Kurze Frage, kurze Antwort

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
Benutzeravatar
Bierfel
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 111
Registriert: Dienstag 25. August 2015, 15:40
Wohnort: Muenchen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1901

Beitrag von Bierfel »

Guten Abend,
hab ein kleines Verständisproblem. Es geht um dieses Rezept:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... ctorsha=68

Es wäre mein zweiter Sud also vergebt mir bitte meine Unwissenheit.

Wie ist das mit der Hopfengabe gemeint.

Vorderwürzen = Hopfen in den Topf legen Würze einfüllen und zum kochen bringen. Richtig ? -> ja, also Hopfen in den Topf vorlegen und "drauf läutern"
Zweite Hopfengabe nach 70min ? -> nein, Gesamtkochzeit 90min, also nach 20min wallenden kochen zugeben, dann 70min kochen
Dritte Hopfengabe dann 10 min vor Schluss ? ->jo

Nachisomesierungszeit ist die Zeit vom ausschalten des Kochers bis zum Hopfenseihen ? -> nö, Zeit bis Würze ca. <80°C hat

Schon mal danke im voraus :Drink
Benutzeravatar
Micha Ale
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 469
Registriert: Dienstag 14. Januar 2014, 13:40
Wohnort: Rimbach

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1902

Beitrag von Micha Ale »

Ja, passt fast alles!
Nur die zweite Hopfengabe ist nicht korrekt,
die kochst du 70 min mit.
Gut Sud,
Micha
teamplayer
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 108
Registriert: Freitag 22. Januar 2016, 21:04

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1903

Beitrag von teamplayer »

Also du kochst insgesamt 90 Minuten, nach 20 Miten kommt der Magnum rein, kocht also noch 70 Minuten, nach 80 Minuten kommt der ... hinzu, kocht also noch 10 Minuten, sollte also klar sein, oder?
ChrisBe
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 74
Registriert: Donnerstag 17. September 2015, 23:33
Wohnort: Wesseling

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1904

Beitrag von ChrisBe »

Lasix hat geschrieben: Vorderwürzen = Hopfen in den Topf legen Würze einfüllen und zum kochen bringen. Richtig ?
Zweite Hopfengabe nach 70min ?
Dritte Hopfengabe dann 10 min vor Schluss ?

Nachisomesierungszeit ist die Zeit vom ausschalten des Kochers bis zum Hopfenseihen ?
1. Richtig
2. 70 Minuten meint 70 Minuten mitkochen, also 70 min vor Kochende
3. Richtig, 10 min vor Kochende

Nachisomerisierungszeit meint genau genommen die Zeit nach Kochenede, wo die Würze mit dem Hopfen drin noch mehr als 80 Grad hat, solange isomerisiert die Alphasäure des Hopfens. Ich gehe mittlerweile dazu über, die Würze nach der geplanten Nachisomersierungszeit auf unter 80 Grad zu kühlen. Das mache ich durch Verdünnen mit kaltem Wasser. Ich braue "High Gravity" mit ca. 15%, das heißt ich maische auf einen höheren Extraktgehalt, den ich nachher wieder runter verdünne. Ansonsten ist die Nachisomerisierungszeit eher ein grober Schätzwert.

Grüße Christian

Edit: ok, die anderen Antworten hatte ich noch nicht gesehen, schadet aber nix... :Greets
Grüße Christian

Life's too short to drink crappy beer!
Lasix
Neuling
Neuling
Beiträge: 2
Registriert: Mittwoch 30. September 2015, 13:46

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1905

Beitrag von Lasix »

Vielen Dank an alle ! Habt mir sehr geholfen :thumbup
CarlosPescador
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 43
Registriert: Dienstag 15. September 2015, 11:53

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1906

Beitrag von CarlosPescador »

Ich hatte in einem anderen Thema (viewtopic.php?f=17&t=7041&view=unread#unread) eine Frage gestellt, die bislang unbeantwortet blieb mir aber keine Ruhe lässt. Ab ca. wie viel EBC ist ein Bier (Porter) wirklich tiefschwarz? Ich weiß es gibt viele Bilder mit EBC und einem Farbschema dazu, aber das hilft mir nicht wirklich.

