Zymoferm Flüssighefe Thread

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Silbereule
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Zymoferm Flüssighefe Thread

#1

Beitrag von Silbereule »

Hallo zusammen,

ich würde gerne für die Flüssighefen von Zymoferm einen Sammelthread eröffnen - wie er auch für viele andere Hefen bereits existiert, um Erfahrungen zu den Hefen zu sammeln. Das Thema kam in letzter Zeit immer mal wieder auf und Erfahrungsberichte hierzu sind nur äußert mau.

Damit das wenige, das im Forum hierzu bereits zu finden ist, nicht gänzlich verloren geht, habe ich im Folgenden ein paar Threads verlinkt, die mir bereits geholfen haben. Kann gerne auch noch um weitere ergänzt werden.

Zur Z001:https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... rm#p397152
Zur Z033:https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... rm#p378302

Außerdem hatte ich ein super angenehmens Telefonat mit dem Braumeister von Braupartner, der mich zu den drei untergärigen Hefen beraten hat, was ich hier nicht vorenthalten möchte.
Die Z001 erreicht laut Auskunft einen sEVG von ~76% und hat ein etwas schlechteres Absetzverhalten als die W34/70 (Z003). Die Z003 soll einen sEVG von 80-82% erreichen (was ich mit meinen bsiherigen Einsätzen von W34/70 als Trockenhefe nicht erreicht habe). Ansonsten sollen die beiden Hefen vom Profil her recht ähnlich sein.
Die Z008 (über die der der Braumeister wirklich ins schwärmen kam) wurde beim "ranziehen" und in der Brauerei (bei den Zymoferm Flüssighefen handelt es sich ja ausschließich um Brauerei-Betriebshefen) nur für dunkle Biere eingesetzt und er sagte, dass hierdurch ein ganz besonderer, malzbetonender Charakter erzielt wird. Außerdem soll sie sehr hoch vergären (sEVG von 82% aufwärts) und äußerst alkoholtolerant sein ("bis zu 10% keine Probleme"), also ideal auch für (Doppel-)Böcke.
Ich fragte auch nach den erforderlichen Hefemengen und ob gerade bei hohen Stammwürzen die Menge lieber erhöht werden soll. Laut seiner Aussage sei dies nicht nötig, da die 200ml für 20l schon äußerst großzügig berechnet seien, und für ein normales Vollbier eigentlich auch 150ml dicke reichen würden.

Ich werde definitv in den nächsten Suden paar von den Hefen ausprobieren und dann hier entsprechend berichten. Freue mich auch über jeden weiteren Erfahrungsbericht! :Drink

Herzliche Grüße,
Steffen
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Silbereule
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#2

Beitrag von Silbereule »

Den ersten Erfahrungsbericht kann ich auch gleich schon selber liefern, habe kürzlich ein Weizen mit der Z034 angestellt.

Die Gärung war nicht kontrolliert (da der Gärkühlschrank besetzt war und ich ausprobieren wollte ein Weizen auch so zu vergären), Temperatur zwischen 19-21°C. Die Hefe wurde direkt gepitscht ohne Starter (ist ja der Sinn des Ganzen :Wink ) und ging super ab, praktisch sofort. Die Gärung war sehr heftig, 50% Steighöhe der Kräusen!

Von 10,9°P runter auf 2,6 % -> sEVG ~76%

Schüttung war:
38% Weizen hell
38% Pilsner
24% Wiener

Maischprogramm: Maltoserast 45 Min., Verzuckerungsrast 15 Min.

Leider habe ich gerade noch Probleme bei der Nachgärung. Habe in Flaschen abgefüllt und mit Zucker aufkarbonisiert. Die NG läuft jetzt schon seit knapp drei Wochen und erst nach zwei Wochen gab es überhaupt einen Ausschlag am Flaschenmanometer, ist aber immer noch bei 0,5 bar. Keine Ahnung was hierbei schief gehen kann. Habe mal probeweise eine Flasche aufgemacht, ist tatsächlich noch völlig schal. Steht jetzt bei ca. 24°C im wärmsten Raum und wird regelmäßig geschüttelt. Eine Woche gebe ich noch, sonst muss ich noch irgendwas nachpitchen.

LG Steffen
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#3

Beitrag von hyper472 »

Ich braue mein Dunkles mit der Z008, das ist eines meiner besten Biere.
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#4

Beitrag von JoMax542 »

Hallo allerseits,
Ich habe eine Frage bezüglich der Zymoferm Flüssighefe von Braupartner.
Hat hier jemand Erfahrung damit? Vor allen mit den untergären Hefen. Ist die vergleichbar mit frischer Hefe aus der Brauerei? Wie lange ist die Hefe haltbar und wie lange dauert die Lieferung ungefähr?
Gebraut werden sollen 50l Münchener Dunkles und eventuell, wenn die Hefe gut funktioniert auch in zweiter Führung ein Maibock.
Würde mich über Erfahrungen freuen.
Gruß und gut Sud!
Semibrietas Profusa Pecunia Est. :Drink
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#5

Beitrag von JokerPs »

JoMax542 hat geschrieben: Donnerstag 19. November 2020, 13:25 Hallo allerseits,
Ich habe eine Frage bezüglich der Zymoferm Flüssighefe von Braupartner.
Hat hier jemand Erfahrung damit? Vor allen mit den untergären Hefen. Ist die vergleichbar mit frischer Hefe aus der Brauerei? Wie lange ist die Hefe haltbar und wie lange dauert die Lieferung ungefähr?
Gebraut werden sollen 50l Münchener Dunkles und eventuell, wenn die Hefe gut funktioniert auch in zweiter Führung ein Maibock.
Würde mich über Erfahrungen freuen.
Gruß und gut Sud!
Sie wird beworben als Betriebshefe. Ich habe gestern bestellt und es wurde heute geliefert (Bestellungen gehen nur bis Mittwochs raus). Auf Rückfrage teilte man mir mit, dass die Hefe nach Abfüllen (am Tag der Bestellung) 14 Tage im Kühlschrank haltbar ist.

