Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Ras Tafaric
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Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#1

Beitrag von Ras Tafaric »

Moins,
Da das Brauen immer mehr als Hobby etabliert ist und selbst meine Holde mittlerweile mein Gebräu vertilgt bin ich dabei über eine Erhöhung der Ausschlagsmenge nachzudenken. Bisher brau ich Mikrosude in der Grösse " ein Kasten und ein paar Flaschen". Leider sind die zumeist schon sehr wenige, wenn die Reifedauer beendet ist. Ziel ist also auf 25l zu erhöhen.
Es stehen zwei Optionen, die sich kostenseitig nicht wirklich viel nehmen.

Option A - grössere Töpfe
Die sind leider sauteuer. Ich bräuchte 2x 30l Töpfe. Einen als Läuterbottich, einen als Pfanne. Das wären bei Gasfähigen 200 Eier. Dazu eine Läuterhexe, ein grösseres Maischpaddel. Jetzt bin ich mir aber nicht sicher ob ein normaler Gasherd 30l rollend zu kochen schafft. Bei meinem 15l Kessel geht das hervorragend aber bei 30?. Im Zweifel kommt also eine Induktionspkatte zu, die mit 150 zu Buche schlägt. In der Abwäsche kühlen geht dann auch nicht mehr, es braucht also noch einen 60 Euro Kühler, eine 15 Euro Aquariumpumpe und ein paar Schläuche. Damit ist man bei guten 450 Euronen.
Dekoktionsfähig, extrem flexibel und kommt auch mit komischen Schüttungen klar.

Option B - Brauautomat
Der Mundschenk 30l kostet im Moment mit Kühlspirale und allem 370 Eier. Mit dem Kühltubehör ist es ähnlich teuer wie A.
Ist dann zwar weniger von der meditativen Handarbeit aber es ist effizient. Ich kenn mich mit Malzrohr und Umwälzpumpe nada aus, aber es scheint zu guten Ergebnissen zu führen.

Was würdet ihr empfehlen?
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afri
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#2

Beitrag von afri »

Ich würde jederzeit A nehmen. Volle Flexibilität und leicht zu reinigen. Viele brauen mit GF, Eule und Co. astreine Biere und sind zufrieden, ich persönlich möchte keine Pumpe im Einsatz haben, die mit dem Sud in Berührung kommt.
Achim
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#3

Beitrag von HubertBräu »

Auf jeden Fall Topf, Induktionsplatte und Thermoport zum Läutern.
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coyote77
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#4

Beitrag von coyote77 »

+1 für Topf, Induktion und Thermopot.

Für die Kühlspirale brauchst du nicht zwingend eine Pumpe, das geht auch mit dem Wasserdruck aus der Leitung.
Grüße, Andreas :Drink

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PabloNop
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#5

Beitrag von PabloNop »

HubertBräu hat geschrieben: Montag 4. Dezember 2023, 20:57 Auf jeden Fall Topf, Induktionsplatte und Thermoport zum Läutern.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Es braucht auch kein Pumpe. Dann lieber noch Geld in eine ordentliche Mühle stecken.
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#6

Beitrag von Zoigl Jehovas »

coyote77 hat geschrieben: Montag 4. Dezember 2023, 21:17
Für die Kühlspirale brauchst du nicht zwingend eine Pumpe, das geht auch mit dem Wasserdruck aus der Leitung.
Bei obergärigen Bieren ja, bei untergärigen muss man irgendwann ab ca. 15°C Würzetemperatur Eiswasser im Kreis pumpen, da braucht`s dann schon ne Pumpe, aber die 15 Euro machen das Kraut auch nicht mehr fett...

Ich würde auf Variante A gehen, weil Du dann einfach flexibler bist. Die Pfanne würde ich aber größer wählen, so ca. 35 Liter.
Einen 32 Liter Thermobehälter von Beeketal hätte ich, schreib mich an, wenn Du den willst.

Grüße
Martin
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#7

Beitrag von shudayo »

Zoigl Jehovas hat geschrieben: Montag 4. Dezember 2023, 21:32
coyote77 hat geschrieben: Montag 4. Dezember 2023, 21:17
Für die Kühlspirale brauchst du nicht zwingend eine Pumpe, das geht auch mit dem Wasserdruck aus der Leitung.
Bei obergärigen Bieren ja, bei untergärigen muss man irgendwann ab ca. 15°C Würzetemperatur Eiswasser im Kreis pumpen, da braucht`s dann schon ne Pumpe, aber die 15 Euro machen das Kraut auch nicht mehr fett...

