Bierheber

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Schesis
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Bierheber

#1

Beitrag von Schesis »

Da ich nach dem Hopfenkochen das Bier mit nen Heber ins Gärfass befördere,
nervt es mich dass der jetzige Biergeber etwas Nebenluft zieht.
Das mit dem Wirlpool und Tortenring klappt wirklich super,
nur dass beim Abziehen so viel Nebenluft mit ins Gärfass kommt , stört schon.

Kann mir Jemand einen brauchbaren Heber empfehlen ???
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Ras Tafaric
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Re: Bierheber

#2

Beitrag von Ras Tafaric »

Ich hab das am Anfang auch probiert. Irgendwann hab ichs aufgegeben. Der Bierheber hat mir zu viel Schmott mitgezogen. Ich hab mir aus Edelstahl ein Mini-Rohr biegen lassen (für ein paar Selbstgebraute beim befreundeten Klempner) und häng dort einen Silikonschlauch dran. Das Teil wird dann einfach an den Rand des Sudkessels gehängt. Das Rohr geht bis fast zum Kesselboden. Damit läufts ganz entspannt und ohne den Trubkegel zu killen.

Wichtig, nutz den Bierheber nicht als Pumpe, sondern pump einmal an und lass dann per Schwerkraft ins Fass laufen. Damit sparst du dir viel von den Problemen.
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Beerkenauer
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Re: Bierheber

#3

Beitrag von Beerkenauer »

Ich habe mir mal ein Siphonrohr aus Edelstahl beim Braumarkt gekauft (sieht aus wie ein Spazierstock).
Da könntest dann ein Silikonschlauch wie von Ras Tafaric beschrieben dran machen.

Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Taim
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Re: Bierheber

#4

Beitrag von Taim »

Genau, ich habe dafür auch ein sog. "Abziehrohr 75cm Edelstahl mit Antitrub" genutzt. Gibt es bei verschiedenen Anbietern und funktioniert gut. Daran einen sauberen Schlauch mit Wasser gefüllt anschließen und mit enstprechendem Höhenunterschied in den Gärtank abziehen.
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Re: Bierheber

#5

Beitrag von baeckus »

Taim hat geschrieben: Mittwoch 17. September 2025, 12:39 Genau, ich habe dafür auch ein sog. "Abziehrohr 75cm Edelstahl mit Antitrub" genutzt. Gibt es bei verschiedenen Anbietern und funktioniert gut. Daran einen sauberen Schlauch mit Wasser gefüllt anschließen und mit enstprechendem Höhenunterschied in den Gärtank abziehen.
VG,
Timo
Hallo,
mir dauert das mit den kleinen Durchmessern immer viel zu lange........
Ciao baeckus
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Ras Tafaric
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Re: Bierheber

#6

Beitrag von Ras Tafaric »

5. Zutat: Geduld.
*duck und weg*
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Re: Bierheber

#7

Beitrag von baeckus »

Hallo,
beim Gären und Lagern geb ich dir völlig recht, aber bei jeglicher Art von Arbeit sehe ich zu so schnell und effektiv zu sein wie nur möglich........was meinst du wie oft ich kurz davor bin an Supermarktkassen den Leuten vor mir zu zeigen. wie man den Wageninhalt am besten aufs Band und wieder runter bekommt....:-)
Ciao baeckus
Goretzka
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Re: Bierheber

#8

Beitrag von Goretzka »

Ras Tafaric hat geschrieben: Mittwoch 17. September 2025, 09:58 Ich hab das am Anfang auch probiert. Irgendwann hab ichs aufgegeben. Der Bierheber hat mir zu viel Schmott mitgezogen. Ich hab mir aus Edelstahl ein Mini-Rohr biegen lassen (für ein paar Selbstgebraute beim befreundeten Klempner) und häng dort einen Silikonschlauch dran. Das Teil wird dann einfach an den Rand des Sudkessels gehängt. Das Rohr geht bis fast zum Kesselboden. Damit läufts ganz entspannt und ohne den Trubkegel zu killen.

