USA-Hopfen aus Deutschland?

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Maschine
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USA-Hopfen aus Deutschland?

#1

Beitrag von Maschine »

Hallo,

ich würde gerne mal USA-Hopfensorten aus deutschem Anbau testen (nicht nur wegen des niedrigeren Preises). :Bigsmile

In der Hallertau werden ja auch die ganzen C-Hopfen angebaut. Tut sich da geschmacklich oder qualitativ was zum "Original"?

Cheers
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ggansde
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#2

Beitrag von ggansde »

Moin,
definitiv. Ich habe deutliche Unterschiede im Aroma und Säuregehalte festgestellt, begründet auf Klima und Boden.
VG, Markus
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Boludo
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#3

Beitrag von Boludo »

Beispiel Cascade: Der deutsche kann da von der Fruchtigkeit her niemals mit einem amerikanischen mithalten, und der wiederum nicht mit einem neuseeländischen.
Kommt natürlich immer drauf an was man persönlich mag, aber das Klima spielt hier eine enorme Rolle und macht teilweise sehr große Unterschiede.
Eine allgemeine Aussage ist meiner Meinung nach nicht möglich, da es stark von der Sorte abhängt.
Deutschen Comet fand ich zb immer besser als den amerikanischen, da war viel mehr Blaubeere mit drin.
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DerDallmann
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#4

Beitrag von DerDallmann »

Ganz im Gegensatz dazu stehen die Aussagen in diesem Test.
https://www.deutscher-hopfen.de/HRI_14_ ... ascade.pdf
Mfg

Johst
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Maschine
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#5

Beitrag von Maschine »

DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 14:22 Ganz im Gegensatz dazu stehen die Aussagen in diesem Test.
https://www.deutscher-hopfen.de/HRI_14_ ... ascade.pdf
Interessante Studie des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer e.V. :thumbsup
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gulp
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#6

Beitrag von gulp »

In der Brauwelt 1/25 ist ein Artikel über deutschen und USA Amarillo. Der kommt zum Schluss, dass da kaum Unterschiede sind.

Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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DerDallmann
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#7

Beitrag von DerDallmann »

Maschine hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 14:37
DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 14:22 Ganz im Gegensatz dazu stehen die Aussagen in diesem Test.
https://www.deutscher-hopfen.de/HRI_14_ ... ascade.pdf
Interessante Studie des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer e.V. :thumbsup
Klar, nicht ganz objektiv und auch nicht aktuell. Trotzdem finde ich dt. Cascade nicht übel.
Ich hab gerade 500g geordert, 24er Ernte, 7,3% Alpha. Mit dem und 24er Solero mache ich in Kürze ein Weizen IPA.
Mfg

Johst
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#8

Beitrag von ggansde »

Moin,
es geht ja nicht um gut oder schlecht, sondern um anders. Und diese Erfahrung habe ich definitiv mit den amerikanischen C-Hopfen und den deutschen Pendants gemacht. Egal, was da in irgendwelchen Schriften steht. Und nicht nur bei amerikanischen Hopfen habe ich den Einfluss des Terroir eigentlich immer wahrgenommen: Sorachi aus Japan/USA/Belgien, Saatzer aus Tschechien oder Belgien, die verschiedenen Golding Varianten, etc.
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#9

Beitrag von Hobrau »

Kann ich unterstreichen.Cascade aus USA hat ein anderes Aroma als aus der Hallertau.
Warum sollte es beim Hopfen anders als z.B. beim Wein sein?
Schöne Grüße
Chris :Greets
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#10

Beitrag von DerDallmann »

ggansde hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 14:54 Moin,
es geht ja nicht um gut oder schlecht, sondern um anders. Und diese Erfahrung habe ich definitiv mit den amerikanischen C-Hopfen und den deutschen Pendants gemacht. Egal, was da in irgendwelchen Schriften steht. Und nicht nur bei amerikanischen Hopfen habe ich den Einfluss des Terroir eigentlich immer wahrgenommen: Sorachi aus Japan/USA/Belgien, Saatzer aus Tschechien oder Belgien, die verschiedenen Golding Varianten, etc.
VG, Markus
Jo, sehe ich auch so. Anders. Aber pauschal "weniger fruchtig", würde ich z.B. nicht unterschreiben.
Mfg

Johst
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#11

Beitrag von Hobrau »

Hier gibt's eine Studie dazu:
https://www.researchgate.net/publicatio ... au_Germany

Vergleich von späten u gestopften Gaben. US Cascade bringt demnach mehr Linalool und weniger Polyphenole als Hallertauer Cascade. Die Verkostung kam zu ähnlichen aber doch leicht unterschiedlichen Ergebnissen.
Vielleicht ja von Interesse?
Schöne Grüße
Chris :Greets
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#12

Beitrag von DerDallmann »

