Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

Antworten
BellyBoss
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 137
Registriert: Donnerstag 8. Januar 2015, 21:36

Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#1

Beitrag von BellyBoss »

Hallo,

gestern wurde bei uns im Haus (Mietwohnung) eine Enthärtungsanlage eingebaut. Ich habe mir erst nicht viel dabei gedacht, aber als ich gestern von der Arbeit heimgekommen bin, hat das Wasser auf einmal komisch geschmeckt- irgendwie leer und ein bisschen metallisch. Ich habe heute morgen dann im Forum nachgelesen und habe immer wieder die Antwort gefunden, dass bei solchen Entärtungsanlagen das Calcium durch Natrium ausgetauscht wird und somit dem Wasser alles genommen wird was für das Brauen gut ist und die Nachteile beibehalten werden. Also, dass das Wasser zum Brauen ungeeignet ist.

Ich wollte heute eigentlich meinen Sud für die Bundesheimbrauspiele machen. Normalerweise habe ich immer mit Calciumsulfat und Calciumclroid das Wasser aufgesalzen und mit Milchsäure den PH/Restalkalität eingestellt. Da ich aber jetzt gar nicht weiß, was im Wasser drin ist wäre das ein kompletter Blindflug. Ich habe daheim zwar einen PH-Messer, also Maische-PH könnte ich einstellen, aber mir macht ein bisschen Angst, dass ich ja nicht weiß was sonst noch drin ist. Gibt es da eine Möglichkeit, dies irgendwie zu berechnen oder macht das einfach keinen Sinn?

Gebraut werden sollte ein dunkler Bock. Also ein Bierstil, der jetzt nicht die höchsten Ansprüche an das Wasser stellt. Ich könnt auch nochmal losfahren und schauen ob ich irgendwo Purania (benutzt mann das noch?) bekomm.

Was sind die Lösungen auf längere Sicht? Bekomme ich die restlichen Salze mit einer Osmoseanlage oder ähnlichen raus? Oder muss ich tatsächlich umziehen :(.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Benedikt
Benutzeravatar
dieck
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 826
Registriert: Samstag 9. Januar 2021, 20:06
Wohnort: Braunschweig

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#2

Beitrag von dieck »

Also, die Messwerte von deinem lokalen Versorger passen natürlich nicht mehr, wenn ihr irgendwas selbst im Haus macht.

Es gibt verschiedene Labore die Trinkwasseranalysen bieten, wo du von deinem Hahn Wasser abnimmst, das einsendest/hinbringst und sie dir nachher genau sagen was bei dir drin ist.
Was ich so gesehen habe liegen die zwischen 50 - 100 Euro.
Dann weißt du wieder, was du hast und wieviel du wovon anpassen musst.

Ich würde allerdings noch ein paar Liter Verbrauch abwarten, bevor die Probe entnommen wird.
Bei einem Filter der hier auf der Arbeit in den Kühlschrank eingebaut haben schmeckte es 2-3 Tage seltsam, dann ging es.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#3

Beitrag von Boludo »

Wenn das eine Anlage ist, die mit Kochsalz regeneriert wird, wovon ich ausgehe, dann ist das Wasser sodaalkalisch. Da wäre eine Wasseranalyse Geldverschwendung, da man da nichts mehr machen kann.
Vollentsalzen wäre eine Option, oder vielleicht gibt es ja die Möglichkeit das Wasser vor der Anlage zu entnehmen.
Für den Wettbewerb würde ich Purania Wasser oder ähnliches kaufen und aufsalzen. Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht.
Benutzeravatar
secuspec
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 827
Registriert: Sonntag 9. Juli 2017, 06:31
Wohnort: Königstein
Kontaktdaten:

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#4

Beitrag von secuspec »

In dieser Situation könnte ein Mischbettvollentsalzer Sinn machen. Im Gegensatz zu einer Osmoseanlage sind die Teile wesentlich einfacher sauber zu halten und wartungsfreundlich. Schaue mal in der Suchfunktion nach Mischbettvollentsalzer.

Einkaufsliste von olibaer: viewtopic.php?p=283166#p283166

Ab hier wird es interessant : viewtopic.php?t=17921&hilit=Mischbettvo ... &start=350

olibaer erläutert das sehr gut.
Sudhaus von Crafthardware - 2 vessel HERMS 83l Töpfe mit Bodenablauf

HBST Rhein Main & Brausportgruppe e.V.
Bild
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7966
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#5

Beitrag von ggansde »

Moin,
mit diesem Wasser solltest Du kein Bier brauen: Stichwort: Natrium-alkalisch. Du bist in der Tat völlig im Blindflug unterwegs und kannst auch kurzfristig nichts machen außer dir einen Mischbettvollentsalzer oder eine kleine Osmoseanlage anzuschaffen. Heute bestellt, bis Montag geliefert :Greets Osmoseanlagen benötigen Pflege und regelmäßigen Filtertausch. Dennoch mein Mittel der Wahl, da ich hinter die Anlage eine UVC-Lampe geschaltet habe. Mischbettvollentsalzer wäre mir persönlich (!) zu viel Gefrickel.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
heinrich2012
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 354
Registriert: Mittwoch 11. September 2013, 11:46

