Kurze Frage, kurze Antwort

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17051

Beitrag von klecksi »

JackFrost hat geschrieben: Dienstag 20. Dezember 2022, 07:11
Du kannst du die Karbonathärte in dH mit. 21,8 multiplizieren oder wenn die nicht angeben sind die mmol/l der KH mit 62,02 multiplizieren.

Dann hast du das Hydrogencarbonat in mg/l

Gruß JackFrost

Danke,für die Hilfe :Drink
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17052

Beitrag von olle »

branch hat geschrieben: Montag 19. Dezember 2022, 21:19
olle hat geschrieben: Montag 19. Dezember 2022, 19:35 Das "Pils fürs Volk" gärt hier seit 16 Tagen. Das Schätzeisen zeigt noch minimale Gärtätigkeit (Werte bitte ignorieren, ist nicht kalibriert, geht nur um die Tendenz). Cold Crash und abfüllen oder noch paar Tage warten?
Na, warten.
Bis tats. 3 Tage ein gerader Verlauf ist? Die Kurve zeigt ja wirklich nur noch minimalen Extraktabbau
Bin ja schon etwas ungeduldig....
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brauflo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17053

Beitrag von brauflo »

Hi Olle,

Meine Frage wäre, ob Du für das Pils planst, die Temperatur noch auf 14 oder 16 °C anzuheben...
Wenn ich die Grafik richtig interpretiere liegt sie immer noch bei um die 10 °C..
Ja - und der Extraktabbau läuft ja noch. Er nähert sich gerade asymptotisch einer 3,6 bis 3,5%mas..
Wozu also die Eile?
Mein Rat:
Gib der Hefe noch etwas Wärme und etwas Zeit aufzuräumen...
Beispielhaft: Temperaturanstieg in den nächsten 4 Tagen um 1K/d dann dort für 2 Tage lassen, messen (Echte Messung - nicht Tilt/Hydrom oder was da schwimmt), dann erst Cold Crash.


VG

Florian
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... wollte ich immer schon mal machen...


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17054

Beitrag von olle »

brauflo hat geschrieben: Dienstag 20. Dezember 2022, 17:37 Hi Olle,

Meine Frage wäre, ob Du für das Pils planst, die Temperatur noch auf 14 oder 16 °C anzuheben...
Wenn ich die Grafik richtig interpretiere liegt sie immer noch bei um die 10 °C..
Ja - und der Extraktabbau läuft ja noch. Er nähert sich gerade asymptotisch einer 3,6 bis 3,5%mas..
Wozu also die Eile?
Mein Rat:
Gib der Hefe noch etwas Wärme und etwas Zeit aufzuräumen...
Beispielhaft: Temperaturanstieg in den nächsten 4 Tagen um 1K/d dann dort für 2 Tage lassen, messen (Echte Messung - nicht Tilt/Hydrom oder was da schwimmt), dann erst Cold Crash.


VG

Florian
Hi Florian
Ich stocher ein bisschen im Dunkeln, da es mein erstes Untergäriges ist. Ich nehme Deinen Rat gerne an. Danke dafür!
Dient das dem Diazytilabbau? Oder um der Hefe ein bisschen Feuer unterm Hintern zu machen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17055

Beitrag von brauflo »

Ja ganz richtig:
Abbau von Diacetyl....

Und um der Hefe bei den Aufräumarbeiten ein bisschen unter die Arme zu greifen... (Stichwort "Nachgärung" bzw. "Secondary Fermentation")

Die Gärführung im UG-Bereich ist etwas komplexer als bei obergärigen Bieren..
Hier entscheidet sich oft ob es ein trinkbares, ein gutes oder ein herausragendes Bier wird...
Du hast Dir - wie ich sehe - ja dann doch noch einen Inkbirdgesteuerten Kühlschrank in die Bude gestellt!

viewtopic.php?p=483524#p483524

Das nenne ich Einsatz!

Und es ist Dein erstes Untergäriges...
Das wird schon werden.
Vor allem aber dient es der Lernerfahrung.

Viele Grüße und viel Erfolg!

