Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
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Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Hallo zusammen,
ich habe ein kleines/großes Problem.
Ich habe ein Bier gebraut mit 12*Plato. Soweit alles ok.
Dieses dann zur Gärung bei ca. 10 C mit der W34/70 angesetzt. Auch soweit ok.
Dann ist aber etwas unglaubliches passiert
Von meiner Kühlanlage ist der Ventilator ausgefallen und die Pumpe für die Mantelkühlung lief weiter. Diese hat aber mein Kühlhaus auf 45 C aufgeheizt und somit auch die Würze auf 40 C.
Habe es aber erst nach 1 Woche gemerkt da ich dann erst wieder vor Ort sein konnte. Bitte nicht hauen!
Ich habe jetzt 4*Plato und komischerweise keinen merkbaren Fehlgeschmack.
Was soll ich jetzt tun? Meint ihr ich kann mit Zucker karbonisieren und ab in Flaschen oder ist die Hefe tot?
Bin etwas verzweifelt
Danke schonmal für die Hilfe.
Wenn ihr mehr Infos braucht gerne Fragen.
Viele Grüße
Marc
ich habe ein kleines/großes Problem.
Ich habe ein Bier gebraut mit 12*Plato. Soweit alles ok.
Dieses dann zur Gärung bei ca. 10 C mit der W34/70 angesetzt. Auch soweit ok.
Dann ist aber etwas unglaubliches passiert
Von meiner Kühlanlage ist der Ventilator ausgefallen und die Pumpe für die Mantelkühlung lief weiter. Diese hat aber mein Kühlhaus auf 45 C aufgeheizt und somit auch die Würze auf 40 C.
Habe es aber erst nach 1 Woche gemerkt da ich dann erst wieder vor Ort sein konnte. Bitte nicht hauen!
Ich habe jetzt 4*Plato und komischerweise keinen merkbaren Fehlgeschmack.
Was soll ich jetzt tun? Meint ihr ich kann mit Zucker karbonisieren und ab in Flaschen oder ist die Hefe tot?
Bin etwas verzweifelt
Danke schonmal für die Hilfe.
Wenn ihr mehr Infos braucht gerne Fragen.
Viele Grüße
Marc
- beercan
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Der Fehlgeschmack entsteht wenn man zu warm anstellt. Du hast ja bei der richtigen Temperatur angestellt.
Denke die Hefe ist nicht tot ein bisschen was an Temperatur können die ja ab. Ich würde abfüllen.
Denke die Hefe ist nicht tot ein bisschen was an Temperatur können die ja ab. Ich würde abfüllen.
Gruß Robert
- chaos-black
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Das ist ein scheinbarer Vergärgrad von ~66%. Passt das zu deinem Rezept und ist stabil? Ansonsten weiter gären lassen. Je drastischer du jetzt allerdings runterkühlst, desto schwerer machst du es der Hefe den Job zu beenden.
Ansonsten bin ich bei Beercan.
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Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Du hast wahrscheinlich Schwein gehabt und die Temperatur ist ganz schnell in einen für die Hefe unerträglichen Bereich gestiegen und die Gärung gestoppt, sonst hättest du bei der Temperatur Fehlgeschmack ohne Ende gehabt. Ich würde in diesem Fall bezweifeln dass die Gärung vollendet ist und auf jeden Fall mich nicht an die mißbehandelte Hefe für die Flaschengärung verlassen, also auf jeden Fall muß frische Hefe rein.
Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Da würde ich dir nicht wirklich zustimmen. Je nachdem wie lange die Temperatur bei 10 °C war, ist kein Fehlgeschmack entstanden. Zur Nachgärung stellt man UG Bier auch gerne mal warm... Daher halte ich es für gewagt zu behaupten, dass man aus dem fehlenden Fehlgeschmack den Schluss ziehen kann, die Gärung wurde durch die hohe Temperatur gestoppt worden.Mailänder hat geschrieben: ↑Freitag 9. November 2018, 12:26 Du hast wahrscheinlich Schwein gehabt und die Temperatur ist ganz schnell in einen für die Hefe unerträglichen Bereich gestiegen und die Gärung gestoppt, sonst hättest du bei der Temperatur Fehlgeschmack ohne Ende gehabt. Ich würde in diesem Fall bezweifeln dass die Gärung vollendet ist und auf jeden Fall mich nicht an die mißbehandelte Hefe für die Flaschengärung verlassen, also auf jeden Fall muß frische Hefe rein.
Zudem arbeitet Hefe bei 40°C durchaus noch sehr gut. Gestoppt wird da bei 40 °C überhaupt nichts. Da muss auch keine neue Hefe dazu.
