Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

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stemps
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1401

Beitrag von stemps »

Inzwischen habe ich meinen 3. kleinen Sud mit dem G40 gemacht. Ich habe die Zirkulation während der Maische etwas reduziert in der Hoffnung daß die Maische weniger aufgewirbelt wird. Leider sind wieder reichlich Mehlklumpen in der Würze geschwommen nach Entfernen des Treberbetts.

Ich habe dann das Aufheizen gestoppt und 15 Minuten lang durch einen Monifilamentfilter zirkuliert. Danach war die Würze zwar nicht klar, aber zumindest nicht mehr schlammig, also eine deutliche Verbesserung. Nach dem Kochen war die Pumpe aber wieder verstopft und konnte nur durch Anheben des doppelten Bodens und Hineinblasen in den Zirkulationsschlauch wieder gangbar gemacht werden.

Inzwischen sind alle 3 Sude fertig und das Ergebnis ist: Die ersten beiden schmecken grausig, der dritte richtig gut. Das Entfernen der Mehlklumpen und Spelzenpartikel scheint tatsächlich den Unterschied zu machen.

Als nächstes werde ich noch probieren:
* Mahlspalt vergrößern
Den doppelten Boden während dem Maischen weg lassen
* Nach dem Einmaischen 5 Minuten quellen lassen bevor ich die Zirkulationspumpe anstelle (Tip eines Reddit Users)
* Hop-Spider für Hopfengaben verwenden, falls das die Pumpe nach dem Kochen verstopft
* Falls alles nichts hilft einen BIAB Sack ausprobieren

Zumindest stimmt mich das gute Ergebnis des 3. Sudes optimistisch daß man das Gerät zum funktionieren bekommen kann, auch wenn es sicher nicht so einfach ist wie erhofft.

Gruß,
Simon
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integrator
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1402

Beitrag von integrator »

stemps hat geschrieben: Montag 7. März 2022, 18:24 Als nächstes werde ich noch probieren:
* Mahlspalt vergrößern
Den doppelten Boden während dem Maischen weg lassen
* Nach dem Einmaischen 5 Minuten quellen lassen bevor ich die Zirkulationspumpe anstelle (Tip eines Reddit Users)
* Hop-Spider für Hopfengaben verwenden, falls das die Pumpe nach dem Kochen verstopft
* Falls alles nichts hilft einen BIAB Sack ausprobieren
Hallo Simon,
ich habe zwar einen alten G30 aber ...
Eimaischen bei mir insgesamt 15 min.
- 10 min. schrittweise einmaischen
- dann den Treber auflockern
- dann 5 min ruhen lassen
- das mache ich bei 57⁰C und ist meine erste Rast

Hop-Spider ab einer Menge ab 100g bei Pfanne voll 30l.
:Bigsmile Selbstgespräche sind schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
KliTscH
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1403

Beitrag von KliTscH »

stemps hat geschrieben: Montag 7. März 2022, 18:24 Inzwischen habe ich meinen 3. kleinen Sud mit dem G40 gemacht. Ich habe die Zirkulation während der Maische etwas reduziert in der Hoffnung daß die Maische weniger aufgewirbelt wird. Leider sind wieder reichlich Mehlklumpen in der Würze geschwommen nach Entfernen des Treberbetts.

[….]

Inzwischen sind alle 3 Sude fertig und das Ergebnis ist: Die ersten beiden schmecken grausig, der dritte richtig gut. Das Entfernen der Mehlklumpen und Spelzenpartikel scheint tatsächlich den Unterschied zu machen.


Zumindest stimmt mich das gute Ergebnis des 3. Sudes optimistisch daß man das Gerät zum funktionieren bekommen kann, auch wenn es sicher nicht so einfach ist wie erhofft.

Gruß,
Simon
Hallo Simon!

Ist ja ärgerlich, dass wir beide scheinbar das selbe Problem haben!
Ich kann dir aber versichern, dass auch kleine Sude (mein kleinster war bisher 20L) auf dem G40 funktionieren können ohne dass Mehl in die Pfannevoll gelangt. Habe ich bereits erfolgreich getestet.

Ich habe nach wie vor eine zu dünne Maische im Verdacht. In welchem Verhältnis hast du denn eingemaischt?

Ich versuche es am Wochenende nochmal mit 3:1 und hoffe, dass das Problem damit behoben ist. Wenn das nix hilft werde ich den Mahlspalt vergrößern. Zu viel auf einmal will ich nicht verändern, sonst weiß man am Ende nicht wo der Fehler lag.

Meine Biere waren übrigens alle spitze. Ich habe aber auch auch jedes Mal wie gesagt 30Minuten ganz penibel alles raus gefischt was ging bevor ich zu kochen begonnen habe.
Die Pumpe würde ich unbedingt aus lassen so lange noch Mehlbestandteile in der Würze sind. Das Zeug setzt sich da nur drin fest.
Lieber mit dem Maischepaddel aufrühren und die unerwünschten Klumpen an der Würzeoberfläche abschöpfen.

Gruß
Axel
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1404

Beitrag von stemps »

Hi Axel,

Danke für dein Feedback und deine Tips. Folgendes Argument kann ich aber nicht ganz nachvollziehen:
KliTscH hat geschrieben: Dienstag 8. März 2022, 07:22
Die Pumpe würde ich unbedingt aus lassen so lange noch Mehlbestandteile in der Würze sind. Das Zeug setzt sich da nur drin fest.
Lieber mit dem Maischepaddel aufrühren und die unerwünschten Klumpen an der Würzeoberfläche abschöpfen.
Ist es nicht genau der Sinn eines rezirkulierenden Maischesystems sein daß man die Dünnmaische mit vielen Partikeln so lange durch die Pumpe jagt bis sich die Partikel im Maischebett absetzen? Ich würde vermuten daß das Risiko daß sich Partikel in der Pumpe absetzen während der Maische insbesondere am Anfang deutlich größer sein sollte als nach dem Abmaischen.

Gibt es G30 oder G40 Nutzer die mal nach einiger Benutzung die Pumpe geöffnet haben und sagen können was da so zum Vorschein kommt?

Gruß,
Simon
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1405

Beitrag von studilja »

Jupp. Ich hab grad neulich die Pumpe vom G30 nach 10
Suden auseinander genommen. Das war alles schick soweit. Besser als gedacht. Benutzt hab ich zur Reinigung immer den GF Reiniger.

Gibt es denn eigentlich noch mehr G40 Nutzer die das Problem haben? Ist es also eher konstruktiv, oder liegt es an den Rahmenbedingungen?
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1406

Beitrag von KliTscH »

stemps hat geschrieben: Dienstag 8. März 2022, 12:33
Ist es nicht genau der Sinn eines rezirkulierenden Maischesystems sein daß man die Dünnmaische mit vielen Partikeln so lange durch die Pumpe jagt bis sich die Partikel im Maischebett absetzen? Ich würde vermuten daß das Risiko daß sich Partikel in der Pumpe absetzen während der Maische insbesondere am Anfang deutlich größer sein sollte als nach dem Abmaischen.

Gruß,
Simon
Hallo Simon!

Ich verstehe was du meinst.
Hier meine Gedanken dazu:

Die Pumpe zirkuliert während des Maischens trübe Würze durch das Treberbett, bis diese blank ist. Anfangs sind sicherlich auch feinere Mehlbestandteile dabei, die dann während der Zirkulation durch die Trebern zurückgehalten werden.
Beim Abmaischen sollte die Würze dann möglichst blank sein. So war es bei mir bisher auch immer (auch bei den dünneren Maischen).

Diese Mehlklumpen tauchen dann ja erst beim Aufheizen auf und können deshalb nicht mehr durch das Treberbett herausgefiltert werden. Das ist deshalb für mich eine komplett andere Sache.
Ich glaube, dass die Pumpe diese Mehlklumpen entweder erst gar nicht ansaugen kann, da der bottom Filter sie zurückhält, oder aber sie werden durch die Pumpe so weit zerkleinert, dass man sie danach nicht mehr raus filtern kann. Sobald die Pumpe während des Würzekochens dann nicht mehr läuft, setzten sich die feinen Bestandteile dann in der Pumpe fest. Du sagtest ja selber, dass sie bei dir verstopft war. Das hatte ich bisher noch nicht.

Soweit meine Theorie. Ich fische diese Klumpen jedenfalls am liebsten raus so lange sie möglichst groß sind. Macht’s einfacher sie mit dem Sieb/Filter zu erwischen.

