Hefe zu früh rehydriert - Problem?

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Danyo
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Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#1

Beitrag von Danyo »

Moin!
Bei meinem heutigen Sud ist echt alles drunter und drüber gegangen.
Bei einem Reißer brauche ich nun einen Tipp: ich habe M44 Trockenhefe angestellt und dann ist mir der Anschluss vom Würzekühler weggebrochen. Würze war da bei ca. 70 grad.
Jetzt kühle ich die gerade im Kühlschrank weiter runter. Aber die Hefe ist nun schon seit guten 3 Std im Wasser.

Schafft die Hefe das "ohne Nahrung" bis morgen? Habe die jetzt erstmal in den Kühlschrank gestellt.

Ich hätte notfalls noch 2 Päckchen Safale 04 . Aber ich hätte echt gerne Mangroves Jack M44 ausprobiert - schafft die das wohl?

Vg
Stefan
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schwarzwaldbrauer
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#2

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#3

Beitrag von Danyo »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:15 Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
Hi Dieter,
Treffer - hab noch ein alkoholfreies Spaten gefunden. Mal sehen, wie schnell ich das runter gekühlt bekomme...

Danke für den Tipp!
Danyo
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#4

Beitrag von Danyo »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:15 Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
Noch eine Frage - hefe dann mit dem abgekochten Futter trotzdem kalt halten, oder hat die dann genug um bei Raumtemperatur klar zu kommen?
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#5

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:40
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:15 Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
Noch eine Frage - hefe dann mit dem abgekochten Futter trotzdem kalt halten, oder hat die dann genug um bei Raumtemperatur klar zu kommen?
Zwischenlagern bei der geplanten Anstelltemperatur oder 1....3° C kühler
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Stefan_B
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#6

Beitrag von Stefan_B »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:15 Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
Hallo Dieter, 1a-Tipp!
Genau deshalb macht das Lesen im Forum Spaß - auch wenn man gar nicht unmittelbar betroffen ist. Wie heißt es doch: Lesen bildet ;-)
Stefan
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#7

Beitrag von Danyo »

Stefan_B hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 08:20
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:15 Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
Hallo Dieter, 1a-Tipp!
Genau deshalb macht das Lesen im Forum Spaß - auch wenn man gar nicht unmittelbar betroffen ist. Wie heißt es doch: Lesen bildet ;-)
Stefan
Total. Gerade so ein Sud bei dem es mal Abseits der Anleitung läuft ist nur so zu überleben :Drink

Bin mal gespannt wie sich die wohlgenährte M44 jetzt im Sud benimmt. Der ist endlich auf Anstelltemperatur und jetzt kann es losgehen.

Hat btw sehr interessant gerochen - das kochende alk. freie Spaten.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#8

Beitrag von PabloNop »

Stefan_B hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 08:20
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:15 Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
Hallo Dieter, 1a-Tipp!
Genau deshalb macht das Lesen im Forum Spaß - auch wenn man gar nicht unmittelbar betroffen ist. Wie heißt es doch: Lesen bildet ;-)
Achtung: das geht nur mit alc. freiem Bier aus gestoppter Gärung (z.B. Oettinger). Es muß ja noch vergärbarer Zucker übrig sein für die Hefe.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#9

Beitrag von Sascha »

Alkoholfreies Bier aus einer Original verschlossenen Flasche muß man nicht abkochen .
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#10

Beitrag von Danyo »

PabloNop hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 18:23
Stefan_B hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 08:20
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 23. Juli 2023, 21:15 Hi Stefan,
Hast du alkoholfreies Bier zur Hand?
Würde davon 200ml abkochen, schnell runterkühlen und zur Hefe geben.
Grüßle Dieter
Hallo Dieter, 1a-Tipp!
Genau deshalb macht das Lesen im Forum Spaß - auch wenn man gar nicht unmittelbar betroffen ist. Wie heißt es doch: Lesen bildet ;-)
Achtung: das geht nur mit alc. freiem Bier aus gestoppter Gärung (z.B. Oettinger). Es muß ja noch vergärbarer Zucker übrig sein für die Hefe.