Ich hoffe jemand mit Erfahrung liest das. Vielen Dank im Voraus.

Schönes Wochenende,
Carlos
Benutzeravatar
Hegenhuber
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 187
Registriert: Dienstag 11. November 2014, 20:08
Wohnort: Leverkusen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1907

Beitrag von Hegenhuber »

Mit 100 EBC bist du auf der sicheren Seite. Ist bei einem Robust Porter auch kein Problem die zu erreichen.

Gruß
Martin
CarlosPescador
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 43
Registriert: Dienstag 15. September 2015, 11:53

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1908

Beitrag von CarlosPescador »

Hegenhuber hat geschrieben:Mit 100 EBC bist du auf der sicheren Seite. Ist bei einem Robust Porter auch kein Problem die zu erreichen.

Gruß
Martin
Ok, danke. War auch grob so ein Wert den ich erreichen wollte, habe gedacht dreistellig sollte passen. :thumbsup
Benutzeravatar
Smeg
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 185
Registriert: Dienstag 3. November 2015, 06:02
Wohnort: Osnabrück

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1909

Beitrag von Smeg »

CarlosPescador hat geschrieben:
Hegenhuber hat geschrieben:Mit 100 EBC bist du auf der sicheren Seite. Ist bei einem Robust Porter auch kein Problem die zu erreichen.

Gruß
Martin
Ok, danke. War auch grob so ein Wert den ich erreichen wollte, habe gedacht dreistellig sollte passen. :thumbsup
Bild


'Quelle: http://unser-braustuebl.de
CarlosPescador
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 43
Registriert: Dienstag 15. September 2015, 11:53

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1910

Beitrag von CarlosPescador »

Smeg hat geschrieben:
CarlosPescador hat geschrieben:
Hegenhuber hat geschrieben:Mit 100 EBC bist du auf der sicheren Seite. Ist bei einem Robust Porter auch kein Problem die zu erreichen.

Gruß
Martin
Ok, danke. War auch grob so ein Wert den ich erreichen wollte, habe gedacht dreistellig sollte passen. :thumbsup
Bild


'Quelle: http://unser-braustuebl.de
Zunächst auch dir vielen Dank. Ähnliche Skalen habe ich auch gefunden, aber ich dachte halt schwarz ist nicht gleich schwarz. Es ist ja vermutlich eher ein fließender Übergang und nicht so, dass ab 80 EBC schlagartig alles tiefschwarz ist?!
Benutzeravatar
Smeg
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 185
Registriert: Dienstag 3. November 2015, 06:02
Wohnort: Osnabrück

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1911

Beitrag von Smeg »

daher dann bestimmt auch deine Vermutung, dass >100 EBC tiefschwarz sein müssen...

ich behaupte aber mal, dass man visuell keinen Unterschied zwischen 80 und 120 EBC feststellen kann
CarlosPescador
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 43
Registriert: Dienstag 15. September 2015, 11:53

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1912

Beitrag von CarlosPescador »

Smeg hat geschrieben:daher dann bestimmt auch deine Vermutung, dass >100 EBC tiefschwarz sein müssen...

ich behaupte aber mal, dass man visuell keinen Unterschied zwischen 80 und 120 EBC feststellen kann
Ja so in etwa war meine Denkweise. Ich halte mich einfach mal an 100 EBC und sollte damit gut bedient sein.
Benutzeravatar
Sura
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3489
Registriert: Montag 2. November 2015, 22:37

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1913

Beitrag von Sura »

Ich maische mit Heisswasserinfusion. Spricht eigentlich irgendwas dagegen, den "Problemschüttungsanteil" der noch eine der Rasten vor der Maltoserast gebrauchen kann (Weizen z.b.) erstmal alleine einzumaischen und dann zur Maltoserast bzw. Kombirast den Rest dazuzugeben?
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
Benutzeravatar
hyper472
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3139
Registriert: Freitag 2. Oktober 2015, 22:33
Wohnort: Nürnberg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1914

Beitrag von hyper472 »

Lasix hat geschrieben:Guten Abend,
hab ein kleines Verständisproblem. Es geht um dieses Rezept:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... ctorsha=68

Es wäre mein zweiter Sud also vergebt mir bitte meine Unwissenheit.

