Tank Volli, Erfahrungen?

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DerDallmann

Tank Volli, Erfahrungen?

#1

Beitrag von DerDallmann »

Moinsen.

Braupartner hat für den 2. latz beim Maisel Wettbewerb einen Volli gesponsert.
Jetzt überlege ich, ob ich auf den Zug aufspringen soll. Ich vergäre derzeit drucklos, kontrolliert, in einem 50l Plastik Behälter, der in einem Kühlschrank steht, per Inkbird gesteuert. Müsste die Sude etwas verkleinern, grundsätzlich wäre das aber nichts, was mich stören würde.

Ich hab im Forum hier ein paar Beiträge zum Volli gefunden, aber nicht wirklich viel. (Oder ich bin zu blöd....)

Wer hat so ein Ding im Einsatz und kann mir ein bißchen was dazu sagen? Gern auch mit paar Bildern.
Ich hab noch ne Beergun rumliegen, das wäre jetzt so mein erster Versuch, ohne viel investieren zu müssen.
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Beerkenauer
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#2

Beitrag von Beerkenauer »

Hallo Johst

hast Du auch den Beitrag von Felix auch gefunden?

Siehe hier:

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... &start=250

ab Beitrag #283

Da waren ein paar interessante Bilder.

Ich habe damals auch damit geliebäugelt. Muss aber sagen, dass mir die Öffnung zu klein ist, habe da Angst, dass ich das Teil nicht komplett sauber bekomme. Habe mir jetzt "probehalber" bei Crafthardware ein Floating Tube geholt um in NC Fässern zu vergären. So kann ich für relatuv schmales Geld mal ausprobieren ob die Druckvergärung was für mich ist.

Stefan
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#3

Beitrag von DerDallmann »

Danke für den Link.

Nein, den Beitrag hab ich irgendwie verpasst.

Hmm, ich bin noch extrem unentschlossen.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#4

Beitrag von DerDallmann »

Wow, Braupartner hat mir die deluxe Version geschickt, mit Flachfitting, Spundaparat, alles dabei. :thumbsup

Ich glaube, das Ding muss ich tatsächlich ausprobieren.
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coyote77
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#5

Beitrag von coyote77 »

DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 9. Februar 2022, 12:50 Wow, Braupartner hat mir die deluxe Version geschickt, mit Flachfitting, Spundaparat, alles dabei. :thumbsup

Ich glaube, das Ding muss ich tatsächlich ausprobieren.
Glückwunsch! Dann berichte doch gerne hier über deine Erfahrungen.
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#6

Beitrag von DerDallmann »

Ich muss mir erstmal noch ein paar Tipps holen.

NC drucklos (und amateurhaft) kann ich, richtig geschlossen mit allem drum und dran, da muss ich erstmal mein Wissen aufbessern.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#7

Beitrag von §11 »

DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 9. Februar 2022, 13:44 Ich muss mir erstmal noch ein paar Tipps holen.

NC drucklos (und amateurhaft) kann ich, richtig geschlossen mit allem drum und dran, da muss ich erstmal mein Wissen aufbessern.
Sag uns was du machen willst und wir helfen :thumbsup

Zumindest kann ich dir sagen was wir uns beim Design gedacht haben :Wink

Gruss

Jan
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#8

Beitrag von DerDallmann »

§11 hat geschrieben: Mittwoch 9. Februar 2022, 13:52
DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 9. Februar 2022, 13:44 Ich muss mir erstmal noch ein paar Tipps holen.

NC drucklos (und amateurhaft) kann ich, richtig geschlossen mit allem drum und dran, da muss ich erstmal mein Wissen aufbessern.
Sag uns was du machen willst und wir helfen :thumbsup

Zumindest kann ich dir sagen was wir uns beim Design gedacht haben :Wink

Gruss

Jan
Herzlichen Dank, darauf komme ich SICHER zurück. Den Faden damals hatte ich nur am Rand mitverfolgt, unbemerkt ist das Thema aber nicht geblieben.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#9

Beitrag von Chemietechniker »

Erfahrungsberichte zu dem Volli würden mich auch sehr interessieren. Im Vergleich zu Kegs scheint das Reinigen durch die kleine Öffnung des Volli eher kompliziert zu sein ... wenn man da dann wirklich diese CIP-Anlage dazukaufen muss, wäre das irgendwie doof. Im anderen Thread wird von sonstigen Chemikalien berichtet, die stattdessen verwendet werden (z.B. Peressigsäure).