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#6

Beitrag von heinrich2012 »

Vielleicht kurzfristig ein Wasser in Handel kaufen ?

viewtopic.php?t=22702
Benutzeravatar
Braufex
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2517
Registriert: Montag 6. August 2018, 22:22
Wohnort: Kreis Augsburg

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#7

Beitrag von Braufex »

BellyBoss hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 11:33 Ich wollte heute eigentlich meinen Sud für die Bundesheimbrauspiele machen. Normalerweise habe ich immer mit Calciumsulfat und Calciumclroid das Wasser aufgesalzen und mit Milchsäure den PH/Restalkalität eingestellt. Da ich aber jetzt gar nicht weiß, was im Wasser drin ist wäre das ein kompletter Blindflug. Ich habe daheim zwar einen PH-Messer, also Maische-PH könnte ich einstellen, aber mir macht ein bisschen Angst, dass ich ja nicht weiß was sonst noch drin ist. Gibt es da eine Möglichkeit, dies irgendwie zu berechnen oder macht das einfach keinen Sinn?
Servus Benedikt,
wenn Du heute mit Deinem Dir bekannten Wasser brauen wolltest, wäre es evtl. eine Notlösung Dir für diesen Braugang unbehandeltes Wasser von einem Nachbarn in Deiner Straße zu besorgen.
Du kannst Dich ja hinterher mit einer kleinen Bierspende bei ihm bedanken.

Gruß Erwin
___________________________________________
Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
BellyBoss
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 137
Registriert: Donnerstag 8. Januar 2015, 21:36

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#8

Beitrag von BellyBoss »

Vielen Dank an Alle!

Ich hab mir das Gerät mal angeschaut und nach der Gebrauchsanweisung wird, wie hier schon öfter geschrieben, Ca/Mg durch Na ausgetauscht.

Es ist zwar schade, dass der einzige Rohstoff den ich immer vorhanden war wegfällt, aber kann man nix ändern. Ich werde mich mal das Wochenende mit Mischbrettvollentsalzer und Osmose beschäftigen, weil längerfristig ist das glaub die einzige sinnvolle Option.

Brautag hab ich erst Mal verschoben... Im dümmsten Fall wird es einfach was mit weniger Lagerzeit.

Gruß
Benedikt
fff
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 27. Mai 2018, 01:40

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#9

Beitrag von fff »

secuspec hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 11:58 Im Gegensatz zu einer Osmoseanlage sind die Teile wesentlich einfacher sauber zu halten und wartungsfreundlich.
Meine Osmoseanlage ist >10 Jahre alt, bisher habe ich die nicht mal abgestaubt - geschweige denn irgendwie anders gereinigt oder gar gewartet.
Die hängt im Keller (ohne Aktivkohle-Vorfilter) und wird unregelmäßig verwendet um Wasser für Brauen oder Espressomaschine zu erhalten.
Woher diese (unbegründeten) Vorbehalte gegen (Aquarium-) Osmosegeräte kommen, kann ich mir nicht erklären.
Brumbrum
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 116
Registriert: Mittwoch 2. August 2023, 23:04

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#10

Beitrag von Brumbrum »

Hi,
Es gibt nichts negatives zu den Aquarien-Osmose Anlagen ab 50€ zu sagen.
Wenn man die regelmäßig nutzt, feucht hält und ab und zu Rückspült (was allen Osmose-Anlagen gut tut) funktionieren die super in Ihrer Leistungs/Mengen-Klasse und halten lange.
Viele Grüße!
Brummi :Drink
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7966
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#11

Beitrag von ggansde »

Moin,
die meisten Anlagen haben gar kein Rückspülventil. Dieses wird auch nur dazu benutzt um die an der Membran angelagerten Teilchen zu entfernen und so die Membran zu regenerieren und die Leistung wiederherzustellen. Auf die anderen Filter (Sediment, Aktivkohle) hat das keinen Einfluss. Ich habe so eine Anlage für um die 50 € und bin sehr zufrieden. Ich habe eine UVC-Lampe dahinter geschaltet. Ich nutze das Wasser für Aquarium, Kaffeemaschine und das Brauen. Ich lasse die Anlage dafür nach Bedarf mind. 2 mal im Monat laufen und fülle in 5 L Kanister. Neulich hat das Wasser übel gerochen. Es lag an den Lager-Kanistern.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
Vestenrunner
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 271
Registriert: Samstag 11. November 2017, 12:42
Wohnort: Zirndorf

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#12

Beitrag von Vestenrunner »

