Die richtige Hefe für OG Märzen
- Fridurener
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Die richtige Hefe für OG Märzen
Moin Freunde,
bin auf der Suche nach einer "geschmacksneutralen" Flüssighefe um ein OG Märzen zu brauen. Bei MMum habe ich das Rezept mit der Danstar Nottingham gesehen, aber ich tendiere doch eher zu den Flüssighefen. Ich dachte z.B. an die Wyeast 1007. Mit der habe ich mal ein Alt gebraut. Meiner Meinung nach ziemlich neutral. Oder ich ziehe die WLP002 in Betracht bei 18°C.
Wie seht Ihr das? Was schlag Ihr vor?
Bin für jede Antwort dankbar!
Gruß
Heiko
bin auf der Suche nach einer "geschmacksneutralen" Flüssighefe um ein OG Märzen zu brauen. Bei MMum habe ich das Rezept mit der Danstar Nottingham gesehen, aber ich tendiere doch eher zu den Flüssighefen. Ich dachte z.B. an die Wyeast 1007. Mit der habe ich mal ein Alt gebraut. Meiner Meinung nach ziemlich neutral. Oder ich ziehe die WLP002 in Betracht bei 18°C.
Wie seht Ihr das? Was schlag Ihr vor?
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Gruß
Heiko
Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
- Johnny H
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Die WLP002 ist das Äquivalent zur Wyeast London ESB 1968 und macht köstliche englische Ales mit u.a. Beerenaromen, passt aber m.E. überhaupt nicht in ein Märzen.
Untergärig geht nicht bei Dir? Ich würde die W34/70 empfehlen.
Untergärig geht nicht bei Dir? Ich würde die W34/70 empfehlen.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Bei 18°C (möglichst nicht wärmer) nimm die California Lager (Schön Starter machen), gib dem Bier Zeit zu lagern und du kannst es fast nichtmehr von einem kalt vergorenen UG unterscheiden.
- Fridurener
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Danke für den Tipp. Die hatte ich nicht auf dem Zettel...cosmophobia hat geschrieben:Bei 18°C (möglichst nicht wärmer) nimm die California Lager (Schön Starter machen), gib dem Bier Zeit zu lagern und du kannst es fast nichtmehr von einem kalt vergorenen UG unterscheiden.
Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Märzen war ja ursprünglich ein im März stärker eingebrautes Bier, dass die lange Wartezeit bis zur neuen Brausaison im Oktober in Felsenkellern überdauern musste. Das schaffte es wohl nur wegen der ungebrochenen "Kühlkette", begonnen bei der untergärigen Brauweise bis zum Auschank..
Für ein Märzen also, je kälter je besser. Die Nottingham gärt noch bis 12° runter. Da der Begriff "Lagerbier" sich nicht ausschließlich auf untergärige Biere beschränkte, ist die wohl am Besten geeignet (abseits der untergärigen Brauweise).
Für ein Märzen also, je kälter je besser. Die Nottingham gärt noch bis 12° runter. Da der Begriff "Lagerbier" sich nicht ausschließlich auf untergärige Biere beschränkte, ist die wohl am Besten geeignet (abseits der untergärigen Brauweise).
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- Fridurener
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Danke, für kleine Unterrichtseinheiten in Sachen Bierhistorie bin ich immer zu haben. Und die Empfehlung der Notti kommt auf meinen Zettel!flying hat geschrieben:Märzen war ja ursprünglich ein im März stärker eingebrautes Bier, dass die lange Wartezeit bis zur neuen Brausaison im Oktober in Felsenkellern überdauern musste. Das schaffte es wohl nur wegen der ungebrochenen "Kühlkette", begonnen bei der untergärigen Brauweise bis zum Auschank..
Für ein Märzen also, je kälter je besser. Die Nottingham gärt noch bis 12° runter. Da der Begriff "Lagerbier" sich nicht ausschließlich auf untergärige Biere beschränkte, ist die wohl am Besten geeignet (abseits der untergärigen Brauweise).
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- heinrich2012
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Hallo,
hatte kürzlich ein Brauset von HuM, da war die S-23 als UG Hefe dabei, für die
anscheinend ein kühler Keller auch reicht.
Ich war sehr zufrieden
Viel Erfolg
hatte kürzlich ein Brauset von HuM, da war die S-23 als UG Hefe dabei, für die
anscheinend ein kühler Keller auch reicht.
Ich war sehr zufrieden
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Also ich hab das Rezept neulich nachgebraut und mit der Notti bei ca. 21 °C vergoren. Schon nach 2 Wochen hat mir das Bier sehr gut geschmeckt.