Gruss
Mike
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#6

Beitrag von Silbereule »

Gerade zu den untergärigen Hefen habe ich ja oben schon einiges geschrieben. Es handelt sich - wie auch oben geschrieben und auch in der Artikelbeschreibung bei Braupartner ersichtlich - um frische Hefe aus der Brauerei. Laut Brau Partner sollte diese keinesfalls länger als 2 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Lieferung erfolgt wohl recht zügig. Ich habe bisher erst einmal bestellt, das war aber Mittwoch Abend, die ging also erst am Montag raus und war dann am Dienstag bei mir. Von eigenen Erfahrungen zu den untergärigen kann ich dir noch nix berichten, werde diese auch erst in Kürze machen :Wink
LG Steffen
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#7

Beitrag von oddberg »

Moin, ich hatte gerade ein Pilsener mit der Z1 in der Gärung. Es ist mit 13 Plato etwas kräftiger geworden als erwartet. 20 Liter wurden angestellt. Nach 12 Stunden war die Gärung bereits voll aktiv. Der scheinbare Endvergärungsgrad lag bei 77%. Bier befindet sich gerade in der Nachgärung.
LG Roman
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#8

Beitrag von Silbereule »

Die Bestellungen scheinen hier wirklich immer reibungslos zu verlaufen. Habe letzte Woche Dienstagabend (nach Betriebsschluss) bestellt, Mittwoch kam die Versandbestätigung. Hefe kam am Freitag an (bei der derzeitigen Auslastung der Lieferdienste durch Weihnachten und zusätzlich Corona wohl absolut ok). Das beiligende Kühlpack sowie die Hefe waren noch kalt.

Wie genau stellt ihr die untergärigen Zymoferm-Flüssighefen an (bei welcher Würze- und welcher Hefetemperatur)? Wie geht ihr da genau vor?

Ich habe am Samstag einen Maibock (16,5°P) anstellen wollen, 19 Liter Würze mit einem 200ml Pack der Z008. Hab dazu die Hefe direkt aus dem Kühlschrank in die 8°C kalte Würze gegeben und ca. 5 Minuten mit dem Schneebesen aufgeschlagen zum Belüften. Die Würze auf 10°C kommen lassen. Leider keinerlei Gäraktivität... Nach 3 Tagen nochmal auf 11°C erhöht. Nach 4 Tagen habe ich nunmehr die Ersatztrockenhefe zugegeben (4 Päckchen Gozdawa W34/70). Kam ganz normal an, also scheint die Würze grundsätzlich ok zu sein, hatte auch nicht auffällig geschmeckt.

Bin nach den bisherigen Berichten hier davon ausgegangen, dass das so läuft, und bin entsprechend etwas enttäuscht. UG Flüssighefe - ohne Starter und ohne warmes Anstellen... Hörte sich einfach zu gut an! :Wink

Herzliche Grüße,
Steffen
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#9

Beitrag von hyper472 »

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Komisch, das ging mir kürzlich ähnlich. Nachdem ich die Trockenhefe zugegeben hatte, ist mir dann zum Dank die Suppe aus der Gärglocke rausgeflossen.

Ich muss aber der Ehrlichkeit halber zugeben, dass ich meinen Würze wohl vergiftet habe. Dass der Fehler bei der Hefe liegt, möchte ich eher ausschließen. Vielleicht schreibe ich dazu bald etwas in den dümmsten Braufehlern.

Viele Grüße, Henning
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#10

Beitrag von Silbereule »

Interessant! Aber deinen Notizen auf dem Bild entnehme ich, dass du es grundsätzlich schon auch so machst (ohne Starter kalt anstellen, also Hefe und Würze kalt). Und sonst klappt es immer? Du schriebst ja schon weiter oben, dass du die Z008 öfters verwendest.

Und ohne die Pointe für den dümmste Braufehler Thread vorwegnehmen zu wollen, würde mich jetzt ja schon interessieten was du glaubst was die Ursache war, wenn du die Hefe ausschließen möchtest :Bigsmile

LG Steffen
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JokerPs
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#11

Beitrag von JokerPs »

Also ich kann Deine Erfahrungen ansatzweise bestätigen. Ich habe gerade ein Münchner Dunkel mit der Z008 im CC. Ich habe 2 x 200ml (7°C) auf etwas mehr als 30L Würze (8°C) gegeben. Das war als unterer Rand des "Wohlfühlbereichs" angegeben. Die erste Aktivität war dann nach 32 Stunden im Tilt zu sehen - das ging dann sehr langsam bis Tag 4. Normalerweise habe ich mit UH Hefen viel Geduld, so dass ich da auch nach 2 oder 3 Tagen nicht panisch werde. Habs dann doch auf 9°C gestellt, nochmal umgerührt und dann gings auch gut los. Ich habe das allerdings darauf geschoben, dass die Hefe am Ende der angegebenen Haltbarkeit angekommen war - 12 von 14 Tagen - und so lange bei 9°C gelagert wurde. Nach insgesamt 16 Tagen habe ich dann den CC angestellt als sich im Tilt nix mehr verändert hat. Ist nicht ganz beim Wert der SVG, der Tilt ist aber auch nur ein Schätzeisen. Genaues weiss ich, wenn es morgen ins Keg geht.