Was ist es denn für eine Anlage? Bist du der einzige Mieter? Bei SYR IT4000 ist hinten ein Ventil. mit dem kann man den Entsalzer bypassen, falls der eine Leckage hat, damit man trotzdem Wasser (in dem falle halt nicht aufbereitetes) im Haus hat. Da könntest du die Anlage kurz umgehen, deinen Bedarf in Töpfe füllen und dann wieder umschalten.
1. Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
Cubase
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 297
Registriert: Mittwoch 2. Dezember 2015, 19:57
Wohnort: Bielefeld

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#13

Beitrag von Cubase »

Ich habe auch eine Osmoseanlage für Bier, Blumen giessen,Bügeleisen, Tee und Kaffee. Sie hat einen 10 Liter Vorratstank und läuft problemlos. Dadurch das sie täglich genutzt wird muss auch nicht gespült werden. Die Filter werden regelmässig gewechselt. Die Anlage läuft seit Jahren mit der selben Membran. Nebenbei halten Kaffemaschine und Bügeleisen auch schon 10 Jahre , vermutlich weil es keine Kalkablagerungen gibt.
Brumbrum
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 116
Registriert: Mittwoch 2. August 2023, 23:04

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#14

Beitrag von Brumbrum »

ggansde hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 10:39 Moin,
die meisten Anlagen haben gar kein Rückspülventil. Dieses wird auch nur dazu benutzt um die an der Membran angelagerten Teilchen zu entfernen und so die Membran zu regenerieren und die Leistung wiederherzustellen. Auf die anderen Filter (Sediment, Aktivkohle) hat das keinen Einfluss.
Klar,
es ging mir auch nur um die umkehr-osmose-Funktion und diese kannste mit dem Rückspülen sehr lange sehr gut erhalten ohne Membrane auszutauschen.
Viele Grüße!
Brummi :Drink
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#15

Beitrag von Boludo »

fff hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 00:20
Meine Osmoseanlage ist >10 Jahre alt, bisher habe ich die nicht mal abgestaubt - geschweige denn irgendwie anders gereinigt oder gar gewartet.
Die hängt im Keller (ohne Aktivkohle-Vorfilter) und wird unregelmäßig verwendet um Wasser für Brauen oder Espressomaschine zu erhalten.
Woher diese (unbegründeten) Vorbehalte gegen (Aquarium-) Osmosegeräte kommen, kann ich mir nicht erklären.
Osmoseanlagen neigen sehr stark zur Verkeimung.
Ich glaube Morpheus_MUC hat das mal mikrobiologisch untersucht und das Ergebnis war verheerend.
Eine Osmoseanlage konzentriert ja alle Nährstoffe und Keime aus dem Wasser auf. Und das ist nun mal ideal für die Vermehrung aller möglichen Organismen.
Manche Anlagen kann man gegenspülen um dem ein wenig entgegen zu wirken. Der Aktivkohle Filter holt natürlich auch vieles raus.
Natürlich kann man sagen, dass Brauwasser früher oder später abgekocht wird. Ich würde mich aber an deiner Stelle mit dem Gedanken anfreunden, dass du da in deiner Anlage nach so langer Zeit einiges an Mikrobiologie vorfinden kannst.

Bei einem Mischbett Vollentsalzer wird regelmäßig das komplette Harz ausgetauscht und der Behälter selbst kann sehr einfach gründlich gereinigt werden.
fff
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 27. Mai 2018, 01:40

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#16

Beitrag von fff »

Boludo hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 14:07
Osmoseanlagen neigen sehr stark zur Verkeimung.
Ich glaube Morpheus_MUC hat das mal mikrobiologisch untersucht und das Ergebnis war verheerend.
Eine Osmoseanlage konzentriert ja alle Nährstoffe und Keime aus dem Wasser auf. Und das ist nun mal ideal für die Vermehrung aller möglichen Organismen.
Manche Anlagen kann man gegenspülen um dem ein wenig entgegen zu wirken. Der Aktivkohle Filter holt natürlich auch vieles raus.
Natürlich kann man sagen, dass Brauwasser früher oder später abgekocht wird. Ich würde mich aber an deiner Stelle mit dem Gedanken anfreunden, dass du da in deiner Anlage nach so langer Zeit einiges an Mikrobiologie vorfinden kannst.

Bei einem Mischbett Vollentsalzer wird regelmäßig das komplette Harz ausgetauscht und der Behälter selbst kann sehr einfach gründlich gereinigt werden.
Ja, eine UO konzentriert die Inhaltsstoffe auf - aber spült die auch gleich wieder aus.
Der Aktivkohlefilter holt nichts raus, er ist auf der Eingangsseite, wird nur benötigt falls das Leitungswasser gechlort ist und dient sonst allenfalls als Substrat für Bakterien, deshalb wurde der entfernt.

Mit dem Gedanken einer möglichen Verkeimung habe ich mich längst angefreundet - aber wie Du schreibst, früher oder später wird eh gekocht..

