Frage zu Irish Moss
Frage zu Irish Moss
Hallo.
ich habe jetzt vier mal die Alge eingesetzt - 10g auf 50 Liter Zielmenge und 10 min mitgekocht.
Da ich Kegland Fermzillas benutze muss ich imTopf mit Spirale kühlen, was einem guten Absetzen des Trubs entgegensteht.
Als Hilfe habe bisher immer Kieselsol benutzt, welches auch fast immer zu einer guten Sedimentation geführt hat.
Beim Einsatz der Alge hatte ich allerdings auch nach langem Abstehen eine trübe Suppe.
Zum Ende der Gärung jedoch (Angel BF27, CN36, BF16 und Backhefe, auch ohne rapide Abkühlung ein sehr klares Bier.
Kann es sein das Irish Moss erst verzögert hilft?
Ciao baeckus
ich habe jetzt vier mal die Alge eingesetzt - 10g auf 50 Liter Zielmenge und 10 min mitgekocht.
Da ich Kegland Fermzillas benutze muss ich imTopf mit Spirale kühlen, was einem guten Absetzen des Trubs entgegensteht.
Als Hilfe habe bisher immer Kieselsol benutzt, welches auch fast immer zu einer guten Sedimentation geführt hat.
Beim Einsatz der Alge hatte ich allerdings auch nach langem Abstehen eine trübe Suppe.
Zum Ende der Gärung jedoch (Angel BF27, CN36, BF16 und Backhefe, auch ohne rapide Abkühlung ein sehr klares Bier.
Kann es sein das Irish Moss erst verzögert hilft?
Ciao baeckus
Re: Frage zu Irish Moss
Nach meiner Erfahrung setzt die Klärung eher zügig ein.
Ich habe dazu eine KI meines Vertrauens befragt, Antwort:
"Die Klärung durch Irish Moss setzt relativ schnell ein: Bereits während der Abkühlphase nach dem Kochen beginnt die Sedimentation der gebundenen Trubstoffe.
Die eigentliche Sichtbarkeit der Klärung zeigt sich, sobald die Würze abgekühlt ist und die festen Bestandteile sich am Boden gesammelt haben. Das Bier wird dadurch schon früh im Prozess klarer, noch bevor es in den Gärtank kommt."
Als eine der Quellen wird genannt:
https://der-braukurs.de/rohstoffe-und-z ... eim-brauen
LG Stefan
Ich habe dazu eine KI meines Vertrauens befragt, Antwort:
"Die Klärung durch Irish Moss setzt relativ schnell ein: Bereits während der Abkühlphase nach dem Kochen beginnt die Sedimentation der gebundenen Trubstoffe.
Die eigentliche Sichtbarkeit der Klärung zeigt sich, sobald die Würze abgekühlt ist und die festen Bestandteile sich am Boden gesammelt haben. Das Bier wird dadurch schon früh im Prozess klarer, noch bevor es in den Gärtank kommt."
Als eine der Quellen wird genannt:
https://der-braukurs.de/rohstoffe-und-z ... eim-brauen
LG Stefan
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Letzte Sude: Imperial Porter, Spéciale Belge, Sarre-Tropez Ambrée Sarroise, Burton Bass, Moi Bock
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Re: Frage zu Irish Moss
Hallo,Stefan_B hat geschrieben: ↑Samstag 24. Mai 2025, 15:09 Nach meiner Erfahrung setzt die Klärung eher zügig ein.
Ich habe dazu eine KI meines Vertrauens befragt, Antwort:
"Die Klärung durch Irish Moss setzt relativ schnell ein: Bereits während der Abkühlphase nach dem Kochen beginnt die Sedimentation der gebundenen Trubstoffe.
Die eigentliche Sichtbarkeit der Klärung zeigt sich, sobald die Würze abgekühlt ist und die festen Bestandteile sich am Boden gesammelt haben. Das Bier wird dadurch schon früh im Prozess klarer, noch bevor es in den Gärtank kommt."
Als eine der Quellen wird genannt:
https://der-braukurs.de/rohstoffe-und-z ... eim-brauen
LG Stefan
genau der Artikel hat mich ja dazu bewogen mal Alge statt Chemie zu verwenden - deshalb wundert es mich halt noch mehr.
Ciao baeckus
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Re: Frage zu Irish Moss
Vielleicht kann man es erkennen: So hat es vorhin bei mir ausgesehen. Quasi das was die KI beschreibt
Re: Frage zu Irish Moss
Hallo,
davon Träume ich nur......
Ciao baeckus
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Re: Frage zu Irish Moss
Mir kommt deine Dosierung ehrlich gesagt ziemlich hoch vor. Ich hätte höchstens die Hälfte Irish Moss verwendet.
Ich muss meinen Fall etwas präzisieren. Ich habe Protafloc verwendet, was aus meiner Sicht aber auch nix anderes ist, nur feiner (und dadurch möglicherweise effektiver wirkt). Murphy & Son schreiben von granulärem Carrageen.
Siehe hier: https://www.murphyandson.co.uk/product/ ... -granules/
Wenn du dir den Sales Sheet auf der verlinkten Seite anschaust, wird das beste Resultat mit 20 ppm Protafloc erzielt. Bei 40 ppm Protafloc kommt zwar auch klare Würze heraus, aber nur ein sehr loser Bodensatz. Sie schreiben von "over fined"
Ich habe auf 40 L Würze 1,6 g Protafloc verwendet. Ich würde an deiner Stelle zuerst mal an dieser Schraube drehen.