Das Ziel muss es natürlich letztendlich sein, diese Mehlklumpen wieder komplett zu eliminieren. Die gehören da nicht hin so viel ist klar.
studilja hat geschrieben: Dienstag 8. März 2022, 12:46
Gibt es denn eigentlich noch mehr G40 Nutzer die das Problem haben? Ist es also eher konstruktiv, oder liegt es an den Rahmenbedingungen?
Da ich wie gesagt vorher bereits einige Sude zwischen 20 und 40L ohne dieses Problem auf dem G40 produziert habe, würde ich einen konstruktiven Fehler ausschließen. Entweder wir mahlen beide zu fein oder wir maischen zu dünn.
Oder eine Kombination aus beidem… :puzz

Letztendlich bleibt es natürlich auch von mir nur bei Spekulationen…

Wäre doch gelacht wenn wir das Problem nicht gelöst bekämen!

VG Axel
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1407

Beitrag von WillieThePooh »

studilja hat geschrieben: Dienstag 8. März 2022, 12:46 Jupp. Ich hab grad neulich die Pumpe vom G30 nach 10 Suden auseinander genommen. Das war alles schick soweit. Besser als gedacht. Benutzt hab ich zur Reinigung immer den GF Reiniger.

Das war bei mir nach über 40 Sude auch der Fall. Hatte Schlimmstes befürchtet, aber da war nix in der Pumpe. Den GF Reiniger nutze ich auch.
Zuletzt geändert von WillieThePooh am Mittwoch 9. März 2022, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Reiner
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1408

Beitrag von WillieThePooh »

WillieThePooh hat geschrieben: Montag 14. Februar 2022, 22:00
Brauermann hat geschrieben: Dienstag 8. Februar 2022, 13:52
Luzu hat geschrieben: Dienstag 8. Februar 2022, 09:11 Ah okay, dann hoffe ich mal, dass sich ein Besitzer vom External Filter meldet.
Würde mich auch interessieren!

Bzw finde ich auch die BACBREWING Lösung mit der in den GF eingebauten Läuterhexe spannend... ( "Kit springer Grainfather" )

Bevor ich mit dem GF gebraut habe, hat mir die in meinem Kunststoffeimer nämlich ausgesprochen gute Dienste erwiesen. Da konnte der GF nicht mithalten...

Grüße, BM! :Drink

Dann bin ich wohl der Erste :Greets

Am Sonntag habe ich den externen Filter zum ersten Mal eingesetzt. Da fehlt es sicher noch an Routine und Erfahrung bei mir. Das Empfinden war eher sub-optimal.
Ich habe bei einer, wie ich finde, unkritischen Schüttung (Wiener 60%, Pilsner 20%, Carahell + Pale jeweils 10%) den 400μm eingesetzt. Der fing schon nach kurzer Zeit an, sich zuzusetzen. Zum Ende des Maischens (90Minuten) kam der Fluss auch gänzlich zum Erliegen, gerade so eine Punktlandung. Das hat mir nicht gefallen.
Ich habe den Filter dann gereinigt. Grundsätzlich ist das Handling einfach, verursacht aber die Sauerei, wie sie auch auf dem Video des Anbieters zu sehen ist. Das ging ohne Verbrühungen, war aber aufgrund der ausfließenden Restmenge klebrig. am Boden und am GF.
Den 400μm habe ich erneut eingesetzt.
Beim Abseihen trat schon nach extrem kurzer Zeit dasselbe Problem auf. Die 25 Liter wurden in Zeitlupe umgepumpt. Was wiederum eine Menge Kühlwasser erforderte.
Normalerweise lasse ich die Würze beim Umpumpen in den Fermenter immer durch einen Monofilamentfilter laufen. So auch diesmal. Der war dann am Ende komplett leer - mag aber auch an der recht geringen Hopfenmenge gelegen haben.
Bei der anschließenden Endreinigung des Equipments musste auch der Filter auseinandergebaut werden - die selbe Sauerei, wie zuvor.

Es erscheint mir nicht möglich, den Filter wirklich restlos zu entleeren, ohne dass etwas Würze nachläuft.


Plus:
- einfache Montage
- Das Schauglas sieht sicher cool aus. ;-)
- Wenn der Filter zu sitzt, kann man ihn reinigen - das geht beim Original im laufenden Betrieb nur durch "abkratzen" mit bspw. einem Maischepaddel.
- Gute Verarbeitung, schnelle Lieferung und guter Kontakt zum Verkäufer

Minus:
- nicht ganz günstig
- Reinigung nicht ohne ausfließende Restmenge an Würze

Beim nächsten Sud setzte ich mal den 800μm Filtereinsatz ein. Wenn der punktet, dann hat sich der Einsatz gelohnt.
Update nach knapp zwei Monaten und einigen Suden: :thumbsup
Ich bin mittlerweile bestens zufrieden. Auch das nahezu tropfenfreie Reinigen des ggf. verstopften Filters habe ich perfektioniert ;-) und möchte den externen Filter nicht mehr missen. Auch wenn er generell (weil mehr Teile, die auseinandergebaut werden müssen) etwas mehr Reinigungsarbeit erfordert. Bei allen Suden habe ich bisher ausschließlich das feine Filtersieb eingesetzt und erhalte ziemlich klare Würze.
Letzteres mag auch dadurch noch zusätzlich begünstig sein, das ich den zwischenzeitlich zur Seite gelegten False Botton auch wieder in Betrieb genommen habe.
Gruß
Reiner
KliTscH
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1409

Beitrag von KliTscH »

So…gestern war Brautag und ich habe gleich zwei Sude á 21 Liter durch meinen G40 gejagt.
Ziel war es ja zu verhindern, dass Malz-/Mehlpartikel in die Pfannevollwürze gelangen.

Ich habe zunächst etwas mit dem Mahlspalt meiner MattMill Klassik gespielt.
Ich schrote normalerweise mit einer Bohrmaschine bei einem Mahlspalt von ca. 0,8mm.
Da ich befürchtet hatte, dass diese Einstellung für den Grainfather zu fein sein könnte. Es wird ja oft ein Mahlspalt von 1,3mm für Malzrohrsysteme propagiert, was ich immer als übertrieben grob empfunden habe!
Ich habe also mal vorsichtig auf 1,0-1,1mm erhöht. Die Folge war, dass ich gefühlt 70% ganze Körner im „Schrot“ hatte. Das war völlig daneben. Die Korngröße vom Maris Otter ist auch etwas kleiner, was vermutlich ebenfalls mit rein gespielt hat.
Also habe ich den Mahlspalt wieder auf 0,9mm reduziert und alles nochmal durch gejagt. Das Schrotbild war dann immer noch relativ grob aber für mich in Ordnung:
Schrotbild 0,9mm
Schrotbild 0,9mm
Sud 1: Pale Ale
Schüttung: 5kg Maris Otter + 150g Carahell
Hauptguss: 20,8 Liter.
Zieht man den Mash tun Dead Space mit 6,9L ab, kommt man auf 13,9L, was ein Verhältnis von 2,7:1 entspricht.
Relativ dick also. Ich wollte ja auch dicker maischen, da ich den Verdacht hatte, das Problem könnte an einer zu dünnen Maische liegen.

Maischen lief problemlos. Die Würze ist auch relativ blank gelaufen und in der zirkulierenden Würze waren auch keine Malzpartikel erkennbar:
Maische Pale Ale
Maische Pale Ale
Den Löffel habe ich auf das Malzbett gestellt, damit eben dieses durch die zirkulierende Würze nicht verwirbelt.

Dann kam der Moment der Wahrheit und ich war ziemlich zuversichtlich…das Bild in der Pfannevoll war aber leider ernüchternd. Es waren erneut Malzpartikel in der Pfanne :thumbdown
Es war zwar schon weniger als bei den Suden zuvor, aber immer noch deutlich zu viel für meinen Geschmack!
Was raus zu fischen war habe ich mit einem feinen Küchensieb entfernt. Angebrannt ist auch dieses Mal nichts.


Sud 2: Altbier
Schüttung: 3,6kg Red X + 1kg Pilsner (wieder mit 0,9mm geschrotet; Bild war ähnlich wie beim Pale Ale)
Hauptguss: 16 Liter (entspricht 2:1)

Ich habe also nochmal deutlich dicker eingemaischt. Es war wirklich grenzwertig dick aber es war nass genug, dass ich es als Maische betiteln konnte.
Ebenfalls habe ich nach dem Einmaischen ca. 5 Minuten Quellen lassen bevor ich die Pumpe angestellt habe.

Hier habe ich dann gemerkt, dass die Würze doch deutlich langsamer durch das Malzbett fließt. Ich habe den Durchfluss ziemlich drosseln müssen, damit der Würzespiegel über der Maische nicht so stark ansteigt.
Aber es lief konstant und nach einiger Zeit auch hier schön blank.

