Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Kavenzmann
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Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#1

Beitrag von Kavenzmann »

Moin,

ich habe hier schon einiges gelesen, habe aber nun doch eine eigene Frage.

Zum Brauen bin ich über einen Kumpel gekommen, mit dem ich nach wie vor in seiner umgebauten DDR-Waschamschine (WM66) maische, läutere und koche.
Damit kommen wir auf einen Output von rund 30l.
Wir brauen damit meistens in einer alten Grossküche oder im Bad auf der Badewanne so ca. 4x pro Jahr...

Nun möchte ich für kleinere Mengen eine Mini-Anlage für meine normale Küche zusammenstellen.
Output von rund 10l soll reichen. Evtl. soll später auf 20l erweitert werden.
Brauen möchte ich damit diverse Pale Ale und tendenziell eher leichte Biere.

Ich dachte, dass folgende Artikel dazu ausreichen:

1- Braukessel 12-17l mit Loch und ⅜“ oder ½“ Hahn, evtl. mit Thermometer

2- einfaches Thermometer für Topf (-Deckel)

3- passender Leuterfreund für den Topf mit Doppelnippel auf ⅜“ oder ½“

4- Gärbehälter 20l mit Gärventil
5- div. Schläuche zum umfüllen/abfüllen usw.
6- Spindel, Refraktometer usw.

optional:

7- Induktions-Heizplatte, ca. 2,5kW
8- Rührwerk (mit Thermometer) passend für den Kessel

Fragen:
A)Welche Größe des Braukessels ist erforderlich (so klein wie möglich)?
B)Könnt ihr mir konkrete Teile empfehlen?
C)Wie sinnvoll ist tatsächlich ein Rührwerk?
Wäre eine Umälzpumpe genauso gut?
D)Was fehlt noch?

Gedanken und Ideen oder Kritik zum Aufbau sind willkommen!
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Beerkenauer
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#2

Beitrag von Beerkenauer »

Hallo Kavenzmann

Kennst Du diesen Artikel aus dem Braumagazin:

https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/

Dieser befasst sich genau mit dem Thema Auslegung der Behältergössen.
Kleinste Menge is hier 20l. Aber vielleicht reicht Dir die Info
Über die Verhälnisse der Behältergrössen zu einander.

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#3

Beitrag von Stoffel_84 »

Meine erste Brauanlage bestand aus einem 15 Liter Topf, Brew Bag und Sous Vide Stab. Das hat bestens funktioniert. Das Setup mit einem kleineren Topf und Brew Bag verwende ich immer noch zur Herstellung von Starterwürze. Der Sous Vide Stab hält die Temperatur, misst die Zeit der Rasten und wälzt die Würze um. Die Würze wurde mit dem Küchenherd gekocht.
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PabloNop
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#4

Beitrag von PabloNop »

Rührwerk und Pumpe würde ich komplett weglassen. Das ist unnötige Komplexität und bei diesen kleinen Mengen kann man bequem per Hand rühren.

Überlegenswert wären evtl. BIAB, dann brauchst Du nur einen Topf. Alternativ könnte ein klassischer Thermobehälter mit Läutermöglichkeit und ein Topf als Sud/Maischepfanne interessant sein, weil das viele Optionen offen lässt. Für die Dimensionierung kannst Du Dich an den von beerkenauer verlinkten Artikel halten.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#5

Beitrag von DerDallmann »

Hatten wir doch gerade das Thema.

viewtopic.php?t=33861
Mfg

Johst
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Kavenzmann
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#6

Beitrag von Kavenzmann »

Danke!

Sehr gute Tips schonmal.

Mit dem Sous-Vide Stab wäre das natürlich schon sehr einfach, weil der auch gleichzeitig umwälzt.
Das heisst dann also: Wasser hochkochen bis zum ersten Kochpunkt, Malz rein, Platte aus und Temp./Zeit + Umwälzung vom Sous-Vide-Garer machen lassen.
Eigentlich genial. Und da brennt nix an?

Ob BIAB oder Korb oder Auslaßventil mit Läuterfreund ist dann nur noch Geschmacksache, oder?
Wenn man natürlich nit BIAB alles im Topf lassen könnte, ohne großartige Nachteile wäre das schon klasse.

