Vic Secret American Amber Ale

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Malzwurm
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Vic Secret American Amber Ale

#1

Beitrag von Malzwurm »

Hallo Zusammen,

ich benötige Euren Rat. Ich möchte am Wochenende diese Rezept nachbrauen:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... absteigend

Nun habe ich die im Rezept verwendete Hefe Wyeast #1318 London Ale III nicht bekommen. Die Alternativhefe US-05 wollte ich nicht nehmen.
Ich habe mich nun für die Wyeast #1968 London ESB Ale entschieden. Ich habe erst im nachhinein gesehen, dass diese eine sehr niedrigen EVG hat.

zum Verlgleich:

Wyeast #1968 London ESB Ale:

Ausflockung: sehr hoch
Scheinbarer Gärungsgrad: 61 - 71 %
Temperaturbereich: 18 - 22°C
ABV: 9 %


Wyeast #1318 London Ale III:

Ausflockung: hoch
Scheinbarer Gärungsgrad: 71 - 75%
Temperaturbereich: 18°C - 23°C
ABV: 10 %

Ich fürchte nun, dass wenn ich die Rasten wie im Rezept fahre, eine sehr süßes Bier erhalte. Ich bin nun am überlegen ob ich einfach eine Kombirast bei 66 Grad für ca. 60min fahre und die 72 Grad Rast entfallen lasse. Oder meint ihr das ist zu viel des Guten?

Ich habe auch noch US-05 rumliegen, falls ihr meint, dass wäre die bessere Alternative.

Vielen Dank für Eure Hilfe.
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maecki-maecki
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#2

Beitrag von maecki-maecki »

Hi,

mit der US-05 veränderst Du das Bier voraussichtlich sehr, die wird Dir eher 80% Prozent EVG bescheren und das Rezept will ja die Restsüße.

Ich würde 40‘@66° und 20‘@72° maischen und die ESB nehmen.

Mäcki
IronHosch
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#3

Beitrag von IronHosch »

Auf Beermaverick kann man sich u.a. eine Liste der Ersatzhefen für die London Ale III anschauen.
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Kurt
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#4

Beitrag von Kurt »

Nimm die US05. Die ist für ein American Amber stiltypisch.
Malzwurm
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#5

Beitrag von Malzwurm »

Danke für Eure Antworten.

US-05 ist erstmal raus habe bereits den ESB Starter angesetzt.

Rasten überlege ich noch...

Ich hätte noch ne andere Frage. Aktuell müsste laut Wyeast die 2001 im Umlauf sein. Ich habe die aber nirgendwo gefunden. Ist die Bereits vergriffen oder war die noch nicht im Handel? Weiß das zufällig jemand?
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Kurt
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#6

Beitrag von Kurt »

Die ESB ist auch super, musst nur mit Diacetyl aufpassen.
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Juergen_Mueller
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#7

Beitrag von Juergen_Mueller »

Malzwurm hat geschrieben: Mittwoch 27. September 2023, 11:48
Rasten überlege ich noch...
Vielleicht wäre das was für dich.

- Hauptguss 3:1 Wasser/Malz
- Nach Einmaischen Kombirast bei 66°, 20 Minuten
- Durch Zufügen von kaltem Wasser, Maltoserast bei 62°, 20 Minuten (Menge per Mischkreuz errechnen)
- Aufheizen auf Kombirast, 67° bis Jodnormal

Damit hab ich den bisher höchsten Vergärungsgrad erreicht.
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Gruß
Jürgen
Malzwurm
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#8

Beitrag von Malzwurm »

Vielen Dank für Eure Antworten,

da der Starter ab geht wie Schmitz Katz und schon flockt, muss ich den Brautag auf morgen vorziehen.

Ich habe jetzt lange hin und her überlegt und auch nochmal einen Blick in den Brücklmeier geworfen. Ich denke ich werde mit der klassischer Infusion an die Sache ran gehen.

10'@54
40'@62
20'@72

Hat zwar nicht mehr viel mit dem Rezept zu tun aber naja. Ich denke so sollte ich ans obere Ende der SVG der Hefe ran kommen. Die Hefe und der Starter riechen schonmal mega gut.