Gruss
Mike
Shenanigans
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#12

Beitrag von Shenanigans »

Haben die ganz aufgehort mit den belgishen Hefen?
Die Witbier Hefe war wünderbar.
Stoffers Urstoff
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#13

Beitrag von Stoffers Urstoff »

Hallo zusammen,
ich möchte nun auch meine Erfahrungen mit der Zymoferm Hefe hier einmal teilen.
Ich bestelle regelmäßig dort meine Flüssighefe, aufgrund der doch recht kurzen Versandstrecke.
Ich habe schon mindestens 4 Sude (á 200 Liter) mit der Z008 vergoren, wunderbar malziger Charakter und sehr gutes Absetzverhalten.
Die letzten Sude (á 50 Liter) habe ich mit der Z003 vergoren, hier kann ich die Aussage vom Braumeister von Braupartner nicht teilen, bei mir schaffte die Hefe lediglich einen sEvG von ca. 70%. Auch startete die Gärung sehr verzögert und legte meist erst am dritten bzw. vierten Tag so richtig los.
Auch hatte ich die Z003 mal geerntet und mittels Starter 1 Woche später in der nächsten Würze angestellt, auch hier wieder gleiches Gärverhalten und der sEvG bleibt konstant.
Als nächstes wird die Z001 getestet.
Die Z008 ist aber bis dato mein Favorit von den Zymoferm-Hefen.
Gruß Daniel
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Silbereule
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#14

Beitrag von Silbereule »

Hi Daniel, danke für deine Erfahrungen!
Darf ich fragen wie genau du beim Anstellen vorgehst, also welche Temperatur hatte die Würze, welche die Hefe? Was die Z008 betrifft stehen ja oben mehrere eher negative Erfahrungsberichte, wäre daher interessant ob du bei deinen sehr guten Erfahrungen etwas anders gemacht hast!? :Wink
Herzliche Grüße,
Steffen
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Kraftwerk-Bräu
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#15

Beitrag von Kraftwerk-Bräu »

Silbereule hat geschrieben: Donnerstag 12. November 2020, 20:09
Leider habe ich gerade noch Probleme bei der Nachgärung. Habe in Flaschen abgefüllt und mit Zucker aufkarbonisiert. Die NG läuft jetzt schon seit knapp drei Wochen und erst nach zwei Wochen gab es überhaupt einen Ausschlag am Flaschenmanometer, ist aber immer noch bei 0,5 bar. Keine Ahnung was hierbei schief gehen kann. Habe mal probeweise eine Flasche aufgemacht, ist tatsächlich noch völlig schal. Steht jetzt bei ca. 24°C im wärmsten Raum und wird regelmäßig geschüttelt. Eine Woche gebe ich noch, sonst muss ich noch irgendwas nachpitchen.
Hallo,

Ich hatte mit der Z034 genau das selbe Problem. Früher wurde die Z034 (Zymoferm WEISSBIER-HEFE II) auch als Ayinger Weißbierhefe beworben.
Gebraut wurde von mir ein helles Weißbier. Die Hefe war bei mir ca 3-4Wochen im Kühlschrank gestanden bevor ich sie verwendet habe. Habe deshalb vorsichtshalber eine Starter gemacht. Dieser hat auch keine zicken gemacht sondern hat auch schon richtig Tempo gemacht.
Nachdem die HG bei 18°C (aktive Kühlung im ZKG) bei mir auch ziemlich stürmisch mit einer ordenlichen Kräusendecke (würde mal sagen ein Steigraum von 30-40% ist mindestens erforderlich)verlaufen ist, ist diese bei der NG (Flaschengärung) vermutlich eingeschlafen.
Wärmer stellen und regelmäßig schütteln hat bei mir nichts mehr gebracht. Bin auch nicht über 0,5 bar gekommen. Ich musste mit einer Trockenhefe nachimpfen um auf die gewünschte Karbonisierung zu kommen. Kenne ich von anderen (Weißbier)hefen so nicht, zumindest hatte ich noch nie ein solches Problem das ich eine Hefe nicht mehr wach bekommen habe.


Viele Grüße,
Thomas
Wia da Herrgott vor vielen Jahr'n
erschaffen hat die Welt,
hat er am siebten Tag erst g'spannt,
dass do no etwas fehlt.
Und was do no abganga is,
dös wiss'ma ganz genau:
Dös is da schönste Fleck da Welt,
die schöne Holledau.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#16

Beitrag von Stoffers Urstoff »