Ich würde auf Variante A gehen, weil Du dann einfach flexibler bist. Die Pfanne würde ich aber größer wählen, so ca. 35 Liter.
Einen 32 Liter Thermobehälter von Beeketal hätte ich, schreib mich an, wenn Du den willst.

Grüße
Martin
Hey Martin,
ich möchte nächstes Jahr auch auf Topf + Induktion umstellen. Meine Idee war weiterhin im "Gäreimer mit Läuterhexe" zu läutern.
Was spricht für einen Thermobebehälter, wie du ihn oben beschrieben hast?

Danke und Gruß,
Alex
Gruß,
Alex

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Roschdi
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#8

Beitrag von Roschdi »

Ich braue auch nach Methode A aber mit einem 35L Maischetopf + Rührwerk und einem 50L Kochtopf zum Würzekochen. Kann nur zu einem größeren Topf als Würzepfanne raten.
Dadurch kann man gerade bei leichteren, dunklen Bieren viel Würze rausbekommen und wenn nicht kannst du den ja auch nur halb gefüllt nutzen. Brauch dann manchmal aber Hilfe den Topf auf die Induktionsplatte zu stämmen.
Zoigl Jehovas
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#9

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Hallo Alex,

der Thermobehälter hält halt gut die Temperatur. Wenn Du mit Dekoktion brauen willst, ist das ein großer Vorteil. Außerdem kannst Du damit auch mal ne Kombirast übernacht machen, um den Brautag etwas zu entzerren. Am Abend einmaischen und am anderen Morgen läutern.
Natürlich musst Du auch nicht immer die Läuterhexe ein- und ausbauen, so hab ich halt einen Behälter zum Läutern und einen zum Gären. Der Thermobehälter ist aus Edelstahl, das ist mir persönlich lieber, als wenn die Maische mit Kunststoff in Verbindung kommt.
Aber wenn Du bisher mit Deiner Methode glücklich bist, bleib dabei. Hat jeder seine Vorlieben. Hauptsache es macht Spaß!

Grüße
Martin
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Ras Tafaric
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#10

Beitrag von Ras Tafaric »

Das Hauptproblem, was ich sehe, ist im Moment tatsächlich auch der Platzbedarf. Meine momentanen 15l Töpfe kann ich ineinander stellen und im Schrank versenken. Das wird weder mit den großen Töpfen noch mit nem Automaten so hinhauen, wobei Töpfe unterm Strich etwas kompakter werden dürften.
Ich will auch wirklich nur 2 Kästen Bier und ein paar Verkoster zusammenbekommen. Somit sind 25l +/-2l maximaler Ausschlag schon soweit ok. Ich werde wegen Platz (kein Keller, nur größerer alter Weinkühlschrank als Gär und Lagerstelle) auch nicht mehr lagern und kühlen können. Heißt unterm Strich wird so 6-8 mal im Jahr gebraut werden. Keggen etc ist im Moment nicht machbar und geplant.
Vom Bauch her würde ich auch eher in Richtung A tendieren, einfach, weils flexibel ist und man auch mal kompliziertere Dekoktionen oder ähnliche Sachen probieren kann.
Frau, argumentiert, dass man das alte Setup ja nicht entsorgen muss, sondern für kompliziertes halt das kleinere Equip nimmt. Für erprobte Sude dann eben den Mundschenk. Hat sie am Ende auch nicht ganz unrecht.
Bin somit zwiegespalten und etwas ratlos...
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#11

Beitrag von gerold »

Hi,

Ich bin auch Topfbrauer mit Thermoport.

Ich hab allerdings 68l fürs Hopfenkochen 55l thermoport und 40l für den Nachguß( auf einer Günstigen Induktiosplatte) die 68 laufen mit einem paella brenner. Sind jetzt nicht deinen Mengen aber der 40l topf geht gut auf der 3kW platte.

Schau mal bei beektal die hatten damals günstig isolierbehälter in edelstahl und auch kochtöpfe.

Grüße Gerold
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integrator
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Re: Ausschlag 25l - Equipmentvergleich

#12

Beitrag von integrator »

Solche Fragen um das Thema -Equipmentvergleich- können eigentlich nur die beantworten, die auch verschiedene Anlagen schon benutzt haben.

Der, der eine Anlage ab der ersten Stunde hat, favorisiert diese Anlage natürlich.
Beispiel ... Ich favorisiere den Grainfater, weil er einen Gegenstromkühler hat, den Platzbedarf minimiert, mir das permanente rühren erspart, leicht zu reinigen ist, ...
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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