Nochmal Danke für Eure Hilfe und Zeit.
Colindo
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#9

Beitrag von Colindo »

Malzwurm hat geschrieben: Mittwoch 27. September 2023, 11:48 Ich hätte noch ne andere Frage. Aktuell müsste laut Wyeast die 2001 im Umlauf sein. Ich habe die aber nirgendwo gefunden. Ist die Bereits vergriffen oder war die noch nicht im Handel? Weiß das zufällig jemand?
Bei Hopfen und Mehr kannst du anfragen, ob die dir die Wyeast-Hefe aus Amerika bestellen. Dauert ca. 4 Wochen, dann ist die bei dir.

Die London Ale III ist eine sehr schlecht sedimentierende Hefe mit viel Malzbetonung. Das könnte mit der London ESB auch klappen, musst nur eben alles etwas trockener machen, damit es nicht zu süß wird. Der Geschmack der Hefe ist völlig anders, aber das ist bei der US-05 ebenso.


Achso, Starter bei Trockenhefe??
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#10

Beitrag von Juergen_Mueller »

Hallo Christoph, zunächst: Ich schau mir deine Viedeos sehr gerne an, auch weil ähnlich einfach in meiner Küche braue. Top :thumbup

Aber zum Thema: wäre hier nicht auch die S-04 eine vergleichbare Hefe?
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Gruß
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#11

Beitrag von Malzwurm »

Die ESB ist flüssig zumindest ansatzweise. :Grübel

Die sedimentiert Instant. Bin mal gespannt.

Ich habe einen Starter gemacht, weil ich einen Teil der Hefe auf NaCl und Glycerin eingelagert habe.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#12

Beitrag von Malzwurm »

Leider war heute kein guter Tag zum brauen.

Nach denn o.g. Rasten war der Sud nicht jodnormal. Nach 40 min@72 Grad so halbwegs. Habe dann abgemaischt.

Läutern lief auch nicht ging ne Stunde. Nach dem kochen gekühlt. Nach einer Stunde immer noch nicht auf Anstelltemperatur. Temp blieb bei 22 Grad stehen. Irgendwann habe ich mal an den Topf gefasst. Arschkalt.
Ein anderes Thermometer geholt. 12 Grad....

War heute wohl 10 Grad zu tief unterwegs. Würde die Probleme erklären.

Zu guter letzt hat mir Sohnemann noch in den Gäreimer genießt. Ich hab jetzt mal den Deckel drauf gemacht...

Oh man
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#13

Beitrag von Stuggbrew »

Ohje,

Wenn’s läuft dann läufts. Aber dafür hast du wirst du mit Restsüsse kein Problem haben wenn wir mal davon ausgehen dass du bei 62C dann die Hauptrast hattest 😅
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#14

Beitrag von Colindo »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Donnerstag 28. September 2023, 15:05 Hallo Christoph, zunächst: Ich schau mir deine Viedeos sehr gerne an, auch weil ähnlich einfach in meiner Küche braue. Top :thumbup
Aber zum Thema: wäre hier nicht auch die S-04 eine vergleichbare Hefe?
Hi, danke für die netten Worte. Die S-04 würde ich eher anders einsortieren. Die sedimentiert stark und erzeugt eher Fruchtaromen. Wobei Trockenhefen prinzipbedingt eher neutral sind, dadurch wirken die auch alle ähnlicher, als wenn man Flüssighefen vergleicht.
Malzwurm hat geschrieben: Donnerstag 28. September 2023, 17:56 Die ESB ist flüssig zumindest ansatzweise. :Grübel

Die sedimentiert Instant. Bin mal gespannt!
Sorry, irgendwie habe ich überlesen, dass du die Wyeast London ESB benutzt, nicht die Lallemant London ESB. Deswegen auch mein dämliches Nachfragen bezüglich Starter bei Trockenhefe. Bei der Flüssighefe natürlich sehr vernünftig.

Die Hefe ist von der Brauerei Fuller's und fermentiert am besten bei konstanten 20°C. 3°C kälter anstellen ist auch super, wenn das geht. Leider scheint bei dir ja einiges schiefgelaufen zu sein, ich hoffe trotzdem, dass es ein leckeres Bier wird!
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#15

Beitrag von rakader »

Colindo hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 22:16 Die Hefe ist von der Brauerei Fuller's und fermentiert am besten bei konstanten 20°C. 3°C kälter anstellen ist auch super, wenn das geht. Leider scheint bei dir ja einiges schiefgelaufen zu sein, ich hoffe trotzdem, dass es ein leckeres Bier wird!
Ich verwende die regelmäßig, ist derzeit quasi meine englische Haushefe. Ich stelle sie bewusst kälter bei 17 °C an, da sie mir sonst zu süß/estrig ist und fahre sie dann sehr langsam auf 18,5 °C hoch. Braucht etwas mehr Zeit, wird aber kompelxer und eleganter wie ich meine.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#16

Beitrag von Malzwurm »

Wollte mal ein kurzen Zwischenstand melden, falls es jemand interessiert.

