Nachgärung direkt im Speidelfass

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OHill
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Nachgärung direkt im Speidelfass

#1

Beitrag von OHill »

Hallo Gemeinde,

Wir wollen morgen zur Nachgärung abfüllen und haben, wie so oft, Bedenken, ob unser Flaschenvorrat reichen wird.

Nun kam mir gerade, als ich mir unsere Speidelfässer so anschaute, eine Idee. Könnte man eigentlich die Nachgärung auch direkt im Speidelfass durchführen?
Die Dinger sind ja fest und dicht verschließbar und man hätte mit dem Auslaufhahn ja dann auch direkt nen Zapfhahn...
Wäre natürlich für Feierlichkeiten interessant, sonst wird es mit der Menge problematisch.

Hat da jemand schon positive oder negative Erfahrungen mit gemacht?

Gruß OHill
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diapolo
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#2

Beitrag von diapolo »

Hi,
geht nicht die Fässer sind nicht Druckstabil, die fliegen dir um die Ohren. Alleine die Fläche des Fasses ist riesig im Vergleich zur Materialstärke.


mfg

Bernd
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#3

Beitrag von Fe2O3 »

Und würde das Bier bei dem Druck im Fass nicht mehr sonstwo landen als im Fass, wenn man das mit den normalen Hähnen "zapfen" wollte?
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OHill
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#4

Beitrag von OHill »

Hmm, schade.

Weiß jemand bis zu welchem Druck die Fässer stabil sind?
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El Gordo

Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#5

Beitrag von El Gordo »

Vergiss es einfach!
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Malzwein
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#6

Beitrag von Malzwein »

Würde ich auch nicht machen, aber:

Aus England habe ich seit meinen Brauanfängen vor 25 Jahren ein ungenutztes Kunststofffass, dass für eine Druckgärung ausgelegt ist. Es gibt sogar einen Spender für 16g CO2-Kapseln, um den Druck beim Zapfen zu halten. Aber ich habe keine Ahnung, welchen Druck das aushält, bei typischen Ale Werten wäre das rund 1 Bar bei Zimmertemperatur.

Und es hat etwas ganz wichtiges: ein Überdruckventil im Schraubdeckel.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
flip
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#7

Beitrag von flip »

OHill hat geschrieben:Hallo Gemeinde,

Wir wollen morgen zur Nachgärung abfüllen und haben, wie so oft, Bedenken, ob unser Flaschenvorrat reichen wird.
1. Tipp: Markierungen anbringen. :Greets
2. Tipp: Zum Getränkemarkt fahren und einen Kasten leere Flaschen holen. Das kostet nur Pfand.
Brauhexe
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#8

Beitrag von Brauhexe »

Hallo zusammen,
bin eben erst neu im Forum. Ich habe vor, mir einen Braumeister 50 Liter zu kaufen und stelle mir gerade auch die Frage der Gärung, wenn ich dann wirklich 50 Liter Ausbeute habe. Bisher hatte ich 20-25 Liter. Ich gäre in dem Kochautomat, in dem ich bisher auch gebraut habe. Deckel drauf, das Ganze in den Kühlschrank, ist ein großer Flaschenkühlschrank. Aber was mache ich bei 50 Litern? Zwei Kühlschränke?
raistlin
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#9

Beitrag von raistlin »

Du kaufst dir ein größeres Gärfass, welches in deinen Kühlschrank passt.
z.B.:
http://shop.speidels-braumeister.de/de/ ... ction_ms=1
https://www.sohop.de/kochen/bevorraten/ ... wwodBtYGmg

Gruß
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#10

Beitrag von Alt-Phex »

OHill hat geschrieben:Hmm, schade.

Weiß jemand bis zu welchem Druck die Fässer stabil sind?
0,0 BAR - Die sind einfach nicht dafür gedacht. Wie El Gordo schon sagt: Vergiss es !
Wäre Schade um das Faß und das Bier.