(Der Austausch des Harzes macht sogar mir als Boomer Bauchschmerzen wg. Nachhaltigkeit)

Grüße
Kurt
BellyBoss
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 137
Registriert: Donnerstag 8. Januar 2015, 21:36

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#17

Beitrag von BellyBoss »

Vestenrunner hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 10:41 Was ist es denn für eine Anlage? Bist du der einzige Mieter? Bei SYR IT4000 ist hinten ein Ventil. mit dem kann man den Entsalzer bypassen, falls der eine Leckage hat, damit man trotzdem Wasser (in dem falle halt nicht aufbereitetes) im Haus hat. Da könntest du die Anlage kurz umgehen, deinen Bedarf in Töpfe füllen und dann wieder umschalten.
Hi,

Die Anlage heißt Geno-Iono-Matic von Grünbeck. Ich bin leider nicht der einzige Mieter und der Raum ist meistens abgeschlossen. Ärger mit dem Vermieter würd ich vermutlich auch bekommen :).

Gruß

Benedikt
Benutzeravatar
Ras Tafaric
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 274
Registriert: Montag 31. Juli 2023, 17:16

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#18

Beitrag von Ras Tafaric »

Hab ein ähnliches Problem, da bei mir in der Gegend übelste Kalkbrühe aus der Leitung kommt (28°dH bis 32°dH) und man in der Dusche ohne Enthärtung Tropfsteine sehen würde.
Ich hab die Möglichkeit, Wasser aus dem Gartenanschluss zu holen (zumeist aber nur homöopathische Dosen um aufzusalzen, falls nötig). Den Rest muss ich mit dem stillen Mineralwasser einer großen mit A anfangenden Supermarktkette machen. Das Zeugs ist preiswert und pilstauglich.
Nutzt nix, bei der Menge an Natrium, die mein normal entsalztes Wasser hat, könnt ich sonst auch Rohrreiniger trinken.
----------------------------------------------
De gustibus non est disputandum.
Benutzeravatar
Kolbäck
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1046
Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 14:47
Wohnort: Östhammar, Schweden
Kontaktdaten:

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#19

Beitrag von Kolbäck »

Ich habe auch so eine Anlage und wie Ras auch einen Wasserhahn davor, wo man unaufbeitetes Wasser entnehmen kann. Vielleicht nochmal beim Vermieter nachhaken, ob es da auch diese Möglichkeit gibt, und ob er dir bei Bedarf ein paar Kanister füllt?

:Drink
Viele Grüße, Thomas
Braudokus: Schwarzbier, Früchte, Sauer & Brett, Råøl/Kveik, Kveik-"Pils"
Benutzeravatar
Lanzbräu
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 266
Registriert: Mittwoch 19. Januar 2022, 16:30

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#20

Beitrag von Lanzbräu »

Hi BellyBoss,

in unserem Gebäude ist im Wirtschaftsraum ebenfalls so eine Anlage installiert, die beiden GFK Zylinder und die Bedieneinheit sind von Fa. BWT Wassertechnik GmbH.

Die beiden Ideen von hier:
Kolbäck hat geschrieben: Mittwoch 17. Januar 2024, 14:29 Ich habe auch so eine Anlage und wie Ras auch einen Wasserhahn davor, wo man unaufbeitetes Wasser entnehmen kann.
Vestenrunner hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 10:41 Was ist es denn für eine Anlage? Bist du der einzige Mieter? Bei SYR IT4000 ist hinten ein Ventil. mit dem kann man den Entsalzer bypassen, falls der eine Leckage hat, damit man trotzdem Wasser (in dem falle halt nicht aufbereitetes) im Haus hat. Da könntest du die Anlage kurz umgehen, deinen Bedarf in Töpfe füllen und dann wieder umschalten.
funktionieren bei uns nicht, da außer einem Entlüftungsventil hinter den GFK Zylindern (zum Entlüften bei der Erstbefüllung) keinerlei sonstige Armaturen für eine Entnahme verbaut sind; auch der Bypass hat nirgens einen Hahn zum Abzapfen. Du bist mit dem Problem also nicht allein. Ich bin da der Meinung, dass der Installateur auch gar nicht will, dass das kalkhaltige Wasser irgendwer abzapft, weil ja dann diese Entnahme auch potentiell verkalkt und/oder undicht wird.

Wir haben uns seit einigen Suden nun so beholfen, dass wir Kaufwasser verwenden. Aber Obacht: auch Kaufwasser kann im ungünstigsten Fall ebenfalls soda-alkalisch sein. Ich hatte mir mal alle so gängigen und in größeren Gebinden verfügbaren Wässer angesehen und in das Wasser-Tool eingegeben. Siehe da: Volvic
Volvic Wasser.jpg
Unser Wasser sieht übrigens so aus:
Lanzbräu Wasser Tool.jpg
Wir nutzen nunmehr nur noch Kaufwasser, verschneiden das ggf. mit VE Wasser (öfter im Angebot als ich dachte...) und nutzen dann noch je nach gewünschtem Stil 33%ige CaCl2 Lösung, CaSO2 oder Milchsäure.