Stammwürze lag beim anstellen bei ca. 14°P. Temperatur anstellen 16°C max bis 18°C kommen lassen. Nach 2 Tagen hat die Spindel 4°P angezeigt. Hat sich dann auch nicht mehr geändert. Also den angestrebten sEVG trotz allem, warum auch immer, getroffen. Die Hefe ist Hammer, mega schnell durch und sedimentiert sofort.

Geruch aus dem Gäreimer extrem nach Passionsfrucht absoluter Hammer. Leider auch ein etwas muffiger Geruch dabei. Vielleicht nach nassem Hund, ist aber schwer zu beschreiben, hatte ich so noch nie. Mal schauen ob sich das noch ändert.

Am Wochenende möchte ich mal eine erste Flasche probieren.

Danke an Alle.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#17

Beitrag von rakader »

Malzwurm hat geschrieben: Dienstag 10. Oktober 2023, 22:08 Wollte mal ein kurzen Zwischenstand melden, falls es jemand interessiert.

Stammwürze lag beim anstellen bei ca. 14°P. Temperatur anstellen 16°C max bis 18°C kommen lassen. Nach 2 Tagen hat die Spindel 4°P angezeigt. Hat sich dann auch nicht mehr geändert. Also den angestrebten sEVG trotz allem, warum auch immer, getroffen. Die Hefe ist Hammer, mega schnell durch und sedimentiert sofort.

Geruch aus dem Gäreimer extrem nach Passionsfrucht absoluter Hammer. Leider auch ein etwas muffiger Geruch dabei. Vielleicht nach nassem Hund, ist aber schwer zu beschreiben, hatte ich so noch nie. Mal schauen ob sich das noch ändert.

Am Wochenende möchte ich mal eine erste Flasche probieren.

Danke an Alle.
Geduld ist die fünfte Zutat. Nasser Hund kenne ich nicht, aber vielleicht hilft das:
https://www.mug-mikrobrauerei.ch/brau-bierfehler
Findet die Gärung in trockener Umgebung statt? Wenn nicht, ändere das. Muss noch nichts heißen.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#18

Beitrag von jkb »

Wie alt war denn der Hopfen? Hatte davon mal sowas in Richtung Sportumkleide/Käsefüsse. Da finde ich nassen Hund vom Aroma her nicht weit entfernt.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#19

Beitrag von rakader »

jkb hat geschrieben: Dienstag 10. Oktober 2023, 23:49 Wie alt war denn der Hopfen? Hatte davon mal sowas in Richtung Sportumkleide/Käsefüsse. Da finde ich nassen Hund vom Aroma her nicht weit entfernt.
Nennt sich alte Socken. Käsefüße. Aber stimmt, könnte hinkommen.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#20

Beitrag von jkb »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 11. Oktober 2023, 10:36
jkb hat geschrieben: Dienstag 10. Oktober 2023, 23:49 Wie alt war denn der Hopfen? Hatte davon mal sowas in Richtung Sportumkleide/Käsefüsse. Da finde ich nassen Hund vom Aroma her nicht weit entfernt.
Nennt sich alte Socken. Käsefüße. Aber stimmt, könnte hinkommen.
Die Sportumkleiden die ich kenne, riechen immer sehr nach alten Socken :Wink
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#21

Beitrag von Malzwurm »

Ich habe jetzt mal eines aufgemacht. Der Geruch ist deutlich besser.

Denke Schweißfuss könnte auch ganz gut passen

Hopfen war von 2022. Ich meine ich hatte den Geruch auch mal nach ner Hopfengabe kurz in der Nase.

Luftfeuchtigkeit ist normal.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#22

Beitrag von rakader »

Wie lange hast Du das Bier reifen lassen, bei welcher Temperatur? Gib ihm einfach ein paar Wochen mehr und probiere dann erneut.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#23

Beitrag von Kurt »

Evtl. Diacetyl? Die Hefe ist dafür bekannt. Ich empfinde es als seifig und ölig auf der Zunge. Offiziell ist es buttrig.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#24

Beitrag von Stuggbrew »

Malzwurm hat geschrieben: Mittwoch 11. Oktober 2023, 13:45 Ich habe jetzt mal eines aufgemacht. Der Geruch ist deutlich besser.