Hobrau hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 15:49 Hier gibt's eine Studie dazu:
https://www.researchgate.net/publicatio ... au_Germany

Vergleich von späten u gestopften Gaben. US Cascade bringt demnach mehr Linalool und weniger Polyphenole als Hallertauer Cascade. Die Verkostung kam zu ähnlichen aber doch leicht unterschiedlichen Ergebnissen.
Vielleicht ja von Interesse?
Das ist amS exakt die gleiche Geschichte, die ich bereits verlinkt hatte
Mfg

Johst
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#13

Beitrag von Hobrau »

Ah O.K. Den link hatte ich übersehen. Dann kannst Du ja mal berichten, ob Du einen Unterschied merkst, wenn Du den deutschen Cascade verarbeitest.
Ich habe schon den Eindruck, dass die tropische Fruchtigkeit beim US Cascade intensiver kommt als beim Hallertauer.
Schöne Grüße
Chris :Greets
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#14

Beitrag von Hobrau »

Ich finde die Studie übrigens schon fundiert und objektiv, ist auch peer reviewed.....
Schöne Grüße
Chris :Greets
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Boludo
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#15

Beitrag von Boludo »

DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 15:06 Jo, sehe ich auch so. Anders. Aber pauschal "weniger fruchtig", würde ich z.B. nicht unterschreiben.
Ich hab ja extra versucht, nicht zu pauschalisieren, ich verstehe nicht, warum das jetzt unterstellt wird:
Eine allgemeine Aussage ist meiner Meinung nach nicht möglich, da es stark von der Sorte abhängt.
Zudem habe ich noch betont, dass zb der deutsche Comet deutlich aromatischer ist als der amerikanische.

Und hast Du mal einen neuseeländischen Cascade in den Fingern gehabt? Das ist eine richtige Fruchtbombe. Da kann der deutsch wirklich einpacken.
Eine weitere Sache bei neuseeländischem Cascade ist, dass der nicht gespritzt werden muss, da es viele Schädlinge dort unten überhaupt nicht gibt. Hans Peter Drexler hat uns mal erklärt wie schwierig es war, für das Tap 4 einen Bio Cascade herzubekommen und dass die deshalb letztendlich einen aus Neuseeland holen mussten. Sowas kann natürlich auch Auswirkungen haben.

Die Sache mit dem Terroir geht sogar so weit, dass einige amerikanische Braumeister sich kurz vor der Ernte beim Produzent im Hopfengarten die besten Pflanzen aussuchen. Selbst innerhalb eines Hopfengartens gibt es deutliche Unterschiede.
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DerDallmann
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#16

Beitrag von DerDallmann »

Ich wollte nichts unterstellen und habe mich gar nicht auf dich bezogen. Das gleiche Wort war Zufall. Sorry, wenn das so rüber kam
Mfg

Johst
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#17

Beitrag von Boludo »

DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 16:39 Ich wollte nichts unterstellen und habe mich gar nicht auf dich bezogen. Das gleiche Wort war Zufall. Sorry, wenn das so rüber kam
Oh, ok, alles klar, kein Problem :Drink
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#18

Beitrag von baeckus »

Hallo,
ich denke man sollt die Sache nicht in Stein meiseln, denn obwohl die Beschaffenheit der Böden viel Einfluss auf Erntergebnisse und auch Geschmack von nahezu allen pflanzlichen Produkten der internationalen Landwirtschaft hat, so ist doch das im Anbaujahr herschende Klima, die gleichmässige Versorgung mit Wasser und Sonne bei gedeihlichen Temperaturen und Luftfeuchtígkeit unter Umständen viel wichtiger für die Qualität des Endprodukts.
Super Verlauf in der Hallertau und zu trockene oder feuchte Hitzewellen in Neuseeland und der nächste Blindtest geht gänzlichst anders aus.....
Ciao baeckus
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#19

Beitrag von ggansde »

Wie ich bereits ganz oben in Beitrag #2 schrieb: "Klima und Boden".
VG, Markus
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#20

Beitrag von DerDallmann »

Vom Geruch her ist der 24er dt. Cascade aus der Hallertau (Hopfenhandel Resch) schonmal über jeden Zweifel erhaben.
Ich berichte, wenn das Cascade + Solero Weizen IPA fertig ist.
Mfg

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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#21

Beitrag von Hobrau »

Moin,

Das klingt gut. Viel spass!
Schöne Grüße
Chris :Greets
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#22

Beitrag von Shenanigans »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 13. März 2025, 08:05 Vom Geruch her ist der 24er dt. Cascade aus der Hallertau (Hopfenhandel Resch) schonmal über jeden Zweifel erhaben.
Ich berichte, wenn das Cascade + Solero Weizen IPA fertig ist.
Und wie ist es geworden?
Ich mache normalerweise eine Pause mit brauen von Mai bis September.
Ich habe dann vor, in Herbst ein paar Biere mit neuen deutschen Hopfen zu brauen.
Tango, Comet, Cascade, Lilly, Blanc und Mandarina sind auf die liste.
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#23

