Kurze Frage, kurze Antwort

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rjd
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16801

Beitrag von rjd »

Super, danke Euch, dann mache ich das so. Und ja, das dunkle WeiMa ist das Basismalz, also keine Carawheat, o.ä.
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branch
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16802

Beitrag von branch »

nPlusEins hat geschrieben: Mittwoch 26. Oktober 2022, 22:25 Ich hab das auch öfter als früher und kann auch nur spekulieren, was die Ursachen sind:
* Kombirast direkt bei 67° statt etwas kälter Einmaischen und Aufheizen - weniger Eiweißabbau?
Ein interessanter Punkt. Danke dafür. Ich muss das im Auge behalten.
Ich habe die Rezepte gecheckt, die zu diesem Problem neigen ... siehe da: alle Kombirast (mit Ausnahme des Kürbisbiers: lange Rast bei 38°C und dann direkt auf 68°C).

Gruss, Bruno
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16803

Beitrag von DSpayre »

branch hat geschrieben: Donnerstag 27. Oktober 2022, 14:07
nPlusEins hat geschrieben: Mittwoch 26. Oktober 2022, 22:25 Ich hab das auch öfter als früher und kann auch nur spekulieren, was die Ursachen sind:
* Kombirast direkt bei 67° statt etwas kälter Einmaischen und Aufheizen - weniger Eiweißabbau?
Ein interessanter Punkt. Danke dafür. Ich muss das im Auge behalten.
Ich habe die Rezepte gecheckt, die zu diesem Problem neigen ... siehe da: alle Kombirast (mit Ausnahme des Kürbisbiers: lange Rast bei 38°C und dann direkt auf 68°C).

Gruss, Bruno
Kann ich jetzt nicht 100% bestätigen. Bei meinem California Common auf jeden Fall. Einmaischen bei 66 Grad. Das Helle neigt auch zum Schäumen, da hab ich aber Einmaischen bei 57 Grad und 10 Minuten bei dieser Temperatur halten. Die Frage wäre die Eiweißrast weiter zu ziehen und dafür die Maltoserast zu kürze oder zu belassen...


Edit: Nachtrag, hab grade im Bierkompendium gelesen, Eiweißrast ist von 47 - 53 Grad. Im kbh wird 50 - 58 Grad angegeben. Andere auf die schnelle gefundene Quellen sind aber eher beim kbh so bei 50 - 55 Grad
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16804

Beitrag von rakader »

DSpayre hat geschrieben: Donnerstag 27. Oktober 2022, 18:27 Edit: Nachtrag, hab grade im Bierkompendium gelesen, Eiweißrast ist von 47 - 53 Grad. Im kbh wird 50 - 58 Grad angegeben. Andere auf die schnelle gefundene Quellen sind aber eher beim kbh so bei 50 - 55 Grad
Die Angaben im KBH setzen sich aus mehreren Quellen zusammen. Mache eine Eiweißrast bei hohem Weizenanteil extra. Die Maltoserast im Zweifel nicht deswegen verkürzen. Für genauere Angaben bräuchte man das Rezept - dazu wäre ein eigener Faden im Rezepte-Forum besser. Hier im Super-Thread geht so etwas schnell unter.

Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16805

Beitrag von Volkrich »

Hallo,

ich habe zwei untergärige Biere in der Kühlung bei 10 °C, aber nur einen Kühlschrank. Das eine Bier ist jetzt 10 Tage alt und soll heute Nacht durch einen Coldcrash. Das andere Bier ist mit 6 Tagen noch in der Hauptgärung. Was ist sinnvoller?

a) Das jüngere Bier muss den Coldcrash einfach mitmachen; die Hefe erholt sich dann schon.
b) Ich nehme das jüngere Bier für eine Nacht raus (18 °C) und stelle es nach dem Colcrash dann einfach wieder kalt.

Ich komme durch eigenes Nachdenken jetzt mal nicht auf eine eindeutige Lösung. Danke für Eure Meinungen!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16806

Beitrag von ggansde »

Mein Tip: Vergiss cold crash. Bier klärt in den meisten Fällen auch ohne. 10 °C bringen auf kurze Dauer eh nix.
VG, Markus
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16807

Beitrag von rakader »

Volkrich hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 15:50 Hallo,

ich habe zwei untergärige Biere in der Kühlung bei 10 °C, aber nur einen Kühlschrank. Das eine Bier ist jetzt 10 Tage alt und soll heute Nacht durch einen Coldcrash. Das andere Bier ist mit 6 Tagen noch in der Hauptgärung. Was ist sinnvoller?

a) Das jüngere Bier muss den Coldcrash einfach mitmachen; die Hefe erholt sich dann schon.
b) Ich nehme das jüngere Bier für eine Nacht raus (18 °C) und stelle es nach dem Colcrash dann einfach wieder kalt.