Florian
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17056

Beitrag von dosc »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Montag 19. Dezember 2022, 11:09
Hätten wir die Kühlung unterbrechen sollen?
Unter 80 Grad ist schon mal gut. Ich unterbreche die Kühlung meistens, das Öle und Aromastoffe in warmem Wasser besser in Lösung gehen. Allerdings können sich auch wieder Komponenten verflüchtigen. Das muss man sich etwas ausprobieren. Zeitlich sind 20-30 Minuten ganz gut.
Herzlichen Dank für die Antworten! Auch an dich @afri
Schöne Weihnachten und gut Sud!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17057

Beitrag von olle »

brauflo hat geschrieben: Dienstag 20. Dezember 2022, 21:07 Du hast Dir - wie ich sehe - ja dann doch noch einen Inkbirdgesteuerten Kühlschrank in die Bude gestellt!
Nachdem ich immer wieder gelesen habe, wie wichtig die Temperaturführung ist, musste es dann sein. 1qm weniger in der Bude. Egal, kann man ja noch was daraufstellen….
Was den Diacytilabbau betrifft: auf der Rezeptseite gibts diverse Lobpreisungen über das gute Pils, bei durchgehender 12Grad-Gärung (ohne paar Grad mehr am Schluss). Kann natürlich sein, dass es so auch gut schmeckt, aber wenn es - wie von Dir vorgeschlagen - mit Wärme noch bisschen besser wird, will ich mich nicht beschweren!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17058

Beitrag von BrauSachse »

Stubbi_33 hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 18:12
BrauSachse hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 07:47
Stubbi_33 hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 18:37 Das 1 Päckchen Wyeast 2206 reicht für 20l - ich plane aber einen Auschlag von 30l.
Kann ich irgendwie ausrechnen wie groß mein Starter sein müsste?

Gruß
Mario
HIer lässt sich das wunderbar ausrechnen, sogar angepasst an deine Bedingungen: https://www.brewersfriend.com/yeast-pit ... alculator/

Viele Grüße
Tilo
Hi Tilo,

Kannst du mir das kurz erklären. Wenn ich auf der Seite den Ausschlag auf 30l erhöhe bräuchte ich theoretisch 5 Päckchen von der Wyeast. Macht aber ja keinen Sinn wenn 1 Päckchen für 20l Bier sind.

Gruß
Mario
Hi Mario, entschuldige bitte die verspätete Antwort, aber wenn eines der Kinder heiratet, ist man sehr abgelenkt. :thumbsup Du schriebst eingangs "Kann ich irgendwie ausrechnen wie groß mein Starter sein müsste?" Darauf bezog sich der Link. Dort kann man sehr komfortable die Größe des Starters für die jeweiligen Bedingungen ermitteln, ausgehend z.B. von einer Packung Wyeast. Vorher muss man natürlich die Parameter an den eigenen Sud anpassen, aber das hast du bestimmt gesehen. :Smile

Viele Grüße
Tilo
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17059

Beitrag von R0B »

Weiß jemand, ob man irgendwo "Riesenpipetten" (oder einfach einen geeigneten Stab zur Probenentnahme) kriegt oder unter welchem Namen man sowas findet? Ich habe ein neues Gärfass mit 110l Inhalt, da würde ich gerne durch das Loch vom Gärspund eine Probe für's Refraktometer rausholen, damit ich das Ventil unten nicht versauen muss. Sollte so ab ca. 70 cm lang sein.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17060

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Ich mach das immer mit einem Silikonschlauch, den ich durch das Loch in den Sud eintauchen lasse und dann das obere Ende luftdicht zuhalte oder abdrücke. Dann ziehe ich ihn raus und habe genug Probematerial im Schlauch. Das Loch vom Gärspund mache ich dann mit Isopropanol wieder sauber.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17061

Beitrag von brauflo »

olle hat geschrieben: Mittwoch 21. Dezember 2022, 19:33 Was den Diacytilabbau betrifft: auf der Rezeptseite gibts diverse Lobpreisungen über das gute Pils, bei durchgehender 12Grad-Gärung (ohne paar Grad mehr am Schluss). Kann natürlich sein, dass es so auch gut schmeckt, aber wenn es - wie von Dir vorgeschlagen - mit Wärme noch bisschen besser wird, will ich mich nicht beschweren!
Nun möchte ich doch einmal korrigieren:
Es heißt Diacetyl...
Es lohnt sich, dazu im Forum etwas zu recherchieren. Dann ist der korrekte Begriff hilfreich.
Das "Pils für's Volk" habe ich noch nicht gebraut. Kann daher nicht beurteilen, ob es mit einer Diacetyl-Ruhe ("Rast" möchte ich in diesem Zusammenhang nicht verwenden) besser oder anders schmeckt oder was das Ziel des Rezepterstellers proBIER ursprünglich war.
Allerdings nennt er es im Untertitel "Deutsches Pilsner".
Dann gehört Diacetyl da definitiv nicht hinein (s.u.)