Moin Steffen,
ich stelle/pitche die Hefe immer erst bei ca. 7-8°C Würze und Hefe Temperatur.
Bei den letzten Suden mit der Z008 bin ich mir ziemlich sicher dass das wärmer war als wir angestellt haben (braue zusammen mit einem Kollegen auf einer "großen 2hl Anlage"). Ich selber versuche immer so niedrig wir möglich anzustellen, um Gärnebenprodukte zu vermeiden...
Die Z008 habe ich aber noch nicht selber bei mir verwendet, wird aber noch folgen...
Aktuell habe ich ein Wiener Lager mit der Z003 in der Gärung, habe diese in dritter Führung und auch einen Starter vorher gemacht. Beim Starter war nach sehr kurzer Zeit eine Gäraktivität zu erkennen. Habe die Hefe vor dem Anstellen auf "Anstelltemperatur" heruntergekühlt und dann die Würze beimpft.
Leider war auch hier erst nach ca. 36 Stunden am Gärspund eine Gäraktivität erkennbar.
Gruß Daniel
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#17

Beitrag von Silbereule »

Silbereule hat geschrieben: Freitag 18. Dezember 2020, 13:23 Ich habe am Samstag einen Maibock (16,5°P) anstellen wollen, 19 Liter Würze mit einem 200ml Pack der Z008. Hab dazu die Hefe direkt aus dem Kühlschrank in die 8°C kalte Würze gegeben und ca. 5 Minuten mit dem Schneebesen aufgeschlagen zum Belüften. Die Würze auf 10°C kommen lassen. Leider keinerlei Gäraktivität... Nach 3 Tagen nochmal auf 11°C erhöht. Nach 4 Tagen habe ich nunmehr die Ersatztrockenhefe zugegeben (4 Päckchen Gozdawa W34/70). Kam ganz normal an, also scheint die Würze grundsätzlich ok zu sein, hatte auch nicht auffällig geschmeckt.
Die Gärung meines Maibocks scheint inzwischen durch zu sein, sVG 82%!
Hatte in der Schüttung Pilsner, Wiener, 5% Cara, Maltoserast nur 30 Minuten. Das hätte die W34/70-Trockenhefe in 1. Führung doch nicht auf 82% vergoren, oder? Dann muss ich wohl davon ausgehen, dass die Z008 doch noch ihre Arbeit verrichtet hat... :puzz
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#18

Beitrag von heizungsrohr »

Ich hatte auch schon die Z034, habe aber keine zwei Wochen gewartet, sondern einen Tag nach Lieferung angestellt. Abnormaler Gärstart, natürlich übergelaufen aber interessanterweise ist sie jedes mal zum Ende hin träge geworden und hat ohne Hilfsmittel nicht die 70% geknackt.
Mein Standardvorgehen ist jetzt, die überlaufenden Kräusen in eine saubere Flasche zu ernten. Bei nachlassender Gärung schlauche ich idR eh um und gebe die dann wieder zu. Dadurch schafft sie dann auch immerhin 75%
Gruß
Magnus
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#19

Beitrag von Krulle »

Meine Erfahrungen mit Zymoferm liegen etwa schon drei Jahre zurück. Braupartner war früher direkt bei mir um die Ecke und ich hatte mir die Hefen immer frisch aus dem Kühlschrank geholt.
Ich war immer sehr zufrieden mit den Hefen. Ich hatte keine Charge dabei die nicht gezündet hatte. Natürlich ist ein Starter auch bei dieser Hefe Pflicht.
Damals hatte ich noch nicht die Erfahrung um mich über das Geschmacksprofil auszulassen. Die UG-Hefen waren immer sehr neutral und zu dem angegebenen Stil passend.
Heute greife ich auf Weihenstephan zurück und lagere meine Hefe in NaCl. Deswegen habe ich mir darum nie wieder Gedanken gemacht.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#20

Beitrag von Silbereule »

Danke für das Teilen eurer Erfahrungen! :thumbup
Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:03 Natürlich ist ein Starter auch bei dieser Hefe Pflicht.
Nun ja, zumindest BrauPartner selbst sieht das etwas anders.

Wenn du recht hast, dann wäre der unique selling point dieser Hefen für mich auch dahin... kleine Auswahl an Hefen, hohe Preise (inkl. Versandkosten) und hoher Organisationsaufwand (Bestellung und Brautag müssen genau abgestimmt sein).

Aber da das bei anderen hier auch ohne Starter gut klappt, werde ich auf jeden Fall noch eine Chance geben. Ein Märzen steht noch an für Januar, da werde ich dann die Z001 kalt und ohne Starter anstellen.

Herzliche Grüße,
Steffen
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#21

Beitrag von ggansde »

Moin,
auch ich habe die notwendige Menge frische Hefe geordert um ohne Starter anstellen zu können. Einen organisatorischen Aufwand sehe ich da nicht. Wenn die Hefe im Laufe der Woche kommt, braue ich wie geplant am Wochenende. Einen geringeren Aufwand habe ich mit Starter-Erstellung ja auch nicht.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#22

Beitrag von Krulle »

Silbereule hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:19
Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:03 Natürlich ist ein Starter auch bei dieser Hefe Pflicht.
Nun ja, zumindest BrauPartner selbst sieht das etwas anders.
Es ist im Grunde nichts anderes als die flüssigen Hefen der anderen Hersteller.
Klar, jeder Hersteller gibt an das seine 40ml Hefesuspension für 20l Würze reichen. Aber ob und wie das dann klappt steht auf einem anderen Papier.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#23

Beitrag von Ladeberger »

Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:03 Meine Erfahrungen mit Zymoferm liegen etwa schon drei Jahre zurück. Braupartner war früher direkt bei mir um die Ecke und ich hatte mir die Hefen immer frisch aus dem Kühlschrank geholt.
Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 11:29
Silbereule hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:19
Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:03 Natürlich ist ein Starter auch bei dieser Hefe Pflicht.
Nun ja, zumindest BrauPartner selbst sieht das etwas anders.
Es ist im Grunde nichts anderes als die flüssigen Hefen der anderen Hersteller.
Klar, jeder Hersteller gibt an das seine 40ml Hefesuspension für 20l Würze reichen. Aber ob und wie das dann klappt steht auf einem anderen Papier.
Hi,

dann hast du aufgrund der dreijährigen Bezugspause wohl nicht mitbekommen, dass 200 ml das nun kleinste Gebinde der Zymoferm-Hefe ist und für 20 L Bier empfohlen wird.

