Klarstein Mundschenk - Bierbrauset - Maischekessel, Bier Brauen Brauanlage mit Touch-Panel, Umwälzpumpe, Edelstahl, 65 L

[Maik2609]

Hallo Leute,

ich habe mir mit einem Kumpel die o.g. Brauanlage gekauft und wir haben jetzt zum zweiten Mal vergeblich versucht diese zu nutzen.

Unser Problem ist, dass beim Einmeischen nicht genug Flüssigkeit durch das Sieb/ Filterkuchen unten kommt bzw. die Pumpe zu schnell läuft, sodass es unten abbrennt und der Ansatz nicht gleichmäßig erwärmt wird.

Wir haben jetzt schon in etlichen Foren nach Lösungsansätzen gesucht und nichts gefunden.

Wir haben vorher mit einem herkömmlichen Einkochtopf gebraut und sind noch nicht so erfahren.

Wir würden uns über ein paar Tipps oder Lösungsideen von erfahreneren Brauern freuen.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.

[maecki-maecki]

In den ersten 5-10 Minuten lässt der Treber kaum Flüssigkeit durch, wenn dann die Pumpe stark an ist, saugt sie zusätzlich das Treberbett nach unten und es verdichtet…

Lösungsansätze:
- Nach dem Einmaischen die Pumpe und auch die Heizung einige Minuten aus lassen und in der Zeit mit einem Maischepaddel die Maische rühren, damit sie gleichmässig einweicht
- Im Maischprozess bei Malzrohranlagen ist meist der volle Durchfluss der Pumpe eh zu viel, daher das Ventil am Steigrohr nur wenig öffnen - gerade so viel wie auch abläuft durch den Treber - wenn es mit der Zeit besser läuft kann auch der Hahn weiter auf…
- Generell hilft es, dauerhaft immer mal wieder die Maische umzurühren…

Mäcki

Edit: Ach so ja, damit man rühren kann muss man natürlich oberes Sieb einfach weglassen, falls der Mundschenk das D***ks Ding auch hat. hat mich beim G30 immer genervt das Teil. Hab einfach ein Teesieb über den Überlauf gestülpt…

[ludiwawa]

Was Maecki sagt. Oberes Sieb weglassen, dann kann man auch (vorsichtig) in den ersten 10 Minuten immer mal die Maische umrühren. Das beugt vor allem der Kanalbildung vor und sorgt für bessere Ausbeute. Aber nicht bist ganz runter, wenn trübe Brühe nach unten durchfällt brennts erst recht an. Der Mundschenk hat dann eine Abschaltautomatik und geht aus wenn die Wärme wegen des Anbrennbodens nicht mehr abgeführt wird - will man nicht.

Was ich aber nicht verstehe: warum dreht ihr nicht den Hahn oben am Auslaufrohr soweit zu das es grad noch so läuft - das sollte dann nie zuviel sein...

[Maik2609]

Vielen Dank für die guten Tipps, wir werden das versuchen umzusetzen und berichten dann, wie es lief.
Ich denke das wird auf jeden Fall funktionieren. Manchmal ist die Lösung viel einfacher als gedacht. Da haben wir leider nicht so weit gedacht.

Schöne Grüße

[McWin]

Vielleicht hilft Euch meine Erfahrung mit dem Mundschenk (50L) nach 5 Jahren Betrieb. Ich kann sagen, wir haben uns an einander gewöhnt.

- Das Malz schrote ich mit can 1,25mm, damit ist auch die Ausbeute einigermaßen ok.
- Beim Einmaischen rühre ich ordentlich ein, damit die feinen Partikel weiter oben bleiben und die großen, schwereren Teile erstmal auf dem unteren Sieb landen. So setzt sich das Sieb nicht gleich am Anfang zu.
- Das obere Sieb lasse ich weg, benutze es nur beim Abläutern.
Damit es nicht zur Kanalbildung kommt stelle ich eine Suppenkelle unter den Auslaß des Steigrohres.

Beim Aufheizen der Maische kommt es am Anfang trotz allem schon mal zum Anhängen, was sich aber bislang immer recht gut ablösen ließ.
Deshalb maische ich meistens bei ca. 52°C ein, weil die Brühe am Anfang immer noch recht trüb ist und so die erste Aufheizphase nicht so lang ist.
Mein Kessel heizt leider in den Aufheizphasen mit den vollen 3kW, darum bleibe ich für die erste Phase dabei falls das Ding wegen Überhitzung abschaltet. Der Controller startet sich ja nicht wieder neu!