Die Kommentare gehen weit auseinander und geben halt den individuellen Geschmack wieder. Das sagt gar nichts aus.
  • Nettermann90 31.12.17
    vergärt es bei 10 °C und findet es "super lecker"
  • FriWol 19.01.18
    macht es so wie ich es auch täte, wobei 14 Tage NG bei RT mir arg warm und lang erscheinen:

    Anstellen bei 10°C, Hauptgärung bei 12°C bis 50% Extraktabbau, dann auf 14°C erhöhen.
    Nachgärung 14 Tage bei Raumtemperatur.
  • Archie 16.09.18
    vergärt konstant bei 11 °C
  • Ølmanden 29.02.20 und Bast@Erz 10.02.22
    bei 12 °C
  • Und Koida fragt am 18.10.22
    Wie macht ihr das denn mit dem Diacetyl? Hebt ihr die Temperatur gegen Ende der Hauptgärung auf 14 Grad oder macht ihr ne warme Nachgärung?
Was holt man da für eine Empfehlung heraus?
Was sagt proBIER dazu?
Man weiß es nicht.

Diacetyl ist per se auch nichts grundsätzlich Schlechtes.
Es kommt wie immer darauf an, was für ein Bier man erreichen möchte.
Z.B ist bei Böhmischem Pils ( nur Lager, welches auch in Plzeň gebraut wurde, darf sich "Pils" nennen) eine leichte Diacetylnote stiltypisch. Wie so oft kommt es hier auf die Dosis an, und das ist gar nicht so trivial.
In den Tiefen des Forums gab es einmal einen sehr lesenswerten Thread zu diesem Thema. Vielleicht finde ich ihn noch.

Im Gegensatz dazu gehört diese "buttrige" Note überhaupt nicht in ein Norddeutsches Pils und schon gar nicht in ein "Helles". Da gilt es als Fehlgeschmack.

Soweit heute von meiner Seite...
Du wirst letztlich Deinen eigenen Weg finden und für Dich selbst entscheiden, wie Deine Biere werden sollen. Und mit zunehmender Erfahrung wirst Du Dich dem gewünschten Ziel dann auch immer mehr annähern...

Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest
Florian

Edit:
Typo und Layout
Edit 2:
Deutsches Pilsner ergänzt

Edit 3:
Hab's gefunden

viewtopic.php?p=249790#p249790
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17062

Beitrag von brauflo »

Da fällt mir auf:
Du hattest doch vor Kurzem nach "Geschmack" gefragt

viewtopic.php?p=483234#p483234

Nun finden sich in den Kommentaren zum "PfV" viele Beschreibungen wie "süffig", "lecker", "super lecker".
Aber niemand macht sich die Mühe differenzierter das Aromaprofil zu beschreiben oder gar auf die Anwesenheit oder das Fehlen von Diacetyl hinzuweisen...
Soviel zum Nutzen dieser Kommentare.

VG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17063

Beitrag von Chemietechniker »

Gibts hier zufällig jemanden, der Bier im Keg / unter Druck vergärt und trotzdem den gesamten Sud mit einem Gegendruckabfüller in Flaschen abfüllt?

Ich überlege, ob ich auf Vergärung im 19L NC-Keg mit dem Fermenter-Set von Crafthardware (https://www.crafthardware.de/products/n ... 4689409242) und Spundventil umsteige. Ein Abfüllen in Flaschen mit einem GDA scheint insgesamt eine gute Möglichkeit zu sein, sowohl die Gärtemperatur als auch den Sauerstoffeintrag zu kontrollieren. Ich kann nicht abschätzen, ob ich insgesamt überhaupt einen Mehraufwand im Vergleich zur Karbonisierung in Flaschen habe, wenn ich aus dem Gär-Keg direkt abfülle. Zusätzlich kann ich dann immer noch um weitere Kegs, vielleicht auch kleine von iKegger, erweitern. Ist die Idee blöd? Die Nachgärung in Flaschen soll ja auch einige Vorteile mit sich bringen.

Grüße!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17064

Beitrag von Innuendo »

Der Schwimmschlauch von crafthardware funktioniert gut. Stell das Keg auf eine Waage, dann ist der Moment, an dem der Schlauch in Hefe eintaucht grob vorhersehbar. Das ist keine blöde Idee. Wenn Du zwei oder mehr Kegs hast, kannst Du das Jungbier reifen lassen und (ab-und-an) umdrücken. So wird es schön klar. Ein Teilprozess für sehr einfach wiederholbare Ergebnisse.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17065

Beitrag von maecki-maecki »

Ich vergäre seit ich ihn habe nur noch im Fermzilla Allrounder unter Druck. Dabei entscheide ich je nach Hefe und Bierstil, ob mir die Gärkohlensäure bei Hefekompatiblem Spundungsdruck ausreicht oder ich im Cold Crash noch die CO2 Flasche anschliesse. Anschliessend fülle ich dann meistens per GDA in Flaschen wegen der einfachen Handhabung selbiger (seltener in KEGs).
Sauerstoffarmes Handling und Karbonisierung auf den Punkt sind finde ich riesige Vorteile…

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17066

Beitrag von rakader »

Chemietechniker hat geschrieben: Donnerstag 22. Dezember 2022, 16:35 Gibts hier zufällig jemanden, der Bier im Keg / unter Druck vergärt und trotzdem den gesamten Sud mit einem Gegendruckabfüller in Flaschen abfüllt?

