Pumpkin Ale Fragen

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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flying
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#151

Beitrag von flying »

Man sollte vielleicht das Bier mal in Pumpkin Pie- Ale umbennen, denn darauf kommt es den Amis an. Der Kuchen soll übrigens auch nicht nach Kürbis schmecken...?
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#152

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Mittwoch 30. November 2022, 16:07 Man sollte vielleicht das Bier mal in Pumpkin Pie- Ale umbennen, denn darauf kommt es den Amis an. Der Kuchen soll übrigens auch nicht nach Kürbis schmecken...?
Ich glaube, er hat eine überzogene Geschmackserwartung, und natürlich darf man bei so einem unüblichen Bier auch nicht triggern: Die wenigsten dürften selbst die geschmacksintensive Möhre beim Riechen erkennen. Wir haben hier als Slow-Food-Verbrecher mit der Riechorgel (Aromaset) verglichen: Sehr dezent: ja. Aber wahrnehmbar.

Kürbis als Gurkenfrucht hat kaum Eigengeschmack und entwickelt erst durch Fermentation und mit Gewürzen seinen typischen Geschmack. Und der ist nun einmal dezent. Gewürze und Kürbis bedingen einander, keines geht ohne das andere. Ohne Kürbis fehlte das leicht säuerliche, erdige, und es wäre ein einfaches Gewürzbier.
Historisch ist Kürbis einfach ein Malzersatz, es ist das typischer Gründerzeitbier der USA.

Ich habe mich bei der Entwicklung am Pumpkin Ale von Steamworks orientiert - und da ist mein Rezept schon deutlich intensiver. Derzeit gärt ein Imperial Pumpkin Ale, bei dem ich von Weyerbacher in Amerika inspiriert wurde: sie verwenden die doppelte Menge Kürbis-Pie und arbeiten mit hoher Stammwürze.

Die Geschmackserwartungen sind offensichtlich sehr unterschiedlich. Vielleicht hellt ein Pumpkin Ale von Steamworks die Laune auf :Smile - ups meines ist besser.

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branch
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#153

Beitrag von branch »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 30. November 2022, 16:16 Ich glaube, er hat eine überzogene Geschmackserwartung, ...
Ich hoffe jetzt mal, dass nicht ich damit gemeint war. Ich hatte ja nur erwartet, irgendwas vom Kürbis zu schmecken. Und das ist bei meinen Bieren einfach nicht der Fall.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#154

Beitrag von afri »

branch hat geschrieben: Mittwoch 30. November 2022, 17:27Ich hatte ja nur erwartet, irgendwas vom Kürbis zu schmecken. Und das ist bei meinen Bieren einfach nicht der Fall.
Nun ja, da IST einfach nicht besonders viel da, was schmecken könnte, das ist der Punkt. Wenn du das gleiche Bier ohne Kürbis und ansonsten gleich gemacht hättest, könntest du sicherlich einen gewissen Unterschied bemerken, aber halt keinen großen. Meine Frau mag gern Kürbissuppe kochen, aber die schmeckt jedes mal gleich: nach fast nichts.

Ich habe es tapfer jedes Mal probiert aber es ist stets das gleiche Ergebnis. Ja gut, ich bin als Raucher von Tabak nicht der Aromaexperte vorm Herrn, aber aus genau diesem Grund verwende ich so gern Hopfen der starke Aromen entwickelt: ich nehme es besser oder überhaupt wahr. Vielleicht würde ich als Nichtraucher auch Kürbissuppe mögen, aber ich kann es mir eher nicht vorstellen.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#155

Beitrag von rakader »

afri hat geschrieben: Mittwoch 30. November 2022, 22:01
branch hat geschrieben: Mittwoch 30. November 2022, 17:27Ich hatte ja nur erwartet, irgendwas vom Kürbis zu schmecken. Und das ist bei meinen Bieren einfach nicht der Fall.
Nun ja, da IST einfach nicht besonders viel da, was schmecken könnte, das ist der Punkt. Wenn du das gleiche Bier ohne Kürbis und ansonsten gleich gemacht hättest, könntest du sicherlich einen gewissen Unterschied bemerken, aber halt keinen großen. Meine Frau mag gern Kürbissuppe kochen, aber die schmeckt jedes mal gleich: nach fast nichts.