Wie ist es dann mit dem Hopfenkochen? Wieder zurück auf die Herdplatte und Hopfen in einen Hopsock o.ä.?
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#7

Beitrag von Stoffel_84 »

Kavenzmann hat geschrieben: Dienstag 30. April 2024, 16:59
Mit dem Sous-Vide Stab wäre das natürlich schon sehr einfach, weil der auch gleichzeitig umwälzt.
Das heisst dann also: Wasser hochkochen bis zum ersten Kochpunkt, Malz rein, Platte aus und Temp./Zeit + Umwälzung vom Sous-Vide-Garer machen lassen.
Eigentlich genial. Und da brennt nix an?
Bei der Methode mit dem Sous Vide Stab, ist die Maische im Brew Bag und kommt mit dem Sous Vide Stab nicht in Berührung. Angebrannt ist nie was.

Der Ablauf ist wie folgt:
• Topf auf den Küchenherd
• Gesamte Wassermenge vorlegen
• Sous Vide Stab mit Küchensieb in den Topf. Ich habe das Küchensieb mit Kabelbinder am Sous Vide Stab befestigt. Dies ist notwendig, damit er den Brew Bag nicht einsaugt
• Erhitzen mit der Herdplatte und dem Sous Vide Stab auf Einmaischtemperatur. Ich habe die Herdplatte immer ca. 3 °C drunter ausgeschaltet
• Brew Bag mit Klammern am Topf befestigen und Einmaischen. Das Malz ist im Sack und kommt mit dem Stab nicht in Berührung.
• Rasten fahren, nur mit dem Sous Vide Stab
• Sous Vide Stab raus
• Zum Abmaischen den Sack aus dem Topf heben und abtropfen lassen. Hier hilft der Gitterrost vom Backrohr
• Dann die Würze mit dem Küchenherd kochen, den Hopfen einfach hineingeben
• Ich habe damals im Waschbecken die Würze gekühlt, hier würde ich aber zu Eintauchkühler raten. Beim Kühlen einen „Whirlpool“ machen, damit setzt sich der Trub in der Mitte ab


LG
Stoffel
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#8

Beitrag von Kavenzmann »

Danke für die detaillierte Beschreibung!
Mir fehlt dann allerdings irgendwie das Läutern...
Verstehe ich das richtig, dass das jetzt praktisch so abläuft, dass man den Brewbag dazu einfach auf ein Sieb über den Sud hängt und abtropfen läßt?
Wie macht man den dann den Nachguß?
Und was für ein Sieb kommt dann um den Sous Vide Stab? Hab ich auch nicht ganz verstanden.

Und wie kommt am Ende der Hopfenrest/Trub aus der Würze?
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PabloNop
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#9

Beitrag von PabloNop »

Ja, einfach Sack herausheben und abtropfen lassen. Ggf. auch noch leicht auswringen. Nachguss macht man normalerweise gar nicht - stattdessen wird gleich mit dem vollständigen Wasser eingemaischt. Die Effizienz leidet etwas darunter, aber die Einfachheit ist halt ungeschlagen.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#10

Beitrag von IronHosch »

Kavenzmann hat geschrieben: Mittwoch 1. Mai 2024, 10:02 Und wie kommt am Ende der Hopfenrest/Trub aus der Würze?
Am besten nach dem Kühlen die Würze mit einem Bierheber von oben abziehen und durch einen Monofilamentfilter in den Gärbehälter laufen lassen.
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Sura
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#11

Beitrag von Sura »

Entspanntes brauen in der Klasse:

- 25l Thermoport mit Läuterfreund oder -boden und Hahn. Zum aufheizen reicht ein 3000W Tauchsieder. Auf Nachguss kannst du verzichten, dafür lieber gleich mehr im Topf.
- 25l Topf mit Induktionsplatte und Hahn. Mehr Platz hat den Vorteil das du praktisch nicht überkochen kannst.
- 15l Gärbehälter ohne Hahn und Abziehrohr.

Brauen mit Kombirast.

Und wenn tatsächlich Bedarf besteht, kannst du auch ziemlich problemlos mal einen 20l Sud fahren.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#12

Beitrag von Kavenzmann »

Das wären dann aber schon wieder mehr und größere Gefäße...
Ich finde die BIAB Methode gut für den Anfang und kleine Gebinde.

Noch eine Frage zum Gärbehälter.
Wir vergären jetzt immer in diesen 30l Plastik-Eimern mit Gärspund im Deckel.
Uns ist aber auch schon Bier sauer geworden und so richtig toll finde ich die Teile eh nicht.
Es gibt ja diese Glasteile:
https://brouwland.com/de/garbehalter/15 ... M5ODIyMw..