Die Nachgüsse liefen bei diesem Sud ebenfalls viel langsamer durch als sonst. Das „Läutern“ hat bestimmt 30 Minuten gedauert, was für meine bisherigen Erfahrungen mit dem Grainfather unüblich lange ist. Normalerweise rauschen die Nachgüsse einfach durch.

Das Ergebnis war aber, dass ich dieses Mal nahezu keine Malzpartikel in der Pfannevoll hatte! :Smile


Fazit: Es scheint wirklich so, dass ein dickeres Einmaischen und eine kurze „Quellrast“ nach dem Einmaischen dazu geführt haben, dass sich beim zweiten Sud ein dichtes Treberbett gebildet hat, dass sämtliche Feststoffe aus der Würze gehalten hat. So habe ich mir das vorgestellt!
Das waren jetzt natürlich nur einmalige Erfahrungen aber irgendwie muss man sich ja rantasten und ich bin glaube ich auf einem guten Weg.
Beim nächsten Sud werde ich mit 2,5 Liter/kg maischen und auch wieder quellen lassen.
Mal sehen wohin mich das bringt.

Cheers :Drink
Axel
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1410

Beitrag von studilja »

Ich hab auch nochmal eine Frage an die, die die BacBrewing Spiralfeder nutzen.

Habt ihr die gekürzt im Einsatz, oder „doppelt“
Gelegt?
Ich hab sie bis jetzt nicht gekürzt und ehrlich gesagt noch keine Verbesserung feststellen können…
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1411

Beitrag von IronHosch »

KliTscH hat geschrieben: Samstag 12. März 2022, 10:23 Ich habe zunächst etwas mit dem Mahlspalt meiner MattMill Klassik gespielt.
Ich schrote normalerweise mit einer Bohrmaschine bei einem Mahlspalt von ca. 0,8mm.
Da ich befürchtet hatte, dass diese Einstellung für den Grainfather zu fein sein könnte. Es wird ja oft ein Mahlspalt von 1,3mm für Malzrohrsysteme propagiert, was ich immer als übertrieben grob empfunden habe!
Ich habe also mal vorsichtig auf 1,0-1,1mm erhöht. Die Folge war, dass ich gefühlt 70% ganze Körner im „Schrot“ hatte. Das war völlig daneben. Die Korngröße vom Maris Otter ist auch etwas kleiner, was vermutlich ebenfalls mit rein gespielt hat.
Also habe ich den Mahlspalt wieder auf 0,9mm reduziert und alles nochmal durch gejagt. Das Schrotbild war dann immer noch relativ grob aber für mich in Ordnung:
Welche Sudhausausbeute erreichst Du mit der feineren Einstellung?
Ich schrote mit der Grain Gorilla Mühle und habe die Einstellung auf 1,4mm. Also relativ grob.
Bei meinem letzten Sud (MMuM - Schumacher Altbier) habe ich eine Ausbeute von 58% erreicht.
Das war erst der 2. Sud mit der Grain Gorilla.
Zuletzt geändert von IronHosch am Samstag 12. März 2022, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1412

Beitrag von KliTscH »

Und bei 1,4mm hast du nicht lauter ganze Körner?!? :Shocked
Ich hatte ja bei 1,1mm schon überwiegend ganze Körner.

Um auf deine Frage zu antworten:
Meine Ausbeute beim G40 liegt in der Regel bei 62-63%.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1413

Beitrag von IronHosch »

Es rutschen schon ein paar ganze Körner durch. Aber es hält sich mMn einigermaßen in Grenzen.
Ich werde bei nächsten Brautag den Abstand mal etwas reduzieren.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1414

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
die viel zitierten "Ganzen Körner" verwirren.
Ein Malzkorn hat über 2,5mm Mindestgröße. Es ist im Normalzustand sehr spröde.
Die üblichen Walzenabstände lassen keine "intakten" Körner zu.
Äußerlich ganz erscheinende Körner werden durch die Spelzen zusammen gehalten, aber das Innere ist zerkleinert und weitestgehend lose. Diese ganz erscheinenden Körner lassen sich zwischen den Fingern leicht zerreiben.
(Während der Maische lösen sie sich meist auf, wobei das bei Malzrohrsystemen, in denen keine Umwälzung und kaum Bewegung stattfindet natürlich erschwert ist.)
>1,25mm; >1,0mm; >0,5mm; >0,25mm; >0,125mm; <0,125mm
>1,25mm; >1,0mm; >0,5mm; >0,25mm; >0,125mm; <0,125mm

MattMill Klassik trocken 1,3mm Siebfraktion >1,25mm
MattMill Klassik trocken 1,3mm Siebfraktion &gt;1,25mm
MattMill Klassik trocken 1,3mm Siebfraktion >1,25mm

MattMill Klassik trocken 1,1mm Siebfraktion >1,25mm
MattMill Klassik trocken 1,1mm Siebfraktion &gt;1,25mm
MattMill Klassik trocken 1,1mm Siebfraktion >1,25mm

MattMill Klassik trocken 0,9mm Siebfraktion >1,25mm
MattMill Klassik trocken 0,9mm Siebfraktion &gt;1,25mm
MattMill Klassik trocken 0,9mm Siebfraktion >1,25mm
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
Gerhard M
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1415

Beitrag von Gerhard M »

An alle S40 Benutzer von Grainfather - Wie kann ich gewisse grosse Nachteile oder Fehlkonstruktionen verbessern

1) Den Tauchkühler wegschmeißen oder noch besser verkaufen, er ist leider zu dünn, zu kurz und die Anschlüsse sind unterste Schublade.
2) Sich den Gegenstromkühler des G30 kaufen oder einen anderen bei AliExress.
3) Sich den Filter vom G30 kaufen und diesen über/unter dem Loch durchsägen um somit ein Stück von 4,5-5 cm (Deckel einbegriffen) zu bekommen. Siehe Bild unter diesem Beitrag. Diesen Filter über das Loch der Pumpe im Boden stülpen. Der Filter bleibt auch beim Kochen und hindert nicht das Malzrohr. Siehe zweites Bild unter dem Beitrag.

4) Zur Kühlung nach dem Kochen, den Gegenstromkühler mit der Rezirkulationspumpe gebrauchen um die Maische zuerst zu kühlen und danach ins Gärfass zu pumpen. Ich habe dies bei meinem ersten Sud mit dem S40 mit Erfolg und ohne Probleme gemacht. Dann braucht man auch nicht den S40 so hoch zu stellen und für die restlichen 3-4 Liter kann man dann den Kran benutzen und den S40 kurz höher stellen.

5) Ein Loch von 4,1cm in dem Inoxdeckel bohren für den Schlauch der Rezirkulationspumpe, damit weniger Hitze verloren geht. Dieses Loch kann auch dazu diesen, später einen 1,5 TriClamp einzusetzen, sollte man auf dem S40 einen Dampfkondensator anschließen wollen.

5) Beim Maischen ein externes Thermometer benutzen und manuell mit der gewünschten Rasttemperatur spielen, um die Heizung wieder in Gang zu setzen wenn die Temperatur um 1 Celsius gesunken ist im Vergleich mit der gewünschten Temperatur. Tut man dies nicht, geht die Heizung erst dann wieder an, wenn die unten im Kessel gemessene Temperatur 3 Celsius tiefer ist als die eingestellte Temperatur.
6) Bei einem nächsten Sud werde ich vielleicht probieren mit einem Inkbird zu maischen - nur sinnvoll wenn man mehrere Rasten fährt und diese mit geringen Temperaturschwankungen halten möchte. Ich weiss wohl noch nicht ob dies auch für alle Rasttemperaturen möglich ist.

Für diejenigen die sich fragen warum ich mir mit dem S40 so viele Mühe mache und keinen G40 gekauft habe?
Ich habe einen G30 den ich regelmäßig benutze und ich bin sehr damit zufrieden. Nur ab und zu möchte ich etwas größere Sude brauen und ich fand dafür den G40 zu teuer. Da ich nicht gut englisch spreche, war mit nicht bekannt, dass der S40 die Temperaturen so schlecht hält und habe ihn vielleicht etwas zu schnell während einem Sonderangebot gekauft.

