Kurze Frage, kurze Antwort

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branch
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19851

Beitrag von branch »

Guten Morgen zusammen
Da ich im Moment praktisch nix heben darf, möchte ich am Vorabend (ca. 21 Uhr) ins kalte Wasser (15°C) einmaischen (lassen) und erst am frühen Morgen (3 Uhr) automatisch auf 68°C hochheizen lassen. (Normalerweise maische ich um diese Zeit selbst ein ... für die Mitmenschen scheint das aber kein guter Zeitpunkt zu sein :Wink ).

Die 6 Stunden bei 15°C sehe ich weniger als Problem. Wie sieht's mit dem "langsamen" Aufheizen von 15°C auf 68°C in etwa 65 Minuten aus? Seht ihr hier eine mögliche negative Auswirkung?

Ach ja, das Bier ist ein untergäriges Amber (23 EBC), moderat gehopft (28 IBU), 12°P.

Danke und Gruss
Bruno
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rakader
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19852

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Dienstag 25. November 2025, 10:30 Guten Morgen zusammen
Da ich im Moment praktisch nix heben darf, möchte ich am Vorabend (ca. 21 Uhr) ins kalte Wasser (15°C) einmaischen (lassen) und erst am frühen Morgen (3 Uhr) automatisch auf 68°C hochheizen lassen. (Normalerweise maische ich um diese Zeit selbst ein ... für die Mitmenschen scheint das aber kein guter Zeitpunkt zu sein :Wink ).

Die 6 Stunden bei 15°C sehe ich weniger als Problem. Wie sieht's mit dem "langsamen" Aufheizen von 15°C auf 68°C in etwa 65 Minuten aus? Seht ihr hier eine mögliche negative Auswirkung?
Moin Bruno, ich sehe es eigentlich genau umgekehrt, ohne dass ich es näher begründen kann. So viel ich weiß, besteht bei kaltem Einmaischen die Gefahr von mehligem Geschmack und geringerer Ausbeute.
Das Hochheizen von 15 °C auf 68 °C nimmt halt alle Vor- und Nachteile der verschiendenen Rasten (FAN-Konzentration, Schaum etc.) mit; das kann je nach Bierstil vor- oder nachteilig sein, hängt auch von der Schüttung ab.
Also ich würde so nicht vorgehen. Bastel Dir eher eine Rutsche, Kippe, mit der Du ohne Schmerzen einmaischen kannst.

Gute Besserung übrigens.

Cheers
Radulph

Edit: Wenn Du es genauer wissen willst - in seiner Habil an der TU München untersucht Martin Krottenthaler genau diese isothermen Verfahren. Er sieht in ihnen ein Problem einer cytolytischen Überlösung und dem Zuckerartverhältnis und entwickelt getrennte Maischverfahren, um das auszugleichen. Kurz: nix für den Hobbymaßstab. Vgl. 217ff nach Querlesen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19853

Beitrag von maecki-maecki »

branch hat geschrieben: Dienstag 25. November 2025, 10:30 Guten Morgen zusammen
Da ich im Moment praktisch nix heben darf, möchte ich am Vorabend (ca. 21 Uhr) ins kalte Wasser (15°C) einmaischen (lassen) und erst am frühen Morgen (3 Uhr) automatisch auf 68°C hochheizen lassen. (Normalerweise maische ich um diese Zeit selbst ein ... für die Mitmenschen scheint das aber kein guter Zeitpunkt zu sein :Wink ).

Die 6 Stunden bei 15°C sehe ich weniger als Problem. Wie sieht's mit dem "langsamen" Aufheizen von 15°C auf 68°C in etwa 65 Minuten aus? Seht ihr hier eine mögliche negative Auswirkung?

Ach ja, das Bier ist ein untergäriges Amber (23 EBC), moderat gehopft (28 IBU), 12°P.

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Bruno
Warum dann nicht gleich eine Über-Nacht-Maische?

Mäcki
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19854

Beitrag von branch »

Radulph, Mäcki: Danke für eure Antworten.
Ich werd's vermutlich so planen, dass Einmaischen um 18 Uhr ist, dann Hopfenkochen um 20 Uhr, kühlen kurz nach 21 Uhr und Anstellen zwischen 22 und 23 Uhr. Geht vermutlich auch so ... ganz ohne Risiko. Der Abwasch ist dann halt am anderen Morgen.

Gruss, Bruno
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19855

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Hallo,

ich will zum ersten Mal mit Gutmann Hefe brauen. Wie vergärt die, eher hoch oder mittel? Vorausgesetzt, die Maischearbeit zielt auf maximale vergärbare Zucker ab.
Danke und Grüße
Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19856

Beitrag von rakader »

mittel: 78-79 % bei Zucker max. Viele berichten auch von nur 69 %.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19857

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Danke. 10% Unterschied sind ja dann doch ordentlich. Ich proBIERs einfach mal.
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rakader
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19858

Beitrag von rakader »

Zoigl Jehovas hat geschrieben: Donnerstag 27. November 2025, 20:55 Danke. 10% Unterschied sind ja dann doch ordentlich. Ich proBIERs einfach mal.
Du hattest geschrieben, Du zielst auf maximale vergärbare Zucker ab. Das legt ein stärkeres Weizenbier nahe, andere Infos hattest Du nicht genannt. Deshalb habe ich auf Grundlage Deiner Information bei mir in der DB nach solchen Bieren gesucht; meist waren es Weizenböcke. Das normale Weizen zielt nicht auf hoher Ausbeute ab, deswegen nenne ich zum Vergleich den niedrigeren Wert.
Der Gärfaktor ist nie statisch - es kommt ja immer auf den Brauprozess an. Und den hast Du genannt :P

:Drink
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#19859

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Kein Grund zur Panik, alles easy.
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