Trotzdem => gut Sud!
Citrist
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 299
Registriert: Sonntag 29. Oktober 2017, 21:36
Wohnort: Aargau (CH), Gränichen und Frankfurt

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#21

Beitrag von Citrist »

BellyBoss hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 00:07 Vielen Dank an Alle!

Ich hab mir das Gerät mal angeschaut und nach der Gebrauchsanweisung wird, wie hier schon öfter geschrieben, Ca/Mg durch Na ausgetauscht.

Es ist zwar schade, dass der einzige Rohstoff den ich immer vorhanden war wegfällt, aber kann man nix ändern. Ich werde mich mal das Wochenende mit Mischbrettvollentsalzer und Osmose beschäftigen, weil längerfristig ist das glaub die einzige sinnvolle Option.

Brautag hab ich erst Mal verschoben... Im dümmsten Fall wird es einfach was mit weniger Lagerzeit.

Gruß
Benedikt
Gibt es keine Möglichkeit, direkt nach der Wasseruhr und VOR der Enthärtungsanlage Wasser zu ziehen? Auch wenn's umständlich erscheint, kanisterweise Wasser aus dem Keller hoch zu schleppen, dürfte es immer noch einfacher sein, als das aus dem Laden in die Wohnung zu bekommen.
Griezi us dr Schwoiz.
Citrist
---
Mein (Jura)Wasser: https://tinyurl.com/yduv8yvr
Benutzeravatar
lowPerformer
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 21
Registriert: Sonntag 14. Januar 2024, 12:08

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#22

Beitrag von lowPerformer »

Hallo zusammen,

das ist ein sehr spannendes Thema, das mich (Anfänger) auch praktisch 1:1 betrifft:
- Mietwohnung
- Enthärtungsanlage im Technikkeller, der abgeschlossen ist.
- Keiner weiß außerdem so richtig, welches Wasser (Warm-, Kaltwasser, Anschlüsse für Waschmaschine) wie stark behandelt wird.
- Bauchgefühl (Geschmack des Wassers, wir haben einen Sprudler) sagt auch, die Anlage ist nicht immer gleich stark aktiv.

Kurz, ich möchte eigentlich mit meiner schon vorhandenen UO-Anlage arbeiten und 100% VE-Wasser verwenden.
Meine Frage dazu:
Sollte man das VE-Wasser dann wieder aufsalzen? Wenn ja, wie für ein "solides Durschnittswasser"? Oder nur mit VE-Wasser arbeiten, da ja noch genug Mineralstoffe durchs Malz dazukommen?

Grüße
Nick
Benutzeravatar
Lanzbräu
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 266
Registriert: Mittwoch 19. Januar 2022, 16:30

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#23

Beitrag von Lanzbräu »

Hallo Nick,
lowPerformer hat geschrieben: Mittwoch 24. Januar 2024, 13:15 - Keiner weiß außerdem so richtig, welches Wasser (Warm-, Kaltwasser, Anschlüsse für Waschmaschine) wie stark behandelt wird.
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist es so wie bei uns: die Anlage ist unmittelbar dort installiert, wo die Leitung aus der Wand von draußen kommt. Zwischen Wandanschluss und der Anlage ist nur noch der Drufi (Druckminderer mit Filter). Somit wird komplett der gesamte Wasserbedarf des Hauses behandelt, also Kalt- und Warmwasser und aus allen Hähnen. Und somit für alle gleich.
lowPerformer hat geschrieben: Mittwoch 24. Januar 2024, 13:15 - Bauchgefühl (Geschmack des Wassers, wir haben einen Sprudler) sagt auch, die Anlage ist nicht immer gleich stark aktiv.
Die Anlage besteht aus zwei GFK Zylindern, wovon immer einer gerade aktiv die Arbeit verrichtet, der andere Behälter wird entweder dabei gar nicht durchströmt und ist somit passiv (Schaltventil oben an der Bedieneinheit) oder ist in der Regeneration. Je nach Beladung der Kügelchen mit frischem NaCl bzw. Mg und Ca könnte ich mir aber tatsächlich vorstellen, dass es zu unterschiedlich starker Wirkweise kommen kann.
lowPerformer hat geschrieben: Mittwoch 24. Januar 2024, 13:15 Sollte man das VE-Wasser dann wieder aufsalzen?
Ja, wieviel und womit hängt vom gewünschten Bierstil ab. In den div. Rechnern ist oft ein Ionenprofil für z.B. Helles oder so hinterlegt, dass du dann versuchst, mittels Gabe bestimmter Salze zu treffen.