Bild

Bild
Zuletzt geändert von Gerhard M am Mittwoch 16. März 2022, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1416

Beitrag von Gerhard M »

Larsimoto hat geschrieben: Dienstag 1. Februar 2022, 22:21 Moin,

mir ist aufgefallen, dass sowohl der G40 als auch der S40 kein Loch im Deckel besitzen. Auf dem ersten Blick finde ich das unlogisch, da so beim Maischen eine Menge Energie verloren geht.
Was ist der Vorteil des fehlenden Loches bzw. geschlossenem Deckels? Bei YouTube hatte unter einem Review niemand eine sinnhafte Antwort parat...
Das fehlende Loch im Deckel des S40 ist meiner Ansicht eine klare Fehlentscheidung von Grainfather.
Grund war wahrscheinlich die Kosten zu drücken um den Preis zu senken. Deshalb auch der meiner Ansicht nach, eher unbrauchbare und schlechte Tauchkühler.
Zuletzt geändert von Gerhard M am Mittwoch 16. März 2022, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1417

Beitrag von Gerhard M »

Wer hat auf seinem G30 einen Dampfkondensator ?

Hallo,

Ich bin gerade dabei zu analysieren ob ein Dampfkondensator und wenn ja welcher, am besten und preisgünstigsten, verhindert, dass beim Kochen innerhalb des Hauses, zu viel Dampf in der Küche bzw. Waschküche oder im Abstellraum entsteht. Ich habe keine Abzughaube zur Verfügung und draußen brauen ist nicht immer möglich.

Ich habe mir bisher verschiedene Modelle angesehen und erwäge unter anderem :

1) https://www.crafthardware.de/produkt/dampfkondensator/
Hier sind der Preis und die Eigenschaften (u.a. Wasserverbrauch) noch vertretbar

2) https://www.braubebo.de/tri-clamp/dampf ... uer-deckel
Hier frage ich mich wohl, ob die Düse nicht falsch gewählt ist, da der Wasserverbrauch bis zu 5 Liter pro Minute gehen kann, was enorm hoch ist.

Es gibt noch andere Modelle, die kosten aber leider viel mehr, außer manche via AliExpress und einen selber bauen, dazu habe ich noch die Zeit noch das nötige Material und auch nicht die nötigen Kenntnisse.

Also wer hat oder benutzt mit seinem Grainfather einen Dampfkondensator und kann mir nützliche Hinweise oder Ratschläge geben?

Vielen Dank für Reaktionen und Feed-back
Gerhard M
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1418

Beitrag von Gerhard M »

crafthardware hat geschrieben: Donnerstag 9. April 2020, 16:00
Roger hat geschrieben: Donnerstag 9. April 2020, 14:41
PPGauer hat geschrieben: Donnerstag 9. April 2020, 12:38 Hallo an die Grainfather Experten,

kann mir einer von euch sagen, ob der Deckel vom Grainfather Conical Fermenter vom Durchmesser auf den Grainfather G30 passt?
Ich möchte meinen Grainfather mit einem Dampfkondensator von Craft Hardware nachrüsten und suche nun einen passenden Deckel
und der vom Fermenter hat auch schon einen Tri-Clamp drauf.
Vielleicht hat ja wer beides da stehen und kann das mal testen?

Ich danke euch schon mal vorab...
Danke für den Tipp, den Deckel gibt es bei meinem Lieblinsshop als Ersatzteil für wenig Geld :thumbsup
Glaube dass kann ein 2" Tri-Clamp auf dem Deckel sein... dazu wäre ein 2" auf 1.5" Adapter benötigt.
Hallo,

Dies passt auf dem G30 und hat 1,5 TC. Bin auch damit beschäftigt.

https://www.stookwinkel.nl/product/grai ... koppeling/

VG,

Gerhard
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1419

Beitrag von WillieThePooh »

Hallo Gerhard,

ich habe auch einen G30 und habe mir den Kondensator von BrauBeBo gekauft. Montiert habe ich alles auf dem Deckel eines GF Conical Fermenters. Das klappt mit der Tri-Clamp-Verbindung super. Der Deckel schließt absolut dicht ab. Zusätzlich habe ich für die Hopfengaben noch ein Scheibenventil und ein Schauglas hinzugenommen. Auch gut.
Der Geruch ist sehr deutlich reduziert und es lässt sich dadurch gut im geschlossenen Hauswirtschaftsraum ohne Fenster oder Belüftung brauen.

Ich habe zunächst einen Probelauf mit Wasser gemacht. Der fiel ernüchternd aus, da bei hohem Durchfluss Wasser zurück in den Grainfather lief, trotzdem die Anlage durch das Eigengewicht eine leichte Abwärtsneigung in Richtung Abfluss hatte. Ab ca 1,5 Liter/min (Gardena Schätzmeter) wird es zu viel und Wasser läuft zurück.

Zwei Probesude habe ich trotzdem gemacht und dabei das befürchtete Ergebnis erreicht. Gemüse-Mais-irgendwas. Nichts, was man sich schön trinken könnte :-(

Ich habe beim Vertreibe nachgefragt und man wollte sich mit dem Hersteller in Verbindung setzten. Bisher habe ich noch nichts gehört, aber das ist auch erst knapp 2 Wochen her.
Dann Ablaufschlauch auf dem Foto habe ich nach dem Probelauf noch so weit gekürzt, dass er nun gerade über dem Ausgussbecken hängt und das Kühlwasser widerstandsfrei ablaufen kann.
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Gruß
Reiner
Gerhard M
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1420

Beitrag von Gerhard M »

crafthardware hat geschrieben: Donnerstag 9. April 2020, 16:00
Roger hat geschrieben: Donnerstag 9. April 2020, 14:41
PPGauer hat geschrieben: Donnerstag 9. April 2020, 12:38 Hallo an die Grainfather Experten,

kann mir einer von euch sagen, ob der Deckel vom Grainfather Conical Fermenter vom Durchmesser auf den Grainfather G30 passt?
Ich möchte meinen Grainfather mit einem Dampfkondensator von Craft Hardware nachrüsten und suche nun einen passenden Deckel
und der vom Fermenter hat auch schon einen Tri-Clamp drauf.
Vielleicht hat ja wer beides da stehen und kann das mal testen?

Ich danke euch schon mal vorab...
Danke für den Tipp, den Deckel gibt es bei meinem Lieblinsshop als Ersatzteil für wenig Geld :thumbsup
Glaube dass kann ein 2" Tri-Clamp auf dem Deckel sein... dazu wäre ein 2" auf 1.5" Adapter benötigt.
Hallo,

Der Deckel mit Tri-Clamp ist 1,5 TC
https://www.stookwinkel.nl/product/grai ... koppeling/

Ein anderer Deckel hat ein 48mm Loch und kein Tri-Clamp
https://www.stookwinkel.nl/product/grai ... ing-48-mm/

MfG,
Gerhard
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1421

Beitrag von Gerhard M »

WillieThePooh hat geschrieben: Donnerstag 17. März 2022, 21:30 Hallo Gerhard,

ich habe auch einen G30 und habe mir den Kondensator von BrauBeBo gekauft. Montiert habe ich alles auf dem Deckel eines GF Conical Fermenters. Das klappt mit der Tri-Clamp-Verbindung super. Der Deckel schließt absolut dicht ab. Zusätzlich habe ich für die Hopfengaben noch ein Scheibenventil und ein Schauglas hinzugenommen. Auch gut.
Der Geruch ist sehr deutlich reduziert und es lässt sich dadurch gut im geschlossenen Hauswirtschaftsraum ohne Fenster oder Belüftung brauen.

Ich habe zunächst einen Probelauf mit Wasser gemacht. Der fiel ernüchternd aus, da bei hohem Durchfluss Wasser zurück in den Grainfather lief, trotzdem die Anlage durch das Eigengewicht eine leichte Abwärtsneigung in Richtung Abfluss hatte. Ab ca 1,5 Liter/min (Gardena Schätzmeter) wird es zu viel und Wasser läuft zurück.

Zwei Probesude habe ich trotzdem gemacht und dabei das befürchtete Ergebnis erreicht. Gemüse-Mais-irgendwas. Nichts, was man sich schön trinken könnte :-(

Ich habe beim Vertreibe nachgefragt und man wollte sich mit dem Hersteller in Verbindung setzten. Bisher habe ich noch nichts gehört, aber das ist auch erst knapp 2 Wochen her.
Dann Ablaufschlauch auf dem Foto habe ich nach dem Probelauf noch so weit gekürzt, dass er nun gerade über dem Ausgussbecken hängt und das Kühlwasser widerstandsfrei ablaufen kann.
Hallo,

Vielen Dank für dein Feedback.

An dem Kondensator von BrauBeBo, den Du hast, stören mich bei Analyse der Informationen zwei Dinge:

1) Der zu hohe maximale Wasserverbrauch und die Schwierigkeit den Wasserzufluss precies zu drosseln. Für mich haben die Hersteller aus Versehen oder aus Kostengründen, oder weil dieser billiger zu bekommen war, eine falsche bzw schlecht dimensionierte Düse eingebaut. Bei so viel Wasserverbrauch kann es sich nicht um ganz feinen Wassernebel handeln. Dieser braucht bis zu 5 Liter pro Minute und andere brauchen 30 Liter pro Stunde. Dort wird wohl eine andere Düse mit viel feinerem Wassernebel gebraucht.