Wie ist das mit der Hopfengabe gemeint.

Vorderwürzen = Hopfen in den Topf legen Würze einfüllen und zum kochen bringen. Richtig ?
Zweite Hopfengabe nach 70min ?
Dritte Hopfengabe dann 10 min vor Schluss ?

Nachisomesierungszeit ist die Zeit vom ausschalten des Kochers bis zum Hopfenseihen ?

Schon mal danke im voraus :Drink

Gruß
Hallo Lasix,

kluge Rezeptwahl! Viele gute Bewertungen, und der Tauroplu kennt sich auch *ein bißchen* aus mit Bier :Greets
Die Minutenangaben nennen die Kochdauer des Hopfens. Erste Gabe also nach 20 min, die zweite nach 80min (jeweils ab Kochbeginn).
Nachisomerisierung ist die Zeitspanne, bis Dein Sud nach dem Kochen unter ca. 80°C abkühlt. Bis dahin werden noch Bitterstoffe gelöst, das scheint also noch zur Kochzeit zu zählen.
Vorderwürze bedeutet, dass Du Würze und Hopfen zusammen in den Kochtopf/Sudpfanne gibst. Nach unten würde ich ihn aber nicht geben, damit er mir nicht anbrennt.

Wie immer lasse ich mich hier gerne korrigieren, bin selber gerade erst mit dem 6ten Sud fertig.

Viele Grüße,
Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Benutzeravatar
PabloNop
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1224
Registriert: Sonntag 28. Juli 2013, 11:39
Wohnort: Saarbrücken

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1915

Beitrag von PabloNop »

Vorderwürze bedeutet, dass Du Würze und Hopfen zusammen in den Kochtopf/Sudpfanne gibst.
Ich läutere immer auf den Vorderwürzehopfen.
Nach unten würde ich ihn aber nicht geben, damit er mir nicht anbrennt.
Also Pellets lösen sich auf und Dolden schwimmen eher oben. Anbrennen tut da nichts. :Drink
Rudiratlos
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1136
Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 12:12

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1916

Beitrag von Rudiratlos »

Sura hat geschrieben:Ich maische mit Heisswasserinfusion. Spricht eigentlich irgendwas dagegen, den "Problemschüttungsanteil" der noch eine der Rasten vor der Maltoserast gebrauchen kann (Weizen z.b.) erstmal alleine einzumaischen und dann zur Maltoserast bzw. Kombirast den Rest dazuzugeben?
Wenn der "Problemschüttungsanteil" eine ausreichende Menge an entsprechenden Enzymen mitbringt, sollte nix dagegensprechen. Ohne Enzyme (bei z.B. Rohfrucht alleine) bringst natürlich nix.
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7966
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1917

Beitrag von ggansde »

Moin,
Moin,
ich möchte ein Münchner Dunkel brauen. Dazu möchte ich 100% Münchner Malz Typ II verwenden. Reicht die Enzymkraft dieses Malztyps aus?
VG, Markus
Mist, nur 45 % SHA, sonst habe ich immer um die 63 % mit dem BM. Ich habe schon gedacht, meine Läuterspindel hätte sich verabschiedet als es leicht knackte und sie auf 8 °P bei Pfanne voll versank. Das ging in die Hose. Da Ihr aber durchaus positive Erfahrungen mit 100 % MüM gemacht habt, schiebe ich den Fehlschlag mal meinem Malz zu, das evtl. überlagert war. Habe den Sud mit DME dunkel gerettet.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
Johnny H
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 4010
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
Wohnort: Graz, Österreich

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1918

Beitrag von Johnny H »

ggansde hat geschrieben:Moin,
Mist, nur 45 % SHA, sonst habe ich immer um die 63 % mit dem BM. Ich habe schon gedacht, meine Läuterspindel hätte sich verabschiedet als es leicht knackte und sie auf 8 °P bei Pfanne voll versank. Das ging in die Hose. Da Ihr aber durchaus positive Erfahrungen mit 100 % MüM gemacht habt, schiebe ich den Fehlschlag mal meinem Malz zu, das evtl. überlagert war. Habe den Sud mit DME dunkel gerettet.
VG, Markus
Seltsam! Ich hatte noch nie ein Problem mit überlagertem Malz, nicht mal bei geschrotetem, was die Enzymaktivität betrifft.