Ich komme durch eigenes Nachdenken jetzt mal nicht auf eine eindeutige Lösung. Danke für Eure Meinungen!
Wenn die Biere bei 10°C in der Kühlung sind, wo ist das Problem?

Wie dem auch sei: Das jüngere Bier schonen. Auf keinen Fall rausstellen und wieder kühlen. Das macht die Hefe nicht mit. Die Hefe erholt sich NICHT. Bis auf Ausnahmen bei Spezialsuden gilt: Hefetemperatur ab Anstellen kennt nur eine Richtung: nach oben.

Deswegen: Das Bier 10 Tage bereitest Du für die Nachgärung/Reifung vor.

Nebenbei: b) ist undeutlich - Du meinst wohl den Coldcrash des älteren Bieres?

Ansonsten: Warte ab bis das jüngere Bier durch ist und lass den CC.

Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16808

Beitrag von jbrand »

Ich stimme Markus voll und ganz zu, Cold Crash ist nicht wirklich notwendig.

Und noch ein weiterer Aspekt, die Hauptgärung deines zweiten Bieres ist im 6. Tag. Das heißt sie ist an dem Punkt, an dem die Gärung langsam abflacht. Wenn du diese Hefe jetzt beim Cold Crash mit in dem Kühlschrank lässt, dann stellt sie die Gärung mit ziemlicher Sicherheit ein und legt sich schlafen. Ob du die dann nochmal vernünftig aufgeweckt bekommst, wage ich zu bezweifeln.

Und auch das erste Bier ist ja erst 10 Tage in der Gärung, das ist für untergärig auch noch nicht wirklich lang. Lass der Hefe einfach genügend Zeit, dann klärt sie dein Bier von ganz alleine und baut dabei auch noch unerwünschte Nebenprodukte ab.

Edit: Radulph war schneller :Smile
Viele Grüße

Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16809

Beitrag von Volkrich »

Oh, gut! Vielen Dank für die schnelle Rettung meiner Biere: Coldcrash ist gestoppt!

Als Amateur und Anfänger übrigens ein herzlichen Dank an alle, die hier die sensationelle Menge Knowhow zur Verfügung stellen!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16810

Beitrag von gulp »

Hefe hält mehr aus, als man denkt. Die würde so einen "Coldcrash" schon aushalten. Sinnvoll ist das aber nicht.
Untergärig möchte ein Sud nach 10 Tagen auch durch sein!

Gruß
Peter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16811

Beitrag von MBräu »

Möchte morgen das Schumacher Alt nachbrauen, weil ich das letzte Mal sehr zufrieden war.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha1=6
Jetzt gerade beim Malz abwiegen gemerkt dass das Caramünch2 fehlt :Ahh
Blöd, weil ich es wieder ganz genau so brauen wollte.
Aber hilft nix, das hier hab ich:
Cara dunkel
Cara red
Cara wheat
Cara rye
Melanoidin
Würde spontan mit halb Carawheat und halb Carared ersetzen. Was würdet ihr machen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16812

Beitrag von IronHosch »

Ich habe eine WLP521 Hornindal Kveik Hefe mit MHD 29.10. im Kühlschrank (gabs günstig... :redhead).
Der Kveik-Sud ist aber erst für Dezember geplant.
Ich hab mal gelesen, dass die Kveik-Hefen angeblich ziemlich unverwüstlich sind und auch nach langer Zeit noch anspringen.
Kann ich die Zeit bis Mitte Dezember abwarten oder sollte ich jetzt einen zweistufigen Starter machen damit sich Hefe zumindest ein bisschen vermehren kann?
Vor dem Brautag im Dezember würde ich auf jeden Fall einen Starter machen.
Danke!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16813

Beitrag von rakader »

gulp hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 18:44 Hefe hält mehr aus, als man denkt. Die würde so einen "Coldcrash" schon aushalten. Sinnvoll ist das aber nicht.
Fehlaromen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16814

Beitrag von rakader »

MBräu hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 18:50 Möchte morgen das Schumacher Alt nachbrauen, weil ich das letzte Mal sehr zufrieden war.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha1=6
Jetzt gerade beim Malz abwiegen gemerkt dass das Caramünch2 fehlt :Ahh
Blöd, weil ich es wieder ganz genau so brauen wollte.
Aber hilft nix, das hier hab ich:
Cara dunkel
Cara red
Cara wheat
Cara rye
Melanoidin
Würde spontan mit halb Carawheat und halb Carared ersetzen. Was würdet ihr machen?
Orientiere Dich beim Ersatz am EBC-Wert. Wheat und Rye lasse dabei außen vor - andere Kategorie. Mela ist auch so ein Spezialfall.
Da es hier um ein Rezept mit prominent CaraMünch II geht, würde ich eher den Brautag verschieben und meine Bestellung abwarten :Greets