2) Die Düse ist nach Meinung in Foren von manchen Gebraucher oder Interessenten als zu hoch bzw. falsch montiert empfunden. Da es sich hier um einen groben Wassernebel handelt und der Ausgang der Düse etwas über dem Ausgang Kessel bzw dem Zugang zum Kondensator liegt, ist es theoretisch leichter möglich als bei anderen Konstruktionen, dass ein Teil dieses groben Wassernebels wieder zum Kessel zurück fließt.

Aber ich bin noch Chemiker, noch Techniker und kann Dir nicht mehr dazu sagen.

MfG,

Gerhard
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1422

Beitrag von Gerhard M »

KliTscH hat geschrieben: Samstag 12. März 2022, 10:23 So…gestern war Brautag und ich habe gleich zwei Sude á 21 Liter durch meinen G40 gejagt.
Ziel war es ja zu verhindern, dass Malz-/Mehlpartikel in die Pfannevollwürze gelangen.

Ich habe zunächst etwas mit dem Mahlspalt meiner MattMill Klassik gespielt.
Ich schrote normalerweise mit einer Bohrmaschine bei einem Mahlspalt von ca. 0,8mm.
Da ich befürchtet hatte, dass diese Einstellung für den Grainfather zu fein sein könnte. Es wird ja oft ein Mahlspalt von 1,3mm für Malzrohrsysteme propagiert, was ich immer als übertrieben grob empfunden habe!
Ich habe also mal vorsichtig auf 1,0-1,1mm erhöht. Die Folge war, dass ich gefühlt 70% ganze Körner im „Schrot“ hatte. Das war völlig daneben. Die Korngröße vom Maris Otter ist auch etwas kleiner, was vermutlich ebenfalls mit rein gespielt hat.
Also habe ich den Mahlspalt wieder auf 0,9mm reduziert und alles nochmal durch gejagt. Das Schrotbild war dann immer noch relativ grob aber für mich in Ordnung:

Cheers :Drink
Axel
Grainfather verkauft selbst eine Malzmühle und rät für die Grainfather folgende Mahlspalten an, die ich selbst zur vollsten Zufriedenheit mit meinem G30 befolge :
1) für Basismalz und Münchener 1,3 mm
2) für Weizenmalz und Caramalz 1,1 mm

Außerdem ist eine eher langsame und gleichmäßige Mahlgeschwindigkeit auch wichtig um Mehl zu vermeiden.

Vergesst auch nicht, dass die Löscher der Siebe, zumindest im G30, 2mm Durchmesser haben und dass wenn dem Anschein nach ganze Körner beim Berühren auseinanderfallen, alles eher tip top ist. Der Horror vieler Amateure vor visuell "ganzen Körnern" ist vielleicht ein wenig übertrieben oder leicht krankhaft und sicher kontra-produktiv.

MfG,

Gerhard
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1423

Beitrag von WillieThePooh »

Gerhard M hat geschrieben: Donnerstag 17. März 2022, 21:46
WillieThePooh hat geschrieben: Donnerstag 17. März 2022, 21:30 Hallo Gerhard,

ich habe auch einen G30 und habe mir den Kondensator von BrauBeBo gekauft. Montiert habe ich alles auf dem Deckel eines GF Conical Fermenters. Das klappt mit der Tri-Clamp-Verbindung super. Der Deckel schließt absolut dicht ab. Zusätzlich habe ich für die Hopfengaben noch ein Scheibenventil und ein Schauglas hinzugenommen. Auch gut.
Der Geruch ist sehr deutlich reduziert und es lässt sich dadurch gut im geschlossenen Hauswirtschaftsraum ohne Fenster oder Belüftung brauen.

Ich habe zunächst einen Probelauf mit Wasser gemacht. Der fiel ernüchternd aus, da bei hohem Durchfluss Wasser zurück in den Grainfather lief, trotzdem die Anlage durch das Eigengewicht eine leichte Abwärtsneigung in Richtung Abfluss hatte. Ab ca 1,5 Liter/min (Gardena Schätzmeter) wird es zu viel und Wasser läuft zurück.

Zwei Probesude habe ich trotzdem gemacht und dabei das befürchtete Ergebnis erreicht. Gemüse-Mais-irgendwas. Nichts, was man sich schön trinken könnte :-(

Ich habe beim Vertreibe nachgefragt und man wollte sich mit dem Hersteller in Verbindung setzten. Bisher habe ich noch nichts gehört, aber das ist auch erst knapp 2 Wochen her.
Dann Ablaufschlauch auf dem Foto habe ich nach dem Probelauf noch so weit gekürzt, dass er nun gerade über dem Ausgussbecken hängt und das Kühlwasser widerstandsfrei ablaufen kann.
Hallo,

Vielen Dank für dein Feedback.

An dem Kondensator von BrauBeBo, den Du hast, stören mich bei Analyse der Informationen zwei Dinge:

1) Der zu hohe maximale Wasserverbrauch und die Schwierigkeit den Wasserzufluss precies zu drosseln. Für mich haben die Hersteller aus Versehen oder aus Kostengründen, oder weil dieser billiger zu bekommen war, eine falsche bzw schlecht dimensionierte Düse eingebaut. Bei so viel Wasserverbrauch kann es sich nicht um ganz feinen Wassernebel handeln. Dieser braucht bis zu 5 Liter pro Minute und andere brauchen 30 Liter pro Stunde. Dort wird wohl eine andere Düse mit viel feinerem Wassernebel gebraucht.

2) Die Düse ist nach Meinung in Foren von manchen Gebraucher oder Interessenten als zu hoch bzw. falsch montiert empfunden. Da es sich hier um einen groben Wassernebel handelt und der Ausgang der Düse etwas über dem Ausgang Kessel bzw dem Zugang zum Kondensator liegt, ist es theoretisch leichter möglich als bei anderen Konstruktionen, dass ein Teil dieses groben Wassernebels wieder zum Kessel zurück fließt.

Aber ich bin noch Chemiker, noch Techniker und kann Dir nicht mehr dazu sagen.

MfG,

Gerhard
BrauBeBo hat sich gemeldet. Sie haben die Düse verlängert. Ich soll sie zum Testen bekommen :thumbsup
Gruß
Reiner
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1424

Beitrag von Gerhard M »

Hallo Reiner,
Dann fliesst vielleicht kein Wasser mehr Im Kessel, aber Du wirst immer noch sehr viel Wasser verbrauchen weil die Düse zu groben Nebel produziert
Gruss
Gerhard
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integrator
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1425

Beitrag von integrator »

Moin Leute,
da ich selber einen GF habe lese ich gerne in diesem Thread. Aber diese Voll- und Kettenzitate machen es mittlerweile sehr schwer ... bitte Boardregeln beachten.
:Bigsmile Selbstgespräche sind schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1426

Beitrag von primy »

Hallo zusammen
Eventuell macht es Sinn den Thread nach Modellen zu teilen bzw. in 30er und 40er Fraktion. Man kommt mittlerweile beim lesen total durcheinander. Erschwerend dann noch die ellenlangen Zitate.
verwirrte Grüße
Michael
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Grainfather S40, Anbrennen im Topf

#1427

Beitrag von rmet@gmx.de »

Hallo zusammen, habe gestern das erste Mal mit dem S40 gebraut, ca 25l.
Das Temperaturthema habe ich auch festgestellt, aber mein Problem war, dass ich nach dem Kochen und putzen festgestellt habe, das die Scwebstoffe unten am Topf angebrannt waren (ca 2-3mm) dick, was das ständige heizen beim Kochvorgang erklärt und sich nur sehr mühsam wieder wegschrubben lässt.

1.) Hat hier jemand einen Tipp, wie man das Anbrennen verhindern kann? Reicht das Heizen bei 1000W? Oder Maischesack zusätzlich?
2.) Gibt es eine Möglichkeit einen Filter vor die Pumpe zu bauen, damit man die Pumpe auch zum Abpumpen der Würze in den Gärbehälter nutzen kann? Oder hat jemand eine gute Filterlösung für den Auslaufhahn? Gibt es hier schon Lösungen, die man bestellen kann, oder muss man selber was basteln?