Ich habe es tapfer jedes Mal probiert aber es ist stets das gleiche Ergebnis. Ja gut, ich bin als Raucher von Tabak nicht der Aromaexperte vorm Herrn, aber aus genau diesem Grund verwende ich so gern Hopfen der starke Aromen entwickelt: ich nehme es besser oder überhaupt wahr. Vielleicht würde ich als Nichtraucher auch Kürbissuppe mögen, aber ich kann es mir eher nicht vorstellen.
Achim
Ich war Raucher, schmeckte Kürbis wie von Dir beschrieben heraus. Vielleicht habe ich zu lange geraucht, einen Unterschied als Nichtraucher merke ich nicht. Man darf das Wörtchen dezent nicht überdehnen. Ist auch bei einem Gurkenbier hier aus Bayern der Fall.
Zufällig habe ich gerade eine Beschreibung des Pumpkin von Steamworks gefunden, das mich damals inspiriert hat. die verwenden 5% Kürbis. Halte ich ähnlich bis hin zu 8%.
https://www.bier-deluxe.de/steamworks-p ... e-bd211167

Ich muss Dir mal mein Rezept für eine wirklich gute Kürbissuppe schicken :Drink Das Bier passt gut dazu oder auch zu fruchtig-asiatischen Hühnergerichten

Gruß
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#156

Beitrag von flying »

Bin grad ein wenig kreativ und habe mir überlegt was man mit dem Kürbis noch abseits des Spekulatius-Kürbiskuchenaromas machen könnte...

Mal schauen was ihr meint. Ein "Drei Schwestern" Bier.

https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Schw ... (Ackerbau)

Mit südamerikanischen Zutaten wie Purple-Mais und Gewürzen der präkolumbianischen Ära..Vanille, Tonkabohne, Erdbeeren, ein Hauch Chili...u.s.w..?
Bei den Bohnen bietet sich eher die Ackerbohne (Dicke Bohne) an. Da wurde m. W. sogar schon Bier draus gebraut.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#157

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Donnerstag 1. Dezember 2022, 15:48 Bin grad ein wenig kreativ und habe mir überlegt was man mit dem Kürbis noch abseits des Spekulatius-Kürbiskuchenaromas machen könnte...

Mal schauen was ihr meint. Ein "Drei Schwestern" Bier.

https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Schw ... (Ackerbau)

Mit südamerikanischen Zutaten wie Purple-Mais und Gewürzen der präkolumbianischen Ära..Vanille, Tonkabohne, Erdbeeren, ein Hauch Chili...u.s.w..?
Bei den Bohnen bietet sich eher die Ackerbohne (Dicke Bohne) an. Da wurde m. W. sogar schon Bier draus gebraut.
Sehr gute Idee! Mit Tonkabohne mache ich ein Saison, das kann ich mir mit Kürbis sehr gut vorstellen. Ackerbohnen - das wäre eine echte Herausforderung.
Ich müsste mal meine Kochbücher wälzen, die Spekulatius-Kokos-Aromatik hinter sich zu lassen, wäre sehr reizvoll.

Wollen wir bis zum 4. Advent einen Ideenmiteinander (kein Contest) starten und dann vergleichen? Ich wäre dabei.

LG
Radulph
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#158

Beitrag von flying »

Ideenmiteinander gerne.. :Smile Zum Brauen werde ich dieses Jahr allerdings nicht mehr kommen. :Smile :redhead

Bohnen scheinen recht gut zu gehen?

https://www.deutschlandfunk.de/klimafre ... r-100.html
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#159

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Donnerstag 1. Dezember 2022, 16:06 Ideenmiteinander gerne.. :Smile Zum Brauen werde ich dieses Jahr allerdings nicht mehr kommen. :Smile :redhead

Bohnen scheinen recht gut zu gehen?

https://www.deutschlandfunk.de/klimafre ... r-100.html
Ist bei mir auch so. Aber am Anfang steht das Rezept. Und dann startet man das neue Jahr mit was Kreativem. Lass es uns angehen :thumbsup

Stichtag 23. Dezember OK?