Denke Schweißfuss könnte auch ganz gut passen

Hopfen war von 2022. Ich meine ich hatte den Geruch auch mal nach ner Hopfengabe kurz in der Nase.
Ich greife deinen Kommentar zum Hopfen nochmal auf. Habe heute einen Nectaron geöffnet, war in der TK vakuumiert, also alles wie es sollte.
Beim öffnen dann des Päckchens auch klarer Käsefuss. Hab dann mal einen Hopfentee daraus gemacht und bei 70C 20min ziehen lassen. - auch da geschmacklich sehr „Schweißfuß lastig“ statt fruchtig …
Keine Ahnung - hatte schon ein paar Biere mit dem angesetzt und nie diesen Geruch / Geschmack gehabt
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#25

Beitrag von rakader »

Erntejahr? Wann eingelagert?
Nicht jeder Hopfen ist gleich lagerfähig. Finde leider nichts diesbezüglich zu Nectaron.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#26

Beitrag von Stuggbrew »

Sorry. Sehr frisch 2022.
direkt im Juni bekommen; einen Teil verbraucht den Rest vakuumiert und wieder eingefroren.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#27

Beitrag von rakader »

Reklamieren.

In AUS/NZ wird immer Frühjahr geerntet.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#28

Beitrag von Stuggbrew »

Danke für den Input. Frühjahr NZ also unser Herbst, richtig?

Es ist komisch. Dass er in 3 Suden super war. Ich habe noch eine separate Charge die teste ich als Vergleich nochmals.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#29

Beitrag von rakader »

Lass den Hopfentee auch einmal bittern.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#30

Beitrag von Stuggbrew »

rakader hat geschrieben: Sonntag 29. Oktober 2023, 19:08 Lass den Hopfentee auch einmal bittern.

Werde ich nachher mal ansetzen. Vielen Dank für den Input.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#31

Beitrag von Malzwurm »

Also der Geruch ist jetzt nach einem Monat etwas weniger stark, aber immer noch deutlich zu riechen. Ich habe es mittlerweile einigen mutigen Testern zur Verkostung gereicht. Waren alle der Meinung: muffig. Umkleidekabine wurde auch genannt.

Ich tippe mittlerweile auf den Hopfen. Sehr schade, ich lass es aber noch etwas lagern. Vielleicht wird es ja noch.

Ich habe danach ein Citra Ale gebraut. Da war der Geruch auch da beim abfüllen. Hat sich aber mittlerweile komplett verflüchtigt.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#32

Beitrag von Stuggbrew »

Ja also ich vermute nach dem heutigen Experiment auch den Hopfen bei dir.
Wirklich sehr komisch.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#33

Beitrag von Malzwurm »

In 1-2 Wochen werde ich nochmal einen Versuch starten und das Bier erneut brauen. Der Geruch des Hopfens, also abgesehen von Käsefuss, hat mir sehr gefallen. Und das Bier hat auch eine schöne Vollmundigekeit. Ich werde dann gegen Weihnachten berichten.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#34

Beitrag von Malzwurm »

Ich habe das Rezept bis jetzt nicht nochmal gebraut.

Den gleichen Geruch habe ich jetzt auch bei einem
Weizen (Mr. Nelson nach Gulp).Der Nelson Sauvin war BJ 2022. Ich glaube ich werde mit den australischen Hopfen nicht warm. Mit europäischen Hopfen hatte ich diesen Geruch noch nie.

Auch hier eine schön eingebundene Hopfennote, allerdings mit Käsefuss. Ohne diesen Geruch, wäre es ein schön süffiges Weizen. Allerdings ist hier der Geruch sehr dezent, ich hoffe das lagert sich noch aus.

Jetzt meine Frage: Wo kauft ihr Euer Übersee Hopfen? Kann ich diesen Muff vor dem brauen mit einem Hopfentee erkennen?

Vielen Dank Euch.
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Re: Vic Secret American Amber Ale

#35

Beitrag von rakader »

Ich habe Nelson von 2021, der ist vollkommen in Ordnung. ich kaufe bei Hopfen der Welt, HopSiShop, Twoj Browar und Resch. Außerdem bringen mit Freunde direkt Hopfen aus Neuseeland mit.
Man muss bei Australien/Neuseeland auch das Jahr mehr berücksichtigen. Die Ernte ist dort im April, immer ein halbes Jahr früher. Manche Sorten gibt es nur wenige Jahre - v.a. die Neuseeländer sind sehr experimentierfreudig.
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