Gruß Rolf
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1428

Beitrag von IronHosch »

War das Malz evtl. zu fein geschrotet und es ist dadurch viel Mehl nach unten durchgerieselt?
Ich hab am Anfang eine fertige Braumischung im G40 gebraut und auch eine angebrannte Schicht...
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1429

Beitrag von bohreromir »

Eventuell hilft es auch direkt nach dem einmischen die Heizung noch Mal auszuschalten und die Pumpe das ganze 5min im Kreis laufen zu lassen. Danach läuft die Würze bei mir schon deutlich klarer
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G40 - Pumpe

#1430

Beitrag von Augenfeind »

Hallo zusammen,

ich habe mir nun auch einen G40 angeschafft (mein G30 wird demnächst hier in Berlin verkauft, muss noch Fotos machen), und ein Video auf Youtube angesehen von einem Briten, der ein wenig Probleme mit der Pumpe hatte (Link finde ich jetzt nicht). Und bevor ich meinen G40 morgen einweihe, habe ich ihn heute schon einmal gereinigt, und alles war super, bis die Pumpe leer lief und ich Wasser nachgefüllt habe: Plötzlich pumpte die Pumpe praktisch kein Wasser mehr. Bein 2. Mal leer laufen ebenso - beide Male musste ich das Wasser mit dem Schlauch und Mund ansaugen, bis es dann aber ohne Probleme und mit ganz gutem Durchfluss lief.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen mit der Pumpe gemacht? Das würde mich interessieren. Im Netz habe ich dazu bisher nichts gefunden, aber der G40 ist ja auch noch nicht das Thema im Internet.

Viele Grüße,
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1431

Beitrag von integrator »

🤔So ganz kann ich dir noch nicht folgen aber wenn die Pumpe keine Flüssigkeit in ihrem "Pumpraum" hat dann pumpt sie halt Luft.
Meist hilft 5 sec. ausstellen und dann wieder anstellen.
:achtung Ich habe aber einen G30
:Bigsmile Selbstgespräche sind schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1432

Beitrag von Larsimoto »

Gerhard M hat geschrieben: Mittwoch 16. März 2022, 21:54
Larsimoto hat geschrieben: Dienstag 1. Februar 2022, 22:21 Moin,

mir ist aufgefallen, dass sowohl der G40 als auch der S40 kein Loch im Deckel besitzen. Auf dem ersten Blick finde ich das unlogisch, da so beim Maischen eine Menge Energie verloren geht.
Was ist der Vorteil des fehlenden Loches bzw. geschlossenem Deckels? Bei YouTube hatte unter einem Review niemand eine sinnhafte Antwort parat...
Das fehlende Loch im Deckel des S40 ist meiner Ansicht eine klare Fehlentscheidung von Grainfather.
Grund war wahrscheinlich die Kosten zu drücken um den Preis zu senken. Deshalb auch der meiner Ansicht nach, eher unbrauchbare und schlechte Tauchkühler.
Von meinem anfänglichen Gedanken, mir einen S40 anzuschaffen, bin ich derzeit wieder abgerückt. Ich denke, ich spare etwas länger und kaufe mir dann einen G30 oder G40. Die Technik dieser Geräte erscheint mir durchdachter.
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Braubericht G40

#1433

Beitrag von Augenfeind »

Hallo zusammen,

heute habe ich zum ersten Mal mit meinem neuen G40 gebraut, nachdem ich die letzten Jahre sehr zufrieden und erfolgreich mit dem G30 gebraut habe. Und einen Erfahrungsbericht will ich Euch nicht vorenthalten:

Zunächst einmal: Dieses Teil ist wuchtig und schwer. Genauso hoch wie der G40, aber mit viel größerem Durchmesser. Dazu 2 stabile Handgriffe. Insgesamt ist es die von mir gewohnte und erwartete Qualität in dieser Preisklasse. Ein sehr robustes und gut durchdachtes Teil - auch der Glasdeckel hat einen Handgriff, so dass man nicht mehr Gefahr läuft, sich verbrannte Finger zu holen.
Man kann ihn noch alleine Tragen, aber das geht auf den Rücken, und es empfiehlt sich (sowieso) ein rundes Rollbrett als Untersatz, sofern man nicht eine mehr oder weniger feste Anlage in einem eigens dafür vorgesehenen Raum zur Verfügung hat - ich lagere alles im ganzjährig 20°C warmen Kellerkabuff und hole die Ausrüstung zum Brauen immer mit Rollwagen und Aufzug in mein Badezimmer, wo mir die Badewanne mit Duschbrause sehr zu Gute kommt.

Und dass das Sieb gebördelt ist und kein Gummi braucht, ist natürlich auch eine große Erleichterung - G30-Nutzer wissen, was ich meine.

Für mich ganz bedeutsam: Man kann mit der Anlage wirklich problemlos über 40 Liter Bier bereiten. Ich habe heute gleich mit einem Weizenbier (50% Weizenanteil) begonnen. 4,2kg Weizenmalz, 4,2kg Wiener Malz und dazu noch für den pH-Wert (pi mal Daumen) 200g Sauermalz waren die Schüttung.

Das Ganze ging auf 28 Liter Wasser und hatte eine angenehme, nicht zu dicke und nicht zu dünne Konsistenz.

Weiterer Unterschied zum G30: Durch den großen Querschnitt kann man die Würze sehr viel besser umrühren, und das Einmaischen ging mir dadurch deutlich schneller und leichter von der Hand - ich konnte größere Mengen Malz auf einmal einschütten und immer problemlos zwischendurch umrühren.

Weiterer Vorteil: Durch das fehlende obere Sieb sieht man mehr und kurz bevor es ans Abmaischen ging, sah ich schon, dass das Wasser recht hoch über dem Treber stand, weil das Weizen einfach ganz gut dicht gemacht hat. Aber dank des fehlenden Siebes war es ein Kinderspiel, die Maische mit dem Paddel vorsichtig ein wenig aufzulockern, und alles war wieder gut.

Das Läutern lief unerwartet schnell - auch hier zeigt sich der große Vorteil des größeren Durchmessers. Allerdings wiegt der Korb nun auch schon einiges und ich war froh, einen Freund dabei zu haben, der mir beim Hochheben geholfen hat. Man kann es auch alleine schaffen, aber wie bereits erwähnt: Der Rücken leidet. Und einen Seilzug habe ich nicht an der Badezimmerdecke...

Am Ende hatte ich insgesamt 41 Liter Weizenbier in 2 Gärtanks (muss mir jetzt wohl was Größeres anschaffen) und das mit 15,3°P. Deutlich mehr als ich erwartet hatte, aber ich tendiere eher dazu, gehaltvollere Biere zu brauen, als die Vorgaben einzuhalten.

Das Abpumpen lief völlig problemlos und schnell und auch die Reinigung war schneller erledigt als beim G30. Insgesamt habe ich statt normalerweise 6 Stunden (mit am Vortag bereits gemahlenem Malz) nur 5 Stunden gebraucht - vom Anheizen bis zu dem Punkt, an dem das Bier im Keller zur Gärung steht und ich alle Gerätschaften gereinigt habe und zum Trocknen noch im Bad aufgestellt habe.

Fazit: Weniger Arbeit und weniger Zeit für die doppelte Menge Bier. Der G40 ist eine ganz tolle Anlage. Ich freue mich schon auf alle weiteren Sude.

P.S.: Die in diesem Thread erwähnten Klumpen hatte ich auch, aber ich habe darauf verzichtet, sie rauszufischen. Es gab damit auch keine Probleme. Das Abpumpen lief problemlos und das Bier sieht gut aus.

P.P.S.: Ich bin völlig unabhängig von Grainfather und dies ist ein komplett privater Bericht, für den ich keinen Vorteil erhalte und ich zahle auch alles selbst. Nur als Hinweis.

Viele Grüße,
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1434

Beitrag von anti panik »

Halli hallo an aller seits..,,

Ich bin GF30 Besitzer, konstruktiv hat GF30 ein schmaler Kesseldurchmesser. Und jedoch untere Sieb hat 2 mm Löcher.
Die Wandstärke zwischen den Löchern ist auch zwei mm.

D.h.

Zu wenig Platz am unteren Sieb, zu wenig Löcher mt grossem Durchmesser, welche für Benutzer sensible ist.
Benutzer muss sein Malz sehr grob schroten. Ansonsten Brand am Boden ist übel.

D.h. Grainfather hat mechanische Schwächen, e.g. ich werde zuerst mein untere Sieb neu fertigen lassen.
Z.B. Lochdurchmesser von 1,5 mm und die Wandstärke z.B. von 1 mm.
D.h. Viele Kleinere Löcher sind und wenigere Wandstärke zwischen den Löchern.