Ich überlege, ob ich auf Vergärung im 19L NC-Keg mit dem Fermenter-Set von Crafthardware (https://www.crafthardware.de/products/n ... 4689409242) und Spundventil umsteige. Ein Abfüllen in Flaschen mit einem GDA scheint insgesamt eine gute Möglichkeit zu sein, sowohl die Gärtemperatur als auch den Sauerstoffeintrag zu kontrollieren. Ich kann nicht abschätzen, ob ich insgesamt überhaupt einen Mehraufwand im Vergleich zur Karbonisierung in Flaschen habe, wenn ich aus dem Gär-Keg direkt abfülle. Zusätzlich kann ich dann immer noch um weitere Kegs, vielleicht auch kleine von iKegger, erweitern. Ist die Idee blöd? Die Nachgärung in Flaschen soll ja auch einige Vorteile mit sich bringen.

Grüße!
ich mache das hin und wieder, bei Untergärigen und wenn mir die Farbe wichtig ist, drücke aber vor dem Abfüllen auf 1-2 Fässer um (geht auch mit dem Gaspendelverfahren). Dabei achte ich peinlichst genau darauf, dem Quellfass keinen Stoß zu geben, andernfalls wird nochmals zugewartet.
Zu Deinem Set kann ich nichts sagen - brauche da nichts Spezielles außer Fassschläuche, die ich von Candirect beziehe. Wenn ich mir Dein Angebot anschaue, sage ich ohne näheres Hinsehen: Absolut überteuert - das geht billiger und bewährter.

Grüße
Radulph
---
Viele Grüße / Regards
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17067

Beitrag von Chemietechniker »

Okay, danke für die Hinweise!
So ein Fermzilla wäre noch die Alternative. Da könnte man dann direkt eines der größeren Sets von ikegger nehmen. Oder aber ein Kegmenter von Kegland - Edelstahl, 29 L Volumen, mit Druckset aber schon bei 265€.
Auch das Keg mit selbst kostet bei Braupartner 115€. Kennt jemand eine gute Quelle für gebrauchte Kegs?
Mit anderen Kram (Spundventil, GDA, sonstiges) lande ich recht schnell bei ungefähr 500€. Vielleicht sollte ich zu Beginn wirklich einfach nur Keg und GDA kaufen und schauen, wie aufwändig das Abfüllen unter Gegendruck für mich tatsächlich ist.
Grüße!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17068

Beitrag von Michu »

Habe letzten April im Keg vergärt:

viewtopic.php?p=465545#p465545

Gruss, Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17069

Beitrag von wurzi »

Ich möchte heute ein Kölsch brauen, hab aber offenbar zu wenig Trockenhefe gekauft. Pitch Rate sollte 1g/l sein, ich habe jetzt aber nur 2 Päckchen a 11g und möchte rd. 45l anstellen.

Was wäre besser:
underpitching mit ordnungsgemäß rehydrierter Hefe

oder nach dem rehydrieren in einem Erlenmayerkolben vermehren?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17070

Beitrag von indiana1972 »

Brautag verschieben, enstprechenden Starter ansetzen, oder besser, noch zwei Päckchen kaufen. Wobei mir die Pitchrate sehr hoch vorkommt. Underpitching wird geschmackliche Auswirkungen zeigen, daher besser vermeiden.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17071

Beitrag von Innuendo »

indiana1972 hat geschrieben: Montag 26. Dezember 2022, 08:46 Wobei mir die Pitchrate sehr hoch vorkommt.
Ich habe auch mal zu wenig LalBrew Hefe bestellt, weil sich 11gr Trockenhefe für 20l Würze zu einer Standardformel festgesetzt hat.
Fermentis K-97 50 to 80 g/hl at ideally 18-26°C (64.4-78.8°F)
LalBrewTM Köln yeast, a pitch rate of 100g per hL
@wurzi: ich würde den Sud etwas verkleinern und mit der Rehydrierung den Brautag starten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17072

Beitrag von dosc »

Spricht etwas dagegen ein KEG beim umdrücken so lange zu füllen, bis es beim Zielfass zum Überdruckventil rausspritzt und dann 1-2 kleine Bier zu zapfen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17073

Beitrag von Weißbierdoktor »

Ich würde sagen, es kommt drauf an:

Fall 1: Druckloses Umfüllen
1.1 Zielfaß nicht vorgespannt => Luft-/Sauerstoffkontakt während des Befüllens. Bei hellen Bieren und wenn es nicht schnell ausgetrunken wird würde ich das nicht machen.
1.2 Zielfaß vorgespannt und dann das Überdruckventil vor dem Befüllen öffnen => sollte gehen.