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Im Lager: 40 l Irish Red Ale, 62 l Belgisches Wit
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Eine großzügige Kaltreife kann sich auch auf OG Biere positiv auswirken. Mit Nottingham oder US-05 sind zwei Trockenhefen verfügbar mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, die BRY-97 sei auch sehr neutral bei Zimmertemperatur. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du Flüssighefen bevorzugst?
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Ich bilde mir ein, dass ich mit Flüssighefen viel viel besseren Schaum erhalte. Zu Beginn meiner "Braukarriere" habe ich fast ausschließlich mit der Notti gebraut und jedesmal hatte das Bier einen ganz komischen Geschmack im Abgang...besser kann ichs nicht erklären. Mit den Flüssighefen und Sauermalz war es dann weg. Es kann also auch am Wasser gelegen haben...cyme hat geschrieben:Eine großzügige Kaltreife kann sich auch auf OG Biere positiv auswirken. Mit Nottingham oder US-05 sind zwei Trockenhefen verfügbar mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, die BRY-97 sei auch sehr neutral bei Zimmertemperatur. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du Flüssighefen bevorzugst?
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Ob wir vom gleichen Nachgeschmack reden, keine Ahnung, für mich hat die Nottingham aber auch einen Nachgeschmack den ich noch bei keiner anderen Hefe, egal ob trocken oder flüssig gefunden habe.
- Fridurener
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Der Vorschlag mit der Calofornia Lager gefällt mir eigentlich ganz gut. Eventuell probier ich es aus und berichte dann darüber.
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- gulp
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Obergäriges Märzen gibts nicht.
Mit der Notti bei 15° Gärtemperatur kommt man aber recht nahe hin. Fährt man die Nottingham über 20° Gärtemperatur kommen aufdringliche Erdbeernoten und die mag ich gar nicht, wenn ich weiß, dass das von zu warmer Gärführung kommt. S-23 ist mir als untergärige Hefe zu fruchtig. Die Brewferm Lager sollte bei 15° Gärtemperatur auch noch brauchbares Bier liefern, habe ich aber bei der Temperatur noch nicht ausprobiert.
Gruß
Peter
Mit der Notti bei 15° Gärtemperatur kommt man aber recht nahe hin. Fährt man die Nottingham über 20° Gärtemperatur kommen aufdringliche Erdbeernoten und die mag ich gar nicht, wenn ich weiß, dass das von zu warmer Gärführung kommt. S-23 ist mir als untergärige Hefe zu fruchtig. Die Brewferm Lager sollte bei 15° Gärtemperatur auch noch brauchbares Bier liefern, habe ich aber bei der Temperatur noch nicht ausprobiert.
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- Fridurener
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Jaaaaa...is klar! Weißt doch was ich mein!gulp hat geschrieben:Obergäriges Märzen gibts nicht.
Danke für die Empfehlungen
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- tauroplu
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Gibts nicht, gibts nicht, bei mir gibt es das OG Märzen definitiv!
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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- gulp
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Wenns sogar Gips gibt...
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Als sehr neutrale obergärige Flüssighefe kannte ich die Wyeast 1338, die es aber offenbar nicht mehr gibt.
Als Ersatz findet man im Netz die WLP011, so sei der Stamm nach MrMalty bei beiden der #338.
...allerdings meine ich mich zu entsinnen, daß ich im alten Forum mal darauf hingewiesen wurde, daß die WLP011 nicht der Wyeast 1338 entspräche.
Ich habe aber leider keine Idee, wie ich den betreffenden Beitrag dort finden könnte.
"Untergärig" in der Anmutung wird das aber nicht, denn untergärige Hefen sind auch nicht soo neutral im Gärergebnis.
Natürlich ist ein "Märzen" ein untergäriges Bier (z.B.).
Obergärig wäre es vielleicht ein "Altbier 'märzener' Art"?
Uwe
PS: gerade hats einen SQL-Error gegeben und mein zuerst getippter Beitrag war futsch. Habt Ihr das auch schon gehabt?
...muß ich mir wieder die Zwischenablage angewöhnen.
Als Ersatz findet man im Netz die WLP011, so sei der Stamm nach MrMalty bei beiden der #338.
...allerdings meine ich mich zu entsinnen, daß ich im alten Forum mal darauf hingewiesen wurde, daß die WLP011 nicht der Wyeast 1338 entspräche.
Ich habe aber leider keine Idee, wie ich den betreffenden Beitrag dort finden könnte.
"Untergärig" in der Anmutung wird das aber nicht, denn untergärige Hefen sind auch nicht soo neutral im Gärergebnis.