Ich muss meinen Fall etwas präzisieren. Ich habe Protafloc verwendet, was aus meiner Sicht aber auch nix anderes ist, nur feiner (und dadurch möglicherweise effektiver wirkt). Murphy & Son schreiben von granulärem Carrageen.
Siehe hier: https://www.murphyandson.co.uk/product/ ... -granules/
Wenn du dir den Sales Sheet auf der verlinkten Seite anschaust, wird das beste Resultat mit 20 ppm Protafloc erzielt. Bei 40 ppm Protafloc kommt zwar auch klare Würze heraus, aber nur ein sehr loser Bodensatz. Sie schreiben von "over fined"
Ich habe auf 40 L Würze 1,6 g Protafloc verwendet. Ich würde an deiner Stelle zuerst mal an dieser Schraube drehen.
Re: Frage zu Irish Moss
Hallo,chamaeleon hat geschrieben: ↑Samstag 24. Mai 2025, 17:44 Mir kommt deine Dosierung ehrlich gesagt ziemlich hoch vor. Ich hätte höchstens die Hälfte Irish Moss verwendet.
Ich muss meinen Fall etwas präzisieren. Ich habe Protafloc verwendet, was aus meiner Sicht aber auch nix anderes ist, nur feiner (und dadurch möglicherweise effektiver wirkt). Murphy & Son schreiben von granulärem Carrageen.
Siehe hier: https://www.murphyandson.co.uk/product/ ... -granules/
Wenn du dir den Sales Sheet auf der verlinkten Seite anschaust, wird das beste Resultat mit 20 ppm Protafloc erzielt. Bei 40 ppm Protafloc kommt zwar auch klare Würze heraus, aber nur ein sehr loser Bodensatz. Sie schreiben von "over fined"
Ich habe auf 40 L Würze 1,6 g Protafloc verwendet. Ich würde an deiner Stelle zuerst mal an dieser Schraube drehen.
ich weiß es nicht genau, aber ich vermute das ist ein ganz anderes Produkt oder eine andere Konzentration versus Rohprodukt - im Netz , wie auch in dem oben verlinkten Artikel findet man eigentlich nur die von mir verwendete Dosierung von ca. 20 g pro Hektoliter.
Ciao baeckus
- Ras Tafaric
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- Registriert: Montag 31. Juli 2023, 17:16
Re: Frage zu Irish Moss
Moins...
Faustformel ist 0,1g/l getrocknete Rohware. Damit fährt man relativ gut. Es ist vor allem zu sehen, dass schon beim Kühlen eine Menge mehr Schmott im Kegel steht, als ohne. Der Schmott scheint auch rein subjektiv etwas grobflockiger zu sein. Lässt sich also auch sehr gut per Monofilament ausfiltern. Soll heißen, normal greift das Zeugs relativ sofort und du fällst schon gleich am Anfang eine Menge aus. Bei dem Bild siehts zumindest sehr sehr ordentlich aus. So klar schaff ich je nach Schüttung nicht immer.
Sonst bleibt noch:
Geschmacklich gibts keine feststellbaren Unterschiede. Dosiert man höher, kommt irgendwann aber der Moment wo es nach alter Hafenmauer schmeckt. Durfte mal eine Flasche übersdosiertes Pils kosten. Prädikat: Argl-Ärks. Ich würd mit etwas weniger probieren, als du dosierst. Im gefährlichen Bereich ist das aber noch nicht.
Nebenwirkungen gibts in der Nachgärung. Da brauch ich für ein Untergäriges durchaus mal 8-10 Tage bis der Druck stimmt. Dafür ist das Bier am Ende und nach einer normalen Kaltreife fast blank. Bei hoher Dosierung könnt der Effekt noch etwas stärker werden.
Faustformel ist 0,1g/l getrocknete Rohware. Damit fährt man relativ gut. Es ist vor allem zu sehen, dass schon beim Kühlen eine Menge mehr Schmott im Kegel steht, als ohne. Der Schmott scheint auch rein subjektiv etwas grobflockiger zu sein. Lässt sich also auch sehr gut per Monofilament ausfiltern. Soll heißen, normal greift das Zeugs relativ sofort und du fällst schon gleich am Anfang eine Menge aus. Bei dem Bild siehts zumindest sehr sehr ordentlich aus. So klar schaff ich je nach Schüttung nicht immer.
Sonst bleibt noch:
Geschmacklich gibts keine feststellbaren Unterschiede. Dosiert man höher, kommt irgendwann aber der Moment wo es nach alter Hafenmauer schmeckt. Durfte mal eine Flasche übersdosiertes Pils kosten. Prädikat: Argl-Ärks. Ich würd mit etwas weniger probieren, als du dosierst. Im gefährlichen Bereich ist das aber noch nicht.
Nebenwirkungen gibts in der Nachgärung. Da brauch ich für ein Untergäriges durchaus mal 8-10 Tage bis der Druck stimmt. Dafür ist das Bier am Ende und nach einer normalen Kaltreife fast blank. Bei hoher Dosierung könnt der Effekt noch etwas stärker werden.
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De gustibus non est disputandum.
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- rakader
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- Wohnort: Karpaten & Niederbayern
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Re: Frage zu Irish Moss
Verständnisfrage: Du hast Irish Moos und Kieselsol nicht zusammen eingesetzt?baeckus hat geschrieben: ↑Samstag 24. Mai 2025, 13:16 Hallo.
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Ciao baeckus
Sonst fällt mir nur ein: Irish Moos ist ein Naturprodukt. Das kann auch alt werden.
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„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“ André Malraux
La Hobbselen 6 - Belgian Dubbel
Serie Brauzucker selber machen
Website: Stubby Hobbs
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