Kann ich drin auch die sekundäre Vergärung sprich Kohlensäureproduktion unter Druck machen oder wäre das zu gefährlich?
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#13

Beitrag von MaltHopMagic »

In der Beschreibung steht nichts über die Druckfestigkeit. Wahrscheinlich fliegt als erstes der gärspund stopfen raus, wenn im Gefäss Druck entsteht. Selbst wenn es geht, wie willst du das Bier dann in die Flasche bekommen?
What would Jesus brew?
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Sura
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#14

Beitrag von Sura »

Kavenzmann hat geschrieben: Donnerstag 2. Mai 2024, 15:15 Noch eine Frage zum Gärbehälter.
Wir vergären jetzt immer in diesen 30l Plastik-Eimern mit Gärspund im Deckel.
Uns ist aber auch schon Bier sauer geworden und so richtig toll finde ich die Teile eh nicht.
Es gibt ja diese Glasteile:
https://brouwland.com/de/garbehalter/15 ... M5ODIyMw..

Kann ich drin auch die sekundäre Vergärung sprich Kohlensäureproduktion unter Druck machen oder wäre das zu gefährlich?
Die Teile sind gut, aber unter Druck würde ich da sicher nicht drin vergären.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#15

Beitrag von Kavenzmann »

Ihr habt Recht - ist quatsch. Danke!
Aber zumindest könnte ich den notwendigen Zucker für die Sekundärgärung auch vor dem Abfüllen in den Gärbehälter geben.
Oder ist das Quatsch, da man dann nur unnötig viel Trub aufwirbelt?
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#16

Beitrag von Fuzzy »

Im Gärbehälter den Zucker zugeben ist tatsächlich Quatsch. Wie du schon selber vermutest, wirbelt das nur den Trub wieder auf.
Den Zucker entweder in den Flaschen vorlegen oder in einem weiteren Gefäß. Damit bleibt der Trub wo er sein soll: schön am Boden.
Brauen im Grainfather G30, gären im Speidel Fass, füllen in Flaschen und trinken mit Genuss
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Sura
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#17

Beitrag von Sura »

Kavenzmann hat geschrieben: Donnerstag 2. Mai 2024, 18:39 Ihr habt Recht - ist quatsch. Danke!
Aber zumindest könnte ich den notwendigen Zucker für die Sekundärgärung auch vor dem Abfüllen in den Gärbehälter geben.
Oder ist das Quatsch, da man dann nur unnötig viel Trub aufwirbelt?
Quatsch aus mehreren Gründen:
Im Gärbehälter selbst, wie auch schon geschrieben, würdest du Trub aufwirbeln, und die Harze die oben schwimmen wieder einrühren.
Ansonsten kann ich nur davon abraten den irgendwie einzurühren. Das klappt nur bedingt, eben weil beide Gebinde unterschiedlich sind (Dichte, Temperatur, ..). Das kann klappen, muss aber nicht, und dann hast du unterschiedliche Karbonisierung. Eventuell auch mal gefährlich viel, und so ein abfliegender Kronkorken kann ziemlichen "Eindruck" auf der Stirn hinterlassen.... hab ich schonmal ausprobiert.

Leg den Zucker in jeder Flasche einzeln vor. Aus vielen Gründen besser.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#18

Beitrag von Kavenzmann »

Alles klar.
Danke euch für die Klarstellung - bin vielleicht etwas überambitioniert als Anfänger...

Im Grunde hab ich nur bei insgesamt 3 Suden "mitgebraut", hab aber voll Bock bekommen, selbst zu experimentieren.

Tatsächlich hat mich der Sondersud des Gewinners der Hobbybraumeisterschaft, ein NEIPA, endgültig überzeugt selbst zu brauen und eigene Erfahrungen mit dem Brauen zu machen.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#19

Beitrag von Sura »

Überambitioniert ist nicht das Problem, aber die meisten Anfänger schätzen die verschiedenen Baustellen und "Hobbies im Hobby" falsch ein.
Dann führen noch viele Wege nach Rom, und dann wirds unübersichtlich. Schau dir auf jeden Fall andere Setups und Brauer an. Das hilft dir vielleicht deine Wünsche einzuordnen.

edit:
Ich lege jedem Anfänger ein Kombirast-Setup mit Thermoport o.ä. nah. Bevor ich hier aber eine Wall-of-Text schreibe schreib mich an.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#20

Beitrag von Kavenzmann »

Ich versuche es jetzt zunächst ohne Thermoport. Aus dem einfachen Grund, dass dazu eben noch ein extra Gefäß notwendig ist.
Wenn ich oft genug braue, kann ich mir vorstellen, auf einen Thermoport zu erweitern.
Mit dem aktuellen Setup hab ich kaum Kram, den ich nicht sonst auch gebrauchen kann.