Spaten scheint dieses Kriterium auch zu erfüllen. Das hat mich heute nach der Arbeit empfangen:
Bild

Ich war kurz davor ihm einen Rufnamen zu geben.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#11

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Danyo hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 19:53


Spaten scheint dieses Kriterium auch zu erfüllen. Das hat mich heute nach der Arbeit empfangen:
Bild

Ich war kurz davor ihm einen Rufnamen zu geben.
Es gab irgendwo im Forum mal eine Aufstellung der alkoholfreien Sorten die startertauglich sind. Vielleicht findet jemand den link und stellt ihn nochmal hier rein.

Für derartige Fälle hab ich immer einen 6pack Lidl-Perlenbacher alkfrei im Keller stehen.

Grüßle Dieter
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#12

Beitrag von Braufex »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 21:23 Es gab irgendwo im Forum mal eine Aufstellung der alkoholfreien Sorten die startertauglich sind. Vielleicht findet jemand den link und stellt ihn nochmal hier rein.
Hier der Link zu dem Post:
viewtopic.php?t=25963#p423974

Gruß Erwin
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Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#13

Beitrag von Innuendo »

eine kleine Menge der Würze separat kühlen und der Hefe zugeben wäre imho ebenfalls eine Möglichkeit
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#14

Beitrag von Danyo »

Braufex hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 06:30
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 24. Juli 2023, 21:23 Es gab irgendwo im Forum mal eine Aufstellung der alkoholfreien Sorten die startertauglich sind. Vielleicht findet jemand den link und stellt ihn nochmal hier rein.
Hier der Link zu dem Post:
viewtopic.php?t=25963#p423974

Gruß Erwin
Klasse - Danke.

So wie sich das Spaten benommen hat, scheint es auch zu funktionieren.

Konnte per Recherche aber nicht zuordnen, was für eine Technik ds zum Einsatz kommt.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#15

Beitrag von Danyo »

So - Update: kein Gärungsstart in Sicht :crying

Ich habe nun einmal ordentlich belüftet. Frage ist, soll ich lieber heute schon die M44 als tot erklären und versuchen mit zwei Beuteln S-04 Reanimationsversuche bei dem Sud starten, oder kann ich da noch riskieren bis morgen früh zu warten, ob die Belüftung funktioniert hat?

Das Gärfass steht bei 21° Raumtemperatur - das sollte eigentlich für die M44 Idealbedingung sein (Temperaturbereich 18-23°). Ich habe 2 Beutel auf 28 Ltr. Sud gegeben.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#16

Beitrag von Stuggbrew »

Ich würde es noch stehen lassen. 21C ist eigentlich mehr als ausreichend für die M44 und nachdem sie ja bei deinem starter gut reagiert hat, verstehe ich nicht was dir da daneben gegangen sein sollte.
Bei welcher Temperatur hast du’s den mit der Hefe vermählt?
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#17

Beitrag von Danyo »

Stuggbrew hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:27 Ich würde es noch stehen lassen. 21C ist eigentlich mehr als ausreichend für die M44 und nachdem sie ja bei deinem starter gut reagiert hat, verstehe ich nicht was dir da daneben gegangen sein sollte.
Bei welcher Temperatur hast du’s den mit der Hefe vermählt?
Das war etwa 19° Würze und 20° Hefe. Da kann eigentlich auch nicht viel passiert sein.

Dann geb ich der Suppe noch mal eine Nacht und hoffe mal, dass da sich was regt.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#18

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Das Foto in #11 zeigt eine topfitte Hefe.
Wann hast du die angestellt? Bzw. wie lang ist die schon im Jungbier ohne sichtbare Gäraktivität?
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#19

Beitrag von Danyo »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 23:34 Das Foto in #11 zeigt eine topfitte Hefe.
Wann hast du die angestellt? Bzw. wie lang ist die schon im Jungbier ohne sichtbare Gäraktivität?
Moin!
War 24 Std nach Vermählung mit der Topfitten Hefe komplett reaktionslos.