Natürlich ist ein "Märzen" ein untergäriges Bier (z.B.).
Obergärig wäre es vielleicht ein "Altbier 'märzener' Art"?
Uwe
PS: gerade hats einen SQL-Error gegeben und mein zuerst getippter Beitrag war futsch. Habt Ihr das auch schon gehabt?
...muß ich mir wieder die Zwischenablage angewöhnen.
Zuletzt geändert von Uwe12 am Montag 3. November 2014, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: besser formuliert
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- tauroplu
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
@Peter: Bei mir auch ohne Gips!
Beste Grüße
Michael
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Hallo
Ich habe Tauruplos OG Märzen im August gebraut und mit der Notti vergoren so wie es im Rezept bei MMum steht.
Es ist ein sehr leckeres Bierchen geworden, schmeckt süffig und hat einen schönen stabilen und feinporigen Schaum.
Leider sind nur noch 10 von 50 Liter übrig.
PS: Muss mir schnell noch eins aufmachen Prost.
Gruß Heiko
Ich habe Tauruplos OG Märzen im August gebraut und mit der Notti vergoren so wie es im Rezept bei MMum steht.
Es ist ein sehr leckeres Bierchen geworden, schmeckt süffig und hat einen schönen stabilen und feinporigen Schaum.
Leider sind nur noch 10 von 50 Liter übrig.
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Gruß Heiko
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Mein Bierblog>>>https://bierfetischist.wordpress.com/
„Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.“ Otto von Bismarck
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Als Alternative zur Notti werfe ich mal die Muntons Premium Gold in den Ring. Die ist ebenso neutral, gerade bei niedrigen Temperaturen, und hat dabei einen etwas niedrigeren Vergärgrad, was bei einem Märzen ja ganz gut passt...
Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Bei Brewing TV gabs mal ne Folge zu warmen ug vergorenen Bieren. Überraschenderweise die W34/70 oder halt die wyeast 2112 wären dafür doch gut geeignet, wenn mich nicht alles täuscht.
Die ist es - ganz unterhaltsam: https://www.youtube.com/watch?v=zluCEyQtQ0A
Bier mit Notti zu vergären und es dann Märzen zu nennen, ist trotzdem grotesk. Keine og Aromen heißt doch nicht ansatzweise, dass es ug schmeckt.
Dale.
Die ist es - ganz unterhaltsam: https://www.youtube.com/watch?v=zluCEyQtQ0A
Bier mit Notti zu vergären und es dann Märzen zu nennen, ist trotzdem grotesk. Keine og Aromen heißt doch nicht ansatzweise, dass es ug schmeckt.
Dale.
- tauroplu
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Ich nenne es ja auch nicht Märzen, sondern OG Märzen
Und was interessieren mich als Hobbybrauer schon die üblichen Konventionen.
Und das: "Keine og Aromen heißt doch nicht ansatzweise, dass es ug schmeckt." müsstest Du mir bitte mal ein wenig erläutern, würd mich interessieren.
Gruß
Michael
Und was interessieren mich als Hobbybrauer schon die üblichen Konventionen.
Und das: "Keine og Aromen heißt doch nicht ansatzweise, dass es ug schmeckt." müsstest Du mir bitte mal ein wenig erläutern, würd mich interessieren.
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Genau !tauroplu hat geschrieben:Ich nenne es ja auch nicht Märzen, sondern OG Märzen
Und was interessieren mich als Hobbybrauer schon die üblichen Konventionen.l
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- Johnny H
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Eines meiner ersten Biere war ein böhmisches Pilsner nach dem Rezept von Kurt, und ich habe den Sud unwissenderweise recht hoch bei 15°C mit der W34/70 angestellt (1 Pck. auf etwa 20l). Bin dann auf 12°C runter. Das Bier wurde (nach langer Lagerung, nach sechs Wochen war es spitze) eines meiner besten Biere überhaupt.Dale hat geschrieben:Bei Brewing TV gabs mal ne Folge zu warmen ug vergorenen Bieren. Überraschenderweise die W34/70 oder halt die wyeast 2112 wären dafür doch gut geeignet, wenn mich nicht alles täuscht.
[...]
Bei einem Alt-Rezept (!!) bin ich genau so vorgegangen, wieder bei 15°C mit der W34/70 angestellt, dann auf 12°C runter. Wurde auch nach langer Lagerung sehr lecker.