Grüße
Radulph

Edit: Aus unerfindlichen Gründen habe ich mir gerade alle Arten von Bohnen auf Vorrat zugelegt :Smile
Das Pektin ist eine Nummer…
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#160

Beitrag von flying »

Na klar! :thumbup Bei den Bohnen sag ich schon mal Stichwort "flotte Lotte" um sie von den Schalen zu befreien.. :Wink
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#161

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Donnerstag 1. Dezember 2022, 16:17 Na klar! :thumbup Bei den Bohnen sag ich schon mal Stichwort "flotte Lotte" um sie von den Schalen zu befreien.. :Wink
Jetzt weiß ich wofür ich mir mal die flotte Lotte gekauft habe :thumbsup Ist gebongt! Dann mal los :Drink
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#162

Beitrag von flying »

Schokolade muss definitiv rein... :Drink
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#163

Beitrag von rakader »

Ja, dann sollte es dunkler werden.
Ich muss mal schauen, wie sich Kürbis mit Haselnuss, Mandel, Pistazie macht - kommt mir ganz spontan. Wäre was für eine Mazeration… Pistazie und Schokolade harmonieren jedenfalls fantastisch.

Solche Sachen kann man auch sehr gut bei Vilgis nachschlagen. PM, falls Du ihn nicht hast.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#164

Beitrag von flying »

Nur ein Hauch Schokolade. In etwa so wie man ein gutes Chili con carne mit gehobelter Bitterschokolade verfeinert. Die Bohnen sollen ja schon ein gewisses nussiges Aromen mitbringen...
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#165

Beitrag von rakader »

Ich nutze für mein Chili con carne immer schwarze Herrenschokolade oder Blömboom-Kakao, am Ochsenschwanz übrigens auch. Was wäre von Salz zu halten?
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#166

Beitrag von maecki-maecki »

Kürbis/Bohnen Chicha? So eine Art Drei-Schwestern-Gruit? :Pulpfiction

Ohne Hopfen, dafür mit südamerikanischen Kräutern…

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Re: Pumpkin Ale Fragen

#167

Beitrag von rakader »

maecki-maecki hat geschrieben: Donnerstag 1. Dezember 2022, 16:48 Kürbis/Bohnen Chicha? So eine Art Drei-Schwestern-Gruit? :Pulpfiction

Ohne Hopfen, dafür mit südamerikanischen Kräutern…

Mäcki
Da beginnt dann unsere individuelle Handschrift. Bist Du dabei? :Greets

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Re: Pumpkin Ale Fragen

#168

Beitrag von flying »

Na klar. Maiz Murado muss mit rein.. :thumbsup
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#169

Beitrag von maecki-maecki »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 1. Dezember 2022, 16:50
Da beginnt dann unsere individuelle Handschrift. Bist Du dabei? :Greets
Ihr habt zumindest meine grauen Zellen angeschubst… Mal schauen, obs mich packt


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Re: Pumpkin Ale Fragen

#170

Beitrag von rakader »

Chicha ist ja etwas ganz Neues für mich. Macht mich an. Bekomme ich richtig Lust, was ich da so lese.

Wollte es erst mit dem Südamerikanischen nicht so eng halten, wenn ich jetzt aber die Vorschläge sehe, lasst uns auf Südamerika fixieren. Auch in Eurem Sinn?
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#171

Beitrag von flying »

Dann lass uns das "Tres Hermanas" starten.... :Angel
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#172

Beitrag von maecki-maecki »

Hier meine Brainstorming Ideen zu Tres Hermanas:

Erste Schüttung aus fein geschredderten weißen bohnen, Mais, Kürbis und geschrotetem Pilsner Malz (circa 1:1:1:2 Verhältnis)

‚Cereal Mash‘ bei 70° für ein paar Minuten und dann Kochen für 30 Minuten (Anbrenngefahr weil gummig?!)
Danach mit kaltem Wasser und weiterem Pilsner Malz erneut Einmaischen und normale Rasten abfahren (63/72?)

Beim Kochen eine südamerikanische Krätermischung zugeben mit Schachtelhalm, Leinsamen, Borretsch, … (https://de.wikipedia.org/wiki/Horchata_lojana Teemischung?)