Hier meine aktuelle Liste:

1) Edelstahl-Topf 12,5l, 28cm Durchmesser, mit 2x Deckel zum Maischen + Kochen
https://www.metro.de/marktplatz/product ... 0273f95020
in einen Deckel kommt eine Aussparung für den Sous-Vide-Garer rein damit der Dampf/Hitzeverlust beim Maischen minimal ist
zusätzlich bastel ich mir aus 25mm Armaflex o.ä. noch eine abnehmbare Isolierhülle

2) BIAB-Sack zum Sudkochen - gibt es hier Empfehlungen?? Größe?

3) Gärbehälter aus Glas (wie RoyalBubbler), 16l
wenn zufrieden, sollte mind. noch ein 2. folgen

4) Sous-Vide-Garer zum Maischen/Rasten und für die Umwälzung
https://www.amazon.de/dp/B0CTKD8RHH?psc ... ct_details
mit WiFi-Steuerung für einfachere Kontrolle beim Maischen/Rasten

5) man. Abfüller-Set zum Ab- und Umfüllen ins Gärfass mit Bierheber
https://www.hobbybrauerversand.de/Hobby ... bfuell-Set

Dann bräuchte ich halt noch diverse Kleinigkeiten wie Bierspindel, Dosierhilfe für den Zucker, Monofillamentfilter für den Sous-Vide-Garer.
Thermometer, Rügrpaddel sowie diverse Trichter hab ich hier.

Was fehlt noch?
Gibt es gute Reiniger? Ersatzschlauch? Hopfensäckchen zum Hopfenstopfen?
Ich hätte auch noch einen alten Kühlschrank, in den 2-3 Gärbehälter passen sowie eine Art Inkbird Temperaturüberwachung dafür.
Würzekühler habe ich noch nicht. Da warte ich erstmal ab, wie schnell die Würze im Topf benötigt, um abzukühlen.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#21

Beitrag von dieck »

Kühler kann ich sehr empfehlen, zB ein einfacher Eintauchkühler, der später weiterverwendet werden kann.

Auch kleine Sude müssen zum Anstellen abkühlen, und ein Kühler hilft die Prozesse nicht nur nennenswert zu beschleunigen, sondern auch in sich und gegen die meisten Rezepte reproduzierbar zu halten.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#22

Beitrag von uburoi »

was ich auch sehr schick finde und selbst einmal als Gärbehälter probieren werde, sind Getränkespender wie dieser hier:
https://www.amazon.de/gp/product/B06XXL7YBF
Die haben oben einen weiten Eingang zum besser saubermachen, einen Zapfhahn zum leichten Abfüllen in Flaschen und sind aus Glas wegen Hygiene und reingucken.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#23

Beitrag von Sura »

Dein 12,5l Topf ist passend für 5l Flaschenbier. Vielleicht auch 7 mit Schlonz, aber mehr wird das eher nicht. Da solltest du den Artikel oben nochmal studieren und den Topf korrigieren.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#24

Beitrag von renzbräu »

Wie Sura schreibt: Die Berechnung von der Ausschlagmenge (Würze von der Pfanne in den Fermenter) oder fertigen Biermenge aus angehen. Es bleibt Hefe und ggf Hopfen im Fermenter, der auch noch einen Totraum hat

Bei BIAB ist das größte Volumen beim Maischen erreicht: Hauptguss+Nachguss+Malzschrot.

Zusätzlich zum erwähnten Klassengesellschaft-Artikel sei noch auf die Berechnung in der Brauerei, zwei Teile, sind hilfreich:
https://braumagazin.de/article/berechnu ... -brauerei/
https://braumagazin.de/article/berechnungen-kuehlung/

Für BIAB gibt es noch tools zum durchspielen, z.B.:
https://biabcalculator.com/
Grüße Johannes

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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#25

Beitrag von Kavenzmann »

Der Artikel empfiehlt für 20l Ausschlag 19l für den Maischbottich und 25,9l für die Pfanne, wenn ich das richtig verstehe.
Also wären das bei 10l Ausschlag 9,5l für den Bottich und 13l für die Pfanne.
Mit 12,5 fahre ich also ganz gut, sofern der Artikel passt. Oder hab ich da jetzt irgendwo einen Fehler gemacht?