Da ich Konkurrente Anlage auch habe, diese Ansätze sind für mich a. Und o.:)

Bitte nicht sehr ernst nehmen, das Bier wird es geben, nur soll es mit weniger Mühe auch möglich sein.:)

P.S. elektronische Funktionen des GF30s und Telefon-app sind sehr gut. Aber erst mechanische Grundfunktion bitte.:)
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1435

Beitrag von christianf »

Die Lochgröße des GF30 macht aber keine Probleme - ich schrote mein Malz auf 1,3 mm. Sinnvoller ist es, auf dem Überlauf noch ein umgedrehtes Metallküchensieb o.Ä. aufzulegen, das fängt die paar Körner/Spelzen ab, die in die Würze geraten.
Edit: Wichtig ist es noch, das Malz langsam zu schroten, damit man nicht zu viel Mehl bekommt. Mit Anbrennen habe ich keine Probleme.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1436

Beitrag von Brauermann »

Hi,

Mit dem Anbrennen habe ich beim G30 leider auch so meine Erfahrungen!
Ein bisschen was setzt sich bei mir leider fast immer an... ganz egal wie ich schrote und so sehr ich auch aufpasse. :thumbdown

Mir ist einer meiner erster Sude (wenn nicht sogar der Erste?) massiv angebrannt. Habe damals mehrere Tage gebraucht, das Gerät wieder sauber zu bekommen: immer wieder eingeweicht, erwärmt bzw. aufgekocht; mit Grainfather Cleaner, Chemioxi Pro, Soda, Essig, Zitronensäure, you name it; in meiner Verzweiflung habe ich dann auch zu weniger weichen Schwämmen gegriffen....zwar noch kein Edelstahlscheuerschwamm aber etwas rauer war es schon.... irgendwann war dann auch die letzte verbannte Kruste endlich weg!

Doch geblieben ist leider eine deutliche Verfärbung bzw ein Fleck - siehe Fotos. :crying

Und dort setzt sich seit dem Vorfall immer etwas an und brennt leicht mal an.

Frage mich seit dem immer, ob ich damals die Oberfläche irgendwie so beeinträchtigt habe, dass es das Ansetzen und in Folge Anbrennen begünstigt....? :Waa

Was meint ihr, wäre das möglich?
Wüßte vielleicht jemand konkret, was da falsch gelaufen ist?
Wie sehen die Böden Eurer Grainfathers nach den ersten 10 Suden aus?

IMG_20220307_111950.jpg
IMG_20220307_112105.jpg
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1437

Beitrag von Augenfeind »

Brauermann hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 15:46 Hi,

Mit dem Anbrennen habe ich beim G30 leider auch so meine Erfahrungen!
Ein bisschen was setzt sich bei mir leider fast immer an... ganz egal wie ich schrote und so sehr ich auch aufpasse. :thumbdown

Mir ist einer meiner erster Sude (wenn nicht sogar der Erste?) massiv angebrannt. Habe damals mehrere Tage gebraucht, das Gerät wieder sauber zu bekommen: immer wieder eingeweicht, erwärmt bzw. aufgekocht; mit Grainfather Cleaner, Chemioxi Pro, Soda, Essig, Zitronensäure, you name it; in meiner Verzweiflung habe ich dann auch zu weniger weichen Schwämmen gegriffen....zwar noch kein Edelstahlscheuerschwamm aber etwas rauer war es schon.... irgendwann war dann auch die letzte verbannte Kruste endlich weg!

Doch geblieben ist leider eine deutliche Verfärbung bzw ein Fleck - siehe Fotos. :crying

Und dort setzt sich seit dem Vorfall immer etwas an und brennt leicht mal an.

Frage mich seit dem immer, ob ich damals die Oberfläche irgendwie so beeinträchtigt habe, dass es das Ansetzen und in Folge Anbrennen begünstigt....? :Waa

Was meint ihr, wäre das möglich?
Wüßte vielleicht jemand konkret, was da falsch gelaufen ist?
Wie sehen die Böden Eurer Grainfathers nach den ersten 10 Suden aus?
Bei mir bleibt auch immer etwas haften, aber ich habe einen großen Edelstahl-Paddel mit gerader Unterkante, mit der reibe/kratze ich während des Kochens zu ca. alle 15 Minuten mal vorsichtig unten die Mitte des Bodens frei, und das klappt ganz gut. Am Ende ist immer ein wenig Belag drauf, aber den bekomme ich prima mit flüssigem Scheuermittel und Schwamm weg, und wenns mal ein wenig hartnäckiger ist, nehme ich die feine Stahlwolle - nicht die grobe aus dem Supermarkt, sondern die feine aus dem Drogeriemarkt. Die wirkt Wunder.

Also dass es zu Krusten kommt ist denke ich normal.

Gruß, Roman.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1438

Beitrag von ant2alex »

Brauermann hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 15:46 Hi,

Mit dem Anbrennen habe ich beim G30 leider auch so meine Erfahrungen!
Ein bisschen was setzt sich bei mir leider fast immer an... ganz egal wie ich schrote und so sehr ich auch aufpasse. :thumbdown

Mir ist einer meiner erster Sude (wenn nicht sogar der Erste?) massiv angebrannt. Habe damals mehrere Tage gebraucht, das Gerät wieder sauber zu bekommen: immer wieder eingeweicht, erwärmt bzw. aufgekocht; mit Grainfather Cleaner, Chemioxi Pro, Soda, Essig, Zitronensäure, you name it; in meiner Verzweiflung habe ich dann auch zu weniger weichen Schwämmen gegriffen....zwar noch kein Edelstahlscheuerschwamm aber etwas rauer war es schon.... irgendwann war dann auch die letzte verbannte Kruste endlich weg!

Doch geblieben ist leider eine deutliche Verfärbung bzw ein Fleck - siehe Fotos. :crying

Und dort setzt sich seit dem Vorfall immer etwas an und brennt leicht mal an.

Frage mich seit dem immer, ob ich damals die Oberfläche irgendwie so beeinträchtigt habe, dass es das Ansetzen und in Folge Anbrennen begünstigt....? :Waa

Was meint ihr, wäre das möglich?
Wüßte vielleicht jemand konkret, was da falsch gelaufen ist?
Wie sehen die Böden Eurer Grainfathers nach den ersten 10 Suden aus?


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Mein Grainfather sieht exakt so aus, war auch der erste Sud - Überlaufrohr nicht korrekt eingesetzt gehabt und keine Erfahrung mit dem Gerät und schon war eine richtig dicke Kruste unten angebrannt, seit dem brennt an der selben Stelle immer wieder leicht etwas fest. Ich hab mir dann einen doppelten Boden aus einer Lochsiebplatte bestellt, seit dem ist es wirklich überschaubar vom anbrennen her, das war ein gutes Invest.

Viele Grüße
Alex
anti panik
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1439

Beitrag von anti panik »

Ganz egal wie man schrotet, Gf30 hat diese Krankheit, ist es Brand am Boden immer da.

Die einzige Lösung ist es, dass mann unter 6 kg Malz braut.
Und sehr grob schrotet z.B. 1,4 mm.

Ich habe konkurrente Anlage und auch Gf30.
Ich schrote mit 1,35 ( genau eingestellt mit Centilmeissel).

Und möchte gerne mit Konkurrent da kein Brand entsteht.
metaler143
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1440

Beitrag von metaler143 »

Also in meinem G30 setzt sich auch minimal etwas ab nach dem Kochen, diese Ablagerungen hatte ich zuvor aber auch schon im Einkocher (und das obwohl hier nur gekocht, nicht aber gemaischt wurde), sieht für mich nach Eiweißablagerungen aus. Die lassen sich aber sehr einfach entfernen, der GF-Cleaner weicht das schon gut auf, danach brauche ich bloß noch etwas mit einem Schwamm zu wischen.

Richtig abgebrannt ist mir bisher noch nie etwas im GF. Ich heize meinen Hauptguss allerdings immer soweit über die erste Rasttemperatur auf, dass ich nach der Zugabe des kalten Malzes genau auf Rasttemperatur lande. Das verhindert, dass der GF direkt mit 100% Leistung loslegen muss. Zudem Pumpe ich die ersten 2-3 Minuten noch ohne Heizung an.

Falls euch die untere Platte im GF zu grob gelocht ist, solltet ihr euch mal bei Bacbrewing umsehen. Die haben eine feinere Filterplatte, welche zusammen mit der GF-Platte eingesetzt wird.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1441

Beitrag von hobipivo »

Hallo,

ist die Bedienung des Controllers direkt am G40 mehrsprachig (Deutsch)?