Gruß
Radulph

Edit: Wenn Du in Deinem Profil Deinen Ort angibst, kann Dir vielleicht ein Braukollege in der Nähe auf die Schnelle helfen. Hier wäre genügend da.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16815

Beitrag von Juergen_Mueller »

MBräu hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 18:50 Möchte morgen das Schumacher Alt nachbrauen, weil ich das letzte Mal sehr zufrieden war.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha1=6
Jetzt gerade beim Malz abwiegen gemerkt dass das Caramünch2 fehlt :Ahh
Blöd, weil ich es wieder ganz genau so brauen wollte.
Aber hilft nix, das hier hab ich:
Cara dunkel
Cara red
Cara wheat
Cara rye
Melanoidin
Würde spontan mit halb Carawheat und halb Carared ersetzen. Was würdet ihr machen?
Was ist denn Cara dunkel? Wo liegt der EBC-Wert?
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16816

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Samstag 29. Oktober 2022, 12:15
MBräu hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 18:50 Möchte morgen das Schumacher Alt nachbrauen, weil ich das letzte Mal sehr zufrieden war.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha1=6
Jetzt gerade beim Malz abwiegen gemerkt dass das Caramünch2 fehlt :Ahh
Blöd, weil ich es wieder ganz genau so brauen wollte.
Aber hilft nix, das hier hab ich:
Cara dunkel
Cara red
Cara wheat
Cara rye
Melanoidin
Würde spontan mit halb Carawheat und halb Carared ersetzen. Was würdet ihr machen?
Was ist denn Cara dunkel? Wo liegt der EBC-Wert?
Cara dunkel 200...250
Sehr dunkles 250....350
Grüße Dieter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16817

Beitrag von rakader »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Samstag 29. Oktober 2022, 12:15
MBräu hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 18:50 Möchte morgen das Schumacher Alt nachbrauen, weil ich das letzte Mal sehr zufrieden war.
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha1=6
Jetzt gerade beim Malz abwiegen gemerkt dass das Caramünch2 fehlt :Ahh
Blöd, weil ich es wieder ganz genau so brauen wollte.
Aber hilft nix, das hier hab ich:
Cara dunkel
Cara red
Cara wheat
Cara rye
Melanoidin
Würde spontan mit halb Carawheat und halb Carared ersetzen. Was würdet ihr machen?
Was ist denn Cara dunkel? Wo liegt der EBC-Wert?
Cara dunlel ist in der Tat Cara Münch II. Den Begriff verwendet kaum jemand mehr, sind wohl markenrechtliche Gründe. Sind auch keine 250 EBC - sondern 100-120 EBC.
https://brauerei.mueggelland.de/malz-de ... ms/37.html
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16818

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Deshalb immer label aufheben. Bei grossen Mengen (Sackware) notieren.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16819

Beitrag von rakader »

Jetzt müsste man halt wissen, um welchen Typ Cara dunkel es sich handelt - es gibt 3:
https://braureka.de/rohstoffe/malz/ -> cara dunlel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16820

Beitrag von MBräu »

War in der Tat genau das Malz das ich brauchte.
Bei HuM Caradunkel = Caramünch 2.
Habs nur nicht kapiert weil zB auf dem Lieferschein und beim Bestellen Caramünch 2 stand, auf dem Beutel aber Cara dunkel. :puzz
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#16821

Beitrag von branch »

Weiss das jemand grad auswendig: ich suche kurzfristig einen Ersatz für W34/70, der etwas malzigere Biere produziert, aber in anderen Eigenschaften nicht zu stark abweicht. Kann mir die folgenden beschaffen: 2308, 2633, 820, 833, 835?
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#16822

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

MBräu hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 07:10 War in der Tat genau das Malz das ich brauchte.
Bei HuM Caradunkel = Caramünch 2.
Habs nur nicht kapiert weil zB auf dem Lieferschein und beim Bestellen Caramünch 2 stand, auf dem Beutel aber Cara dunkel. :puzz
Welcher EBC-Wert steht denn auf dem Beutel?
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#16823