Fermenter wäre mit 16l wohl ebenfalls ausreichend.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#26

Beitrag von renzbräu »

Kavenzmann hat geschrieben: Freitag 3. Mai 2024, 13:03 2) BIAB-Sack zum Sudkochen - gibt es hier Empfehlungen?? Größe?
Größe: passend zum Topf. BIAB-Sack: https://www.brewinabag.com/
Gibt auch Hobbybrauer, die Ikea-Gardinen propagieren. Jeder wie es beliebt....
Grüße Johannes

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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#27

Beitrag von Sura »

Wenn du meinst das besser zu rechnen als erfahrene Brauer, dann kauf den mit 12,5 Liter. renzbräu hat die Probleme ja umrissen....
Ich sage dir: 20l ist die richtige Größe, damit du am Ende auch sicher 10l Bier heraus bekommst. Das war doch dein Ziel, wenn ich das richtig verstanden hatte....
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#28

Beitrag von Kavenzmann »

War es, wollte dabei aber so klein wie eben möglich bleiben und hatte die Angaben im Artikel für ausschlaggebend erachtet.
Ansosnten hätte ich auf Nummer sicher lieber Richtung 20l gekauft.
Bestellung ist leider schon draussen...
Mal sehen, ob ich das umtauschen kann.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#29

Beitrag von PabloNop »

Kavenzmann hat geschrieben: Freitag 3. Mai 2024, 18:40 Der Artikel empfiehlt für 20l Ausschlag 19l für den Maischbottich und 25,9l für die Pfanne, wenn ich das richtig verstehe.
Also wären das bei 10l Ausschlag 9,5l für den Bottich und 13l für die Pfanne.
Das stimmt zwar, aber das bezieht sich auf klassisches Maischen mit Nachguss. Im Artikel sind für 20l Ausschlag (übrigens für Vollbier, bei Böcken braucht es mehr Volumen) noch 12l Nachguss (6l in Deinem Fall) dazuzurechnen, die bei BIAB nicht mehr in den Topf passen.

Also ggf. die Bestellung für den Topf lieber stornieren und nochmal nachrechnen.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#30

Beitrag von Sura »

2-3 cm Platz für Würzenbruch.Mindestens.
ca. 15% verdampft beim kochen.
500ml-1l Trub und Hopfenschlonz
...
Und im Gärbottich verschwindet die Hälfte des Zuckervolumens
Und du bekommst dafür 500ml-1l Hefeschlonz

Daher.

Edit:
Das mit dem Zucker ist quatsch. Mein Fehler.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#31

Beitrag von Stoffel_84 »

Eine Überlegung wäre auch ein Braukorb und den Sous Vide Stab in eine Hopspider geben. Die trennt dann das Malz von der Würze. Das Setup könnte wie folgt aussehen:

Topf ca. 32x32 cm (26 Liter), optional kann man einen Hahn verbauen
Filterkorb 30 x 30 cm
Hopspider passend zum Filterkorb
Sous Vide Stab, da reicht einer für 50 € mit 1000 W
Ein Eintauchkühler ist sehr sinnvoll, ich habe die Würze im Waschbecken gekühlt. Würde ich heute nicht mehr machen.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#32

Beitrag von Kavenzmann »

Einen Filterkorb in der Größe hab ich nie gefunden - außer in England.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#33

Beitrag von Stuggbrew »

In Ö wird gerade einer angeboten
Will teilen: Brauhopfensieb-Filter 304-Edelstahl Mw 250 Mikrometer Ø 30 cm Höhe 29 cm

Schau mal mit dem oben genannten Suchbegriff bei Willhaben.at
Einstiegsklasse: 27l Einkocher, Läuterfeinblech, Eintauchkühler, klassische Gäreimer - Hauptsache es schmeckt :Drink
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#34

Beitrag von Kavenzmann »

Habs gefunden. Danke!

Aber würde ich den Sous-Vide-Stab dann einfach in die Würze hängen?
Was passiert denn dann mit Malz? Saugt der Stab das dann nicht mit ein?

Edit: Wer lesen kann... Hab's kapiert: Stab kommt in den Spider.