Beitrag von DerDallmann »

Ich habe gerade erst gestopft, das Bier coldcrashed gerade.
Abfüllung demnächst, ich berichte.
Mfg

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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#24

Beitrag von Shenanigans »

DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 11:39 Ich habe gerade erst gestopft, das Bier coldcrashed gerade.
Abfüllung demnächst, ich berichte.
Cool, danke! :Drink
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#25

Beitrag von DerDallmann »

Shenanigans hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 09:19
Und wie ist es geworden?
Ich mache normalerweise eine Pause mit brauen von Mai bis September.
Ich habe dann vor, in Herbst ein paar Biere mit neuen deutschen Hopfen zu brauen.
Tango, Comet, Cascade, Lilly, Blanc und Mandarina sind auf die liste.
Es ist ein passables WIPA geworden, ich bin aber etwas enttäuscht.
Ich habe mit 4,5 g/l gestopft, 50:50. Vom Solero kommt sehr wenig rüber, ich schmecke fast ausschließlich Cascade.
Das hatte ich ganz anders in Erinnerung. Damals war Solero gestopft recht dominant.
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#26

Beitrag von rakader »

Boludo hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 12:17 Beispiel Cascade: Der deutsche kann da von der Fruchtigkeit her niemals mit einem amerikanischen mithalten, und der wiederum nicht mit einem neuseeländischen.
Kommt natürlich immer drauf an was man persönlich mag, aber das Klima spielt hier eine enorme Rolle und macht teilweise sehr große Unterschiede.
Eine allgemeine Aussage ist meiner Meinung nach nicht möglich, da es stark von der Sorte abhängt.
Deutschen Comet fand ich zb immer besser als den amerikanischen, da war viel mehr Blaubeere mit drin.
Gutes Beispiel. Wer vergleichen möchte, dem empfiehlt sich die obrama-Braudatenbank und dort besonders die Hopfenanalysen. Bekannte Sorten werden dort nach Herkunftsland unterschieden. https://obrama.mueggelland.de/hops-analysis/

Edit: Tippfehler
Zuletzt geändert von rakader am Mittwoch 4. Juni 2025, 17:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#27

Beitrag von §11 »

Beim Hopfen wird viel über Terrior diskutiert und welche Unterschiede das Anbaugebiet ausmacht. Dabei muss man auch bedenken das Hopfen im pazifischen Nordwesten der USA auch komplett anders abläuft. Zum Beispiel werden die Hopfengärten durchgehend bewässert. Auch das hat natürlich einen Einfluss auf den Hopfen.

Cheers

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Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#28

Beitrag von Shenanigans »

DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 3. Juni 2025, 11:14
Shenanigans hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 09:19
Und wie ist es geworden?
Ich mache normalerweise eine Pause mit brauen von Mai bis September.
Ich habe dann vor, in Herbst ein paar Biere mit neuen deutschen Hopfen zu brauen.
Tango, Comet, Cascade, Lilly, Blanc und Mandarina sind auf die liste.
Es ist ein passables WIPA geworden, ich bin aber etwas enttäuscht.
Ich habe mit 4,5 g/l gestopft, 50:50. Vom Solero kommt sehr wenig rüber, ich schmecke fast ausschließlich Cascade.
Das hatte ich ganz anders in Erinnerung. Damals war Solero gestopft recht dominant.
OK danke fuer den Feedback. :thumbup
Solero war noch nicht auf meine liste und die bleibt so :Smile
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Re: USA-Hopfen aus Deutschland?

#29

Beitrag von rakader »

§11 hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 13:34 Beim Hopfen wird viel über Terrior diskutiert und welche Unterschiede das Anbaugebiet ausmacht. Dabei muss man auch bedenken das Hopfen im pazifischen Nordwesten der USA auch komplett anders abläuft. Zum Beispiel werden die Hopfengärten durchgehend bewässert. Auch das hat natürlich einen Einfluss auf den Hopfen.

Cheers

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In Neuseeland wird nicht bewässert, soweit mir bekannt. Das dürfte auch kaum nötig sein - es werden in der Anbauregion um Nelson aber die kalten Luftmassen an den Flanken der naheligenden Südalpen genutzt. Wenn diese auf die subtropische Meereshöhe absinken, bilden sich Nebelbänke in den Hopfengärten, die allesamt in Meeresnähe sind. Die Böden haben dadurch eine einzigartige Zusammensetzung, das Terroir ist dadurch landestypisch. Diese Meeresnähe und das Wechselspiel von Temperatur und Feuchtigkeit machen die besondere Aromatik neuseeländischer Hopfen aus.

:Drink
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