Das orientiert sich damit an der üblichen Anstellmenge von Erntehefe oder ist z.B. im Falle von Weissbier, Frische vorausgesetzt, schon fast zu viel des Guten.

Gruß
Andy
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#24

Beitrag von heizungsrohr »

Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 11:29
Silbereule hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:19
Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:03 Natürlich ist ein Starter auch bei dieser Hefe Pflicht.
Nun ja, zumindest BrauPartner selbst sieht das etwas anders.
Es ist im Grunde nichts anderes als die flüssigen Hefen der anderen Hersteller.
Klar, jeder Hersteller gibt an das seine 40ml Hefesuspension für 20l Würze reichen. Aber ob und wie das dann klappt steht auf einem anderen Papier.
Doch es ist im Grunde was anderes. Wyeast und Whitelabs geben ziemlich wenig Hefe in ihre Beutel, die dann laut Hersteller toll konserviert sind, um lange zu halten. Hat ohne Starter bei mir nie geklappt.
Bei Zymoferm hatte ich immer den Eindruck, dass da frische Erntehefe aus einer Brauerei abgefüllt und innerhalb kurzer Zeit verschickt wird. Die kommt einem in den Behältern fast entgegen. Außerdem kann man die Hefe auch in großen Mengen bestellen. Preislich finde ich die eigentlich recht günstig für die Hefemenge
Gruß
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#25

Beitrag von ggansde »

Yepp, wenn man 1 L Suspension für ca. 20€ auf 50 L UG direkt pitchen kann (und das streng genommen auch noch overpitching bedeutet) ist das preislich unschlagbar.
VG, Markus
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#26

Beitrag von Krulle »

Ladeberger hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 11:48
Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:03 Meine Erfahrungen mit Zymoferm liegen etwa schon drei Jahre zurück. Braupartner war früher direkt bei mir um die Ecke und ich hatte mir die Hefen immer frisch aus dem Kühlschrank geholt.
Krulle hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 11:29
Silbereule hat geschrieben: Montag 11. Januar 2021, 09:19
Nun ja, zumindest BrauPartner selbst sieht das etwas anders.
Es ist im Grunde nichts anderes als die flüssigen Hefen der anderen Hersteller.
Klar, jeder Hersteller gibt an das seine 40ml Hefesuspension für 20l Würze reichen. Aber ob und wie das dann klappt steht auf einem anderen Papier.
Hi,

dann hast du aufgrund der dreijährigen Bezugspause wohl nicht mitbekommen, dass 200 ml das nun kleinste Gebinde der Zymoferm-Hefe ist und für 20 L Bier empfohlen wird.

Das orientiert sich damit an der üblichen Anstellmenge von Erntehefe oder ist z.B. im Falle von Weissbier, Frische vorausgesetzt, schon fast zu viel des Guten.

Gruß
Andy
Tatsächlich. Das habe ich nicht mitbekommen.
Danke für die Aufklärung.

EDIT: Habe eben nochmal im Internet geschaut: Sieht sehr vernünftig aus und ich bin auf den ersten Blick überzeugt :thumbsup
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#27

Beitrag von ak59 »

Hallo zusammen,

gestern hatte ich einige Probleme bei Brauen und auch einige selbstgemachte. Eines war, dass ich die Anleitung der Z001 nicht gelesen hatte - 2-3 Std vorher dem KS entnehmen und auf Zimmertemperatur bringen. Ich habe sue deshalb mit 10° in die Würze von 7.5° gegeben. Wenn ich das weiter oben richtig interpretiere, kann man das wohl so machen. Ansonsten dazu die Frage: macht das Sinn - 10 -> 20 -> 7? Sie scheint aber lt. iSpindel ganz normal zu arbeiten, genauso wie die SVG.

Die zweite Frage: ich hatte aus Versehen 2x 200g bestellt, die Charge ist vom 21.1 und hat ein MHD bis 8.2. Brauen wollte ich wieder am 13. Da hätte ich dann 2. Möglichkeiten: diese Hefe verwenden, oder die des jetzigen Sudes ernten (falls die Gärung da noch nicht fertig ist, wär am 20.2 die letzte Chance und dann könnte ich wohl nur noch die Erntehefe nutzen

Dann noch die 3. eher allgemeine Frage: spielt die Malzfarbe für die(se) Hefe eine geschmackliche Rolle? Also nicht direkt Dunkel, aber zwischen 12 und 25 z.B.

Viele Grüße,

Andreas
Tommi123
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#28

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Ob der Hefe das dunklere malz schmeckt, weiß ich nicht, für uns schmecken dunkle malze jedenfalls anders, als helle.

Die dauer würde mich nicht abschrecken, aber wenn es die gleiche hefe ist, wie die Andere, macht ernten mehr Sinn da frischer.

