einige von euch archivieren ihre Hefen eingefroren in Glycerol. Die Vorgehensweise, die ich damals dazu im alten Forum gefunden gefunden hatte, hat bei mir nicht funktioniert. 9 von 14 eingefrorenen Hefen sind tot. Die letzten 5 werfe ich jetzt ungetestet mit weg, um mir weiteren Frust zu ersparen.
Seit Stefans schöner Anleitung mit dem Hefebanking in isotonischer NaCl Lösung habe ich alle neu hinzugekommenen Hefen in Kochsalzlösung archiviert. Davon habe ich auch schon einige wiederverwendet und hatte bisher keine Ausfälle. Dieses System funktioniert also gut.
Mich interessiert, was damals mit dem Glycerol schief gelaufen ist und wie man es richtig macht.
Meine Vorgehensweise war:
Einlagern:
- 40ml Petling mit Isopropanol desinfizieren
- Ränder und Deckel des Petlings abflammen (Vorsicht beim Nachmachen, Flaschengeist kann entstehen!)
- Petling halb mit Erntehefe füllen (etwa 18ml, abgeflammter Löffel)
- etwa 2ml Hefenahrung zugeben (abgekochte schwache Würze)
- etwa 18ml Glycerol zugeben
- Petling verschließen, abflammen, beschriften
- Petling im Kühlschrank herunterkühlen
- Petling aufschütteln, damit sich Hefe und Glycerol noch einmal vermischen und ab in den Gefrierschrank
- Petling vom Gefrierschrank in den Kühlschrank legen und langsam auftauen lassen
- parallel 25 ml Starter im Kühlschrank abkühlen
- Ränder und Deckel des Petlings abflammen
- Hefe im Petling aufschütteln, 2-3ml Suspension entnehmen und in die Starterwürze geben
- Petlingränder und -deckel abflammen, verschießen, zurück in die Truhe
- Starter langsam auf Raumtemperatur bringen und auf den Magnetrührer stellen