Wichtig, nutz den Bierheber nicht als Pumpe, sondern pump einmal an und lass dann per Schwerkraft ins Fass laufen. Damit sparst du dir viel von den Problemen.
Hallo zusammen,

Ich habe immer festgestellt, dass sich das Problem der Fremdluft beim Abpumpen durch die Wahl eines maßgefertigten Edelstahlrohrs, das etwas länger als nötig und leicht gebogen ist, verringern lässt. Auch ohne den Durchfluss zu erhöhen, wird dadurch die Blasenbildung deutlich reduziert und das Sediment am Fassboden besser erhalten.
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Re: Bierheber

#9

Beitrag von Malzmoehre »

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Bierheber aus Edelstahl?
Hätte gern eine Variante die ich ggf abkochen kann. Diese Plastedinger sind mir irgendwie suspekt und ein Selbstbau aus Kupfer oder Edelstahl ist mangels Materialverfügbarkeit vor Ort auch nicht viel günstiger.
Stuggbrew
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Re: Bierheber

#10

Beitrag von Stuggbrew »

Malzmoehre hat geschrieben: Donnerstag 2. Oktober 2025, 20:56 Hat jemand Erfahrungen mit diesem Bierheber aus Edelstahl?
Hätte gern eine Variante die ich ggf abkochen kann. Diese Plastedinger sind mir irgendwie suspekt und ein Selbstbau aus Kupfer oder Edelstahl ist mangels Materialverfügbarkeit vor Ort auch nicht viel günstiger.
Schaut zumindest mal vernünftig aus
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integrator
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Re: Bierheber

#11

Beitrag von integrator »

Malzmoehre hat geschrieben: Donnerstag 2. Oktober 2025, 20:56 Hat jemand Erfahrungen mit diesem Bierheber aus Edelstahl?
Hätte gern eine Variante die ich ggf abkochen kann. Diese Plastedinger sind mir irgendwie suspekt und ein Selbstbau aus Kupfer oder Edelstahl ist mangels Materialverfügbarkeit vor Ort auch nicht viel günstiger.
Einen Bierheber muss man nicht abkochen. Ähnliches Thema gab es schon einmal mit den blöden Abfüllröhrchen aus Edelstahl ... :Mad2
Die erwähnten und kaufbaren "Gehstöcke" sind sehr praktikabel und wer keine Geduld hat, kann sich das gleiche Prinzip mit größeren Durchmesser bauen (lassen).
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Bierheber

#12

Beitrag von Malzmoehre »

integrator hat geschrieben: Donnerstag 2. Oktober 2025, 22:03
Malzmoehre hat geschrieben: Donnerstag 2. Oktober 2025, 20:56 Hat jemand Erfahrungen mit diesem Bierheber aus Edelstahl?
Hätte gern eine Variante die ich ggf abkochen kann. Diese Plastedinger sind mir irgendwie suspekt und ein Selbstbau aus Kupfer oder Edelstahl ist mangels Materialverfügbarkeit vor Ort auch nicht viel günstiger.
Einen Bierheber muss man nicht abkochen. Ähnliches Thema gab es schon einmal mit den blöden Abfüllröhrchen aus Edelstahl ... :Mad2
Die erwähnten und kaufbaren "Gehstöcke" sind sehr praktikabel und wer keine Geduld hat, kann sich das gleiche Prinzip mit größeren Durchmesser bauen (lassen).
Problem dabei ist nur: Alle die die Gehstöcke erwähnen wissen genau was meinen. Alle anderen aber nicht. Also, wie genau heissen die die Gehstöcke und wo sind sie zu erweben?
Oder auch: Verlinkt die Dinger doch bitteoder ladet Fotos davon hoch :) Der Markt ist voll mit Zubehör und "Gadgets", da ist schnell mal ein untaugliches Gerät gekauft.

Abgesehen davon möchte ich Gerätschaften, die unter anderem fürs umschlauchen im Kaltbereich genutzt werden sollen, zumindest optional abkochen können.
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Re: Bierheber

#13

Beitrag von renzbräu »

Sowas, wie im Bilderbuch als Spazierstock geformt:
https://brouwland.com/de/heber-zubehor/ ... o3MjU4fQ==
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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Re: Bierheber

#14

Beitrag von Stuggbrew »

Das Rätsel ist durch Brouwland gelöst - Abziehrohr.

