann entsprechen auf meine Braumenge umrechnen)
3900g Pilsener Malz
22g Bitterhopfen 7,6% Alphasäure (Nordbrauer). Da ich hier noch einen einvakumierten Beutel Hallertauer Magnum habe würde ich den gerne nehmen, da aber auch gerne Feedback für andere Hopfen. Vor den paar Euro für Hopfen scheue ich mich nicht.
22g Aromahopfen 5% Alphasäure (Tettnanger, da auch gerne gute oder passendere Alternativen nennen)
Als Hefe hätte ich die S189 Trockenhefe genommen.

Einmaischen bei 38 Grad
1. Rast 20 Minuten bei 52 Grad
2. Rast 50 Minuten bei 63 Grad
3. Rast 15 Minuten bei 72 Grad
Abmaischen bei 76 Grad

90 Minuten kochen. Bitterhopfen nach Kochbeginn. 15g Aromahopfen zur Kochmitte, 7g vor Kochende.

Was haltet ihr von dem Rezept. Könnte das funktionieren? Würdet ihr vielleicht noch was ändern, z.B. einen anderen Hopfen oder Hefe? Habt ihr vielleicht Alternativrezepte die auch gut sind, z.B. von maischemalzundmehr oder aus eigener Erfahrung? Würdet ihr was an der Flaschenreifung oder Gärung ändern?
Das Pils soll wie gesagt, wie ein klassisches deutsches Pils schmecken. Schön bitter herb, ein bisschen süffig.

Ich würde mich über Feedback sehr freuen. :Drink
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#2

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Mit Sicherheit waren da die 525 gr Zucker zur Mitte der Kochzeit fehl am Platz.
Habt ihr die Stammwürze vor dem Anstellen gemessen?
Die müsste m.E. irre hoch gewesen sein.

Grüßle Dieter
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#3

Beitrag von Harvester2000 »

Ja, die war sehr hoch. Stammwürze lag bei circa 16,9 Grad Plato. Die Stammwürze habe ich mit 9l Wasser auf 12 Grad Plato reguliert auch nach Anleitung aus dem Buch. Ich frag mich echt, ob das nicht ein Fehler vom Autor war mit dem Zucker im Rezept.
Was sagst du zu dem neuen Rezept?
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#4

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Das "neue Rezept " ist in sich stimmig.
Zur Hefe S189 kann ich nichts sagen. Wenn du die richtige Hefemenge hast und bei der Hauptgärung in den unteren Temperaturbereich gehen kannst sollte das schon passen.
In "Maische Malz und mehr" sind jede Menge Pils Rezepte. Ich empfehle da mal einige kommentierte Rezepte zum Vergleich heranzuziehen.
Und bei Pils zu beachten: Wasserwerte müssen passen. Das wird bei den Rezeptvergleichen gerne übersehen.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Y-L
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#5

Beitrag von Y-L »

Die S189 ist ein super Kandidat! :thumbup
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jbrand
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#6

Beitrag von jbrand »

Was für ein Pils auch ungeheuer wichtig ist, ist eine kalte Gärführung. Wenn ihr das Bier einfach nur bei 12 Grad Raumtemperatur vergären lasst, dann wird durch die Aktivität der Hefe die Temperatur im Gärfass ansteigen. Die kann durchaus schon mal 3 Grad höher als die Umgebungstemperatur liegen, das wären dann 15 Grad. Und dann produziert auch die beste untergärige Hefe fruchtige Aromen, die im Pils nichts zu suchen haben.

Das Rezept sieht tendenziell schon mal gar nicht so schlecht aus.

Magnum als Bitterhopfen ist prima, ihr müsst nur die Menge anhand der Alphasäurenwerte korrigieren, Magnum enthält viel mehr davon. Zum Umrechnen gibt's im Web verschiedene Tools, nachfolgend habe ich Mal den Rechner von MaischeMalzUndMehr verlinkt und dort auch schon die Werte aus dem Rezept eingegeben. Ihr müsst dann einfach nur die Alphawerte entsprechend eurer Hopfen austauschen und dann die Mengen so anpassen, dass die gewünschten 38 IBU rauskommen.