Hmmm. Wären halt wieder ein paar Teile mehr als mit BIAB-Sack.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#35

Beitrag von Stoffel_84 »

Kavenzmann hat geschrieben: Samstag 4. Mai 2024, 16:26
Hmmm. Wären halt wieder ein paar Teile mehr als mit BIAB-Sack.
Sind nicht mehr Teile, aber etwas teurer.
Brew Bag => Korbfilter, macht das Handling beim Abtropfen lassen einfacher und lässt einen „Mini Nachguss“ zu.
Küchensieb => Hopspider, das Küchensieb braucht man, damit der Sack nicht angesaugt wird. Die Hopspider damit kein Malz angesaugt wird.
Das restliche Equipment ist eigentlich identisch, eventuell der Topf größer.

Noch ein Tipp zu der Topfgröße, man kann mit der entsprechenden Malzmenge eine höhere Stammwürze erreichen und diese vor dem Kochen durch Verdünnen einstellen.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#36

Beitrag von Sura »

Ich persönlich finde ja, das zu kleinliches "alles muss Lebensmittelecht sein" zu weit gehen kann..... 2m Gartenschlauch zum abspülen oder Fussel vom Malzsack in der Maische oder dem letzten inneren Teils eines Ablaufhahns ....da gabs hier schon sehr ernste Diskussionen ...

... aber hier muss auch ich etwas Grübeln....
Sous Vide Stäbe, vor allem die günstigen, sind in der Regel nicht komplett Lebensmittelecht. Es wird deutlich davon abgeraten sie in direktem Kontakt mit Lebensmitteln kommen zu lassen. Sie sind nicht dazu gedacht. Selbst wenn sie lebensmittelecht sein sollten, sind sie nicht dazu gedacht Flüssigkeiten zu erhitzen die eine höhere viskosität als Wasser haben. Und angeklebte Maische-Zuckerpampe bekommt man da sicherlich auch nicht besonders gut heraus....

Ich halte Sous Vide Stäbe für keine gute Idee.
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#37

Beitrag von Stuggbrew »

Warum nimmst du denn nicht einfach einen Einkocher. Entweder klassisch mit 27l Volumen oder eben kleiner. Da kannst ganz entspannt die Temperaturen einstellen. Geht als BIAB oder klassisch usw.
Bevor du hier mit zig Filtern und einem
Sous vide garer experimentierst und kaum
Ordentlich sauber bekommen wirst.
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Kavenzmann
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#38

Beitrag von Kavenzmann »

Ich werde nochmal intensiv nachdenken.
Allerdings kam der Tip mit BIAB und Stab ja hier aus dem Forum.
Und der Stab, den ich kaufe ist komplett aus Edelstahl und mit Sicherheit lebensmittelecht.
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dieck
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#39

Beitrag von dieck »

Stuggbrew hat geschrieben: Samstag 4. Mai 2024, 22:38 ... Einkocher. ... Da kannst ganz entspannt die Temperaturen einstellen.
Wobei man gleich dazu sagen sollte dass die Thermostaten und Einstellmöglichkeiten der meisten Einkocher eher unter dem Begriff "Schätzeisen" bekannt sind.

Aber die Lösung ist einfach: gleich einen Inkbird mit einplanen, klappt wunderbar.
Vorraussetzung: der Einkocher fängt nach Stromausfall selbst wieder an zu heizen, meist bei manuell eingestellten, nicht digitalen.

Und nach dem Maischen kann man den Inkbird dann an einen alten Kühlschrank umklemmen und so die Gärtemperatur steuern
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Kavenzmann
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#40

Beitrag von Kavenzmann »

Okay. Nochmal danke an alle!

Nach intensiver Beschäftigung wäre hier mein grobes Setup:

- großer Topf ca. 22l

- passender BIAB Sack

- Gärbehälter Glas, 16l

- Silikon Schlauch mit Bier-Heber als Abfüll- und Umschlauchhilfe

Gemaischt und gekocht wird also im BIAB Verfahren in einem Behälter.
Tendenziell hier mit Kombirast und ohne Nachguß. Umwälzen erstmal nur manuell mit Paddel. Reicht hier alle 5 min. gutes Durchmischen?
Der BIAB-Sack kommt zum Auslaufen in ein flaches Küchensieb, das auf dem Topfrand aufliegt.
Hopfen kommt direkt in den Topf - dieser zum Kochen auf den Herd. Erstmal kein Filter oder Socken.
Dann kühlen (erstmal Wasserbad/Spüle, Kühler folgt als Upgrade) und Umschlauchen in den Gärbehälter. Was ist hier die optimale Virgehensweise bzw. Umschlauchtemp?

Ich hoffe, der Hopfen setzt sich mit der Kühlung ab. Sonst Whirlpool drehen.

Alternativ heiß umschlauchen und im/zum Gärgefäß kühlen.