Fall 2: Umdrücken von gespundetem (Jung-)Bier
Überdruckventil offen => kein Gegendruck beim Umdrücken => starkes Aufschäumen. Das Zielkeg wird dann nicht besonders voll werden.

dosc hat geschrieben: Montag 26. Dezember 2022, 11:39 Spricht etwas dagegen ein KEG beim umdrücken so lange zu füllen, bis es beim Zielfass zum Überdruckventil rausspritzt und dann 1-2 kleine Bier zu zapfen?
Grüße
Matthias

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17074

Beitrag von Weißbierdoktor »

Pumpt jemand erfolgreich (d. h. ohne aufgetretene Schäden an der Pumpe) Natronlauge mit der Novax B? Auch warm? Laut Brouwland-Produktbeschreibung ist die Pumpe dafür nicht geeignet. Ich habe für CIP bisher Enzybrew verwendet und will auf 3 % NaOH umsteigen. Der Sicherheitsaspekte bei der Anwendung bin ich mir bewußt.
Grüße
Matthias

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17075

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Spricht etwas dagegen ein KEG beim umdrücken so lange zu füllen, bis es beim Zielfass zum Überdruckventil rausspritzt und dann 1-2 kleine Bier zu zapfen?
Hängt vom Ventil ab. Bier im Ventil ist eine potentielle Keimschleuder, wenn man die nicht gut sauber macht. Bei Kolbenventilen kommt es oft zu Leckagen nach Flüssigkeitkontakt durch Korrosion und Verschmutzung an den Dichtflächen. Bei Membranventilen sollte das nicht so problematisch sein. Die bekommt man besser sauber. Generell sind die aber alle sicherlich nicht für Bierspülungen ausgelegt.
Viele Grüße
Björn

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17076

Beitrag von TomTom-- »

Hallo Zusammen!

Mich würde interessieren, ob es einen technischen Unterschied zwischen Doutight und John Guest. Mein Eindruck ist, dass beide Systeme die gleiche Funktionsweise haben, nur die Urheberrechte bei unterschiedlichen Firmen liegen. Ist das in etwa richtig??

VG,
Tom
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17077

Beitrag von Ladeberger »

Weißbierdoktor hat geschrieben: Montag 26. Dezember 2022, 18:14 Pumpt jemand erfolgreich (d. h. ohne aufgetretene Schäden an der Pumpe) Natronlauge mit der Novax B? Auch warm? Laut Brouwland-Produktbeschreibung ist die Pumpe dafür nicht geeignet. Ich habe für CIP bisher Enzybrew verwendet und will auf 3 % NaOH umsteigen. Der Sicherheitsaspekte bei der Anwendung bin ich mir bewußt.
Ich habe mit der Novax B und zahlreichen Viton-Dichtungen keinerlei Probleme mit Natronlauge, auch warm nicht, nutze aber i.d.R. auch nur eine 1,5 %ige Anwendungslösung.

Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17078

Beitrag von Weißbierdoktor »

Die Serien PM (metrisch) und PI (zöllig) von JG sind aus POM und haben eine Nitrildichtung (O-Ring). Duotight ist ebenfalls POM, mit zwei O-Ringen aus EPDM.

Die Funktionsweise ist identisch und ich erkenne keinen praxisrelevanten Unterschied. Irgendwo stand auch mal geschrieben, daß die zwei O-Ringe bei Duotight im Vergleich zu Systemen wie JG mit nur einem O-Ring keinen wirklichen Vorteil bieten und wohl eher aus Marketinggründen so angeboten werden.

JG bietet eine wesentlich größere Auswahl, Duotight ist (jedenfalls über Ali) deutlich billiger.


TomTom-- hat geschrieben: Dienstag 27. Dezember 2022, 11:36 Hallo Zusammen!

Mich würde interessieren, ob es einen technischen Unterschied zwischen Doutight und John Guest. Mein Eindruck ist, dass beide Systeme die gleiche Funktionsweise haben, nur die Urheberrechte bei unterschiedlichen Firmen liegen. Ist das in etwa richtig??