Gut Sud
fff
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 27. Mai 2018, 01:40

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#24

Beitrag von fff »

Boludo hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 14:07 Ich würde mich aber an deiner Stelle mit dem Gedanken anfreunden, dass du da in deiner Anlage nach so langer Zeit einiges an Mikrobiologie vorfinden kannst.
Diese Aussage ist völlig falsch.
Da ähnliche Aussagen zu UO ja eher die Regel als die Ausnhame sind, habe ich mal die Kohle springen lassen und eine Laboranalyse beauftragt.

Die UO ist definitiv älter als 10 Jahre (meine Vermutung ist Kauf in 2010), wurde nie mit Aktivkohlevorfilter betrieben und vor und nach Gebrauch ca. 10 Minuten gespült - wenn man sich an diese Basics hält, dürften die Chancen für einen problemlosen Betrieb ganz gut stehen.

Klar kann man sagen das ist nur Zufall, nach diesem langen Betriebszeitraum glaube ich das aber nicht.
Ich sehe also weiterhin keinen Grund aus Hygienegründen auf Entsalzer umzusteigen.

Grüße
Kurt
Dateianhänge
Wasser Testergebnis.pdf
(424.08 KiB) 52-mal heruntergeladen
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#25

Beitrag von Boludo »

fff hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2024, 16:53
Boludo hat geschrieben: Samstag 13. Januar 2024, 14:07 Ich würde mich aber an deiner Stelle mit dem Gedanken anfreunden, dass du da in deiner Anlage nach so langer Zeit einiges an Mikrobiologie vorfinden kannst.
Diese Aussage ist völlig falsch.
Da ähnliche Aussagen zu UO ja eher die Regel als die Ausnhame sind, habe ich mal die Kohle springen lassen und eine Laboranalyse beauftragt.
Du hast eine mikrobiologische Laboranalyse deiner Osmoseanlage machen lassen?
fff
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 27. Mai 2018, 01:40

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#26

Beitrag von fff »

Boludo hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2024, 17:36 Du hast eine mikrobiologische Laboranalyse deiner Osmoseanlage machen lassen?
Jupp, das Teil ist natürlich im Keller geblieben, aber die Wasserprobe war frisch vom am Montag erzeugten Osmosewasser.
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#27

Beitrag von Boludo »

fff hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2024, 18:00 Jupp, das Teil ist natürlich im Keller geblieben, aber die Wasserprobe war frisch vom am Montag erzeugten Osmosewasser.
Finde ich gut, dass du das hast untersuchen lassen! :thumbup
Das bedeutet aber nicht automatisch, dass das für alle Osmoseanlagen gilt. Verkeimung ist da wirklich ein Thema, da man nicht alle Anlagen vernünftig spülen kann.
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7966
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#28

Beitrag von ggansde »

Was heißt jetzt spülen? Rückspülen? Kann nicht jede Anlage. Regeneriert aber nur die Membran. Hat keinen Effekt auf andere Filter oder mögliche Keimbelastung. Oder wie fff meint, vorher und nachher laufen lassen? Kann jede Anlage. Jetzt hat mal jemand das messen lassen und es reicht immer noch nicht? :puzz
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#29

Beitrag von Boludo »

ggansde hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2024, 21:13 Jetzt hat mal jemand das messen lassen und es reicht immer noch nicht? :puzz
Nein, tut es in der Tat nicht.
Kannst ja mal Morpheus_MUC fragen. Der hat auch messen lassen und war entsetzt.
So, und jetzt?

Um zu beurteilen, wie groß das Risiko einer Verkeimung ist, braucht es mehr als nur eine Messung.
Es hängt ja auch sehr davon ab, wie stark das jeweilige Wasser von vorne herein mikrobiologisch belastet ist. Meistens sitzen die Keime auch in den Armaturen und kommen gar nicht durch die Leitung ins Haus.
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7966
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#30

Beitrag von ggansde »

Moin,
zumindest für fff reicht es. Um verkeimte Trinkwasserinstallationen geht es hier gar nicht. Klar, shit in shit out, auch wenn eine neue UOA erstmal auch die Keime zurückhalten sollte. Ich höre in der Presse regelmäßig von unbedenklichen Trinkwasserproben, die häufig "ab Entnahmestelle" gekennzeichnet sind. Morpheus' drumherum kenne ich nicht, aber ich habe hoffentlich bald die Möglichkeit, das Thema mit ihm zu diskutieren.
Wer sich unsicher ist, kann ja mal einen Abstrich machen oder ein Mikroskop heranziehen. Manchmal riecht verkeimtes Wasser auch schon muffig (wie bei mir z.B. durch einen Verkeimung im Lagertank).
Ich persönlich bin mir zu 90 % sicher, dass bei mir einwandfreies Brauwasser aus der UOA kommt und für die restlichen 10 % habe ich meine UVC-Lampe.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19404
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#31