Nochmal so machen (insbesondere bei einem Pilsner) würde ich es allerdings nicht.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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- Tibor
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Wenn man Alt untergärig braut, kann man Märzen auch obergärig brauen.Bei einem Alt-Rezept (!!) bin ich genau so vorgegangen, wieder bei 15°C mit der W34/70 angestellt, dann auf 12°C runter. Wurde auch nach langer Lagerung sehr lecker.
Mein Nachbar nennt sein Kölsch auch obergäriges Pils.
Gruss
Tibor
Besser bang jeloofe als kühn jefalle.
- Johnny H
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- Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
- Wohnort: Graz, Österreich
Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Stimmt schon!! Ich hab dann deswegen auch "Falsches Alt" aufs Label geschrieben. Rückmeldungen waren durchweg gut.Tibor hat geschrieben:[...]
Wenn man Alt untergärig braut, kann man Märzen auch obergärig brauen.
Mein Nachbar nennt sein Kölsch auch obergäriges Pils.
[...]
Ging mir aber bei meinem Post eher um die hohe (15°C) Anstelltemperatur der W34/70.
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(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Ich bin ein Fan der WLP 029 German Ale. Die vergaert am unteren Ende sehr neutral, schafft einen hohen Endvergaerungsgrad und sedimentiert vernuenftig.
Die WY 1007 soll der gleiche Stamm wie die WLP 029 sein, ich finde die aber unterschiedlich. Die WY 1007 vergaert auch sehr neutral, sedimentiert aber lang nicht so gut wie die WLP 029.
Die Nottingham hat bei mir immer einen leicht "englischen" Beigeschmack und ist in meinen Augen gar nicht so neutral, wie hier immer gesagt wird.
Die US 05 gibts auch als Fluessighefe und heisst dann bei WY 1056. Die waere auch eine Ueberlegung wert, sedimentiert aber eher schlecht.
Generell ist ein Starter anzuraten und eine Veraerung am unteren empfohlenen Temperaturbereich.
Gruss Hotte
Die WY 1007 soll der gleiche Stamm wie die WLP 029 sein, ich finde die aber unterschiedlich. Die WY 1007 vergaert auch sehr neutral, sedimentiert aber lang nicht so gut wie die WLP 029.
Die Nottingham hat bei mir immer einen leicht "englischen" Beigeschmack und ist in meinen Augen gar nicht so neutral, wie hier immer gesagt wird.
Die US 05 gibts auch als Fluessighefe und heisst dann bei WY 1056. Die waere auch eine Ueberlegung wert, sedimentiert aber eher schlecht.
Generell ist ein Starter anzuraten und eine Veraerung am unteren empfohlenen Temperaturbereich.
Gruss Hotte
Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Huch,
meine Antwort ist abhanden gekommen.
Ich dachte immer, der Brauer macht die Würze und die Hefe das Bier... Mit der zunehmenden Orientierung in Richtung Hauptsache Hopfen scheint das etwas in den Hintergrund zu treten.
Grüße,
Dale.
meine Antwort ist abhanden gekommen.
Meine geschmackliche Wahrnehmung sagt halt, dass es og und ug Aromen gibt. Wenn ich eine og Hefe nehme und diese so "neutral" wie möglich vergären lasse, schmeckt es vielleicht nicht unbedingt wie ein britisches Ale aber auch genausowenig wie ein ug Bier. Untergärige Biere haben für meinen Geschmack sehr eigene Noten, die man mit so etwas wie einem Ale a la Märzen sicherlich nicht hinbekommt.tauroplu hat geschrieben:Und das: "Keine og Aromen heißt doch nicht ansatzweise, dass es ug schmeckt." müsstest Du mir bitte mal ein wenig erläutern, würd mich interessieren.
Ich dachte immer, der Brauer macht die Würze und die Hefe das Bier... Mit der zunehmenden Orientierung in Richtung Hauptsache Hopfen scheint das etwas in den Hintergrund zu treten.
Grüße,
Dale.
Re: Die richtige Hefe für OG Märzen
Da stimme ich mit dir voll und ganz ueberein. Man kann hoechstens etwas "in die Richtung" hinbekommen. Je neutraler eine og Hefe vergaert, desto naeher kommt man an ug, aber ersetzen geht nicht.Dale hat geschrieben:Meine geschmackliche Wahrnehmung sagt halt, dass es og und ug Aromen gibt. Wenn ich eine og Hefe nehme und diese so "neutral" wie möglich vergären lasse, schmeckt es vielleicht nicht unbedingt wie ein britisches Ale aber auch genausowenig wie ein ug Bier. Untergärige Biere haben für meinen Geschmack sehr eigene Noten, die man mit so etwas wie einem Ale a la Märzen sicherlich nicht hinbekommt.
Gruss Hotte