VG,
Tom
Grüße
Matthias

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17079

Beitrag von Weißbierdoktor »

Danke! Ich werde es dann auch mit 1,5 % probieren, das sollte ja eigentlich alkalisch genug sein.

Ladeberger hat geschrieben: Dienstag 27. Dezember 2022, 12:47
Weißbierdoktor hat geschrieben: Montag 26. Dezember 2022, 18:14 Pumpt jemand erfolgreich (d. h. ohne aufgetretene Schäden an der Pumpe) Natronlauge mit der Novax B? Auch warm? Laut Brouwland-Produktbeschreibung ist die Pumpe dafür nicht geeignet. Ich habe für CIP bisher Enzybrew verwendet und will auf 3 % NaOH umsteigen. Der Sicherheitsaspekte bei der Anwendung bin ich mir bewußt.
Ich habe mit der Novax B und zahlreichen Viton-Dichtungen keinerlei Probleme mit Natronlauge, auch warm nicht, nutze aber i.d.R. auch nur eine 1,5 %ige Anwendungslösung.

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17080

Beitrag von TomTom-- »

Weißbierdoktor hat geschrieben: Dienstag 27. Dezember 2022, 13:23 Die Serien PM (metrisch) und PI (zöllig) von JG sind aus POM und haben eine Nitrildichtung (O-Ring). Duotight ist ebenfalls POM, mit zwei O-Ringen aus EPDM.

Die Funktionsweise ist identisch und ich erkenne keinen praxisrelevanten Unterschied. Irgendwo stand auch mal geschrieben, daß die zwei O-Ringe bei Duotight im Vergleich zu Systemen wie JG mit nur einem O-Ring keinen wirklichen Vorteil bieten und wohl eher aus Marketinggründen so angeboten werden.

JG bietet eine wesentlich größere Auswahl, Duotight ist (jedenfalls über Ali) deutlich billiger.

Danke! Sehr gute, hilfreiche Antwort :Smile
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17081

Beitrag von Chemietechniker »

Kurze Frage: Nutzt irgendjemand den Grainfather Conical Fermenter und transportiert diesen im gefüllten Zustand in den Keller / über einige Stockwerke? Einerseits weiß ich nicht, ob die Griffe dafür gemacht sind. Andererseits liegt das Gewicht mit 13 kg bei mehr als dem doppelten des 6 kg schweren Brew Buckets...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17082

Beitrag von Innuendo »

Chemietechniker hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 15:10 Grainfather Conical Fermenter und transportiert diesen im gefüllten Zustand in den Keller / über einige Stockwerke
mit 25 Liter Füllung einige Stockwerke klingt nach keiner guten Lösung. Das Sediment im Konus wirst Du damit aufwirbeln. Deinen Rücken vermutlich auch. Nimm einen Sack Malz für ein workout am Abend ;)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17083

Beitrag von BrewerTimothy »

Chemietechniker hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 15:10 Kurze Frage: Nutzt irgendjemand den Grainfather Conical Fermenter und transportiert diesen im gefüllten Zustand in den Keller / über einige Stockwerke?
Ich hebe den, zumeist mit meiner Frau, nur auf den Brautisch, das reicht mir auch völlig
Aber zu zweit, eine Hand am Griff und eine von unten greifend, denke das geht
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17084

Beitrag von Chemietechniker »

Ich muss die Würze immer vom ersten Stock in den Keller tragen. Momentan vergäre ich in einem SS Brewtech Brew Bucket. Der ist, wie gesagt, deutlich leichter und auch an diesem könnte man eine Temperatursteuerung mit Glykol-Kühler anbringen. Schön wärs....

Dies ist in Europa gerade nur möglich, wenn man bereit ist, zu basteln, da Brouwland als offizieller Partner das Cooling-Set für den 27 L Bucket auf Grund einer geringen Nachfrage nicht mehr verkauft (Rückmeldung kam heute per Mail). Ein Import von Maltmiller wird seit dem Brexit wohl auch zu teuer. Den Brew Bucket würde ich vor allem deshalb wohl nicht mehr empfehlen, da ich damit keinen echten Vorteil mehr zu den günstigen Nachbauten sehe.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17085

Beitrag von IronHosch »

Ich hebe den CF gefüllt auf einen Brautisch. Hab bislang keine Bedenken bezüglich der Wertigkeit/Haltbarkeit bei Grainfather Produkten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17086

Beitrag von IronHosch »

Hast Du den Grainfather Glykol-Kühler? Da gibts ein Anschluss-Set um auch andere Fermenter anzuschließen.
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#17087

