Ich denke mal, wenn es sich um das Schnellbier von MMuM handelt, geht es ja dabei um den kurzen Brauprozess, dass es möglich ist innerhalb von 3,5 h ein Bier zu produzieren.
Die Reifung ist an der Stelle ein andere Thema.
Ich denke mal, wenn es sich um das Schnellbier von MMuM handelt, geht es ja dabei um den kurzen Brauprozess, dass es möglich ist innerhalb von 3,5 h ein Bier zu produzieren.
Was findest du daran nicht richtig?Ladeberger hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2017, 23:49
Finde da eher wenig richtig. Welche "längerkettigen Zucker" sollen das denn sein, die aufgenommen werden? Und über welchen Mechanismus sollen dabei welche Gärungsnebenprodukte forciert werden?
Das ist nicht richtig. S. cerevisiae kann lediglich Mono- bis Trisaccharide (längst nicht alle!) assimilieren, sowie sehr selten den Vierfachzucker Maltotetraose. Längeres ist nicht drin, erst recht keine Dextrine. (Kapitel 3.3 Assimilation of wort nutrients, aus: Boulton & Quain. Brewing Yeast and Fermentation. 2001)Svensemilla hat geschrieben: ↑Samstag 28. Oktober 2017, 21:18Nur als Beispiel: untergärige Hefen können Dextrine und Melobiose vergären, obergärige hingegen nicht.Ladeberger hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2017, 23:49
Finde da eher wenig richtig. Welche "längerkettigen Zucker" sollen das denn sein, die aufgenommen werden? Und über welchen Mechanismus sollen dabei welche Gärungsnebenprodukte forciert werden?
Untergärige Hefen bringen allerdings das Enzym Melibiase mit, welches Melibiose in Glucose und Galactose spaltet.Ladeberger hat geschrieben: ↑Samstag 28. Oktober 2017, 22:17Das ist nicht richtig. S. cerevisiae kann lediglich Mono- bis Trisaccharide (längst nicht alle!) assimilieren, sowie sehr selten den Vierfachzucker Maltotetraose. Längeres ist nicht drin, erst recht keine Dextrine. (Kapitel 3.3 Assimilation of wort nutrients, aus: Boulton & Quain. Brewing Yeast and Fermentation. 2001)Svensemilla hat geschrieben: ↑Samstag 28. Oktober 2017, 21:18Nur als Beispiel: untergärige Hefen können Dextrine und Melobiose vergären, obergärige hingegen nicht.Ladeberger hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2017, 23:49
Finde da eher wenig richtig. Welche "längerkettigen Zucker" sollen das denn sein, die aufgenommen werden? Und über welchen Mechanismus sollen dabei welche Gärungsnebenprodukte forciert werden?
Hmm, das sollte eigentlich genau andersherum sein: mit der Zeit weniger kratzig bitter, besser eingebundene Bittere. Vielleicht doch eine Infektion?
Problem teilweise erkannt. Die US-05 ist eine super Hefe. Aber man sollte damit nicht zu warm gären. Zumal Du bei 21°C auch mal noch locker 2°C drauf rechnen kannst, während der stürmischen Gärphase.
Also auch wenn eine Ferndiagnose immer etwas schwierig ist;Malzwurm hat geschrieben: ↑Sonntag 22. Januar 2023, 18:34 Also das ist der SNPA Klon von mmum.
Ich habe die US-05 verwendet und die Gärtemperatur lag stabil bei 21 Grad. Da es mein 1. Sud war habe ich natürlich einiges falsch gemacht. Läutern war nicht optimal würde heute mehr Nachguss machen. Beim Kochen hat sich der Einkochautomat zwischendurch mehrfach abgeschaltet, da ich die Einstellung falsch gewählt hatte. Hierdurch war die Kochzeit auch verlängert. War alles etwas holprig.
Meine Gäreimer reinige ich mit Waschsoda und spühle ordentlich nach. Im Gärspund habe ich normales Wasser.
Ich gehe stark davon aus, dass es an der verwendeten Hefe, sowie der hohen Gärtemperatur lag.
Das Bier ist mittlerweile 3 Monate alt. Es ist über die Zeit bitter und kratzig geworden, die schönen Aromen sind nicht mehr so stark. Ich denke ich gebe dem Bier noch ein paar Wochen. Wenn es dann nicht besser wird kommt es weg.
Doppelpost. Der vorherige Post von mir bezieht sich sogar auf einen SNPA Clone. Vergärt mit der US-05. Nach 14 Tagen Hauptgärung ist das Bier schon fast ganz klar. Mein Verdacht erhärtet sich, dass ihr zu warm anstellt! Wir hatten wirklich genau dasselbe Thema! Angestellt bei 16, vergärt bei 18 Grad.Malzwurm hat geschrieben: ↑Sonntag 22. Januar 2023, 13:04 Also ich habe das gleiche Problem wie der Ersteller dieses Themas.
Ich habe mittlerweile 3 Sude hinter mir. Einer davon das SNPA. Nur bei diesem Bier bekomme ich bereits nach einer Flasche Kopfschmerzen am nächsten Tag.
Ich hatte bei diesen Sud noch keinerlei Messinstrumente. Laut Rezept hätten 24L Ausschlagwürze rauskommen sollen. Am Ende hatte ich dann nur 18L. Ich gehe davon aus, dass das Bier wohl sehr stark ist und mir das etwas Probleme am nächsten Tag bereitet.
Die erwähnte „kratzige Bittere“ wird zumindest teilweise von einer wahrscheinlich nicht auf die Ausschlagmenge angepassten Hopfengabe kommen. Das Wasser könnte auch einen Einfluss haben.Das Bier ist mittlerweile 3 Monate alt. Es ist über die Zeit bitter und kratzig geworden, die schönen Aromen sind nicht mehr so stark.
Placebo? Ich meine nur, dann liegts vermutlich an der Hefe oder du bildest dir das ein. Weil sonst müsstest du ja bei einem Bier wo dasselbe Malz oder Hopfen zum Einsatz kommt auch Kopfweh bekommen. Komisch vorallem, weil du sogar noch sagst egal ob Kommerzbier oder selbstgebraut