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 14:34 Weiss das jemand grad auswendig: ich suche kurzfristig einen Ersatz für W34/70, der etwas malzigere Biere produziert, aber in anderen Eigenschaften nicht zu stark abweicht.
Nach meiner Datenbank direkt die
a) W34/70 von Weihenstephan oder Saflager Trockenhefe von Fermentis?
b) WLP833
c) Wyeast 2124
branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 14:34 Kann mir die folgenden beschaffen: 2308, 2633, 820, 833, 835?
Herstellerangaben sollten es schon sein, sonst ist es schwer Dir zu folgen :Waa

Gruß
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16824

Beitrag von branch »

rakader hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 15:04
branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 14:34 Weiss das jemand grad auswendig: ich suche kurzfristig einen Ersatz für W34/70, der etwas malzigere Biere produziert, aber in anderen Eigenschaften nicht zu stark abweicht.
Nach meiner Datenbank direkt die
a) W34/70 von Weihenstephan oder Saflager Trockenhefe von Fermentis?
b) WLP833
c) Wyeast 2124
branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 14:34 Kann mir die folgenden beschaffen: 2308, 2633, 820, 833, 835?
Herstellerangaben sollten es schon sein, sonst ist es schwer Dir zu folgen :Waa

Gruß
Radulph
Hallo Radulph

Meinen Angaben zufolge sind die W34/70 und die 2124 identisch (oder haben dieselbe Abstammung). Habe aber auch schon gelesen, dass die 2308 und die W34/70 gleich sein sollen.

Sorry, bin häufig in den englischsprachigen Foren unterwegs. Da lässt man die Herstellerbezeichnung weg, da ziemlich redundant. Die vierstelligen sind Wyeast und die dreistelligen White Labs.

Bei der 833 habe ich gelesen, dass sie Hopfen und Malz gut ausbalanciere, aber eben auch, dass sie gute Böcke mit "hervorragendem Malzprofil" mache.

Bei 2633, 820 und 835 habe ich wenigstens an einer Stelle gelesen, dass sie ein malziges Profil machten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16825

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 15:34
rakader hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 15:04
branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 14:34 Weiss das jemand grad auswendig: ich suche kurzfristig einen Ersatz für W34/70, der etwas malzigere Biere produziert, aber in anderen Eigenschaften nicht zu stark abweicht.
Nach meiner Datenbank direkt die
a) W34/70 von Weihenstephan oder Saflager Trockenhefe von Fermentis?
b) WLP833
c) Wyeast 2124
branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 14:34 Kann mir die folgenden beschaffen: 2308, 2633, 820, 833, 835?
Herstellerangaben sollten es schon sein, sonst ist es schwer Dir zu folgen :Waa

Gruß
Radulph
Edit:

Hallo Radulph

Meinen Angaben zufolge sind die W34/70 und die 2124 identisch (oder haben dieselbe Abstammung). Habe aber auch schon gelesen, dass die 2308 und die W34/70 gleich sein sollen.

Sorry, bin häufig in den englischsprachigen Foren unterwegs. Da lässt man die Herstellerbezeichnung weg, da ziemlich redundant. Die vierstelligen sind Wyeast und die dreistelligen White Labs.

Bei der 833 habe ich gelesen, dass sie Hopfen und Malz gut ausbalanciere, aber eben auch, dass sie gute Böcke mit "hervorragendem Malzprofil" mache.

Bei 2633, 820 und 835 habe ich wenigstens an einer Stelle gelesen, dass sie ein malziges Profil machten.
Hallo @branch,

Du gehst da vollkommen richtig vor. Ich vergleiche auch immer intensiv die substitute lists, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass da häufig Fehler tradiert werden. Das ist mir kürzlich mit der German Lager von Wyeast passiert, wo die WLP830 German Lager empfohlen wurde, der tatsächliche Ersatz aber die WLP036 Dusseldorf Alt ist. Will heißen: intensives Prüfen aus mehreren Quellen ist gut und vermeidet die Fehler eine Schmalspurrecherche.

Ich würde an Deiner Stelle die WLP830 und die Wyeast 2124 einer intensiveren Prüfung unterziehen und dafür auch amerikanische Foren nutzen. mache ich auch oft.


Gutes Gelingen :Smile
Radulph

Edit: Ich bin kein großer Fan der 34/70, weil ich ihre säuerliche Grundierung nicht mag. Willst Du die ultimative untergärige Hefe, empfehle ich Dir mal die W120 zu probieren. Unbedingt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16826

Beitrag von MBräu »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 14:59
MBräu hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 07:10 War in der Tat genau das Malz das ich brauchte.
Bei HuM Caradunkel = Caramünch 2.
Habs nur nicht kapiert weil zB auf dem Lieferschein und beim Bestellen Caramünch 2 stand, auf dem Beutel aber Cara dunkel. :puzz
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16827

Beitrag von branch »

rakader hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 15:44 Edit: Ich bin kein großer Fan der 34/70, weil ich ihre säuerliche Grundierung nicht mag. Willst Du die ultimative untergärige Hefe, empfehle ich Dir mal die W120 zu probieren. Unbedingt.
Danke dir. Ja, die W120 wollte ich schon lange mal probieren. Ist in der Schweiz nicht erhältlich. Warte noch drauf, dass einer der Schweizer Kollegen mal was übrig davon hat.