Beitrag von Chemietechniker »

Bisher steht mein Brew Bucket im Kühlschrank. Der wird aber a) für die Lagerung benötigt und ich halte es b) für mittelmäßig optimal, so indirekt zu kühlen - so ein Glykol-Kühler ist sicherlich besser. Gleichzeitig muss ich aber, wie oben beschrieben, den Gärbehälter durch die Gegend schleppen können.
Optimal wäre der Kram von SS Brewtech selbst, der wird aber eben nicht mehr so vollständig angeboten.
Alternativen wären dann wohl der Grainfather Conical Fermenter mit Kühler (schwer) oder vielleicht auch ein Speidel Plastikfass mit passendem Kühler (wieder zurück zum Plastik). Ich weiß nicht so recht und bin bei sowas auch nicht besonders kreativ.

Edit: Auch irgendwie wild... für den Brew Monk Klon-Gärbehälter bekomme ich die passende Kühlspirale bei deutschen Händlern. Das macht mich fuchsig... passt die auch auf den Brew Bucket?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17088

Beitrag von Weißbierdoktor »

Ich sehe aktuell bei Brouwland lagernd und zum Schnäppchenpreis von 179,50 Euro das Kit 017.180.1
Das paßt neben dem Chronical auch für den 7 gal Bucket (Deckel 017.176.9 ist identisch).
Einziger Haken, es ist die "alte" Steuerung, wo Du nur entweder Kühlmittelpumpe oder Heizpad anschließen kannst. Was m. E. kein echtes Problem ist. Und der Neoprenmantel paßt wahrscheinlich nicht ganz.


Chemietechniker hat geschrieben: Mittwoch 28. Dezember 2022, 17:30
Dies ist in Europa gerade nur möglich, wenn man bereit ist, zu basteln, da Brouwland als offizieller Partner das Cooling-Set für den 27 L Bucket auf Grund einer geringen Nachfrage nicht mehr verkauft (Rückmeldung kam heute per Mail). Ein Import von Maltmiller wird seit dem Brexit wohl auch zu teuer. Den Brew Bucket würde ich vor allem deshalb wohl nicht mehr empfehlen, da ich damit keinen echten Vorteil mehr zu den günstigen Nachbauten sehe.
Grüße
Matthias

Das Flüssige muß ins Durstige.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17089

Beitrag von bergro »

Hallo.
Ich bin gerade am brauen und hab ein kleines Problem.
Geplant war dar Sierra Nevada Pale Ale Klon (20 Liter) mit der Flüssighefe WLP001 California Ale.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... griff=Snpa
Allerdings war der Sud für Oktober angedacht und bin erst jetzt dazu gekommen.
Nun ist die Hefe 1 1/2 Monate über das MHD, hab ich erst gestern bemerkt. Zur Sicherheit hab ich gestern gleich einen Starter (1 l Würze 9° Plato, Zimmertemperatur 20°) auf'm Magnetrührer angestellt.
Der Starter überzeugt mich jetzt nicht richtig. Die Farbe hat sich schon geändert, aber ich glaub, dass zu wenig leben drinnen ist.
Ich hab mir jetzt 3 Optionen vorgestellt.

Wenn die Würze fertig ist, davon 1 Liter in den Starter und bis morgen warten, dann anstellen.

Wenn der Starter nix wird hab ich noch Trockenhefe da, allerdings nicht die US-05 die war damals nicht lieferbar, sondern Safale-04 oder die Notti.

Welche der Trockenhefen würdet ihr verwenden, wenn der Starter nix wird?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17090

Beitrag von MiBi »

Hallo zusammen,
zunächst einmal wünsche ich allen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches 2023 mit vielen wundervollen Suden und köstlichem Bier...

Hier nun meine Frage:
Kann ich zum Kühlen der heißen Würze die Eintausch-Kühlspirale auch mit einem Kühlaggregat betreiben, statt sie an den Wasserhahn anzuschließen?

Ich braue auf dem Balkon ohne Wasserversorgung und frage mich nun, ob ich den Grainfather Fermenter nun in die Wohnung zum Badezimmer transportieren muss, um kaltes Wasser durch die Kühlspirale des Eintauchkühlers laufen zu lassen oder ob es auch möglich wäre, das MashCamp Kühlaggregat an die Kühlspirale anzuschließen...

Hat jemand dazu Erfahrungen?

Danke und liebe Grüße...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17091

Beitrag von guenter »

Dafür sind die Geräte nicht ausgelegt, auch die Aquariumkühler nicht:
"Achtung: Das Aggregat ist nicht geeignet um damit 100 Grad Celsius heiße Würze zu kühlen. Hierfür sind entsprechende Kühlspiralen zu verwenden." 