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... kz%5B%5D=5

Viel Spass und gutes Gelingen.
Viele Grüße

Jens
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Boludo
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#7

Beitrag von Boludo »

Hört sich für mich so an, wie wenn das Pils nicht fertig vergoren war. 8 Tage könnten zu kurz gewesen sein.
Gibt es irgendwelche Messwerte?
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Kurt
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#8

Beitrag von Kurt »

Die Kling Rezepte sind ziemlich herb. Zu Beginn meiner Brautätigkeit habe ich das "Bit" auch mal nachgebaut. Das Bier kam super an! Probiert das mal genau so aus.
Ich würde aber ein wenig auf das Wasser achten. Bitte mal beim Wasserwerk die Werte raussuchen (online verfügbar) und in den Wasserrechner auf Maischemalzundmehr.de eingeben. Die Restalkalität sollte bei ca. 0 liegen. Wird sie nicht, daher einfach mit Milchsäure senken. Ist einfach und bringt viel!
Sascha
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#9

Beitrag von Sascha »

Du hast mit deinen 9 Liter Wasser die Ausschlagmenge ja um fast 30% erhöht , deshalb passt die Hopfenmenge nicht mehr und euer Pils wahrscheinlich deshalb zu süß.
Gruß Sascha
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olle
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#10

Beitrag von olle »

Ja, nach 8 Tagen abfüllen klingt ziemlich kurz. Und wie jemand schon erwähnt hat, waren die 12° (+3°) bestimmt zu hoch.
Ansonsten kann ich das Pils hier empfehlen (hat bei mir super geklappt, aber ich hab auch nen gesteuerten Kühlschrank):
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... griff=volk
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Hpm
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#11

Beitrag von Hpm »

Hi

wie viel Hefe hast Du denn verwendet. Laut einem Vortag von Fermentis beim Maisels Hobbybrauerwettbewerb ist die Menge der Hefe wichtiger als die geringe Anstell- und Gärtemperatur. Und auch ich hatte schon komische (fruchtige) Aromen in Lagerbieren, welche ich am ende auf underpitching also zu wenig Hefe und somit Stress für die Hefe zurück geführt habe.

Weil normalerweise sollte Zucker in der Maische das Bier eher trocken machen und und nicht süss, wird doch alles in Alkohol gewandelt ohne eine Geschmackskörper zu hinterlassen.

Gruss Klaus
stahlsau
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#12

Beitrag von stahlsau »

habt ihr mal nach der Hauptgärung gespindelt (ggf. mit Refraktometer-Korrektur)?
Wenns bei der Schüttung zu süß war, wars sicher nicht fertig vergoren, wie andere schon schrieben.
Hier im Forum hat sich so etwa als Konsens herausgebildet: wenn sich die Messung an 3 aufeinanderfolgenden Tagen nicht mehr ändert, ists fertig. Das kann man meist als Anhaltspunkt nehmen.
Den Zucker würde ich auch weg lassen, euer 2. Rezept sieht eigentlich gut aus finde ich.
Bei der Gärführung wäre etwas kälter sicher besser, gerade am Beginn, und ausreichend Hefe. Aber es wird auch so ein trinkbares Bier draus, in der Regel ;-)
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Hpm
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#13

Beitrag von Hpm »

Hi
Harvester2000 hat geschrieben: Donnerstag 20. April 2023, 22:10 ....
Vergärt wurde das Pils bei 12 Grad in einem Lagerraum meiner Scheune (Ich wohne auf einem alten Kotten).
Nach circa 8 Tagen haben wir das Pils abgefüllt, weil beim Spindeln die Restwürze erreicht wurde und auch keine Aktivität mehr da war. Karbonisiert haben wir mit Zucker, da kam es leider auch bei vielen Flaschen vor, dass Schaum raus kam. Die Flaschen habe ich im gleichen Raum bei 12 Grad gelagert und dann nach ein paar Wochen alle in den 5 Grad kalten Kühlschrank geräumt. Dadurch hat sich der Geschmack auch glaub ich ein klein bisschen verbessert. Nach 4-6 Wochen war dann Probieren angesagt. Da war die Ernüchterung leider sehr groß. Das Pils schmeckte recht süß bis fruchtig.....
stahlsau hat geschrieben: Freitag 21. April 2023, 14:59 ....
Wenns bei der Schüttung zu süß war, wars sicher nicht fertig vergoren, wie andere schon schrieben.
Wenn ich alle Tage zusammen rechne - dann kann es das zu frühe Abfüllen nicht sein, weil es waren in Summe doch über 6 Wochen.
Es hätte Flaschenbomben geben müssen, aber davon wurde nichts berichtet - aber scheinbar hat die Gärung ja aufgehört und ist nicht mehr richtig in gang gekommen. Oder beim Maischen ging einiges schief und es gab außer dem Zucker nix vergärbares für die Hefe.