Beitrag von Boludo »

Ich sag da jetzt nichts mehr dazu.
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7966
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#32

Beitrag von ggansde »

Ich auch nicht. Erst wenn das Thema in ein paar Monaten oder Jahren wieder hochkommt und ich es vergessen habe. :Wink
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
toggs
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 101
Registriert: Montag 8. April 2019, 14:34
Wohnort: Wiesbaden

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#33

Beitrag von toggs »

Hey, hab auch eine ähnliche Frage passend zu dem Thema:

Wir haben in unserem Haus auch vor zwei Jahren eine Wasserenthärtungsanlage bekommen. Ich habe mir allerdings noch vor der Anlage einen Ablasshahn installieren lassen, an dem ich bisher mein Brauwasser entnommen habe. Da unser Wasser aber generell nicht so der Knaller ist, habe ich mir vor kurzem einen Mischbett-Vollentsalzer zugelegt und Salze nun je nach Bedarf auf.

Es wäre für mich praktischer, das enthärtete Wasser aus der Leitung zu nehmen, da ich nicht im Kellerraum braue. Macht das einen Unterschied ob ich das Wasser aus der Enthärtungsanlage durch den Vollentsalzer lasse, oder das Wasser VOR der Enthärtungsanlage nehme?
Schau fei! – Tom
50l Topf, YATO Induktionsplatte, BIAB (ohne Nachguss), Eintauchkühler, Fermzilla, Flaschenabfüllung
Benutzeravatar
Lanzbräu
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 266
Registriert: Mittwoch 19. Januar 2022, 16:30

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#34

Beitrag von Lanzbräu »

toggs hat geschrieben: Sonntag 28. Januar 2024, 21:27 Hey, hab auch eine ähnliche Frage passend zu dem Thema:

Wir haben in unserem Haus auch vor zwei Jahren eine Wasserenthärtungsanlage bekommen. Ich habe mir allerdings noch vor der Anlage einen Ablasshahn installieren lassen, an dem ich bisher mein Brauwasser entnommen habe. Da unser Wasser aber generell nicht so der Knaller ist, habe ich mir vor kurzem einen Mischbett-Vollentsalzer zugelegt und Salze nun je nach Bedarf auf.

Es wäre für mich praktischer, das enthärtete Wasser aus der Leitung zu nehmen, da ich nicht im Kellerraum braue. Macht das einen Unterschied ob ich das Wasser aus der Enthärtungsanlage durch den Vollentsalzer lasse, oder das Wasser VOR der Enthärtungsanlage nehme?
Hallo toggs,

wie du hier in dem Bild meiner Wasseranalyse NACH der Anlage siehst, ist das Wasser nach der Behandlung mitnichten frei von Mg oder Ca. Diese Ionen werden nur teilweise reduziert und ersetzt durch Na. Jetzt ist es fraglich, wie du deinen Mischbett-Vollentsalzer betreibst: wenn es förderlich ist, diesen an eine bestehende Druckwasserleitung anzuschließen, so würde ich jene Alternative wählen und hinter der Wasserenthärtungsanlage in deinem Brauraum das Wasser kommend aus der Leitung zu behandeln. Ich würde vor deiner Wasserenthärtungsanlage nix weiter installieren, da du ja nicht ständig über diesen Pfad etwas entnimmst (stehendes Wasser).

Somit hättest du in deinem Brauraum direkt über die Armatur deines Entsalzers dein VE Wasser und musst nix mehr aus dem Keller schleppen. Und: alles ist unter deiner Kontrolle und niemand kann da unüberlegt dran rumfummeln (sofern ich deinen Post so verstehe, dass mehrere Parteien da rankommen könnten). Auch ein Aspekt.

:thumbup
Fricky
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1108
Registriert: Montag 15. November 2010, 13:28

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#35

Beitrag von Fricky »

Ich kann mir vorstellen, dass dass einen Unterschied bzgl. der Regenerationszyklen/Haltbarkeit des Mischbettentsalzers macht.

Die Enthärtungsanlage des Hauses ist verm. ein Neutraltauscher der Kalzium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen (Kochsalz) tauscht. Wenn der Mischbettentsalzer mit diesem Wasser beschickt wird, ist evtl. ein Teil des Mischgranulats zu schnell verbraucht und der andere noch ungenutzt oder sehr wenig genutzt. Entsalzen wird er das schon, wie gesagt, ich weiss es nicht 100%ig aber ich würde das Wasser aus der Enthärtungsanlage des Hauses dazu nicht verwenden. Ich würde eher das vor der Enthärtungsanlage nehmen, da ist das Ionenprofil nicht so einseitig und es schont vlt. den Mischbettentsalzer.

Bestimmt wissen die Chemiker hier mehr dazu.