Jetzt aber mal eine Idiotenfrage von mir: ich nehme das abziehrohr, bastel noch einen Silikonschlauch zum Gärbehälter dran; soweit so gut.

Aber wie baut ihr den Unterdruck auf, damit es fließt?
Ich kenne noch den Trick den Schlauch mit etwas Wasser zu füllen und dann rauszulassen damit es eine Sogwirkung erzeugt?
Den alten Benzinklau-Ansaug Trick sehe ich aus Hygienegründen jetzt eher suboptimal, oder wie gehen da die Abziehrohr-Experten vor?

(Frage eines Bierheber-Anwenders)
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Re: Bierheber

#15

Beitrag von integrator »

Stuggbrew hat geschrieben: Freitag 3. Oktober 2025, 05:10 Aber wie baut ihr den Unterdruck auf, damit es fließt?
Ich kenne noch den Trick den Schlauch mit etwas Wasser zu füllen und dann rauszulassen damit es eine Sogwirkung erzeugt?
Den alten Benzinklau-Ansaug Trick sehe ich aus Hygienegründen jetzt eher suboptimal, oder wie gehen da die Abziehrohr-Experten vor?
Sorry @Malzmoehre, ich dachte du wüsstest welches Produkt ich meine ... :redhead

Zum ansaugen nehme ich einen Spritzentubus. Sozusagen ein Mundstück. Bei Bedarf kann ich morgen ein Bild liefern.
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Bierheber

#16

Beitrag von Ökonomierat »

Ich habe beim Schließen eines Glasbier-Fachgeschäftes zwei Stechdegen mit Hahn aus der Bauchfass-Zeit abgestaubt. Nachgründlicher Reinigung habe ich diese mit einem 5/8 Schlauch verbunden,mit Wasser gefüllt und so aus dem hochgetellten Gärbottich ins Keg geschlaucht. Wasser habe ich nätürlich abgetrennt.
Mein Gärbottich ist ein alter 150ltr Edelstahl Milchkübel. Mittlerweile mit drei Füssen und einem Ablauf unten Milchgewinde NW25mm. Einen Stechdegen nehme ich noch als Einlaufrohr ins Keg. Der Bottichauslauf ist eine riesengroße Erleichterung.

GaA
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Anglizismen sind für mich ein absolutes no-go. :Greets
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Re: Bierheber

#17

Beitrag von Braubär23858 »

Das Röhrchen mit Schlauch verbinden und U-förmig halten, so dass beide Öffnungen auf gleicher Höhe sind. Auf einer Seite mit Wasser vollgießen, bis es auf der anderen herausläuft. Mit jeweils einem Daumen zuhalten. Dann die Ablaufseite etwas tiefer halten (immer noch mit Daumen drauf) und die andere Seite in die Würze tauchen (den Daumen kurz vorher wegziehen natürlich).
Jetzt den anderen Daumen wegziehen und die Würze sollte fließen.

Edit: Autokorrektur und Typo
Zuletzt geändert von Braubär23858 am Freitag 3. Oktober 2025, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bierheber

#18

Beitrag von renzbräu »

Bei allen Lösungen: Schlauchklemmen helfen.


Weitere Möglichkeit ist ein T-Stück auf der tieferen Seite mit einem weiteren Schlauch als Ansaugschlauch. Auslauf und Ansaugschlauch mit Klemme.
1. Bei geöffneter Klemme am Ansaugschlauch Unterdruck herstellen, bis die Flüssigkeit abgesaugt ist. (auch hier geht eher Blasenspritze gut)
2. Ansaugklemme schließen.
3. Ablaufklemmen öffnen.
Grüße Johannes

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Re: Bierheber

#19

Beitrag von Stuggbrew »

Merci!

Dann hab ich’s zumindest schon richtig gedacht.

Danke und Happy Friday
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