Mit 100% MüMa habe ich auch schon gebraut. Die Verzuckerung war zwar deutlich* langsamer als mit PiMa, aber die SHA lag absolut im Rahmen.

*während mit 100% PiMa bei der ersten Dekoktion schon bei Erreichen der Verzuckerungsrast Jodnormalität erreicht war, musste ich den 100% MüMa ca. 15-20 Minuten bei ca. 70°C halten für Jodnormalität.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Zackenknecht
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 140
Registriert: Montag 16. November 2015, 13:51
Wohnort: Heidesee

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1919

Beitrag von Zackenknecht »

Hallo Bierfreunde,
mein erster Sud, Klosterbier von HuM ist recht gut gelungen :Bigsmile und fast alle. :crying
Nun möchte mit dem gleichen Malzkit noch einmal Brauen, aber mein Bier weniger Hopfenbitter (heißt das so?) schmecken lassen.
Kann ich das durch den Zeitpunkt der zweiten Hopfengabe beinflussen? Ich hatte den Hopfen unmittelbar nach Kochende vor dem Wirlpool dazugegeben.

danke im vorraus
Gruß Thomas
Ein Leben ohne Bier ist möglich aber sinnlos
Ich glaub ich hab Cenosillicaphobie :Grübel
dpiet80
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 99
Registriert: Freitag 28. August 2015, 19:36
Wohnort: Frankfurt

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1920

Beitrag von dpiet80 »

Letztens beim Abfüllen ist mir aufgefallen, dass manche Bierflaschen gleichen Füllvolumens leichter sind als andere. Z.B. bei amerikanischen Bieren fällt das manchmal auf.

Ich hab nicht weiter drüber nachgedacht und einfach weiter abgefüllt.

Jetzt meine Frage - gibt es Bierflaschen, die man nicht zur Nachgärung nehmen sollte, weil diese zu dünnwandig sind?

Viele Grüße,

Dominik
Benutzeravatar
Smeg
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 185
Registriert: Dienstag 3. November 2015, 06:02
Wohnort: Osnabrück

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1921

Beitrag von Smeg »

Zackenknecht hat geschrieben:Hallo Bierfreunde,
mein erster Sud, Klosterbier von HuM ist recht gut gelungen :Bigsmile und fast alle. :crying
Nun möchte mit dem gleichen Malzkit noch einmal Brauen, aber mein Bier weniger Hopfenbitter (heißt das so?) schmecken lassen.
Kann ich das durch den Zeitpunkt der zweiten Hopfengabe beinflussen? Ich hatte den Hopfen unmittelbar nach Kochende vor dem Wirlpool dazugegeben.

danke im vorraus
Gruß Thomas
Die erste Hopfengabe beeinflusst die Bittere, die zweite Hopfengabe (Whirlpool) beeinflusst das Aroma. Demnach würde ich die erste Hopfengabe später durchführen und die zweite unverändert lassen!
Fricky
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1108
Registriert: Montag 15. November 2010, 13:28

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1922

Beitrag von Fricky »

Zackenknecht hat geschrieben:Nun möchte mit dem gleichen Malzkit noch einmal Brauen, aber mein Bier weniger Hopfenbitter (heißt das so?) schmecken lassen.
Kann ich das durch den Zeitpunkt der zweiten Hopfengabe beinflussen? Ich hatte den Hopfen unmittelbar nach Kochende vor dem Wirlpool dazugegeben.
Ja und nein, die zweite Hopfengabe dient eigentlich mehr dem Aroma, sie wirkt sich aber natürlich auch auf die Bitterkeit aus, solange die Temperatur noch im Bereich 80Grad und mehr ist (Stichwort Nachisomerisierung). Um davon etwas weniger Bitterkeit zu bekommen, könntest Du den Hopfen erst nach Abkühlung deutlich unter 80Grad geben.

Aber ich würde die Hopfengaben insgesamt etwas reduzieren, sowohl die erste als auch die zweite Gabe, die Zeitpunkte der Hopfengabe würde ich so belassen.
Wieviel genau ist schwer zu sagen, das ist halt nur subjektiv, was Du als zu bitter empfindest. Dann kommts auch auf den Hopfen an, ob der beim nächsten Mal den gleichen Alphasäuregehalt hat.