Aber alles Spekulation - noch mal probieren und berichten

Grüsse aus dem Süden

Klaus
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#14

Beitrag von Harvester2000 »

Erstmal danke für das zahlreiche Feedback.
Ich versuche mal alle Fragen nacheinander zu beantworten.

Unser Wasser ist tatsächlich nicht das weichste. Werden das dann wohl diesmal mit der Milchsäure machen. Die Kosten dafür sind ja überschaubar.
Beim Tschechischen Pils haben wir nach 7 Tagen gespindelt. Meine Spindel hat auch eine Korrekturskala. Die Restwürze lag bei 2% beim abfüllen. Ich denke wir haben vielleicht ein bisschen zu viel Zucker in die Flaschen gefüllt. Hefe hat wir glaub ich auch zu wenig. Auf 30l haben wir 2 mal 11,5g genommen. Das habe ich jetzt schon im Internet gelesen, dass das zu wenig ist. Diesmal habe ich 3 mal 11,5g für circa 30l gedacht.

Das Bittburger werden wir dann wohl machen. Als Bitterhopfen werden wir dann auch den Magnum verwenden. Als Aromahopfen ist der Tettnanger vorgegeben. Passt das oder würdet ihr einen anderen für einen ordentliches Pils nehmen?

Das Tschechische Pils wollen wir auch noch zusätzlich machen, aber mal ohne die 525g Zucker.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#15

Beitrag von Juergen_Mueller »

Hopfen sollte passen. Schau mal hier:https://www.floetzinger.de/produkt/floetzinger-pils
Ich kenn das Bier zwar nicht und will auch keine Werbung machen, aber interessant finde ich solche Darstellungen immer.
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Gruß
Jürgen
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#16

Beitrag von Juergen_Mueller »

Harvester2000 hat geschrieben: Freitag 21. April 2023, 16:51 Diesmal habe ich 3 mal 11,5g für circa 30l gedacht.
Sollte auch passen. Bei einer Anstelltemperatur von 12 Grad, 12 Grad Plato Stammwürzgehalt und 30 Litern Würze empfiehlt Fermentis 36g. Wird schon gehen.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#17

Beitrag von Hpm »

Hi
Harvester2000 hat geschrieben: Freitag 21. April 2023, 16:51
..... Als Bitterhopfen werden wir dann auch den Magnum verwenden. Als Aromahopfen ist der Tettnanger vorgegeben. Passt das oder würdet ihr einen anderen für einen ordentliches Pils nehmen?
der passt hervorragend für eine Pils und wäre oder ist bei mir dafür sogar erste Wahl :thumbup

Klaus
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#18

Beitrag von coyote77 »

Ich wünsche euch viel Erfolg! Seid nicht traurig, wenn's nicht so schmeckt wie aus dem Supermarkt, ein Pils soll ja die Königsklasse sein.
Ich persönlich würde ja das Pils kaufen und stattdessen was interessantes brauen... :redhead
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Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#19

Beitrag von gulp »

coyote77 hat geschrieben: Freitag 21. April 2023, 18:23 Ich wünsche euch viel Erfolg! Seid nicht traurig, wenn's nicht so schmeckt wie aus dem Supermarkt, ein Pils soll ja die Königsklasse sein.
Ich persönlich würde ja das Pils kaufen und stattdessen was interessantes brauen... :redhead
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#20

Beitrag von Harvester2000 »

Guten Abend,
Nochmal zum Thema Flaschenbomben. Klaus hat ja geschrieben, dass es bisher keine Flaschenbomben gab. Bisher hatten auch alle Flaschen 5 Grad. Bisher ist keine Flasche hochgegangen. Sitze gerade mit Freunden zusammen und haben zwei Tschechische Pilsener aufgemacht. Beim einen ist der Ploppverschluss abgeflogen und es hat los gesprudelt. Beim zweiten hat es direkt losgesprudelt. Lag vielleicht auch daran, dass es ein bisschen warm war und sich deswegen die Kohlensäure ausgedehnt hat. War glaub ich wirklich zu früh abgefüllt oder zu viel Zucker beim abfüllen reingemacht.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#21

Beitrag von Barney Gumble »

Ohje. Pass bloß auf, kann fiese Verletzungen nach sich ziehen.
Schmeiß alles in ein Fass (Schutzausrüstung!) und lass es ausgären und dann neu mit richtig berechneten Zucker in die Nachgärung.
Kann dann durchaus noch ein leckeres Bier werden.
Scheue die Arbeit nicht, es ist gefährlich das zu ignorieren.
Vg
Salomon
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#22

Beitrag von Harvester2000 »

Hallo,
Gestern haben wir gebraut.
Pils nach Bittburger Art, Hefeweizen und nochmal das Tschechische Pilsener, aber diesmal ohne Zucker.