Aber das belüften gestern abend hat einen Kickstart gegeben. Habe nun massiven weißen Schaum mit ersten braunen Flecken. :thumbsup
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#20

Beitrag von Stuggbrew »

Gut Ding braucht Weile. Das wird schon
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#21

Beitrag von gulp »

Stuggbrew hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 20:07 Gut Ding braucht Weile. Das wird schon
Das ist genau der Moment beim Brauen, wo Weile eben kein gutes Ding ist. Nach 24 Stunden möchte das Gären, sonst stimmt was nicht.

Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#22

Beitrag von Danyo »

gulp hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 20:44
Stuggbrew hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2023, 20:07 Gut Ding braucht Weile. Das wird schon
Das ist genau der Moment beim Brauen, wo Weile eben kein gutes Ding ist. Nach 24 Stunden möchte das Gären, sonst stimmt was nicht.

Gruß
Peter
Bei dem Durcheinander hätte es mich auch nicht gewundert, wenn die M44 platt gewesen wäre.

Aber anscheinend hat die nur nach dem Wechsel aus dem alkoholfreien Starter etwas Luft gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen. Scheint dank Dieters Tipp noch mal gut gegangen zu sein.

Bild
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#23

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

:thumbup Super dass das wohl doch noch was wird.
Und: nach jedem Sud ist man gescheiter.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#24

Beitrag von Danyo »

Jetzt nutze ich den Post doch noch mal für eine Frage zu der Zuordnung zu den Gärphasen: ich habe mir für diesen Sud vorgenommen mit der Kalthopfung in die letzte Phase der Gärung "fallende Kräusen" zu gehen.

Ich hatte schon Sude bei denen das sehr gut abgrenzbar war. Aber dieser Gärverlauf ist da etwas anders. Ic

h hätte die letzten beiden Tage noch mal stärkere Schaubildung und eher große Blasen und weißen Schaum: Bild


Das geht jetzt gerade in Richtung feinporig und bekommt einen Braunstich. Für die klassischen fallenden Kräusen fehlen m.E. die braunen Flecken.

Habt Ihr da Erfahrungen - bin ich da schon drüber? Oder läuft vielleicht etwas schief?

Sichtbarer Start der Gärung war vor 4 Tagen.

So schauts jetzt aus Bild
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#25

Beitrag von Danyo »

So - da sich dieser Zustand gut einen Tag gehalten hat, habe ich nun eine ganz schöne Menge Hopfen gestopft und entschieden, dass die Gärung in der letzten Phase, oder fertig ist.

Jetzt wo es geschehen ist, dachte ich noch, dass eine EVG Prüfung etwas mehr Klarheit hätte bringen können. Aber "frei aus der Hüfte" ist jetzt das Motto dieses Suds ;)
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#26

Beitrag von Colindo »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 23:32 So - da sich dieser Zustand gut einen Tag gehalten hat, habe ich nun eine ganz schöne Menge Hopfen gestopft und entschieden, dass die Gärung in der letzten Phase, oder fertig ist.
Das sollte das richtige Vorgehen sein. Für mich sieht es so aus, als hättest du mit sehr wenig vitaler Hefe angestellt, dann entsteht so eine dünne Kräusendecke, die zu Anfang nur grobe Blasen wirft und nicht richtig aufsteigt. Dass die Bläschen kleiner werden hast du korrekt als "fallende Kräusen" eingeordnet.

Welche Anstellrate, Gärtemperatur und Hefe hast du denn benutzt?
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#27

Beitrag von Danyo »

Colindo hat geschrieben: Montag 31. Juli 2023, 08:16
Danyo hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 23:32 So - da sich dieser Zustand gut einen Tag gehalten hat, habe ich nun eine ganz schöne Menge Hopfen gestopft und entschieden, dass die Gärung in der letzten Phase, oder fertig ist.
Das sollte das richtige Vorgehen sein. Für mich sieht es so aus, als hättest du mit sehr wenig vitaler Hefe angestellt, dann entsteht so eine dünne Kräusendecke, die zu Anfang nur grobe Blasen wirft und nicht richtig aufsteigt. Dass die Bläschen kleiner werden hast du korrekt als "fallende Kräusen" eingeordnet.