Vergären mit einer Saison Hefe und Karbonisieren auf 5,5 g/l


Soweit meine Gehirnstürme zu dem Thema…

Mäcki


Edit: Kakao wäre ja noch geographisch passend, bei Pistazien fällt mir keine Verbindung ein ;-)
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#173

Beitrag von rakader »

Die Schwierigkeit ist die Schale der Bohnen. Da sitzen jede Menge schwer aufspaltbare drin, dazu Stärke im Kern (die berühmten Ballaststoffe). Mit deren Viskosität wird man nicht glücklich. Die müssen weg. Vorbehandlung und eine Gummirast wird nötig sein.

Aber wir haben ja ein paar Wochen Zeit diese Hürden zu meistern :Bigsmile

Grüße
Radulph

Edit: Wenn ich mir den verlinkten Beitrag auf DLF von @flying anschaue, ist da die Rede von zusätzlich hinzugefügten Amylasen. In die Richtung werde ich mal recherchieren.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#174

Beitrag von maecki-maecki »

Pektine & co.: Dafür genau der ‚Cereal Mash‘ (Gibts dafür einen deutschen Begriff?) : Erste Amylasestufe, Verkleisterung und erste Verzuckerung. Eventuell Reishülsen einmaischen…

Ich würde eher auf einen 60-70% Anteil Pilsner Malz setzen anstatt reine Amylasen zuzugeben (Equadorianisches Reinheitsgebot und so…. :-)

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Re: Pumpkin Ale Fragen

#175

Beitrag von rakader »

maecki-maecki hat geschrieben: Donnerstag 1. Dezember 2022, 18:07 (Equadorianisches Reinheitsgebot und so…. :-)

Mäcki
:thumbup Das klaue ich mir als Arbeitstitel von Dir :Drink :thumbsup :Drink
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#176

Beitrag von Colindo »

Ich werde zwar nicht mitbrauen, lese aber gerne mit. Das DLF-Interview hat mich zu diesem Paper geführt, indem die Verkleisterung eines 100%-Suds mit dicken Bohnen behandelt wird (und die enzymatische Behandlung zur Bierherstellung, aber unsere Enzyme kriegen wir ja aus dem Gerstenmalz).

Es scheint tatsächlich gar nicht so einfach zu sein, die Bohnen überhaupt verkleistert zu bekommen. Nur mit einer anfänglichen 40°C-Rast gefolgt von einem Kochvorgang ist die Verkleisterung vollständig. Vielleicht ist das mit einem Dekoktionsverfahren elegant lösbar?
Verkleisterung_Dicke_Bohnen.JPG
Auf Youtube: The British Pint
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#177

Beitrag von maecki-maecki »

Okay, das würde für den Cereal Mash (Ist ja ein Kochmaischverfahren ähnlich Dekoktion) bedeuten, dass man mit einer Gummirast für die Bohnen beginnt…
also 5min@40°C, aufheizen, 10min@70°, aufheizen, dann 30min@100° und dann wieder zurück zum Normalen Brauen…


Für den Mais ist das Schema auch geeignet, wie sieht es mit dem Kürbis aus? Erst im zweiten Maischplan zugeben oder auch schon im Cereal Mash?
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#178

Beitrag von rakader »

maecki-maecki hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 13:49 Für den Mais ist das Schema auch geeignet, wie sieht es mit dem Kürbis aus? Erst im zweiten Maischplan zugeben oder auch schon im Cereal Mash?
Mäcki
Kürbis mache ich immer mit Gummirast. Anschließendes Kochen habe ich noch nie gemacht, schadet aber sicher auch nicht.

Wenn man eine Schnellsuche nach den Kleistereigenschaften von Kürbis macht, landet man leider immer nur in diesem Thread :Pulpfiction Also sag ich es mal so: Kürbis hat im Gegensatz zu Bohnen wohl weniger Stärke. Die Frage nach der Verkleisterungstemperatur von Kürbis würde wohl einige Fragen lösen.

Was mich auch ohne die Antwort zu kennen zu dem Schluss bringt, dass dieser Cereal Mash eigentlich nur positiv sein kann. Auf der anderen Seite: Kürbis wird ja vorab gebacken, nicht umsonst weißt @flying darauf hin, dass es eigentlich Pumpkin Pie Ale heißen sollte. Von daher stellt sich die Frage, ob es zusätzliches Kochen etwas bringt?

Es heißt wohl einfach: Machen. Ich baue es bei meinem nächsten Pumpkin Ale ein.