Bitburger und Weizen hat soweit alles super funktioniert.
Stammwürze stimmt fast genau mit dem Wert aus dem Rezept überhein. Beim Weizen war die ein bisschen höher, habe ich mit 1,2l bei 20l Würze reduziert.
Bittburger Pils stimmte schon direkt. Das Wasser haben wir da mit Milchsäure vorm Maischen eingestellt.

Und jetzt zum Tschechischen...
Das haben wir nebenbei noch im 5l Topf auf dem Herd gemacht. Maischen, Läutern, Kochen etc. hat alles nach Plan geklappt. Das Wasser haben wir auch mit Milchsäure eingestellt. Den Rest haben wir so gemacht, wie im Rezept ganz oben im Thread schon beschrieben. Nur halt diesmal ohne den Zucker beim Kochen.
Heute habe ich die Stammwürze beim Tschechischen gemessen. Da bin ich fast vom Glauben abgefallen.
21,8 GRAD PLATO!!!! WAS????
Wie kann das bitte kommen? Das war doch diesmal ohne Zucker...
Meine Idee war jetzt das Bier zu retten, in dem ich die Stammwürze auf circa 13-14 mit Wasser reguliere.
Um das Hopfenaroma nicht zu verlieren wollte ich den verwendeten Saazer Hopfen stopfen. Würde das klappen oder habt ihr eine andere Idee?
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#23

Beitrag von gulp »

Verdünnen? Niemals! Freut euch doch über einen fetten Doppelbock. :Greets


Gruß
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#24

Beitrag von Juergen_Mueller »

Bei einem 5L-Topf und 90 Minuten Kochzeit verdampft im Verhältnis zur Würzemenge viel zu viel. Dementsprechend konzentriert sich der Extraktgehalt auf. Sofern ein Messfehler ausgeschlossen ist, würde ich das Jungbier rückverdünnen. Die Hopfenmenge sollte dabei außer Blick bleiben.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#25

Beitrag von Harvester2000 »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:50 Bei einem 5L-Topf und 90 Minuten Kochzeit verdampft im Verhältnis zur Würzemenge viel zu viel. Dementsprechend konzentriert sich der Extraktgehalt auf. Sofern ein Messfehler ausgeschlossen ist, würde ich das Jungbier rückverdünnen. Die Hopfenmenge sollte dabei außer Blick bleiben.
Also mit Wasser auf die richtige Stammwürze einstellen? Das sind doch bestimmt mehr als 3-4l. In der Gärflasche sind circa 4l drin.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#26

Beitrag von Juergen_Mueller »

Du brauchst 3,33 L um von 22 auf 12 Grad Plato zu kommen. Ich würde 3,5L in der Mikrowelle zum Kochen bringen, eine Weile heiß bleiben lassen und dann im Gefrierschrank auf deine Gärtemperatur abkühlen lassen, anschließend zufügen.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#27

Beitrag von Juergen_Mueller »

Harvester2000 hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:52 In der Gärflasche sind circa 4l drin.
Das wundert mich schon ein bisschen. Du hattest 5L Pfannevollvolumen und hast jetzt 4L.
Hast du den Hopfentreber und den Heißtrub vernünftig abgeschieden?
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#28

Beitrag von Harvester2000 »

Beim Kochen ist extrem viel verdampft.
5l war der Hauptguss plus 4,3l Nachguss.
Nach dem kochen waren nur circa 4l in der Gärflasche übrig. Sudhausbeute fürn A......
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#29

Beitrag von Hpm »

Hi
Harvester2000 hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 18:16 Beim Kochen ist extrem viel verdampft.
5l war der Hauptguss plus 4,3l Nachguss.
Nach dem kochen waren nur circa 4l in der Gärflasche übrig. Sudhausbeute fürn A......
War die Sudhausaubeute wirklich fürn A.....?