Wie kommt man denn auf sowas ? :Ahh
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#11

Beitrag von OHill »

ist ja schon gut... Regt euch doch nicht gleich auf ;-)

Wie man auf so eine Idee kommt? Ganz einfach. Das Ding hat oben und unten entsprechende Schraubverschlüsse mit denen es ohne Probleme möglich wäre...

Anders herum könnte man so das praktische mit dem nützlichen verbinden. Aber dann werde ich diese Spontanidee ad acta legen.

Aber: Nur für das Protokoll: Wenn die Dinger max 0,0 bar aushalten, warum halten Sie dann den Luftdruck aus? :-P
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#12

Beitrag von ThomasWi »

OHill hat geschrieben:Aber: Nur für das Protokoll: Wenn die Dinger max 0,0 bar aushalten, warum halten Sie dann den Luftdruck aus? :-P
Tun sie nicht. Wenn du so ein Ding ins Weltall schießt, explodiert es :P
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#13

Beitrag von Alt-Phex »

OHill hat geschrieben: Aber: Nur für das Protokoll: Wenn die Dinger max 0,0 bar aushalten, warum halten Sie dann den Luftdruck aus? :-P
Damit wollte ich dir extemst veranschaulichen diese blöde Idee sofort zu verwerfen.

Im besten Fall wird das Fass nur undicht und du hast schales Bier. Im schlimmsten Fall geht das
Teil mit einem Knall hoch während du daneben stehst und du wirst von Plastik-Schrappnellen
durchsiebt - Krankenhaus und/oder Friedhof!

Niemals Behälter, die nicht Druckgeeicht sind, unter Druck setzen. Das ist nicht nur Dumm sondern
auch grob fahrlässig und ggf. lebensgefährlich. Ich schreibe das hier nochmal so genau hin, damit
nicht doch einer auf die Idee kommt sowas aus zu probieren.
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#14

Beitrag von cyme »

Ich hab einmal den Fehler gemacht, beim abkühlen der Würze den Deckel auf einem Speidelfass dicht zu verschließen. Allein durch den Dampf und die erwärmte Luft hat sich der Boden des Fasses binnen Minuten so gewölbt, dass das Fass nicht mehr eben stand. Druckgärung würde ich auf keinen Fall wagen.
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#15

Beitrag von raistlin »

Ich habe mich allerdings auch schon öfter gefragt, warum es keine druckstabilen Kunstofffässer für den Hobbybrauer gibt. (Nicht, dass ich sie nutzen möchte)
In England benutzen sie ja oft diesen KingKeg. Ich glaube der hält knapp ein Bar. Für eine Karbonisierung im Kühlschrank reicht das ja aus.
Pet Flaschen halten ja auch so einiges aus. Ich denke von der Technik müsste es Möglichkeiten geben.
https://www.youtube.com/watch?v=NCM5tTcpE2c :Bigsmile
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#16

Beitrag von Alt-Phex »

raistlin hat geschrieben: Ich denke von der Technik müsste es Möglichkeiten geben.
Gibt es ja auch - Druckfässer. Normale Bier KEGs oder NC/CC Fässer.
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diapolo
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Re: Nachgärung direkt im Speidelfass

#17

Beitrag von diapolo »

raistlin hat geschrieben:Ich habe mich allerdings auch schon öfter gefragt, warum es keine druckstabilen Kunstofffässer für den Hobbybrauer gibt. (Nicht, dass ich sie nutzen möchte)
In England benutzen sie ja oft diesen KingKeg. Ich glaube der hält knapp ein Bar. Für eine Karbonisierung im Kühlschrank reicht das ja aus.
Pet Flaschen halten ja auch so einiges aus. Ich denke von der Technik müsste es Möglichkeiten geben.
https://www.youtube.com/watch?v=NCM5tTcpE2c :Bigsmile
..zum Video:
der Flächendruck macht die Musik du kannst eine 1,5l Flasche nicht mit einem 60l Speidelfass vergleichen.
Wir haben mal aus versehen einen 30l Kanister gesprengt mit 1,5 bar....

mfg

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