Beim Umschlauchen dann von oben abziehen.
Evtl. wäre ein 1/2" Hahn mit Bazooka-Filter noch ein denkbares Upgrade in naher Zukunft.

Der Gärbehälter soll dann in den Keller und dort kann die (erstmal obergärige Hefe) arbeiten. Kleiner Kühlschrank und Inkbirdähnliches Teil sind vorhanden.

Abgefüllt wird wieder von oben abgezogen in Bügelflaschen.

So fange ich minimal an und kann mich erstmal dem Brauprozess widmen und lernen.
Späteres Upgrade auf Thermoport, isolierter Einkocher oder klassisches Kessel/Pfanne-Setup mit Leuterhexe und Rührwerk sind dann denkbar.

Hilfsmittel wie Jod, Thermometer, Paddel, Spindel, pH-Messtreifen, Reiniger, sowie Abfüllhilfe konmen in jedem Fall dazu.
Zuletzt geändert von Kavenzmann am Montag 6. Mai 2024, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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renzbräu
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#41

Beitrag von renzbräu »

Kavenzmann hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 19:09 Gemaischt und gekocht wird also im Maischesack.
Tendenziell hier mit Kombirast und ohne Nachguß. Umwälzen erstmal nur manuell mit Paddel. Reicht hier alle 5 min. gutes Durchmischen?
Bitte nur Maischen und vor dem Kochen den Sack rausziehen. :Wink

Wichtig ist das Rühren beim Einmaischen. Danach bei BIAB gar nicht mehr oder beim Nachbrühen/Messen reicht...
Grüße Johannes

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Kavenzmann
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#42

Beitrag von Kavenzmann »

Sorry.
Schlecht formuliert. Das ist jedenfalls soweit klar. Nur nicht wieviel Rühren beim Einmaischen notwendig/ideal ist.
Ständig? Alle 5 min ? 2x pro Stunde?
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toggs
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#43

Beitrag von toggs »

Du rührst beim einmaischen so lange bis alle Klumpen weg sind. Dann Deckel drauf und entweder einfach eine Stunde in Ruhe lassen oder nach 30 min einmal umrühren... So mach ich das.
Schau fei! – Tom
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Kavenzmann
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#44

Beitrag von Kavenzmann »

Das wollte ich hören.
Hab mir ganz schön Gedanken gemacht, weil wir bisher immer mit Rührwerk eingemaischt haben und ich dachte, das muss auch so...
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Sura
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#45

Beitrag von Sura »

Kavenzmann hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 19:09 Okay. Nochmal danke an alle!

Nach intensiver Beschäftigung wäre hier mein grobes Setup:

- großer Topf ca. 22l

- passender BIAB Sack

- Gärbehälter Glas, 16l

- Silikon Schlauch mit Bier-Heber als Abfüll- und Umschlauchhilfe

Gemaischt und gekocht wird also im BIAB Verfahren in einem Behälter.
Tendenziell hier mit Kombirast und ohne Nachguß. Umwälzen erstmal nur manuell mit Paddel. Reicht hier alle 5 min. gutes Durchmischen?
Der BIAB-Sack kommt zum Auslaufen in ein flaches Küchensieb, das auf dem Topfrand aufliegt.
Hopfen kommt direkt in den Topf - dieser zum Kochen auf den Herd. Erstmal kein Filter oder Socken.
Dann kühlen (erstmal Wasserbad/Spüle, Kühler folgt als Upgrade) und Umschlauchen in den Gärbehälter. Was ist hier die optimale Virgehensweise bzw. Umschlauchtemp?

Ich hoffe, der Hopfen setzt sich mit der Kühlung ab. Sonst Whirlpool drehen.

Alternativ heiß umschlauchen und im/zum Gärgefäß kühlen.

Beim Umschlauchen dann von oben abziehen.
Evtl. wäre ein 1/2" Hahn mit Bazooka-Filter noch ein denkbares Upgrade in naher Zukunft.

Der Gärbehälter soll dann in den Keller und dort kann die (erstmal obergärige Hefe) arbeiten. Kleiner Kühlschrank und Inkbirdähnliches Teil sind vorhanden.

Abgefüllt wird wieder von oben abgezogen in Bügelflaschen.

So fange ich minimal an und kann mich erstmal dem Brauprozess widmen und lernen.
Späteres Upgrade auf Thermoport, isolierter Einkocher oder klassisches Kessel/Pfanne-Setup mit Leuterhexe und Rührwerk sind dann denkbar.