(Ich habe selbst keinen G40 und Frage für einen Braukollegen, welcher kein Konto im Forum hat)

Gruß Christian
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IronHosch
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1442

Beitrag von IronHosch »

Die Texte am G40 Controller sind englisch. Ich glaub das kann man nicht ändern.
Is für mich aber auch nicht weiter schlimm. Die Texte sind einfach zu verstehen.
Die App (Android) ist ebenfalls in englischer Sprache.
bohreromir
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1443

Beitrag von bohreromir »

Ich kann nur für den g30 sprechen, aber da steht so wenig Text, da braucht man kein Englisch.
Wer sich Mash, Sparge, Add water und Hops merkt hat eigentlich alles abgedeckt.
Die wichtigen Zahlen (Temperatur Soll/Ist, Zeit und heizprozente) lassen sich gut ablesen.

Edit: Danke für den Lacher Autokorrektur, aber Spargel != Sparge :puzz
anti panik
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1444

Beitrag von anti panik »

metaler143 hat geschrieben: Dienstag 29. März 2022, 06:29 Also in meinem G30 setzt sich auch minimal etwas ab nach dem Kochen, diese Ablagerungen hatte ich zuvor aber auch schon im Einkocher (und das obwohl hier nur gekocht, nicht aber gemaischt wurde), sieht für mich nach Eiweißablagerungen aus. Die lassen sich aber sehr einfach entfernen, der GF-Cleaner weicht das schon gut auf, danach brauche ich bloß noch etwas mit einem Schwamm zu wischen.

Richtig abgebrannt ist mir bisher noch nie etwas im GF. Ich heize meinen Hauptguss allerdings immer soweit über die erste Rasttemperatur auf, dass ich nach der Zugabe des kalten Malzes genau auf Rasttemperatur lande. Das verhindert, dass der GF direkt mit 100% Leistung loslegen muss. Zudem Pumpe ich die ersten 2-3 Minuten noch ohne Heizung an.

Falls euch die untere Platte im GF zu grob gelocht ist, solltet ihr euch mal bei Bacbrewing umsehen. Die haben eine feinere Filterplatte, welche zusammen mit der GF-Platte eingesetzt wird.
Danke für den Hinweis.

Ich habe eine Falsbottom mit Lochgrösse Durchm. 1 mm gefunden. Die Wandstärken zwischen den Löchern ist wahrscheinlich auch 1 mm. :Smile

https://www.bacbrewing.com/en/parts-for ... ather.html
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1445

Beitrag von metaler143 »

anti panik hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 17:13 Danke für den Hinweis.

Ich habe eine Falsbottom mit Lochgrösse Durchm. 1 mm gefunden. Die Wandstärken zwischen den Löchern ist wahrscheinlich auch 1 mm. :Smile

https://www.bacbrewing.com/en/parts-for ... ather.html
Berichte bitte, wie das mit dem False bottom klappt! Ich habe inzwischen schon einiges über den false bottom von KegLand gelesen, da sind die Erfahrungen wohl eher durchwachsen. Ich habe diese hier.

Auch interessant: Diese Bottom plate, für welche man keine Dichtung mehr braucht. Hätte ich mir vor ein paar Wochen nicht schon die original Grainfather rolled edges plates gekauft, hätte ich die Variante von Bacbrewing ausprobiert.
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1446

Beitrag von Brauermann »

ant2alex hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 16:21
Mein Grainfather sieht exakt so aus, war auch der erste Sud - Überlaufrohr nicht korrekt eingesetzt gehabt und keine Erfahrung mit dem Gerät und schon war eine richtig dicke Kruste unten angebrannt, seit dem brennt an der selben Stelle immer wieder leicht etwas fest. Ich hab mir dann einen doppelten Boden aus einer Lochsiebplatte bestellt, seit dem ist es wirklich überschaubar vom anbrennen her, das war ein gutes Invest.

Viele Grüße
Alex
Hi Alex,
Da bin ich ja fast froh, dass ich nicht der Einzige bin. Würde gerne verstehen, was genau dieser lila-bläulichen Verfärbung des Bodens zu Grunde liegt und ob man die wieder wegbekommen kann.... :thumbsup

Ich habe es auch schon mit dem doppeltem Boden / False Bottom Plate probiert, war aber nicht ganz überzeugt. So viel filtert der nicht raus (zumindets mit dem "regulären" Lochabstand). Dafür kann man vorm und während Kochen nicht mehr den Boden mit dem Braupaddel abschaben und dort bereits leicht angesetzte Schichten lösen....

Ich arbeite seit einigen Suden mit einem zugeschnittenem feinmaschiegem Sieb, dass ich in das Malzrohr direkt auf die Bodenplatte montiere. Das hält einiges an Kleinzeug zurück, der GF Boden bleibt dabei frei. Beim dadurch natürlich auch verlangsamten Druchfluss durch den Treber im Malzrohr muss man aber aufpassen, dass der Grainfather unten nicht trocken läuft!

Morgen geh ichs auf jeden Fall wieder an, das erste mal untergärig, hoffentlich gibts keine Probleme!
Schönes Wochenende und gut Sud!
Gerhard M
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Re: Grainfather S40, Anbrennen im Topf

#1447

Beitrag von Gerhard M »

rmet@gmx.de hat geschrieben: Samstag 26. März 2022, 09:56 2.) Gibt es eine Möglichkeit einen Filter vor die Pumpe zu bauen, damit man die Pumpe auch zum Abpumpen der Würze in den Gärbehälter nutzen kann? Oder hat jemand eine gute Filterlösung für den Auslaufhahn? Gibt es hier schon Lösungen, die man bestellen kann, oder muss man selber was basteln?
Gruß Rolf
Hallo,
1) Filter für Pumpe: a) Filter vom Grainfather G30 kaufen (Kosten 20-24€) und vor/hinter dem seitlichen Loch durchsägen
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 163&type=3
b) auf 4,5-5cm verkürzter Filter einfach über dem Loch stülpsen
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 617&type=3
2) Bazooka Filter kaufen und entweder innen im Kessel oder außen auf dem Hahn montieren. Das 1/2" Gewinde muss innen sein.
a) falls innen, aufgepasst, dass das Schraubstück nicht zu breit ist
https://www.themaltmiller.co.uk/product ... op-filter/
b) falls außen, ist es egal wie breit die Verschraubung aussen ist
https://de.aliexpress.com/item/10050013 ... mainSearch
VG,
Gerhard
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1448

Beitrag von Gerhard M »

anti panik hat geschrieben: Montag 28. März 2022, 22:46 Ganz egal wie man schrotet, Gf30 hat diese Krankheit, ist es Brand am Boden immer da.
Die einzige Lösung ist es, dass mann unter 6 kg Malz braut.
Und sehr grob schrotet z.B. 1,4 mm.
Hallo,

Mein G30 hat mehr als 15 Sude auf dem Buckel und jedes Mal gebrauche ich:
a) 7-7,2 Kg Malz
b) schrote ich Pilsner, Münchner auf 1,3 mm Abstand und Weizen, Cara auf 1,1 mm Abstand
c) 90-100 Minuten Multi-Rast
d) 90 Minuten Kochen

Trotzdem kein Brand am Boden

Gruss, Gerhard
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1449

Beitrag von integrator »

Da kann ich anti panik auch nicht folgen.
Mein GF hat über 70 Sude auf dem Buckel und wenn etwas "abgebrannt" war dann war es im Bezug auf viel Weizenmalz.
Aber abgebrannt hört sich zu dramatisch an, eher dünne Schicht die etwas dunkel ist ... bisschen Arbeit mit Edelstahlwolle und weiter geht's.
Zuletzt geändert von integrator am Freitag 1. April 2022, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
:Bigsmile Selbstgespräche sind schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Grainfather Fragen/Tipps und Tricks

#1450

Beitrag von anti panik »

Sorry,
Zum Thema am Boden Brandreste bin ich hier falsch verstanden worden.

Ich habe gemeint vergleichsweise zur Konkurrenz ensteht bei GF30 mehr Brandreste, da ich zwei Anlagen bei mir habe.
Also gleiche Rezept, gleiche Malz-Typen (WM-Pilsner und WM-Munich1) habe ich hier benutzt.
Mein Mühle ist auf 1,35 mm eingestellt und schrote ich per Hand.

Rezept:
Insgesamt 6,7 kg WM Malz,

23 L Hauptguss, 13 L Nachguss.
50 C 20 Min.
64 C 60 Min.
72 C 25 Min.
75 C 10 Min.

60 Min. Kochen

Hier ist die Pumpe ca. Die Hälfte gedrosselt, damit die Maische-Spiegel am oben sich nicht erhöht Bzw. Unten nicht trocken läuft.

Am oben habe ich diese Tee-Sieb in Einsatz.

Bei Konkkurrent Anlage brauche zum Putzen des Bodens paar Minuten und bei GF30 ca. 10 Minuten.
Das mache ich mit Backpulver, wie hier schon diskutiert wurde.

Ich hoffe, habe ich mir jetzt besser ausgedrückt. :Smile
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