Gruß, Peter.
Rudiratlos
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1136
Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 12:12

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1923

Beitrag von Rudiratlos »

Zackenknecht hat geschrieben:Hallo Bierfreunde,
mein erster Sud, Klosterbier von HuM ist recht gut gelungen :Bigsmile und fast alle. :crying
Nun möchte mit dem gleichen Malzkit noch einmal Brauen, aber mein Bier weniger Hopfenbitter (heißt das so?) schmecken lassen.
Kann ich das durch den Zeitpunkt der zweiten Hopfengabe beinflussen? Ich hatte den Hopfen unmittelbar nach Kochende vor dem Wirlpool dazugegeben.

danke im vorraus
Gruß Thomas
Oder man benutzt einfach einen der vielen Rechner:
https://brauerei.mueggelland.de/hopfenausnutzung.html

Rechne dir halt aus, wie viel IBU dein Bier hatte, und geh beim nächsten mal einfach mal um 5 IBU weiter runter, und zwar indem du die frühe Gabe zur Bitterung verringerst.
Benutzeravatar
Gasflasche
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 606
Registriert: Mittwoch 23. September 2015, 17:08

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1924

Beitrag von Gasflasche »

Ich tüftele gerade an meinem Rezept:
das letzte Bier war nicht schlecht, aber teilweise fehlt's an Body.. Wenn ich alles so durchlese, kann es wohl daran liegen, dass ich beim Ansetzen zu viel Hefe drin hatte: 135% der empfohlenen Menge.
Jetzt würde ich weniger Hefe benutzen, aber wie das bei vorverpackter Trockenhefe so ist: du hast halt die Menge drin und damit musst du es halt machen.
Es wird nach dem jetzigen Wunsch-Rezept wohl drauf hinauslaufen, dass ich jetzt "zu wenig" Hefe haben würde: ungefähr 75% der empfohlenen Menge.
Jetzt lautet meine Frage aber eigentlich ganz einfach: ab welcher "Abweichung", kann man eigentlich richtig von Over- bzw. Underpitching reden? :Grübel
Benutzeravatar
Bierfel
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 111
Registriert: Dienstag 25. August 2015, 15:40
Wohnort: Muenchen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1925

Beitrag von Bierfel »

Servus miteinander,

meine Frage zielt in Richtung, was ist der wesentlicher Parameter beim Würze kochen im Hinblick auf den Gehalt DMS (oder besser, der erwünschte "Nicht-Gehalt-DMS")

Also genau genommen die Fragestellung, was ist wesentlich(er), eher das verdampfte Volumen, ergo Energieeintrag oder eher die Zeitspanne.

Ich habe hierzu die Foren- und andere Suchen bemüht, aber keine/kaum Einschätzungen, welches der kritische Prozessparameter ist gefunden.

Hat wer eine fundierte Meinung? oder auch gerne einen Link posten! Ansonsten muss ich doch wieder einen Fred aufmachen und werde geschimpft :redhead

Danke und Servus,
Gerrit
Benutzeravatar
Smeg
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 185
Registriert: Dienstag 3. November 2015, 06:02
Wohnort: Osnabrück

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1926

Beitrag von Smeg »

Ich war heute bei Hornbach und wollte mir eine 2 kg CO2-Flasche zum Zapfen besorgen. Auf meine Frage hin, ob es sich um das E290 CO2 (Lebensmittelecht) handelt, war der Mitarbeiter verwirrt, hat mir aber versichert es sei zum Zapfen geeignet. Kann das jemand bestätigen?

https://www.hornbach.de/shop/Kohlendiox ... keldetails
Benutzeravatar
Corvus
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 417
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 10:07

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1927

Beitrag von Corvus »

Geht aus dem Link auch nicht eindeutig hervor.
Kleiner Tipp: kaufe Dir eine 2kg CO2- Pulle beim Zapfanlagendoktor und spare insgesamt (inkl. Versand) 11,- Euronen gegenüber der Baumarktvariante.