Gehe ich davon aus, dass du wirklich nur 5l vom tschechischen machen wolltest, und dein ursprüngliches Rezept von 20l ordentlich auf 5 l runterskaliert hättest. Ergo nur 1/4 Malz verwendest, also 1,25kg. Bei 4l Auschlagsvolumen, wäre das etwa 4,2l nach dem Kochen (incl. Trub und Hopfenschmoder) und das mit 21,8 Grad Plato, dann wäre die Sudhausausbeute > 70% und garnicht schlecht.

Oder deine hohe Stammwürze liegt darin begründet, dass die Rezeptanpassung nicht zum 5l Topf passte :Wink

Gruß Klaus
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#30

Beitrag von Harvester2000 »

Ok, dann scheint die doch gut gewesen zu sein. Kenne mich da noch nicht so genau aus.
Malz hab ich genau 1,25kg verwendet.
Macht das dann nichts am IBU aus, wenn ich die Stammwürze reguliere?
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#31

Beitrag von Hpm »

Hi
Harvester2000 hat geschrieben: Dienstag 2. Mai 2023, 21:01 ...
Macht das dann nichts am IBU aus, wenn ich die Stammwürze reguliere?
JEIN - bis zu dem Volumen der Ausschlagswürze, welches du bei deinem Rezept zugrunde gelegt hast macht es nichts aus. Kommst Du auf mehr Bier, verringerst Du die IBU. Hast Du also auf 5l Ausschlag dein Rezept ausgelegt, passt die Bitter zu den 5l und du kannst das Bier verdünnen (mach ich so, wenn ich High Gravity braue, weil mein Topf zu klein ist). Verdünnst Du mehr wird es weniger Bitter.

Gruss Klaus

PS man kann auch noch während oder kurz nach der Hauptgärung verdünnen, dann kann man schon erahnen wie das ganze wird.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#32

Beitrag von Harvester2000 »

Ok, danke für die Antwort.
Verdünnen würde bei mir ungefähr passen. Habe die Hopfengabe für 5l berechnet.
In der Gärflasche sind tatsächlich sogar nur 3 Liter. Mit Verdünnen kommt ja auf ungefähr 5 Liter. Bzw. Ich gebe soviel rein, bis ich 5l habe. Dann hat das Bier halt nur ein bisschen mehr Stammwürze, aber nicht fast 10 Grad Plato mehr.😂
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#33

Beitrag von stahlsau »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:58 Du brauchst 3,33 L um von 22 auf 12 Grad Plato zu kommen. Ich würde 3,5L in der Mikrowelle zum Kochen bringen, eine Weile heiß bleiben lassen und dann im Gefrierschrank auf deine Gärtemperatur abkühlen lassen, anschließend zufügen.
mmh..ob das funktioniert? nur wenn der Gefrierschrank groß genug ist, behaupte ich. Ansonsten ist da nachher alles auf- oder zumindest angetaut, mit nem Haufen Kondenswasser im Gefrirrschrank. Die peak-Leistung von den Geräten ist in der Regel sehr niedrig.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#34

Beitrag von rakader »

Nicht stimmiges Rezept. Ich würde als Anfänger nicht mit einem Pils anfangen. Das ist etwas für Fortgeschrittene. Macht ein Pale Ale und seid glückliich.
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coyote77
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#35

Beitrag von coyote77 »

Das Bier ist doch längst gebraut... :Waa

Man kann übrigens problemlos das Wasser aus dem Hahn zum Verdünnen nehmen, ohne kochen und einfrieren. Kraneberger ist in D so gut, dass ich das sogar pur trinke :Ahh
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
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jkmanfred
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#36

Beitrag von jkmanfred »

coyote77 hat geschrieben: Freitag 5. Mai 2023, 23:06... Kraneberger ist in D so gut, dass ich das sogar pur trinke :Ahh
:thumbsup

Zum rehydrieren der (Trocken)Hefe auch ideal geeignet.