Hier wartet schon lange ein Wiener Lager Rezept drauf, mit dieser Hefe vergoren zu werden.
Pura Vida

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16828

Beitrag von Pura Vida »

rakader hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 15:44 Willst Du die ultimative untergärige Hefe, empfehle ich Dir mal die W120 zu probieren. Unbedingt.
Kannst du das vielleicht noch ein bisschen präzisieren?
Was macht die W120 zu DER ultimativen untergärigen Hefe?
Ich habe bisher etwa eine handvoll untergärige Hefen ausprobiert (u. a. Wyeast 2782, W159, Imperial Yeast L17, W120) und ich kann nicht behaupten, dass da eine dabei war, die nur ansatzweise nicht hervorragend war.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16829

Beitrag von rakader »

Pura Vida hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 17:47
rakader hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 15:44 Willst Du die ultimative untergärige Hefe, empfehle ich Dir mal die W120 zu probieren. Unbedingt.
Kannst du das vielleicht noch ein bisschen präzisieren?
Was macht die W120 zu DER ultimativen untergärigen Hefe?
Ich habe bisher etwa eine handvoll untergärige Hefen ausprobiert (u. a. Wyeast 2782, W159, Imperial Yeast L17, W120) und ich kann nicht behaupten, dass da eine dabei war, die nur ansatzweise nicht hervorragend war.
Ausgewogenheit. Gäreigenschaften. Gechmacksbild. Es steht alles im Forum. Du darfst Dir gerne die Mühe machen. Die SuFu ist Dein Freund.
Mache einen eigenen Thread auf, dort passt das Thema besser und sprengt nicht diesen hier. Oder probiere die W120 selbst und stelle dann die Frage erneut :Wink Bei Weihenstephan kannst Du bestellen - Braukollegen nehmen Dir hier immer gerne etwas ab.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16830

Beitrag von Pura Vida »

Der radulph, freundlich und belehrend wie man ihn kennt. Ich wollte keine Hefeberatung haben. Du hast eine Behauptung im den Raum gestellt, zu der ich dich um Präzisierung gebeten habe. Die W120 ist DEINER Meinung nach die ultimative ug Hefe. Dass das allgemeiner Konsens ist, so wie es deine Antwort suggeriert, halte ich für unwahrscheinlich. Du erwartest doch nicht, dass ich mir DEINE Erfahrungswerte mit der Hefe über die Suchfunktion selber zusammensuche. Hier an der Stelle deiner Behauptung ist der Ort für eine Erklärung. Es könnte andere Hobbybrauer auch interessieren. Sollen die sich alle über die Suchfunktion deine Ansichten zusammensuchen?

Auf die von mir erwähnten Hefen treffen deine Schlagworte durchaus auch zu. Und offenbar ist dir entgangen, dass ich die W120 auch schon kenne.
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rakader
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16831

Beitrag von rakader »

Pura Vida hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 18:31 Der radulph, freundlich und belehrend wie man ihn kennt. Ich wollte keine Hefeberatung haben. Du hast eine Behauptung im den Raum gestellt, zu der ich dich um Präzisierung gebeten habe. Die W120 ist DEINER Meinung nach die ultimative ug Hefe. Dass das allgemeiner Konsens ist, so wie es deine Antwort suggeriert, halte ich für unwahrscheinlich. Du erwartest doch nicht, dass ich mir DEINE Erfahrungswerte mit der Hefe über die Suchfunktion selber zusammensuche. Hier an der Stelle deiner Behauptung ist der Ort für eine Erklärung. Es könnte andere Hobbybrauer auch interessieren. Sollen die sich alle über die Suchfunktion deine Ansichten zusammensuchen?

Auf die von mir erwähnten Hefen treffen deine Schlagworte durchaus auch zu. Und offenbar ist dir entgangen, dass ich die W120 auch schon kenne.
Interessiert mich nicht, was Du davon hältst. Du bist nicht adressiert, und die Meinung ist klar erkennbar. Du willst provozieren und bashen. Das ist alles. Noch nicht lange dabei, aber immer die Leute ad hominem angehen. Einfordern, aber nichts beitragen. Und natürlich entgehst Du mir, künftig immer.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16832

Beitrag von Pura Vida »

Entweder kann er nicht oder er will nicht.
Danke für deine Meinung. Halte dir mal nen Spiegel vor.
"die Leute"... Du hältst dich echt für die Krönung.