LG
ak59
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#29

Beitrag von ak59 »

Danke, dann Hefe ernten, wieder mal was neues, aber gibt‘s genug zum Lesen.

Gruß,

Andreas
heizungsrohr
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#30

Beitrag von heizungsrohr »

ak59 hat geschrieben: Sonntag 31. Januar 2021, 17:59 gestern hatte ich einige Probleme bei Brauen und auch einige selbstgemachte. Eines war, dass ich die Anleitung der Z001 nicht gelesen hatte - 2-3 Std vorher dem KS entnehmen und auf Zimmertemperatur bringen. Ich habe sue deshalb mit 10° in die Würze von 7.5° gegeben. Wenn ich das weiter oben richtig interpretiere, kann man das wohl so machen. Ansonsten dazu die Frage: macht das Sinn - 10 -> 20 -> 7? Sie scheint aber lt. iSpindel ganz normal zu arbeiten, genauso wie die SVG.
Alles richtig gemacht. UG Hefe möchte kalt angestellt werden und keinen Kälteschock dabei erleiden.
Gruß
Magnus
ak59
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#31

Beitrag von ak59 »

Hi,

der Teil war mir schon klar, ich frage mich nur, warum auf der Bedienungsanleitung steht, daß man die Hefe 2-3 Std vorher zuerst auf Raumtemperatur bringen soll, um sie dann zwangsläufig wieder kühlen muss.

Gruß,

Andreas
Whaip
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#32

Beitrag von Whaip »

ak59 hat geschrieben: Sonntag 31. Januar 2021, 22:21 Hi,

der Teil war mir schon klar, ich frage mich nur, warum auf der Bedienungsanleitung steht, daß man die Hefe 2-3 Std vorher zuerst auf Raumtemperatur bringen soll, um sie dann zwangsläufig wieder kühlen muss.

Gruß,

Andreas
Hallo,

ich denke das ist einfach nur die Standardfloskel die Hefeunabhängig überall draufgedruckt wird.Damit sichert sich der Hersteller ja eine "wache"/aktive Hefe die auch relativ zügig losgeht. Ansonsten kämen wohl zuviele Gerüchte, dass die Hefe Schrott sei, ect ect.

Man könnte auch Argumentieren: Dein (Gär-)Raum
sollte bei UG Hefen auch dementsprechend kälter sein, dann passt die Aussage ja wieder ;)

Grüße,
Achim
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Oxxl2Rock
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#33

Beitrag von Oxxl2Rock »

Hi,

ich habe aktuell ein Münchner Hell (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... absteigend) mit der Z001 in Gärung. Ich habe bei 8 Grad angestellt und die Gärung ist auch angekommen. Meine Frage: Soll ich die Temperatur bei 8 Grad halten oder etwas höher gehen auf 10 Grad?

Gruß
Stoffers Urstoff
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#34

Beitrag von Stoffers Urstoff »

Abend,
Nach dem Anstellen lass die Würze auf ca. 9-10°C kommen und dann würde ich Stufenweise nach oben gehen (z.B. alle zwei Tage ein Grad nach oben).
Gruß Daniel
ak59
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#35

Beitrag von ak59 »

Weiß jemand warum‘s die Hefe(n)grad nicht gibt, oder wann sie‘s wieder gibt?

Gruß,

Andreas
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marosh
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#36

Beitrag von marosh »

ak59 hat geschrieben: Mittwoch 24. Februar 2021, 21:58 Weiß jemand warum‘s die Hefe(n)grad nicht gibt, oder wann sie‘s wieder gibt?

Gruß,

Andreas
Warum kann ich leider nicht sagen. Aber auf meine Anfrage habe ich die Antwort bekommen, dass diese voraussichtlich ab mitte März wieder lieferbar sein werden.
Gruß
Marco
Stoffers Urstoff
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#37

Beitrag von Stoffers Urstoff »

Guten Morgen,
ich habe vergangene Woche mal mit dem "Braumeister" von Braupartner gesprochen.
Hierbei ging es unter anderem um die etwas widersprüchliche Anleitung auf der Verpackung.
Das hat Braupartner mir dann auch so geschrieben:

Sie haben natürlich Recht, die aufgedruckten Informationen sind etwas verwirrend.
Dieses ist uns auch bekannt und schon in Arbeit, die Zymoferm Hefen bekommen ein neues Gewand.

Auch wie Sie es praktizieren ist vollkommen richtig.
Die Hefe und Anstellwürze sollte annähernd die gleiche Temperatur haben (+-2°C).

Wenn die Hefe bei Ihnen bei einer Anstelltemperatur von 7-8°C gut ankommt spricht nichts dagegen dies so beizubehalten.
Die Erfahrung in der Praxis ist allerdings bei der Zymoferm Hefe eine andere.
Bei Anstelltemperaturen von um die 10°C startet die Zymoferm Hefe am besten und auch im weiteren Verlauf der Hauptgärung mag sie es eigentlich etwas wärmer.
Dies sind aber wie geschrieben unsere Erfahrungswerte.


In diesem Gespräch erwähnte er dass das geändert werden soll und auch die Verpackung geändert wird.
Ich kann mir vorstellen dass das damit zusammen hängt das es aktuell keine Zymoferm Hefe zu kaufen gibt.
Gruß Daniel
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#38

Beitrag von Braufex »

Bei mir gärt gerade die Zymoferm Z001 und dachte mir, dass dazu zumindest ein Link hier reingehört ...
Hab im Thread "Was gärt gerade bei euch?" was dazu gepostet.
Bin zufrieden ...