Gruß Manfred
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#37

Beitrag von Juergen_Mueller »

stahlsau hat geschrieben: Freitag 5. Mai 2023, 18:59
Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:58 Du brauchst 3,33 L um von 22 auf 12 Grad Plato zu kommen. Ich würde 3,5L in der Mikrowelle zum Kochen bringen, eine Weile heiß bleiben lassen und dann im Gefrierschrank auf deine Gärtemperatur abkühlen lassen, anschließend zufügen.
mmh..ob das funktioniert? nur wenn der Gefrierschrank groß genug ist, behaupte ich. Ansonsten ist da nachher alles auf- oder zumindest angetaut, mit nem Haufen Kondenswasser im Gefrirrschrank. Die peak-Leistung von den Geräten ist in der Regel sehr niedrig.
Schon möglich. Vermutlich wäre es besser/schneller zu machen wenn man mehrere verschließbare Plastikgefäße hernimmt und diese im Gefrierschrank verteilt. Alle 15 Minuten müsste man dann (eventuell) den Deckel lupfen und für einen Druckausgleich sorgen.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#38

Beitrag von Juergen_Mueller »

coyote77 hat geschrieben: Freitag 5. Mai 2023, 23:06 Kraneberger ist in D so gut, dass ich das sogar pur trinke :Ahh
Ich ebenfalls. Aber ich habe vor kurzem Leitungswasser zum Verdünnen der Stammwürze (vor Gärstart) verwendet und das Bier hat einen leichten säuerlichen Stich bekommen. Das kann andere Gründe haben, aber ich würde heute möglichst wenig riskieren....
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Gruß
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#39

Beitrag von Harvester2000 »

So, ich und mein Braukollege haben haben gerade unser Pils nach Bitburger Art und das Tschechische Pils verkostet. Beiden schmecken sehr gut. Das Bitburger ist aber uns Favorit. Schmeckt genau so, wie ein Pils schmecken soll, der Schaum ist sehr stabil und kein Schaumgushing. Danke für die vielen Tipps und Anregungen.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#40

Beitrag von rakader »

Harvester2000 hat geschrieben: Freitag 26. Mai 2023, 21:23 So, ich und mein Braukollege haben haben gerade unser Pils nach Bitburger Art und das Tschechische Pils verkostet. Beiden schmecken sehr gut. Das Bitburger ist aber uns Favorit. Schmeckt genau so, wie ein Pils schmecken soll, der Schaum ist sehr stabil und kein Schaumgushing. Danke für die vielen Tipps und Anregungen.
Viele Grüße und schönes Pfingstwochenende!
Und was sollen die Mitleser sich jetzt darunter vorstellen? Schau mal nach einem Verkostungsbogen im Netz und stelle nach dessen Eckpunkten Dein Trinkerlebnis hier vor. Nur als Anregung.

:Drink
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#41

Beitrag von Hpm »

Hi
Harvester2000 hat geschrieben: Freitag 26. Mai 2023, 21:23 .... Schmeckt genau so, wie ein Pils schmecken soll, ....
Das ist doch super, konnte ich von meinen ersten UG Bieren nicht sagen. :thumbup
Aber ich denke mit mehr Brauen steigen die Ansprüche und die ersten Biere sind auf jedenfall die besten. Später muss man sich echt Mühe geben um zu gleichem Urteil zu kommen.
Ich hab heute noch eines meiner ersten guten Bieres rum stehen, als Andenken, traue mich nicht es zu trinken, da ich es grandios in Erinnerung habe und nun 8 Jahre alt ist und ich sicher enttäuscht wäre. Könnte es aber auf das Alter schieben.


Gruß Klaus.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#42

Beitrag von Harvester2000 »

Von unserem ersten Pils hatten wir auch noch was da und mitverkostet. Abgesehen davon, dass der Zucker fehl am Platz im Rezept war, ekelhaft das Zeug im Vergleich zu unserem neuen Pils. Am Samstag wird direkt wieder gebraut. Nochmal das leckere Bitburger Pils und zusätzlich werden wir mal ein Single Hop mit mehren Hopfengaben, Hopfenstopfen etc. versuchen. Mal schauen wie das so wird.
Wir haben übrigens auch, wie schon erwähnt nochmal das Tschechische ohne Zucker gemacht. Diesmal war das echt gut. Etwas leichter im Geschmack, aber trotzdem passend von der Aromatik.
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#43

Beitrag von Juergen_Mueller »

Ein Single Hop verwendet aber nur eine Hopfensorte, daher der Name...:-)
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Gruß
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Re: Tipps fürs erste richtige deutsche Pils (Anfänger)

#44

Beitrag von Harvester2000 »

Stimmt, hast recht. Ich meinte zu verschieden Zeiten während es Kochens immer einen Teil des selben Hopfens dazugeben. Sind insgesamt vier mal Hopfen rein während des Kochens plus Whirpool am Ende bei unserem Rezept. Alles mit dem Citra Hopfen. :Drink
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