LG
Benutzeravatar
Smeg
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 185
Registriert: Dienstag 3. November 2015, 06:02
Wohnort: Osnabrück

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1928

Beitrag von Smeg »

Corvus hat geschrieben:Geht aus dem Link auch nicht eindeutig hervor.
Kleiner Tipp: kaufe Dir eine 2kg CO2- Pulle beim Zapfanlagendoktor und spare insgesamt (inkl. Versand) 11,- Euronen gegenüber der Baumarktvariante.

LG
das Problem dabei ist das wiederauffüllen wenn die leer ist! Habe keine Lust die Pulle quer durch Deutschland zu schicken!
Benutzeravatar
Corvus
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 417
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 10:07

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1929

Beitrag von Corvus »

Das brauchst Du gar nicht! Die kannst Du an jeder CO2-Tanke wieder auffüllen. Wo wohnst Du denn? Googel mal CO2 Füllstation und schaue, was bei Dir in der Nähe ist. Der Baumarkt kann nicht die einzige Quelle dafür sein. Oder frage doch einfach mal in der nächsten Kneipe, wie die das so machen.

Skal
Andreas
Benutzeravatar
Smeg
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 185
Registriert: Dienstag 3. November 2015, 06:02
Wohnort: Osnabrück

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1930

Beitrag von Smeg »

Bin leider nicht fündig geworden!

danke schonmal! ich versuchs mal im speziellen Thread
bodenseeoldi
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 152
Registriert: Mittwoch 12. September 2012, 12:59
Wohnort: 6971 Hard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1931

Beitrag von bodenseeoldi »

Hallo liebe Hobbybrauer und innen.......
ich möchte ein Export brauen am WE, leider fehlt der Magnum, :thumbdown
könnt ihr mir einen Tip geben mit was ich den Magnum ersetzen könnte?
Das Rezept ist aus dem mmum.
Dank für eure Info
Grüße vom Bodensee
Christoph


wer anderen eine Gräbe grubt.....sich selber in die Hose pubt.....
FrankIbb
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 725
Registriert: Donnerstag 6. Januar 2011, 22:33
Wohnort: Ibbenbüren

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1932

Beitrag von FrankIbb »

Da ist erst einmal die Frage, was Du hast? Einen deutschen Bitterhopfen würde ich empfehlen ....
Gruß,
Frank
Benutzeravatar
tauroplu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 13973
Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 18:04
Wohnort: 58453 Witten
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1933

Beitrag von tauroplu »

Was für Hopfensorten hast Du denn zur Verfügung? Perle und Mittelfrüh z.B. eignen sich ebenfalls.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
bodenseeoldi
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 152
Registriert: Mittwoch 12. September 2012, 12:59
Wohnort: 6971 Hard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1934

Beitrag von bodenseeoldi »

Hallo
ich habe Spalter und Select, und noch etwas Simcoe und Amarillo
Grüße vom Bodensee
Christoph


wer anderen eine Gräbe grubt.....sich selber in die Hose pubt.....
Benutzeravatar
tauroplu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 13973
Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 18:04
Wohnort: 58453 Witten
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1935

Beitrag von tauroplu »

Nimm den Select, der passt prima.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
cerveceriasultana
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 436
Registriert: Samstag 14. März 2015, 15:05
Wohnort: Stuttgart

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1936

Beitrag von cerveceriasultana »

Bin gerade beim Stöbern auf einen mir bisher unbekannten französischen Hopfen namens Mistral gestoßen. Habe leider bisher keine zusätzlichen Informationen - neben der Beschreibung im Shop - über ihn gefunden. Hätte ich ihn früher gefunden, wäre er bei der letzten Bestellung zum Testen im Warenkorb gelandet... :puzz
Kennt den wer? Hat den jemand schon mal getestet? "Passionsfrucht, Mango, Kumquat" hört sich interessant an - wie ein französischer Galaxy oder Citra.

Grüße
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
Benutzeravatar
Johnny H
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 4010
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
Wohnort: Graz, Österreich

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1937

Beitrag von Johnny H »

Trinke gerade ein Staropramen; warum weiß ich eigentlich nicht so genau, denn aufgrund einer Erkältung schmecke ich fast gar nichts.

