Hopfenstopfen Mild Ale

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Luka_fa
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Hopfenstopfen Mild Ale

#1

Beitrag von Luka_fa »

Guten Tag alle zusammen,

Ich möchte gerne am Wochenende ein Mild Ale brauen und überlege das erste Mal Hopfen zu stopfen. Ich habe mir schon etliche Themen dazu durchgelesen, jedoch geht meine Frage eher darum ob die Hopfensorte die ich daheim noch rumliegen habe, für das Rezept ,,geeignet,, ist also passt.

Rezept grob:
18L
Pilsner Malz 60%
Wiener Malz 20%
Münchner Malz 11%
Cara Hell 9%
Hopfen: Tradition TYP90 31g
Hefe: Notti

Ich habe noch die Spalter Select (6%) Pellets rumliegen und noch saubere Baumwolltücher (Käsetucher) und wollte ca. 50g am Ende der Gärung hinzugeben.

Nun meine Frage(n): Denkt ihr ich sollte überhaupt stopfen oder reicht die Hopfengabe schon? Passen die Spalter Select überhaupt und die Menge? Und sollte ich Baumwolltuch + Schnur nehmen oder einfach mit rein schmeissen.

Das genaue Rezept: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=6.6

Danke im Vorraus, schönen Tag euch.
Stuggbrew
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#2

Beitrag von Stuggbrew »

Hi Luka,

Also ein Mild Ale würde ich jetzt nicht unbedingt stopfen. Sondern wie im Rezept eher mit einer späten Aromagabe versehen. Du kannst auch die erste Gabe als Vorderwürzegabe machen, das gibt auch nochmal einen schönen aber milden Geschmack.

Spalter Select eignet sich wunderbar für eine Flame out Gabe oder zum Stopfen da er ja sehr geringe Alpha Werte hat. Find ihn auch als Single Hop sehr gut da er ein schön ausbalanciertes Aroma hat.

Beim Stopfen ist ein Säckchen sofern sehr sauber / ausgekocht ganz gut damit du nicht mehr Schnodder reinbekommst. Das würde ich schon empfehlen wenn du keine Säckchen hast oder ein Teepapier.
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Maqs
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#3

Beitrag von Maqs »

Hier findest du noch hilfreiches
viewtopic.php?t=6927
Ich mach mir Sorgen über den Biernachschub. Nach diesem Kasten und den anderen ist nur noch ein Kasten übrig.
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Grandes
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#4

Beitrag von Grandes »

Ich "schmeiss" beim Stopfen die Pellets auch immer rein. Mache zum Ende dann einen CC und schlauche vor dem Abfüllen in einen separaten Behälter um ( mit Bierheber und Monofilament Filter ).

Wichtig ist sauberes und sauerstoffarmes Arbeiten, sollte für uns aber normal sein :Greets
Schöne Grüße von der Mosel

Ralf
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#5

Beitrag von Colindo »

Puh, was an dem Rezept ein Mild Ale sein soll? Ich weiß ja nicht...

Theoretisch kannst du natürlich jedes Bier stopfen, und ein milder Hopfen wie Spalter Select macht sich unter Umständen auch dabei gar nicht so schlecht. Es ist aber, wie einige anmerkten, eher ungewöhnlich. Probier's mal aus und beschreibt, wie es schmeckt. Als Namen für den Bierstil würde ich "Landbier" nehmen :Wink
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#6

Beitrag von Luka_fa »

Stuggbrew hat geschrieben: Mittwoch 21. Februar 2024, 17:12 Hi Luka,

Also ein Mild Ale würde ich jetzt nicht unbedingt stopfen. Sondern wie im Rezept eher mit einer späten Aromagabe versehen. Du kannst auch die erste Gabe als Vorderwürzegabe machen, das gibt auch nochmal einen schönen aber milden Geschmack.

Spalter Select eignet sich wunderbar für eine Flame out Gabe oder zum Stopfen da er ja sehr geringe Alpha Werte hat. Find ihn auch als Single Hop sehr gut da er ein schön ausbalanciertes Aroma hat.

Beim Stopfen ist ein Säckchen sofern sehr sauber / ausgekocht ganz gut damit du nicht mehr Schnodder reinbekommst. Das würde ich schon empfehlen wenn du keine Säckchen hast oder ein Teepapier.

Morgen,

danke für die Antwort. Ja ich war auch am überlegen ob ich eine Vorderwürzegabe nicht schlauer ist als Stopfen, bin leider noch am Anfang und kenne die Geschmacksprofile noch nicht sehr gut. Wv gramm würdest du mir empfehlen als Vorderwürze?