In der Küche kann ich sagen: Bohnen halte ich für bedeutend anspruchsvoller: Da gibt es nämlich einige, die sich dem Verkleistern sehr widersetzen. Diesen Unterschied macht man sich bei Erben und Schälerbsen zunutze. Wenn Hülsenfrüchte sperrig sind, sämig zu werden, gibt man beim Einweichen Natron E503 hinzu, das beschleunigt den Verkleisterungsvorgang deutlich. Allerdings muss man dabei auf die Wahrnehmungsschwelle achten, sonst schmeckt Natron durch.

Grüße
Radulph
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#179

Beitrag von flying »

Bohnen über Nacht einweichen. Am nächsten Tag die Bohnen weichkochen und durch die flotte Lotte drehen. Den Brei wieder zum Kochwasser geben und aufheben.
Am Brautag den Kürbis kleinschneiden und zusammen mit dem geschroteten Mais in einem Teil des Hauptgusses weichkochen. Die Bohnenbrühe dazu. Dann mit kalten Wasser den Hauptguss auffüllen. Auf Einmaischtemperatur bringen, so dass nach Malzzugabe ca. 40° rauskommen. Dann alle Rasten durchziehen bis jodnormal.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#180

Beitrag von flying »

Als "Schüttung" würde ich wählen

500 g Dicke Bohnen
500 g Mais
500 g Kürbis
3 kg Pilsner Malz
2 kg Münchner Malz
+ einige diverse Aroma/Karamellmalze zur Verfeinerung...

..beim Mais kann man auch alternativ Polenta oder Cornflakes nehmen. Das ist bereits vorverkleistert.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#181

Beitrag von flying »

Ich orientiere mich momentan sehr an meinem Gemüsebier wo diese Methode sehr gut geklappt hat...

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 4uterbiere
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#182

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 17:10 ..beim Mais kann man auch alternativ Polenta oder Cornflakes nehmen. Das ist bereits vorverkleistert.
Hier ist gerade ein Polenta-Bier aufs Fass gekommen: Vorsicht bei Polenta - nicht jede ist vorverkleistert. Es muss explizit auf der Packung stehen. Hatte da kürzlich Probleme und musste ewig bis zur Jodnormalität warten (+ 40 min). Bewährt hat sich die Polenta von Alnatura - gibt es bei dm.

Frage: Welchen Mais nimmt man - frischen, ungekochten oder geht auch der aus der Dose?

Wo gibt es abseits von online Maiz Morado? Das macht mich doch sehr an…

Radulph

Edit: Auch bei anderer Rohfrucht, bei der nicht auf der Packung „vorgekocht” o.ä. steht – wie z.B. Haferflocken – sollte man vorkochen. Kochen ist dabei übertrieben: Bei Haferflocken reichen 80°C. Vielleicht sollte man mal eine Liste fürs Wiki mit den Vorverkleisterungstemperaturen machen…
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#183

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 17:03 Die Bohnenbrühe dazu. Dann mit kalten Wasser den Hauptguss auffüllen. Auf Einmaischtemperatur bringen, so dass nach Malzzugabe ca. 40° rauskommen. Dann alle Rasten durchziehen bis jodnormal.
D.h. Du verwendest nur die Bohnenbrühe und NICHT den Püree? oder verwendest Du die Bohnenbrühe aus der Flotten Lotte PLUS den gepressten Rest?

Edit: wenn ich eine aufgeschäumte Kürbissuppe machen will, verwerfe ich die festen Bestandteile aus dem Sieb und verwende nur das Kürbiswasser.

Gruß
Radulph
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#184

Beitrag von rakader »

Colindo hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 12:24 Ich werde zwar nicht mitbrauen, lese aber gerne mit. Das DLF-Interview hat mich zu diesem Paper geführt
Verkleisterung_Dicke_Bohnen.JPG
Danke für die Recherche. Das hilft doch sehr. Wäre schön, wenn man so etwas auch für Mais, Kürbis etc. findet. Die Temperaturen für die Vorverkleisterung scheinen mir der Knackpunkt zu sein.

Ich werde parallel zur Rezeptentwicklung sammeln und eine Liste auf meiner Webseite aufbereiten.