Hilfsmittel wie Jod, Thermometer, Paddel, Spindel, pH-Messtreifen, Reiniger, sowie Abfüllhilfe konmen in jedem Fall dazu.
Gute Entscheidung.
-> Mach dir nochmal nen Kopp übers runterkühlen. Je schneller, desto besser, in jedem Fall: Deckel drauf.
-> Zur Kombirast kannst du dir was überlegen um den Topf einzupacken. Decke, Schlafsack, Yogamatte, Armaflex selbstklebend. Dann sinkt die Temperatur nicht so schnell. (Bei der Armaflex-Variante sparst du auch Energie beim kochen.)
-> Ganz wichtig: Hefe erst, wenn Anstelltemperatur erreicht. Anstelltemperatur ist auf jeden Fall unter(!) der mittleren, angegebenen Hefetemperatur.

Viel Spass!
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Kavenzmann
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#46

Beitrag von Kavenzmann »

Ja - isolieren hab ich vor und/oder vorsichtig nachheizen. Auf den Topfboden kommt ein Gitterrost mit ein paar cm Luft über dem Boden, damit der Sack nicht festbrennt.

Zum Kühlen: Das haben wir bis jetzt im Gärtank über Nacht unkontrolliert "passieren" lassen
Geil sind ja eigentlich nur die Durchlaufkühler, die man sich evtl. auch selbst basteln kann. Dann würde ich den Heißen Sud praktisch auf dem Weg vom Topf direkt in den Gärbehälter kühlen. Habe ich das richtig kapiert? Und damit kommt man dann in einem Rutsch auf Anstelltemperatur?

Eintauchkühler gibt's fertig und günstig, vebrauchen aber viel Wasser und brauchen auch recht lange oder könnte das bei meinen Kleinsuden schon ausreichen?

Wo genau ist der empfindliche Temperaturbereich des Suds?
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renzbräu
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#47

Beitrag von renzbräu »

Kavenzmann hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 21:51 Eintauchkühler gibt's fertig und günstig, vebrauchen aber viel Wasser und brauchen auch recht lange oder könnte das bei meinen Kleinsuden schon ausreichen?
Gegen die Physik kann man nicht viel machen. Bei Suden der Größe kann man eine zusätzliche :Ätsch Mantelkühlung :Ätsch installieren - also den Topf in ein Spülbecken oder eine große Schüssel stellen. Im unteren Temperaturbereich gefrorene Kühlakkus dazu. Hab so schon bis zu 10 Liter Sude nur im Spülbecken gekühlt.
Grüße Johannes

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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#48

Beitrag von Kavenzmann »

Genau das habe ich zunächst auch vor.
Im Grunde fehlt mir neben Kühlung ja auch noch eine günstige Mühle sowie eine temperaturgesteuerte Möglichkeit für's Fermentieren.
Aber: Gemach, Gemach!
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#49

Beitrag von emjay2812 »

Ich braue ja auch nur 11L pro Braugang. Für das Vergären hat sich ein Edelstahltopf bewährt (früher Kochtopf mit Loch und Hahn, jetzt professioneller Topf von Brewferm). Den stellt man zum Kühlen einfach in eine Kunststoffwanne mit Wasser und zwei großen Kühlakkus (sind oft bei den Gefriertruhen schon dabei, ansonsten ebay). In Maximal zwei Stunden hat der Sud ca. 20°C, ideal für die Hefe.

Ist zügig, kostengünstig und einfach.

Diese Malzmühle ist für den Anfang ausreichend, gibt es mit etwas Suchen sicherlich auch noch günstiger:

https://www.ebay.de/itm/404488977205?it ... R_SD7-frYw

Ansonsten, einmalig fürs Leben Geld investieren und eine Mattmill deiner Wahl kaufen.
Stuggbrew
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Re: Mini-Anlage mit ca. 10l Output für Anfänger

#50

Beitrag von Stuggbrew »

emjay2812 hat geschrieben: Donnerstag 9. Mai 2024, 19:53
Diese Malzmühle ist für den Anfang ausreichend, gibt es mit etwas Suchen sicherlich auch noch günstiger:

https://www.ebay.de/itm/404488977205?it ... R_SD7-frYw

Ansonsten, einmalig fürs Leben Geld investieren und eine Mattmill deiner Wahl kaufen.
Also ich kann hier auch klar zur Walzenmühle wie mattmill raten. Hatte lange die Grain Grizzly und bin nicht so ganz warm geworden. Jetzt die mattmill - herrlich!!!!!
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