Gruß Erwin
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Lanzbräu
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#39

Beitrag von Lanzbräu »

Hallo Community,

in meinem Post habe ich zwar auf die Hefe verlinkt, jedoch mit dem Wort "hier", sodass die Suchfunktion meine Doku nicht findet. Daher für euch der Link dorthin: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 19#p459819

Es war mein erster Sud mit einer UG Hefe Z001 überhaupt. Die Versandverpackung war sehr gut, Akku noch kühl. Das Kunststoffgefäß lagerte ich von Dienstag bis Sonntag mit leicht aufgedrehtem Deckel (zwei Windungen, nicht vollständig abgedreht/geöffnet) im Kühlschrank bei ca. 5°C. Am Brautag selbst nahm ich die Hefe einfach vorher raus und schöpfte etwas abgekühlte Würze hinein, schwenkte mehrmals leicht und schüttete dann den Brei in den Gärbehälter. So einfach, so gut. Geruchlich war der Brei einzuordnen irgendwie zwischen frischem Bier und einer kleinen säuerlichen Note.

sEVG war bei mir 74%, Stammwürze war 12,4°P. Über obigen Link seht ihr im Fred ganz unten auch ein Foto vom Bier in der Mitte der Nachgärungszeit direkt aus der Flasche. Bin zwar neu hier und hab noch null Erfahrung, aber das hat auf alle Fälle geklappt und schmeckt mir!

Gruß
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#40

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Hallo,

ich habe mit der Z001 ein bernsteinfarbiges Lager gebraut und habe jetzt Probleme bei der Karbonisierung mit Speise in der Flasche. Die Hefe sedimentiert sehr schnell und das Bier ist in der Flasche nach zwei Wochen schon sehr klar. Der Druck steigt am Flaschenmanometer nur sehr langsam.
Nach der Abfüllung stieg der Druck auf 0,4 Bar und hat sich zwei Tage nicht mehr geändert. Habe darauf hin nochmal ca. 1ml Hefe pro Flasche, die ich nach der Abfüllung geerntet und aufbewahrt habe, dazugegeben. Operation am offenen Herzen, sozusagen. Daraufhin ist die Flaschengärung besser angesprungen und das Manometer steht jetzt bei 1,2 Bar, leicht steigend. Das Bier steht bei Zimmertemperatur. Unterm Strich wird das schon noch passen, aber ich kenne das von anderen untergärigen Hefen anders. Bei der Erntehefe im Einweckglas ist mir auch aufgefallen, dass sie ziemlich verklumpt ist. Ich habe jetzt mal alle Flaschen aufgeschüttelt. Wie gesagt, mir ist dabei aufgefallen, dass das Bier in der Flasche schon sehr klar ist und nach dem Aufschütteln war es schon wieder etwas trüber, aber mir sind auch viele Hefeklumpen in der Flasche aufgefallen. Die Manometerflasche konnte ich natürlich nicht aufschütteln, mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.

Der Sud war jetzt nix Aussergewöhnliches:

Menge: 32 Liter
12,5°P
26 IBU
18 EBC

Schüttung:
57% PiMa
40% MüMa
3% Cara Hell

Maischeplan:

Einmaischen bei 60°C, ergab 57°C Maischetemperatur
Sofort aufgeheizt auf 64°C, 45 Minuten Rast, pH mit Messstreifen gemessen: 5,7
Aufheizen auf 67°C, 15 Minuten Rast
Aufheizen auf 78°C, umschöpfen in den Thermoport und die Läuterruhe mit der Verzuckerung quasi kombiniert.
Jodnormal.

Läutern, 80 Minuten kochen, einen knappen Teelöffel Hefenährsalz zugegeben, weil ich sehr weiches Wasser habe, mit Tauchkühler abgekühlt, bei 8,0°C angestellt, Gärung bei 9°C. Bei VG von 55% schrittweise und langsam auf 12°C erhöht. AVG lag dann bei 78%. Habe dann nach 10 Tagen ohne Cold Crash mit 40ml Speise abgefüllt und dann fing das Drama an.

Hatte das von Euch auch schon jemand? Ich kenne das von anderen untergärigen Hefen nicht so, dass das so extrem verklumpt.

Beste Grüße
Martin

P.S.: Anbei noch meine Wasserwerte.

Edit: sEVG in AVG geändert.
Dateianhänge
RA berechnet bei MMuM.png
RA berechnet bei MMuM.png (63.43 KiB) 5312 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Zoigl Jehovas am Donnerstag 24. März 2022, 16:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Shortbreaker
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#41

Beitrag von Shortbreaker »

Hast du mal ein Bild von der verklumpten Hefe?
Ansonsten war ich mit den Flüssighefen von Zymoferm bisher immer sehr zugrieden. Vor allem mit Speise habe ich bessere Erfahrungen als mit Zucker gemacht. Hast du die Nachgärung bei Zimmertemperatur stehen?
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#42

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Die Nachgärung ist bei Zimmertemperatur. Hier mal ein Versuch, das zu fotografieren.
Danke schonmal für Deine Antwort
Dateianhänge
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#43

Beitrag von Lanzbräu »

Hi Martin,

ich kopiere dir meine Eindrücke zur Flaschengärung aus meinem Brautagebuch hier mal rein und es ist eine Ähnlichkeit zu erkennen:

"20.2. Tag der Abfüllung, 3g Zucker pro null fünfer Flasche vorgelegt. Sofern 4,7g/l CO2 bei 14 Grad erreicht werden sollen, wären 1,3bar das Ziel. Bei einer Flaschengärung für 14 Tage ergibt dies rd. 0,1bar/Tag. Seit 28.2. leider bei 0,4bar stehen geblieben. Schade wäre sehr wenig. Am 28.2. eine Flasche probiert, toller Geschmack, so stelle ich mir ein Export vor, noch etwas hopfig/bitter im Abgang. Nur die Geduld nicht verlieren: am 4.3. sind es bei 14°C 0,8bar, Tendenz steigend, bis Sonntag ist also noch alles drin. Am 6.3. 1,1bar bei 14 Grad, Ziel bald erreicht."