Gruß, Peter.
Benutzeravatar
toggs
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 101
Registriert: Montag 8. April 2019, 14:34
Wohnort: Wiesbaden

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#36

Beitrag von toggs »

Lanzbräu hat geschrieben: Sonntag 28. Januar 2024, 21:50
Ich würde vor deiner Wasserenthärtungsanlage nix weiter installieren, da du ja nicht ständig über diesen Pfad etwas entnimmst (stehendes Wasser).
Danke. Das Problem mit mehreren Parteien und dem stehenden Wasser habe ich nicht. Ist ein Eigentumskeller und der Ablasshahn ist direkt am Hauptrohr, durch das die ganze Zeit Wasser fließt. Der größte Aspekt ist für mich die Schlepperei der 40l Wasser, die ich zum Brauen brauche.
Fricky hat geschrieben: Sonntag 28. Januar 2024, 21:59 Ich würde eher das vor der Enthärtungsanlage nehmen, da ist das Ionenprofil nicht so einseitig und es schont vlt. den Mischbettentsalzer.

Bestimmt wissen die Chemiker hier mehr dazu.
Genau das waren auch meine Bedenken. Vielleicht müsste man dann ein anderes Harz verwenden, das eine stärkere Gewichtung auf Na hat (falls es sowas gibt).
Schau fei! – Tom
50l Topf, YATO Induktionsplatte, BIAB (ohne Nachguss), Eintauchkühler, Fermzilla, Flaschenabfüllung
Benutzeravatar
Braufex
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2517
Registriert: Montag 6. August 2018, 22:22
Wohnort: Kreis Augsburg

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#37

Beitrag von Braufex »

toggs hat geschrieben: Montag 29. Januar 2024, 08:34 Genau das waren auch meine Bedenken. Vielleicht müsste man dann ein anderes Harz verwenden, das eine stärkere Gewichtung auf Na hat (falls es sowas gibt).
Ruf doch einfach mal beim (z.B.) AFT-Shop an und erklär denen Dein Problem und Deine Möglichkeiten/Überlegungen.
Die sind Spezialisten auf dem Gebiet und können Dich sicher bestens beraten.

https://aft-shop.de/kontaktformular

Gruß Erwin
___________________________________________
Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
Benutzeravatar
toggs
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 101
Registriert: Montag 8. April 2019, 14:34
Wohnort: Wiesbaden

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#38

Beitrag von toggs »

Braufex hat geschrieben: Montag 29. Januar 2024, 10:56
Ruf doch einfach mal beim (z.B.) AFT-Shop an und erklär denen Dein Problem und Deine Möglichkeiten/Überlegungen...
Hey Erwin, hätte ich auch selbst drauf kommen können. Von AFT hab ich sogar meinen Vollentsalzer.

Die Antwort kam prompt:
AFT Kundenservice hat geschrieben:Die Anlage schalten Sie nach Ihrer Enthärtung.

Somit werden die Kartuschen durch die Vorenthärtung auch etwas entlastet.
Das ist die Antwort die ich hören wollte :Bigsmile – Werde ich dann das nächste mal einfach so machen.

Gruß, Tom
Schau fei! – Tom
50l Topf, YATO Induktionsplatte, BIAB (ohne Nachguss), Eintauchkühler, Fermzilla, Flaschenabfüllung
Fricky
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1108
Registriert: Montag 15. November 2010, 13:28

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#39

Beitrag von Fricky »

Da schau her :Shocked Wieder was gelernt. :thumbup
fff
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 27. Mai 2018, 01:40

Re: Enthärtungsanlage im (Miets-)Haus eingebaut

#40

Beitrag von fff »

ggansde hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2024, 21:13 Was heißt jetzt spülen? Rückspülen?
Ich denke nicht, dass das Teil Rückspülen kann - in dem Sinn wie es z.B. bei den Filtern in der Hauszuleitung möglich ist.

Der Hersteller meint mit Spülen:
>Wird die Membran nicht regelmäßig gespült, lagert sich Kalk auf der Membranober-
>fläche ab, was zu verminderter Leistung und vorzeitigem Ausfall der Anlage führt.
>Wir empfehlen deshalb, die Membran vor und nach jeder Osmosewasserproduktion einige Minuten zu
>spülen.

zusätzlich:

>Es empfiehlt sich, die Anlage mindestens einmal pro Woche für 1/2 Stunde zu benutzen. Wenn die
>Anlage länger als 14 Tage nicht benutzt wurde, sollte das Osmosewasser bei Inbetriebnahme für ca. 1/4 Stunde
>in den Abfluss geleitet werden. Dadurch werden eventuell vorhandene Bakterien ausgeschwemmt.

Beim Spülen wird gleichzeitig Osmosewasser erzeugt (nur in geringerer Menge als mit geschlossenem Spülventil), also sind beide Punkte quasi in einem Schritt möglich.

Da die UO beim mir auch mal zwei Monate nicht benutzt wird, ist das für mich eine praktische Kombination.

Grüße
Kurt
Antworten