Das lässt sich aber auch einfach überprüfen indem man einfach 200-300 ml Bier entnimmt und mit Zucker versetzt und schaut ob eine Gärung einsetzt.
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Grüße
Daniel
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Super danke schonmal für die schnellen Antworten.
Ich habe gestern mal eine Flasche mit 3 g Zucker gefüllt und heute ist noch kein ploppen beim öffnen da gewesen.
Ich denke auch das die Gärung soweit durch war. Es hätten etwas mehr EVG sein können aber das könnte schon passen soweit. Wenn die Hefe aber kaputt sein sollte wie gehe ich weiter vor?
Ich habe gestern mal eine Flasche mit 3 g Zucker gefüllt und heute ist noch kein ploppen beim öffnen da gewesen.
Ich denke auch das die Gärung soweit durch war. Es hätten etwas mehr EVG sein können aber das könnte schon passen soweit. Wenn die Hefe aber kaputt sein sollte wie gehe ich weiter vor?
Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Um ein Bier beurteilen zu können, muss ich es immer kalt und karbonisiert trinken. Danach zeigt sich ob es passt oder nicht. Ich würde es abfüllen und genau so vorgehen.
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Moin hast du für die testflasche kein Manometer ? Das wäre aussagekräftiger als „es macht kein plopp“.
Wie lange ist denn das Bier jetzt insgesamt auf der Hefe gewesen ? Nur 1 Woche ?
Wenn dem so ist glaube ich ebenfalls nicht daran das die Hefe „kaputt“ ist. Bei wieviel Grad hast du denn die Testflasche stehen gehabt ?
Ich würde ggf. Eine weitere Testflasche mit zuckele abfüllen u ein manometer draufpacken. Nur dann kannst du genau sagen was passiert.
Cheers
T3K
Wie lange ist denn das Bier jetzt insgesamt auf der Hefe gewesen ? Nur 1 Woche ?
Wenn dem so ist glaube ich ebenfalls nicht daran das die Hefe „kaputt“ ist. Bei wieviel Grad hast du denn die Testflasche stehen gehabt ?
Ich würde ggf. Eine weitere Testflasche mit zuckele abfüllen u ein manometer draufpacken. Nur dann kannst du genau sagen was passiert.
Cheers
T3K
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Also ich muss ja ehrlich eingestehen habe sogar 3 Stück aber in dem Stress und der Verzweiflung habe ich daran mal nicht gedacht
Werde mal ein Mano anbringen
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Also kein Druck auf der Flasche! Wirklich keiner!
Wieviel Hefe soll ich nochmal ins Gärfass schütten?
Wieviel Hefe soll ich nochmal ins Gärfass schütten?
Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Die Nachgärung kann auch mal etwas länger dauern. Manchmal tut sich auch Tagelang erstmal nichts. Nach grade mal vier(!) Tagen in Panik zu verfallen ist äußerst verfrüht. Die hohe Temperatur hat der Hefe sicherlich nicht gut getan. Hab ein wenig Geduld, stell die Flaschen schön warm (20-25°C) und schau in einer Woche nochmal aufs Manometer. Dabei Schütteln und aufs Manometer klopfen nicht vergessen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Ich muss ehrlich sein und glaube nicht das da noch was passiert! Aber werde es natürlich weiter abwarten. Ich würde nur gern einen Notfallpläne haben wenn es nicht klappt. Denn selbst nach schütteln etc hat es nicht mal gezuckt!Alt-Phex hat geschrieben: ↑Dienstag 13. November 2018, 22:15 Die Nachgärung kann auch mal etwas länger dauern. Manchmal tut sich auch Tagelang erstmal nichts. Nach grade mal vier(!) Tagen in Panik zu verfallen ist äußerst verfrüht. Die hohe Temperatur hat der Hefe sicherlich nicht gut getan. Hab ein wenig Geduld, stell die Flaschen schön warm (20-25°C) und schau in einer Woche nochmal aufs Manometer. Dabei Schütteln und aufs Manometer klopfen nicht vergessen.
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Wie groß ist der Sud eigentlich? Lohnt es sich Aufwand reinzustecken oder reden wir nur von 15 Litern "Erfahrung sammeln"?
Jetzt einfach Hefe nachschütten ist etwas kompliziert. Die Angärzucher sind definitiv verstoffwechselt, die Maltose ziemlich sicher auch. Frische Hefe wird sich in dem Jungbier etwas schwer tun. Etwas leicht vergärbaren Zucker für die neue Hefe zugeben ist nicht die beste Option, weil der Alkoholgehalt steigt, ohne dass mehr Körper dazu kommt.