Welche Anstellrate, Gärtemperatur und Hefe hast du denn benutzt?
Hi Colindo
Anstellrate kenne ich noch nicht.

Zwei Päckchen M44 auf 28 ltr. Nach oben geschilderten Malheur in alkoholfreien Spaten "angefüttert". Vielleicht hat die sich ja darin etwas zu sehr verausgabt.

Hoffen wir einfach mal, dass in den kommenden 4 Tagen passiert, was noch passieren soll :)
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#28

Beitrag von Colindo »

Danyo hat geschrieben: Montag 31. Juli 2023, 13:47 Anstellrate kenne ich noch nicht. Zwei Päckchen M44 auf 28 ltr. Nach oben geschilderten Malheur in alkoholfreien Spaten "angefüttert". Vielleicht hat die sich ja darin etwas zu sehr verausgabt.
Anstellrate bestimmt man in Gramm Hefe pro Liter pro °Plato. Mir fehlt also noch deine Stammwürze, damit ich das einschätzen kann. Der Hefe ging es ja mit dem Spaten Alkoholfrei sehr gut, das sollte nicht das Problem gewesen sein.

Gärtemperatur war 21°C, richtig?
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#29

Beitrag von Danyo »

Korrekt - da Raumtemperatur +/- 1 grad.
Die Stammwürze war bei 12°

Ja - das sah alles gut aus. Nur die 24-36 Std Ruhe nach Übergang in die Würze waren etwas eigenartig.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#30

Beitrag von rakader »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 30. Juli 2023, 11:46
Das geht jetzt gerade in Richtung feinporig und bekommt einen Braunstich. Für die klassischen fallenden Kräusen fehlen m.E. die braunen Flecken.
Als Ergänzung: Der Braunstich bezeichnet Brandhefe. Manche verstehen darunter tote Hefezellen, manche nur am Rand, manche allgemein. Am einleuchtendsten sind meiner Meinung nach harzige Ausfällprodukte, wie in folgendem Thread gut beschrieben und diskutiert:
viewtopic.php?f=3&t=29265
---
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#31

Beitrag von Colindo »

Danyo hat geschrieben: Montag 31. Juli 2023, 16:26 Korrekt - da Raumtemperatur +/- 1 grad.
Die Stammwürze war bei 12°
Scheint so als wäre es etwas zuwenig oder zu unfitte Hefe gewesen. Warum das genau so war, kann ich allerdings auch nicht sagen.
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#32

Beitrag von Danyo »

SO!
Habe gestern Nacht abgefüllt. Sah wunderbar aus. 12°Stammwürze / Jungbier 2° machen mir auch den Eindruck als hätte alles gut funktioniert. Rezept hat 5.2 % Vol - ich bin lt. MMM Spindelrechner jetzt bei 5.3% vol. rausgekommen.

Mit 83,3% VGs bin ich nach dem Krimi zufrieden. Der Duft war der Hammer - hätte ich direkt trinken können :) Danke noch mal für alle Tipps!
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Re: Hefe zu früh rehydriert - Problem?

#33

Beitrag von rakader »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 6. August 2023, 10:56 SO!
Habe gestern Nacht abgefüllt. Sah wunderbar aus. 12°Stammwürze / Jungbier 2° machen mir auch den Eindruck als hätte alles gut funktioniert. Rezept hat 5.2 % Vol - ich bin lt. MMM Spindelrechner jetzt bei 5.3% vol. rausgekommen.

Mit 83,3% VGs bin ich nach dem Krimi zufrieden. Der Duft war der Hammer - hätte ich direkt trinken können :) Danke noch mal für alle Tipps!
Das klingt absolut optimal Herzlichen Glückwunsch!
---
Viele Grüße / Regards
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