Quelle: https://mashcamp.shop/shop/brauanlagen/ ... fermenter/

Ich denke, dass du dieses Gerät meinst :Grübel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17092

Beitrag von MiBi »

Hallo Günther,
ganz lieben Dank für Deine superschnelle Antwort.

Ja, das Aggregat, auf das Dein Link verweist, meine ich und den Satz habe ich auch gelesen. Ich frage mich nur, warum die Aggregate nicht geeignet sind bzw. was passieren kann? Wenn man das Kühlmittel aus dem Aggregat durch die Kühlspirale laufen lässt, heizt es sich auf und sollte vom Aggregat doch wieder runtergekühlt werden - oder? Das mag dann zwar etwas länger dauern... Oder kann zu heißes Kühlmittel das Aggregat selbst zerstören?
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guenter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17093

Beitrag von guenter »

MiBi hat geschrieben: Sonntag 1. Januar 2023, 13:36 Oder kann zu heißes Kühlmittel das Aggregat selbst zerstören?
Würde ich vermuten. Das würde auch viel zu lange dauern. Du solltest erst auf etwa 30° runterkühlen oder noch weiter. Ohne Kühlwasser ist das allerdings schwierig.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17094

Beitrag von MiBi »

Alles klar. Danke Dir. Dann also doch Richtung Badezimmer mit dem Fermenter...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17095

Beitrag von Frommersbraeu »

Du kannst auch deinen Nachguss etwas geringer auslegen und mit Eis kühlen. Mach ich bei meinen Seminaren immer, da ist meist keine direkte Wasserversorgung möglich.
Danach, ab 50°C sollte der Kühler das eigentlich auch schaffen
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17096

Beitrag von flutsch »

Bei mir ist es auch einige Entfernung zum nächsten Wasseranschluss. Gartenschläuche kosten zum Glück ja nicht viel.
Dann liegt halt mal ein Stündchen ein Schlauch quer durch die Wohnung. :Wink
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17097

Beitrag von klecksi »

Was für einen Fermenter hast du?
Wenn das der ist mit dem Kühler und Fermenter von Grainfahser, dann bitte nicht die heiße Würze einfüllen. Auch da ist in der Zwischenwand Kühlflüssigkeit und das dehnt sich stark aus und verformt den Fermenter.
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17098

Beitrag von MiBi »

Hallo zusammen,

danke nochmal für die vielen hilfreichen Tipps.
@Patrick, Nach dem Würzekochen ist bei mir oft mehr Wasser verdampft, so dass ich immer schon im Gärfass mit kaltem Wasser auf die gewünschte Menge aufgefüllt habe. Eis zu nehmen, darauf bin ich dusseliger weise noch gar nicht gekommen, ist natürlich ein super Vorschlag. :thumbsup Werde ich das nächste mal definitiv umsetzen.
@flutsch: Ja, ich habe sogar einen Schlauch, den ich verwende, wenn ich die Jalousien außen abspritze - aber das ist immer ein furchtbares Geraffel in der Wohnung :Bigsmile
@klecksi: Ich habe mir den Grainfather Conical Fermenter (GFCF) mit der doppelten Wand für Kühlmittel besorgt. Soweit ich bisher die Forumsbeiträge - insbesondere die zum GFCF - gelesen habe, sollte sich das verbliebene Kühlmittel in der Doppelwand ausdehnen können, wenn man die Schläuche angeschlossen hat und das Sperrventil dann offen ist - oder hast Du da andere Erfahrungen gemacht?

Nochmal danke für die zahlreichen Kommentare :thumbsup
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17099

Beitrag von Smooothus1 »

Ahoi!

Ich habe einen ss brewtech kessel. Da ist am Ablasshahn ja noch ein kleines Röhrchen dran(innen im Kessel). Welches fett nehme ich da, für die dichtungen? Geht ohne praktisch nicht hinein. Kann ich vaseline nehmen oder hahnfett?

Danke, Smoooth
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#17100

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich habe einen ss brewtech kessel. Da ist am Ablasshahn ja noch ein kleines Röhrchen dran(innen im Kessel). Welches fett nehme ich da, für die dichtungen? Geht ohne praktisch nicht hinein. Kann ich vaseline nehmen oder hahnfett?
Kein Fett nehmen. Das landet unweigerlich in der Würze und macht Dir wahrscheinlich den Schaum kaputt. Einfach etwas anfeuchten und vorsichtig zusammenstecken. Das geht eigentlich ganz gut.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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