Zum Thema: Ich möchte die BF16 verwenden. Bei welcher Temperatur stellt ihr an bzw. vergärt ihr? Ich würde Richtung 10 - 11 °C Anstelltemperatur gehen. Die Hefe möchte ich mit 1,5 g/l aufstreuen.
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§11
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16833

Beitrag von §11 »

Pura Vida hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 18:48 Entweder kann er nicht oder er will nicht.
Danke für deine Meinung. Halte dir mal nen Spiegel vor.
"die Leute"... Du hältst dich echt für die Krönung.
So, jetzt ist wieder gut! Haltet mal die Bälle flach.

Gruß

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16834

Beitrag von branch »

branch hat geschrieben: Sonntag 30. Oktober 2022, 16:29 Danke dir. Ja, die W120 wollte ich schon lange mal probieren. Ist in der Schweiz nicht erhältlich. Warte noch drauf, dass einer der Schweizer Kollegen mal was übrig davon hat.
Hier grad noch die Info zum Bezug, für die, die's noch nicht wissen: bei der Hefebank Weihenstephan kann man als Hobbybrauer 5 Röhrchen zum Preis von €15 pro Stück auch in die Schweiz liefern lassen (DHL €20), also €95 total. Das sind die Preise von 2022. Im nächsten Jahr gehen die Stückpreise wie auch der Versand um €5 rauf, also total €125.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16835

Beitrag von dosc »

Unsere Biere (bisher immer Pale Ales) die wir mit der US-05 vergoren haben, haben alle eine leichte Aromanote, die ich nicht im Bier haben möchte. Ich nenne es leicht "seifig bis mostig" - mein Kumpel sagt dass es für ihn leicht nach "Eisen" schmeckt. Hatten bisher immer mit US-05 vergoren bei ca. 18-20 Grad, je nach Sud. Auch hatten wir pro 20 Liter immer nur 1 Packung Hefe verwendet und ohne Starter angestellt (einfach drauf gekippt). Immer eine Kombirast für 60min bei 67 Grad gefahren. Denkt ihr dass es an zu wenig Hefe oder an gestresster Hefe liegen kann? Ich bin schon gespannt auf unser Kölsch, da hatten wir zum ersten mal die Nottingham getestet, bin gespannt ob dort dieser Geschmack auch auftritt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16836

Beitrag von rakader »

dosc hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 11:35 Unsere Biere (bisher immer Pale Ales) die wir mit der US-05 vergoren haben, haben alle eine leichte Aromanote, die ich nicht im Bier haben möchte. Ich nenne es leicht "seifig bis mostig" - mein Kumpel sagt dass es für ihn leicht nach "Eisen" schmeckt. Hatten bisher immer mit US-05 vergoren bei ca. 18-20 Grad, je nach Sud. Auch hatten wir pro 20 Liter immer nur 1 Packung Hefe verwendet und ohne Starter angestellt (einfach drauf gekippt). Immer eine Kombirast für 60min bei 67 Grad gefahren. Denkt ihr dass es an zu wenig Hefe oder an gestresster Hefe liegen kann? Ich bin schon gespannt auf unser Kölsch, da hatten wir zum ersten mal die Nottingham getestet, bin gespannt ob dort dieser Geschmack auch auftritt.
Ich lese aus Deinem Post heraus, dass nicht nur Du, sondern eure Braugruppe diesen Geschmackseindruck teilt. Das ist hilfreich zur Fehlersuche. Du stellst einen Zuammenhang mit der US-05 zum „seifigen“ Geschmack her. Dieser Zusammenhang fällt vermutlich in sich zusammen, wenn Du Dich ein wenig in Bierfehler einliest.

Mein erster Verdacht war “nicht genügend gespült“, doch dann kam noch „eisern“. Das „seifige“ deutet – neben nicht ausgespülten Seifenresten – auf zu langem Verbleib auf der Hefe hin, die metallische Note auf falsche oder ungenügend gereinigte Behältnisse wie Eisen oder Aluminium. Es kann aber auch an feucht, d.h. falsch gelagertem Malz liegen. Ein feuchter Keller oder feuchte Garage reicht da schon.

Im Braumagazin gibt es eine tolle Serie, die Euch sicher noch besser hilft: https://braumagazin.de/?s=bierfehler

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16837

Beitrag von DSpayre »

Morgen zusammen,

ich versuch mich grade daran verschiedene Berechnungen zu verstehen. Wo ich hänge ist gelöster Zucker.

