Rezeptcheck: Pale Ale El Dorado Bavaria

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Danyo
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Rezeptcheck: Pale Ale El Dorado Bavaria

#1

Beitrag von Danyo »

Moin!

Ich plane derzeit meinen nächsten Sud und werde wieder ein Rezept von Malzknecht als Grundlage nehmen.

Dieses mal dient das Rezept "Golden Pear" als Inspriation, was ein Pale Ale mit Schwerpunkt auf den "El Dorado" Hopfen ist. Ich plane 1-2 Anpassungen und mich würde interessieren, was Ihr davon haltet. Schüttung habe ich 1:1 übernommen, bzw. nur über MMuM auf meine Anlage adjustiert.

Die Relevanten Anpassungen liegen vor allem in der Ergänzung von Mandarina Bavaria und der Reduzierung der IBU durch Reduzierung der frühen Hopfengaben.



El Dorado Mandarina Pale Ale
Stammwürze: 13.1%
Bittere: 37 IBU

Brauwasser
  • Hauptguss: 41 L
  • Nachguss: 30 L
Gesamt:71 L

Schüttung
  • Pale Ale: 9.71 kg (77.2%)
  • Carapils: 1.31 kg (10.4%)
  • Münchner II:1.31 kg (10.4%)
  • Haferflocken: 240 g (1.9%)
Gesamt: 12.57 kg

Maischplan:
  • Einmaischen: 70 °C
  • 1.Rast: 67 °C für 45 min
  • Abmaischen: 67 °C
Würzekochzeit: 60 min
El Dorado - 11.6% Alpha - 10 gr - 60 min
El Dorado - 11.6% Alpha - 40 gr - 30 min
Mandarina Bavaria - 10.1% Alpha - 50 gr- Whirlpool
Nachisomerisierung ca. 10 min bis <79°

Stopfhopfen: 150 gr El Dorado
Hefe: US-05 - 35g / 3 Päckchen auf 40-45 Ltr.

IBU habe ich per MMuM gerechnet. Nachisomerisierung ist PI x Erinnerung und variiert schon durch Außentemperatur, Kühlwassertemperatur (Gartenschlauch) etc.

Bei dem Maischplan muss ich mich noch mal mit dem Thema Kombirast auseinandersetzen. Bisher hatte ich nur Rezepte mit mehreren Rasten. Liest sich hier für mich fast wie 45 Kochzeit - aber ich denke mal dass ist eine Fehlinterpretation meinerseits und es sollte Richtung 60 min gehen.

Ziel ist ein Pale Ale mit hoher Drinkability, welches durch die Aroma Hopfen mit überraschenden Früchte wie Birne und Mandarine besticht.

Was denkt Ihr - kann das so passen mit den Hopfengaben? Vielleicht stopfe ich auch noch etwas Mandarina Bavaria nach.

Und falls Tobi hier vorbeischaut: super Blog - Deine Rezepte lesen sich spannend. Den Maisels Pale Ale Klon habe ich (auch mit vielen unerwarteten Anpassungen) als letztes abgefüllt. Bombe!
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Malzknecht
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Re: Rezeptcheck: Pale Ale El Dorado Bavaria

#2

Beitrag von Malzknecht »

Hallo Danyo,

Danke für dein Feedback, freut mich dass dir das Bier gefällt!

Der Mandarina wird so leider untergehen. Der El Dorado ist dagegen wahrscheinlich zu dominant. Wenn dann würde ich den noch stopfen und wenn, dann vielleicht sogar 50 Mandarina / 50 El Dorado stopfen.

Genau, 60 Minuten kochen.

Kombirast ist einfach. Einfach 45min die 67°C halten :-)

Viel Spaß beim Nachbrauen und immer gerne berichten :-)

Edit: wenn du es nicht so voll haben willst kannst du auch den Cara Anteil reduzieren. Ich stehe einfach auf etwas süßere PA IPAs aber das sieht nicht jeder so

Lg Tobi
Viele Grüße,
Tobi

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Danyo
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Re: Rezeptcheck: Pale Ale El Dorado Bavaria

#3

Beitrag von Danyo »

Malzknecht hat geschrieben: Sonntag 27. August 2023, 21:29 Hallo Danyo,

Danke für dein Feedback, freut mich dass dir das Bier gefällt!

Der Mandarina wird so leider untergehen. Der El Dorado ist dagegen wahrscheinlich zu dominant. Wenn dann würde ich den noch stopfen und wenn, dann vielleicht sogar 70 Mandarina / 30 El Dorado stopfen.
Hi Tobi - wahnsinns response Time :thumbsup

Okay - danke für den Tipp. Da ich nur 100g Mandarina bestellt habe, wechsele ich dann zu einem Single-Hop Ansatz beim kochen. Den Mandarina nehme ich dann nur zum stopfen. Der Fokus soll auch weiterhin auf dem El Dorado liegen.

Ich berichte natürlich gerne!

Beste Grüße
Stefan
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Malzknecht
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Re: Rezeptcheck: Pale Ale El Dorado Bavaria

#4

Beitrag von Malzknecht »

Hi Stefan,

Einfach mal ausprobieren. Wenn der El Dorado nicht so gut durchkommt wie gedacht, stopfe ihn beim nächsten Versuch mit rein.
Viel Erfolg!
Viele Grüße,
Tobi

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Danyo
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Re: Rezeptcheck: Pale Ale El Dorado Bavaria

#5

Beitrag von Danyo »

Mir ist eben aufgefallen, dass ich das Rezept mit 45 ltr. Auschlag und 71 ltr. Brauwasser viel zu groß dimensioniert habe. Zwar vergrößere ich mein Setup gerade, aber bisher sind nur Pfanne und Gärfass auf das Zielvolumen. Ein Thermoport mit 50 ltr. zum Läutern ist auch bereits erworben, aber erreicht mich voraussichtlich erst in ca. 2 Wochen.

Aber auch mit großem Thermoport habe ich die Menge m.E. viel zu groß angesetzt. Daher frage ich mich nun, wie groß ich den Sud ansetzen kann, mit dem neuen Equipement, damit weder Thermoport noch Kessel zum Bottleneck wird.

Hier mein aktuelles Setup:
Kessel: 50 ltr.
Gärfass: 60 ltr.
Läuterbottich/Thermoport: 38 ltr. (50 ltr. demnächst)

Unter Nutzung der Tabelle aus dem Artikel: https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/ bin ich nun bei dem Setup auf 43 Ltr. Ausschlag maximal gekommen. Zumindest dürfte die Pfanne gerade so ausreichen.

Folgende Rezeptanpassungen habe ich entsprechend der vorhandenen Hardware nun vorgenommen:
Bild

Dabei ist die Schüttung in den Verhältnissen der ursprünglichen geblieben. Hopfengaben habe ich einfach mit dem MMM Tool berechnet, das berücksichtigt volumen und Stammwürze. Mit 36 IBU habe ich gezielt Luft nach oben gelassen, da ich bei der Nachisomerisierung noch keine Idee habe, wie schnell der alte Kühler mit bei dem neuen Topf arbeitet.

Was mein Ihr komme ich mit der genannten Aparatur und den Anpassungen gut hin?
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