Hast du noch ausreichend Platz im Gärtank? Dann bereite den gleichen Sud noch einmal zu - nur etwa 20-25% der ursprünglichen Ausschlagmenge. Den zweiten Sud 24-48h mit frischer Hefe angären lassen und dann alles in den großen Tank geben. Das Jungbier im großen Tank vor dem Aufkräusen aber passend temperieren.
Jetzt einfach Hefe nachschütten ist etwas kompliziert. Die Angärzucher sind definitiv verstoffwechselt, die Maltose ziemlich sicher auch. Frische Hefe wird sich in dem Jungbier etwas schwer tun. Etwas leicht vergärbaren Zucker für die neue Hefe zugeben ist nicht die beste Option, weil der Alkoholgehalt steigt, ohne dass mehr Körper dazu kommt.
Hast du noch ausreichend Platz im Gärtank? Dann bereite den gleichen Sud noch einmal zu - nur etwa 20-25% der ursprünglichen Ausschlagmenge. Den zweiten Sud 24-48h mit frischer Hefe angären lassen und dann alles in den großen Tank geben. Das Jungbier im großen Tank vor dem Aufkräusen aber passend temperieren.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Der Kollege hat sowieso vor, mit Zucker zu karbonisieren, ich gehe also davon aus dass anders bei ihm nicht geht. Natürlich hat sich bei einer Temperatur von 40°C viel Kohlensäure entbuden und die Zuckerzugabe muß demenentsprechend größer sein. Da Haushaltzucker zu den Angärzucker zählt sehe ich kein Problem für die frische Hefe aktiv zu werden.
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Also wir reden hier von 210 Litern Würze also kein Spielzeug:WinkDerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. November 2018, 15:11 Wie groß ist der Sud eigentlich? Lohnt es sich Aufwand reinzustecken oder reden wir nur von 15 Litern "Erfahrung sammeln"?
Jetzt einfach Hefe nachschütten ist etwas kompliziert. Die Angärzucher sind definitiv verstoffwechselt, die Maltose ziemlich sicher auch. Frische Hefe wird sich in dem Jungbier etwas schwer tun. Etwas leicht vergärbaren Zucker für die neue Hefe zugeben ist nicht die beste Option, weil der Alkoholgehalt steigt, ohne dass mehr Körper dazu kommt.
Hast du noch ausreichend Platz im Gärtank? Dann bereite den gleichen Sud noch einmal zu - nur etwa 20-25% der ursprünglichen Ausschlagmenge. Den zweiten Sud 24-48h mit frischer Hefe angären lassen und dann alles in den großen Tank geben. Das Jungbier im großen Tank vor dem Aufkräusen aber passend temperieren.
Das selbe Problem mit der Hefe habe ich eben auch gesehen aber deine Option scheint mir sehr vernünftig zu sein und wäre eine Option.
Der Gärtank ist ein 240 Liter Speidel. Es ist also noch etwas Luft aber leider keine 20%. Habe aber 3 von den guten könnte es also aufteilen dann wird es aber mit dem kühlen schwieriger und ich müsste höher anstellen bei ca. 15C.
Naja ganz so ist es nicht! Hatte nur dieses Mal um ehrlich zu sein nicht so richtig Lust Speise zu lagernMailänder hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. November 2018, 18:06 Der Kollege hat sowieso vor, mit Zucker zu karbonisieren, ich gehe also davon aus dass anders bei ihm nicht geht. Natürlich hat sich bei einer Temperatur von 40°C viel Kohlensäure entbuden und die Zuckerzugabe muß demenentsprechend größer sein. Da Haushaltzucker zu den Angärzucker zählt sehe ich kein Problem für die frische Hefe aktiv zu werden.
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Re: Gärung vieeel zu warm! Hilfe!
Falls es mit dem Kühlen nicht anders klappt, würde ich auch darüber nachdenken, einen Teil abzulassen und zu entsorgen. Deine Ausschlagmenge wird durch den neuen Sud ja nicht kleiner und Brauen musst du sowieso ein zweites mal. Also würde einzig etwas Malz und Hopfen verschwendet worden sein.Marc_van_dale hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. November 2018, 18:14 Der Gärtank ist ein 240 Liter Speidel. Es ist also noch etwas Luft aber leider keine 20%. Habe aber 3 von den guten könnte es also aufteilen dann wird es aber mit dem kühlen schwieriger und ich müsste höher anstellen bei ca. 15C.