Wenn ich 950 gr. Wasser und 50 gr. Zucker mische hab ich eine Lösung mit 5°Plato. Die Dichte von gelöstem Zucker ist aber ungleich von Wasser. Als Schlussfolgerung ist bei dieser Mischung das Volumen auch ungleich 1 Liter.

Das stellt mich beim Rechnen vor folgendes Problem: Wenn ich einen Liter mit 5°Plato habe, dann sind da nicht 5 gr. Zucker drin sondern weniger (ich meine Zucker wiegt mehr als Wasser).

Kann ich das für Berechnungen von Zuckerzugabe über Speise rechnerisch vernachlässigen oder muss man da einen Anpassungsfaktor verwenden? Ich weiß, es gibt Fabier, kbh usw. Mir geht es eher um das Verständnis wie man rechnen müsste. Die Temperatur jetzt mal noch aussen vor. Außer die spielt eine dramatische Rolle. Ich würde dann einfach mal von Zimmertemperatur ausgehen.

Ich find weder im Netz noch hier im Forum eine Lösung für diese Frage (oder ich hab die Antwort nicht verstanden).

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16838

Beitrag von Braufex »

DSpayre hat geschrieben: Dienstag 1. November 2022, 10:28 Ich find weder im Netz noch hier im Forum eine Lösung für diese Frage (oder ich hab die Antwort nicht verstanden).
Servus Martin,

hilft Dir die "Konvertierung SG/°Plato" schon weiter?
wiki/doku.php/konvertierung_sg_plato

Edit: Bei 5°P hast Du eine Dichte von ca. 1,020 kg/L bei 20°C.
Die abweichenden 2 % würde ich der Einfachkeit halber vernachlässigen ...

Edit2: der Volumenfehler bei nicht geeichten Meßbechern ist oft bedeutend größer als 2% (bei mir teilweise bis 15%!)
Daher würde ich meine Speise eh abwiegen. Da spielt dann auch die Temperatur keine Rolle ...

Gruß Erwin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16839

Beitrag von DSpayre »

Hallo Erwin,

danke für die Rückmeldung. Ich hab eine ähnliche Tabelle gefunden. Da du hier sogar aus dem Wiki eine hast (die hab ich nicht gefunden) und die Werte identisch sind wäre dann die Antwort, bei einem gegebenen Volumen von 1 Liter wäre je Prozentpunkt Zucker das Vollumen (1000 ml) mal 1,004 zu nehmen um das Gewicht vom Zucker und Wasser in Gramm zu haben. Das Gewicht Wasser ist ja bekannt, daher dann:

1000 ml bei 5°Plato ist ein Gesamtgewicht von 1000 + (5 x 0,004) = 1020 gr.
abzgl. Wasser 950 ml entspricht 950 gr. = 70 gr. Zucker

Das sind dann zwar 2% im Verhältnis zur Gesamtmenge, aber 40% mehr Gramm Zucker als Milliliter Zucker.

Würde ich von Milliliter = Gramm ausgehen hätte ich 40% zuviel Zucker. Oder hab ich einen Rechen(Denk-)fehler?

Wobei mir dein Vorschlag mit dem Wiegen viel besser gefällt. Da ja 5°Plato = 5% des GEWICHTES entsprechen muss ich 1 Kg Speise bei 5° Plato wiegen und habe dann darin 50 Gramm Zucker. Richtiger Weg?

Gruß Martin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16840

Beitrag von Braufex »

DSpayre hat geschrieben: Dienstag 1. November 2022, 11:00 Wobei mir dein Vorschlag mit dem Wiegen viel besser gefällt. Da ja 5°Plato = 5% des GEWICHTES entsprechen muss ich 1 Kg Speise bei 5° Plato wiegen und habe dann darin 50 Gramm Zucker. Richtiger Weg?
Ich würde es so machen ..

Gruß Erwin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16841

Beitrag von DSpayre »

:thumbup :Greets Merci
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16842

Beitrag von dosc »

rakader hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 12:05 Ich lese aus Deinem Post heraus, dass nicht nur Du, sondern eure Braugruppe diesen Geschmackseindruck teilt. Das ist hilfreich zur Fehlersuche. Du stellst einen Zuammenhang mit der US-05 zum „seifigen“ Geschmack her. Dieser Zusammenhang fällt vermutlich in sich zusammen, wenn Du Dich ein wenig in Bierfehler einliest.