Ich habe das schon einige Zeit nicht mehr getrunken, aber die Zutatenliste ist einigermaßen bemerkenswert:

Wasser, Gerstenmalz, Gerste, Maltosesirup, Hopfen, Hopfenextrakt, Kohlendioxid.

Rohfrucht in einem Lagerbier? Und Maltosesirup? Das sehe ich beides zum ersten Mal! Ist das schon mal jemandem aufgefallen, entweder im Staropramen oder auch in einem anderen Bier? Was machen die denn da in Prag?
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Benutzeravatar
wwwcom
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 674
Registriert: Montag 20. Oktober 2014, 17:26

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1938

Beitrag von wwwcom »

Aufgefallen ist es mir zu Silvester, aber wo anders hab ich's noch nicht gesehen. Bist du dir sicher, dass das ne kurze Frage ist? :Bigsmile

Gruß Manu
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
Benutzeravatar
Johnny H
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 4010
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
Wohnort: Graz, Österreich

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1939

Beitrag von Johnny H »

:Bigsmile
Ich mache mal einen eigenen Thread dazu auf.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Benutzeravatar
wwwcom
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 674
Registriert: Montag 20. Oktober 2014, 17:26

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1940

Beitrag von wwwcom »

Besser ist das :Pulpfiction

Gruß
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
Benutzeravatar
Bierfel
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 111
Registriert: Dienstag 25. August 2015, 15:40
Wohnort: Muenchen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1941

Beitrag von Bierfel »

Bierfel hat geschrieben:Servus miteinander,

meine Frage zielt in Richtung, was ist der wesentlicher Parameter beim Würze kochen im Hinblick auf den Gehalt DMS (oder besser, der erwünschte "Nicht-Gehalt-DMS")

Also genau genommen die Fragestellung, was ist wesentlich(er), eher das verdampfte Volumen, ergo Energieeintrag oder eher die Zeitspanne.

Ich habe hierzu die Foren- und andere Suchen bemüht, aber keine/kaum Einschätzungen, welches der kritische Prozessparameter ist gefunden.

Hat wer eine fundierte Meinung? oder auch gerne einen Link posten! Ansonsten muss ich doch wieder einen Fred aufmachen und werde geschimpft :redhead

Danke und Servus,
Gerrit
ich zitiere mich mal selber...

Hat hierzu keiner eine Meinung/Ahnung?

Servus,
Gerrit
Benutzeravatar
Gasflasche
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 606
Registriert: Mittwoch 23. September 2015, 17:08

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1942

Beitrag von Gasflasche »

Hi Gerrit,
die Antwort auf deine Frage täte mich auch sehr interessieren :Grübel

Natürlich die Antwort auf meine Frage auch :P
Benutzeravatar
gulp
Moderator
Moderator
Beiträge: 10458
Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1943

Beitrag von gulp »

Suche benutzen! Z.B. DMS

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Benutzeravatar
Bierfel
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 111
Registriert: Dienstag 25. August 2015, 15:40
Wohnort: Muenchen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1944

Beitrag von Bierfel »

gulp hat geschrieben:Suche benutzen! Z.B. DMS

Gruß
Peter
Servus Peter,

merci für den Link, kannte ich aber schon...

Nachdem ich eh schon weiß was du sagen wirst, ich mach einfach mal und gucke ob's funzt ;-)

Servus und gute Nacht,
Gerrit
Benutzeravatar
Gasflasche
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 606
Registriert: Mittwoch 23. September 2015, 17:08

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1945

Beitrag von Gasflasche »

Bei Wikipedia steht DMS als "schlecht löslich in Wasser" und mit einem Siedepunkt von 37°C.

Jetzt habe ich schon öfters gelesen, dass man ja nichts "Dampf-behinderendes" auf dem Würzekochtopf deponieren darf.. Dann frage ich mich aber irgendwo schon, wo dann das große Problem entsteht, wenn man z.B. einen Deckel (mit Damp-Abfuhr-Loch!) auf dem Topf beim Würzekochen legt. Bei dem Siedepunkt & schlechter Wasserlöslichkeit, täte es mich sehr wundern, dass das Zeug dann wohl mit dem Wasser teils wieder am Deckel (der dann wohl mehr als 37°C hat) kondensiert, sondern eher den Weg nach Außen über das Loch findet. :Grübel
Das Loch kann z.B. für Dampfableitung über Rohr oder schon allein dafür interessant sein, die gewaltigen Dampfmengen ein bisschen zu kontrollieren oder zu mindern. Was je nach Räumlichkeit, interessant bzw. erwünscht sein kann.