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#7

Beitrag von Luka_fa »

Colindo hat geschrieben: Mittwoch 21. Februar 2024, 20:31 Puh, was an dem Rezept ein Mild Ale sein soll? Ich weiß ja nicht...

Theoretisch kannst du natürlich jedes Bier stopfen, und ein milder Hopfen wie Spalter Select macht sich unter Umständen auch dabei gar nicht so schlecht. Es ist aber, wie einige anmerkten, eher ungewöhnlich. Probier's mal aus und beschreibt, wie es schmeckt. Als Namen für den Bierstil würde ich "Landbier" nehmen :Wink
Morgen,

ja habe ich schon öfters gelesen, das es ein ziemlich untypisches Mild Ale ist. Ich denke ich werde eher eine Vorderwürze gabe machen als zu stopfen. Bin mir noch unschlüssig. Aber danke für die Antwort. :thumbup
Luka_fa
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#8

Beitrag von Luka_fa »

Maqs hat geschrieben: Mittwoch 21. Februar 2024, 18:22 Hier findest du noch hilfreiches
viewtopic.php?t=6927
Morgen,

sehr guter Tipp. Jetzt ist der Vorgang wirklich klar, mir ging es eher darum ob der Select zu diesem Bier eurer Meinung passt oder komplett daneben ist.

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#9

Beitrag von maecki-maecki »

Luka_fa hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2024, 09:19 Ja ich war auch am überlegen ob ich eine Vorderwürzegabe nicht schlauer ist als Stopfen,
Was willst Du denn erreichen? Vorderwürzehopfung und Hopfenstopfen könnten nicht unterschiedlicher sein in Ihrer Auswirkung auf das fertige Bier.

Grundsätzlich gilt: Je länger der Hopfen über 80 Grad Celsius gehalten wird, desto bitterer wird das Bier. Je kälter er dazukommt umso aromatischer wird das Bier in der Nase.


Mäcki


P.S.:

Gegenvorschlag:
Reduziere das Rezept so lange, bis Du nix mehr weglassen kannst (Ich würde nur PiMa und MüMa nehmen und eine Bittergabe und eine Aromagabe des Hopfens).

Dann hast Du sowas wie ein ‚Altdeutsches Helles‘ oder eben ein ‚Landbier‘ wie Christoph vorgeschlagen hat. Breitentauglich und mit viel Potential um die Feinheiten zu optimieren.
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#10

Beitrag von Luka_fa »

maecki-maecki hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2024, 09:32
Luka_fa hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2024, 09:19 Ja ich war auch am überlegen ob ich eine Vorderwürzegabe nicht schlauer ist als Stopfen,
Was willst Du denn erreichen? Vorderwürzehopfung und Hopfenstopfen könnten nicht unterschiedlicher sein in Ihrer Auswirkung auf das fertige Bier.

Grundsätzlich gilt: Je länger der Hopfen über 80 Grad Celsius gehalten wird, desto bitterer wird das Bier. Je kälter er dazukommt umso aromatischer wird das Bier in der Nase.


Mäcki


P.S.:

Gegenvorschlag:
Reduziere das Rezept so lange, bis Du nix mehr weglassen kannst (Ich würde nur PiMa und MüMa nehmen und eine Bittergabe und eine Aromagabe des Hopfens).

Dann hast Du sowas wie ein ‚Altdeutsches Helles‘ oder eben ein ‚Landbier‘ wie Christoph vorgeschlagen hat. Breitentauglich und mit viel Potential um die Feinheiten zu optimieren.
Ich finde das Rezept an sich allein schon gut. Ich wollte nur etwas mit der Hopfengabe rumprobieren. Wie erwähnt habe ich noch nie gestopft und wollte es mal ausprobieren. Ich wollt das Bier etwas aromatischer jedoch auf keinen Fall viel bitterer machen.

Mit freundlichen Grüßen
BrewerTimothy
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#11

Beitrag von BrewerTimothy »

Dann gib den Hopfen nach dem Kochen, bei unter 80°C dazu. Für 20-30Minuten und Du erhältst eine leichte und feine Note
Luka_fa
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#12

Beitrag von Luka_fa »

BrewerTimothy hat geschrieben: Donnerstag 22. Februar 2024, 11:45 Dann gib den Hopfen nach dem Kochen, bei unter 80°C dazu. Für 20-30Minuten und Du erhältst eine leichte und feine Note
Genau das mache ich glaube ich. Ca. 30g oder würden sie mehr empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen
BrewerTimothy
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Re: Hopfenstopfen Mild Ale

#13

Beitrag von BrewerTimothy »

Ja, einfach ausprobieren. Das hängt von der Menge der enthaltenen Ölen ab.
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