Mein erster Verdacht war “nicht genügend gespült“, doch dann kam noch „eisern“. Das „seifige“ deutet – neben nicht ausgespülten Seifenresten – auf zu langem Verbleib auf der Hefe hin, die metallische Note auf falsche oder ungenügend gereinigte Behältnisse wie Eisen oder Aluminium. Es kann aber auch an feucht, d.h. falsch gelagertem Malz liegen. Ein feuchter Keller oder feuchte Garage reicht da schon.

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Gruß
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Der Zusammenhang muss nicht die Hefe bzw. deren Hersteller selbst per se sein, sondern kann auch der Gärvorgang im Allgemeinen sein.
Wir vergären bei 18 Grad für maximal 14 Tage und messen dann auch. Dann wird der Zucker in Flaschen vorgelegt und draufgeschlaucht.
Beim Gären geb ich für etwas mehr als 20 Liter bisher immer 11g Trockenhefe, also eine Packung - das ist am unteren Limit. Ich hab mir gedacht, vielleicht liegt es daran, dass die Hefe gestresst ist und estert.

Die Flaschen stehen dann bei der gleichen Temperatur, also 18 Grad für 10 Tage... auf dem Manometer tut sich dort bereits nichts mehr. Dann wandern die Flaschen in den Kühlschrank bei 5 Grad.

Unseren Gärtank (ein Grainfather aus Edelstahl) säubern wir mit Spülmaschinentabs und Zitronensäure, auch immer ordentlich mit Wasser zum Schluss. Der Hahn wird ausgebaut, wandert durch den Geschirrspülger und wird zum Schluss noch mal abgekocht und desinfiziert. Ich glaub, dass wir zur Reinigung generell auf den Grainfather Performance Cleaner umsteigen werden, oder auf Spülmaschinenpulver.

Ich werd eventuell mal versuchen die Flaschen bei der Nachgärung länger stehen zu lassen bevor wir sie runterkühlen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Biere zu früh getrunken werden. (nach 4-5 Wochen)

Beim Maischen und Läutern wird das Fehlaroma denk ich nicht entstehen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16843

Beitrag von PabloNop »

DSpayre hat geschrieben: Dienstag 1. November 2022, 10:28 Ich find weder im Netz noch hier im Forum eine Lösung für diese Frage (oder ich hab die Antwort nicht verstanden).
Im Quelltext (dort ab Zeile 86) des kleinen Brauhelfers ist eine Tabelle für die Dichte einer Zuckerlösung bei verschiedenen Temperaturen drin. Die Punkte dazwischen werden interpoliert. Vielleicht kann jemand mit Schreibzugriff für das Wiki die Tabelle mal dort einfügen.

Ich habe noch keine kürzere Formel oder ähnliches gefunden, nur immer Verweise auf die Daten dieser Tabelle aus dem Zuckertechniker-Taschenbuch von 1966. Falls da jemand aktuellere Daten hat, hätte ich Interesse daran.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16844

Beitrag von JackFrost »

Ich nutze immer diese.

Gruß JackFrost
Meine Hardware:
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IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16845

Beitrag von PabloNop »

Danke!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16846

Beitrag von Weißbierdoktor »

Ist die Belle Saison, wenn sie aus der Tüte kommt, mittel- bis dunkelbraun? Meine sah heute so aus - kannte bisher nur beigefarbene Hefe. Die Tüte war normal vakuumiert und fest. Gerochen hat sie auch sehr merkwürdig, eher unangenehm säuerlich-stinkig.
Grüße
Matthias

Das Flüssige muß ins Durstige.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16847

Beitrag von DerDallmann »

Nein, eigentlich nicht. Es gab aber in letzter Zeit öfter mal dunkle Trockenhefen. Warum auch immer... Verschiedene Hersteller.
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Commander8x
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16848

Beitrag von Commander8x »

Das liegt an dem Kulturmedium für die Hefe. YPD-Medium zB ist nach dem Sterilisieren dunkelbraun bis schwarz.

Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16849

Beitrag von Weißbierdoktor »

Danke Euch!
Grüße
Matthias

Das Flüssige muß ins Durstige.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#16850

Beitrag von dosc »

Die kurzen Fragen:

1) Auf der Hefepackung wird ein Endvergärungsgrad angegeben - ich nehme an das ist der "scheinbare" EVG der angenommen wird?
2) Wenn die Hefe einen höheren EVG schafft hab ich auch mehr Alkohol im Bier.
Wenn wir von 13 Plato ursprünglich ausgehen, müsste ich genau 65-66% sEVG haben damit ich mit der Nachgeräung auf die 5,2%vol komme.
Ich nehme an das ist reine Erfahrungssache und hier sind leichte Abweichungen in Kauf zu nehmen, weil früher von der Hefe nehmen = Flaschenbombe.
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