Daher würde ich sagen ...Nur die Geduld nicht verlieren... zwischen 20.2. und 6.3. lagen also 15 Tage.

Klumpen waren in dem angelieferten Brauerei-Hefe-Behälter nicht zu erkennen, nach dem Aufschwenken war es ein homogener Brei.

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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#44

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Danke für Deine Eindrücke. Wie gesagt, der Druck steigt ja leicht, da bin ich mittlerweile gelassen genug, mir da keine Sorgen mehr zu machen. Mich würde nur interessieren, warum die Hefe so klumpt, hatte das noch nie so.
Bei mir war die gelieferte Hefe aus dem Behälter raus auch homogen, sie war immernoch kühl bei Ankunft und wurde am nächsten Tag verbraut.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#45

Beitrag von Lanzbräu »

Zoigl Jehovas hat geschrieben: Donnerstag 24. März 2022, 13:38 Danke für Deine Eindrücke. Wie gesagt, der Druck steigt ja leicht, da bin ich mittlerweile gelassen genug, mir da keine Sorgen mehr zu machen. Mich würde nur interessieren, warum die Hefe so klumpt, hatte das noch nie so.
Bei mir war die gelieferte Hefe aus dem Behälter raus auch homogen, sie war immernoch kühl bei Ankunft und wurde am nächsten Tag verbraut.
Ich meine bei mir sieht es aus wie bei dir und das könnte der Hopfen sein.
Ich habe habe während der Flaschengärung zu Beginn die Flaschen wie beim Versekten geschüttelt und alles mal aufgewirbelt. Dann aber den Rest über und überhaupt jetzt bei der Lagerung nicht mehr bewegt. Die Sedimentation ist aus meiner Sicht exakt so wie du schreibst => schön klar.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#46

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Nö, Hopfen kann ich zumindest bei mir sicher ausschliessen.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#47

Beitrag von Shortbreaker »

Ob das Hefe ist weiß ich auch nicht. Beim Verwenden von Speise hatte ich aber auch schon öfter feststellen können, dass mehr Trubstoffe in den Flaschen sind als wenn man ein, an sich schon klares Bier, mit Zucker versetzt. Meine Speise sah schon immer etwas trüber aus, da sie ja nur mit durch den Monofilamentfilter gelaufen ist, aber halt sonst nur vor Zugabe erneut aufgekocht wurde...
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#48

Beitrag von florei »

Hallo zusammen,

ich hab mir von Braupartner die Zymoferm TYP WEIHENSTEPHAN-W34/70 Flüssighefe bestellt.
200ml für 20 Liter. Meistens landen aber 25 Liter im Gäreimer. 12°P. Anstelltemperatur 8 Grad.
Hat jemand Erfahrung mit den 200ml auf 25 Litern?
Kann ein 2 Liter Starter funktionieren? Vielleicht nur mit einem Teil der 200ml?
Ich könnte mir Vorstellen, dass sich die ganzen 200 ml auf 2 Liter nicht wirklich vermehren.

Vielen Dank schon mal für Tipps und/oder Erfahrungen
Viele Grüße
Flo
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#49

Beitrag von Whaip »

florei hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 14:45 Hallo zusammen,

ich hab mir von Braupartner die Zymoferm TYP WEIHENSTEPHAN-W34/70 Flüssighefe bestellt.
200ml für 20 Liter. Meistens landen aber 25 Liter im Gäreimer. 12°P. Anstelltemperatur 8 Grad.
Hat jemand Erfahrung mit den 200ml auf 25 Litern?
Kann ein 2 Liter Starter funktionieren? Vielleicht nur mit einem Teil der 200ml?
Ich könnte mir Vorstellen, dass sich die ganzen 200 ml auf 2 Liter nicht wirklich vermehren.

Vielen Dank schon mal für Tipps und/oder Erfahrungen
Jup, die 200 ml in 2 Litern Starter sind overkill. Eher so 20 ml, sonst teilt sich da nicht viel :Greets
Ansonsten sind 200 ml Hefe für 25 Liter etwas knapp, aber notfalls besser als nix.
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Re: Zymoferm Flüssighefe Thread

#50

Beitrag von Ladeberger »

Wieviel dickbreiige Hefe ist denn drin? Nach meiner Erfahrung schwankt diese Menge bei Zymoferm doch erheblich. Ich bestelle daher (UG) lieber gleich das 500 ml Gebinde für meine 20 l Würze. Einmal habe ich einen Schluck verworfen, weil es zu viel war, aber ansonsten passt das ganz gut.

Ein 2 l Starter aus 200 ml Hefe ergibt tatsächlich nicht viel Sinn.

Gruß
Andy
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