Gruß
Radulph
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flying
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#185

Beitrag von flying »

rakader hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 18:53
flying hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 17:03 Die Bohnenbrühe dazu. Dann mit kalten Wasser den Hauptguss auffüllen. Auf Einmaischtemperatur bringen, so dass nach Malzzugabe ca. 40° rauskommen. Dann alle Rasten durchziehen bis jodnormal.
D.h. Du verwendest nur die Bohnenbrühe und NICHT den Püree? oder verwendest Du die Bohnenbrühe aus der Flotten Lotte PLUS den gepressten Rest?

Edit: wenn ich eine aufgeschäumte Kürbissuppe machen will, verwerfe ich die festen Bestandteile aus dem Sieb und verwende nur das Kürbiswasser.

Gruß
Radulph

eigentlich Bohnenkochwasser + Püree. Bei dem Kochwasser bin ich mir aber nicht ganz sicher. Es steckt zwar sicher voller Stärke und Aromastoffe aber womöglich auch voller dieser ominösen amylasehemmenden Stoffe..?

Der stark violette Maiz Murado macht eigentlich nur bei einem hellen Bier Sinn. Bei einem dunkleren Bier geht die Farbe komplett unter. Ist natürlich aber trotzdem interessant. Einmal eine dunklere, malzigere Variante mit warmen Aromen von Tonka, Vanille, Schokolade und einmal eine helle (vermutlich rosa) Variante mit Maiz Murado, weißfleischigen Kürbis, Erdbeeren und eher herbfrischen Kräutern..
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#186

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 06:57
rakader hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 18:53
flying hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 17:03 Die Bohnenbrühe dazu. Dann mit kalten Wasser den Hauptguss auffüllen. Auf Einmaischtemperatur bringen, so dass nach Malzzugabe ca. 40° rauskommen. Dann alle Rasten durchziehen bis jodnormal.
D.h. Du verwendest nur die Bohnenbrühe und NICHT den Püree? oder verwendest Du die Bohnenbrühe aus der Flotten Lotte PLUS den gepressten Rest?

Edit: wenn ich eine aufgeschäumte Kürbissuppe machen will, verwerfe ich die festen Bestandteile aus dem Sieb und verwende nur das Kürbiswasser.

Gruß
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eigentlich Bohnenkochwasser + Püree. Bei dem Kochwasser bin ich mir aber nicht ganz sicher. Es steckt zwar sicher voller Stärke und Aromastoffe aber womöglich auch voller dieser ominösen amylasehemmenden Stoffe..?
Hmm, das würde eher für meine Methode des anschließenden Backens sprechen. Also nach flotter Lotte den Püree mit Zucker in den Ofen und die Masse dämpfen und mit Zucker karamellisieren.
flying hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 06:57 Der stark violette Maiz Murado macht eigentlich nur bei einem hellen Bier Sinn. Bei einem dunkleren Bier geht die Farbe komplett unter. Ist natürlich aber trotzdem interessant. Einmal eine dunklere, malzigere Variante mit warmen Aromen von Tonka, Vanille, Schokolade und einmal eine helle (vermutlich rosa) Variante mit Maiz Murado, weißfleischigen Kürbis, Erdbeeren und eher herbfrischen Kräutern..
Verstanden. Tonka und Vanille , da ist entweder oder besser, die Aromen sind zu ähnlich. Weil es Südamerika sein soll, würde ich mich für Tonka entscheiden. (Habe gerade auch eine Bohne in einem Saison versenkt.)

Ich bekomme hier gerade keine Maiskolben oder Maiskörner - außer in der Dose. Wo deckt Ihr Euch mit Mais ein? Polenta würde sich anbieten, wollte ich aber vermeiden.