Daher würde ich tippen: Energieeintrag & Zeitspanne sind am relevantesten, weniger das verdampfte Volumen.. :Grübel
Benutzeravatar
gulp
Moderator
Moderator
Beiträge: 10458
Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1946

Beitrag von gulp »

Ja mei, was willst du denn hören? Kurzform der DMS Vermeidung für Hobbybrauer:

Mindestens 60 min wallend kochen, bei Bieren mit hohem PiMa Anteil 90 min.
Ohne Deckel kochen.
Aktiv kühlen.

Das wars, die Profis haben halt andere Möglichkeiten.

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Benutzeravatar
Bierfel
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 111
Registriert: Dienstag 25. August 2015, 15:40
Wohnort: Muenchen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1947

Beitrag von Bierfel »

gulp hat geschrieben:Ja mei, was willst du denn hören? Kurzform der DMS Vermeidung für Hobbybrauer:

Mindestens 60 min wallend kochen, bei Bieren mit hohem PiMa Anteil 90 min.
Ohne Deckel kochen.
Aktiv kühlen.

Das wars, die Profis haben halt andere Möglichkeiten.

Gruß
Peter
Passt scho :Drink

Mich tät halt tatsächlich die "Rationale" dahinter interessieren. Mein Verständnis von solchen Prozessen ist halt, dass es hier eher um den tatsächlichen Energieeintrag in die "Suppe" geht, als um den Zeitfaktor.
Klaro wird's mit 5 Minuten kochen nix werden, höchstens man arbeitet mit einer wirklich potenten Energiequelle :Wink
Hier im Forum und generell in der Hobbybrauer Szene/Literatur wird immer nur von der Zeit gesprochen, dass ist halt nicht schlüssig für mich.

Glücklicherweise geht's aber um ein Hobby und nicht um Wissenschaft, ich werds einfach peu a peu austesten.

Servus,
Gerrit
Benutzeravatar
Johnny H
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 4010
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
Wohnort: Graz, Österreich

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1948

Beitrag von Johnny H »

Sucht mal nach den Begriffen "Verdampfungszahl" und "Verdampfungsziffer". Olibaer hat da einiges dazu geschrieben.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Benutzeravatar
Bierfel
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 111
Registriert: Dienstag 25. August 2015, 15:40
Wohnort: Muenchen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1949

Beitrag von Bierfel »

Johnny H hat geschrieben:Sucht mal nach den Begriffen "Verdampfungszahl" und "Verdampfungsziffer". Olibaer hat da einiges dazu geschrieben.
Wow, saucool!

Genau das habe ich gesucht.

Sehr interessant und gibt mir eine Idee über die Grenzen die sinnvoll erscheinen ausgetestet zu werden.

Servus,
Gerrit
Benutzeravatar
Ladeberger
Moderator
Moderator
Beiträge: 7293
Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#1950

Beitrag von Ladeberger »

Zuerst muss der DMS-Precusor in freies DMS umgewandelt werden, das ist eine Reaktion 1. Ordnung, Parameter: Zeit, Temperatur, pH. Die Verdampfungsziffer spielt dafür keine (direkte) Rolle, ist aber bei unserer primitiven Kochung ein guter Anhaltspunkt: Mit 10% ist man auf der sicheren Seite. Da die Bildung und Ausdampfung von DMS getrennte Vorgänge sind, kann die Industrie mit ihren modernen Würzekochsystemen die Gesamtverdampfung trotz atmosphärischer Kochung auf unter 5% drücken. Stichworte hierzu: Entspannungsverdampfung, Vakuumverdampfung, Dünnfilmverdampfung, ggf. plus Würzestripping. In den wilden 80ern ging man auch über die Temperatur (Hochtemperaturwürzekochung) und kam so auf Kochzeiten von unter 3 min mit anschließender Nachverdampfung, aber das Thema ist glücklicherweise durch.

Gruß
Andy
Antworten