Gruß
Radulph
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#187

Beitrag von flying »

Popcorn Mais...
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#188

Beitrag von rakader »

flying hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 10:31Popcorn Mais...
Bedankt!! :thumbup
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#189

Beitrag von maecki-maecki »

rakader hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 19:45 Ich bekomme hier gerade keine Maiskolben oder Maiskörner - außer in der Dose. Wo deckt Ihr Euch mit Mais ein? Polenta würde sich anbieten, wollte ich aber vermeiden.
Hab hier Maiz Morado bestellt: https://www.mercado-peru.eu/

Edit: Kommando zurück, ist nicht lieferbar haben sie jetzt nach der Bestellung gemeint… Neuer Versuch bei https://www.bolivianita.de/


Ich werde voraussichtlich die drei Schwestern nicht mitbrauen. Durch den Faden hier habe ich aber beschlossen, dass ich ein südamerikanisch angehauchtes Lager in spektakulärer Farbe mit dem morado braue (und evtl. Gewürzen zugebe)… :Wink

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Re: Pumpkin Ale Fragen

#190

Beitrag von maecki-maecki »

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E4687B00-009E-4325-929A-5B2D18E521E0.jpeg (107.38 KiB) 780 mal betrachtet
… hat geklappt und flotte Lieferung.

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Re: Pumpkin Ale Fragen

#191

Beitrag von Jorg »

Hallo, ich möchte kurz auf den Geschmack im Pumpkin Ale eingehen.
In Canada wird dem Kürbisbier Bier oft eine Gewürzmischung aus Allspice (Piment), Cinnamon (Zimt) und Nutmag (Muskatnuss) beigefügt.
Manchmal wird auf Kürbis sogar ganz verzichtet, da der Geschmack der Gewürze sehr prägnant ist.
Na ja, ist dann zwar kein richtiges Pumpkin Ale, aber ich wollte nur auf die Gewürze hinweisen, die in Nordamerika meist in Pumpkin Ales zu finden sind.
Beste Grüße aus dem Hunsrück :Greets
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#192

Beitrag von maecki-maecki »

Da sind sie doch alle gleich, diese Nordamerikaner :Bigsmile . Siehe oben, ich zitiere mal flying:
„ Man sollte vielleicht das Bier mal in Pumpkin Pie- Ale umbennen, denn darauf kommt es den Amis an. Der Kuchen soll übrigens auch nicht nach Kürbis schmecken...?“

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Re: Pumpkin Ale Fragen

#193

Beitrag von rakader »

Zu viel Spekulation: Der Kuchen schmeckt nach Kürbis und das Bier auch. Trinke gerade ein Pumpkin Ale aus Kürbis-Pie - und heute Mittag gab es Kürbiskuchen. Der Geschmack offenbart sich nicht beim Hauptrunk, sondern beim Abgang. Allspice ist auch an meinem Bier dran, zusätzlich Kardamom und Vanilleextrakt + Brewer’s Invert. Rezept gibt es auf meiner Seite - nennt sich Little Pasha.

Gruß
Radulph

Edit: Wunderbares Kürbis-Mundgefühl auf der Zunge, geschmeidig, sämig. Leichte Mirabellen-Noten und eben Kürbis. Ich hatte das Fruchtfleisch ziemlich stark bei 180°C mit Demerara gebacken Das Bier ist kein bisschen überwürzt wie so oft bei Pumpkin Ales. Optimale Trinktemperatur 6°C-10°C - dann entfaltet sich der Kürbis, darüber hinaus verschwindet er und es ist einfach nur ein mildghopftes Ale mit leichter Säure, die auch von der Hefe kommen könnte. Sehr feiner, fester Schaum, klar, aber nicht kristallklar, kürbisorangene Farbe mit roten Reflexen.
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Re: Pumpkin Ale Fragen

#194

Beitrag von rakader »

Verkostungsnotiz 16,12

Sehr deutlicher Kürbisgeschmack in der Nase wie im Antrunk und Abgang, sagen die Verkoster zum Pumpkin Ale am Freitag nach 3 Wochen Reifung. Jedoch eindeutig ein Gewürzbier. Sie sagen aber auch: Braucht noch mehr Reifung. 6 Wochen bei 4°C werden daraufhin festgelegt.

Heißt für mich: Bein nächsten Batch über die Feiertage bleibt es bei der Kürbismenge, die Gewürze werden aber reduziert. Vor allem bei Kardamom muss man aufpassen.

Verkostung fand zwischen 8 und 16°C statt, IPA-Gläser. Das Rezept gibt es hier - geplant ist, bei nächsten Suden mit ⅓ weniger Gewürzen ins Feld zu gehen. Gewürzschema bleibt gleich.

https://stubbyhobbs.de/portfolio-items/ ... mpkin-ale/

Gruß
Radulph
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