Vergleichbar wären dann ggf. Kegs, bei denen das Ablassen der Hefe entfällt, sodass man irgendwann umdrücken muss. Außerdem ist das Volumen vom Keg mit Blick auf den Kopfraum, den man freilassen sollte, nicht optimal... die 30 L vom Volli wären da schon top. Dafür gibts bei Crafthardware Zubehör, mit dem man dann auch Trockenstopfen kann. Für den Volli gibt es da bisher wohl auch individuelle Lösungen, die man im Thread oben findet.

Schade, dass der Volli nicht alles verbindet. Dafür muss man dann wohl doch deutlich mehr zahlen. Interessant ist er bei dem Preis sicherlich trotzdem! Sieht auch schick aus! :)
Zuletzt geändert von Chemietechniker am Mittwoch 9. Februar 2022, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#10

Beitrag von DerDallmann »

Ich denke mit Enzybrew ist die Reinigung kein Problem.
Das hab ich eh da und reinige damit immer meinen Carboy in dem ich Brett und Lactos vergäre, der hat ne ähnlich kleine Öffnung.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#11

Beitrag von Chemietechniker »

Okay, glaub ich dir. Ich hatte damals als Anfänger beim 5-L-Glascarboy immer Probleme. Da hat man dann aber die Rückstände gesehen... da hätte ich bei Metall Schiss. Ich hatte allerdings auch kein Enzybrew.

Aber mal nebenbei: herzlichen Glückwunsch?! Du hast dann offensichtlich den zweiten Platz bei irgendeinem größeren Wettbewerb gemacht? War das die Hobbybrauer-Meisterschaft? So oder so: stark! Hardware für 400 € muss man erstmal gewinnen.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#12

Beitrag von DerDallmann »

Danke. Maisel and friends Wettbewerb
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#13

Beitrag von fff »

DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 9. Februar 2022, 15:57 Ich denke mit Enzybrew ist die Reinigung kein Problem.
Das hab ich eh da und reinige damit immer meinen Carboy in dem ich Brett und Lactos vergäre, der hat ne ähnlich kleine Öffnung.
Anschließend ein sauerer Spülgang dürfte auch ein guter Plan sein, wenn man auf Bierstein verzichten will..

Grüße
Kurt
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#14

Beitrag von Hesse »

Ich kann Enzybrew für den Volli nur Empfehlen. Habe jetzt mit diesem Fermenter 8 Sude hinter mir und das Reinigen hat damit super geklappt. Heißes Wasser und Enzybrew in den Volli ca. 3/4 vol, geschüttelt, 25 min stehen lassen, schütteln, 25 min. auf den Kopf gestellt, wieder geschüttelt und fertig. 2- 3 mal mit heißem Wasser durchgespült, danach mit Zitronensäure. Während der Volli zum trocknen steht, kann man das Scheibenventil etc. separat reinigen.
Guten Sud

Henner
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#15

Beitrag von Chemietechniker »

Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum ... nunja, spannend! :-) Er kam, sah und ... urinierte?

Das klingt dann ja doch ziemlich machbar!
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#16

Beitrag von DerDallmann »

Erstmal habe ich festgestellt, dass das Teil in meinen Kühlschrank passt, das ist schonmal top.

Jetzt beschäftigen mich aber folgende Themen.

- NC umrüsten. Würde ich gern machen, da mein komplettes System bisher NC ist. Jan hatte mal ein Bild von einem NC Adapter gepostet, der TC-kompatibel ist.
https://hobbybrauer.de/forum/download/f ... &mode=view
Den finde ich aber nicht, sondern nur NC-Ventil-Adapter, die nur einen Anschluss haben, nicht beide. Gibts den ggf auch zum Einschrauben, wie den Flachfitting? Hat da jemand einen link?
Oder würdet ihr mir dazu raten beim Flachfitting zu bleiben?

- Von oben abziehen würde ich gern, also per diptube oä. Jetzt habe ich gelesen, dass z.B. die Kugel vom Fermzilla Set nicht durch die Öffnung passt. Gibt's da ein workaround oder eine andere Lösung?

- Aus dem Volli würde ich gern direkt in Flaschen abfüllen, zunächst per beergun (die hab ich rumliegen), ggf. später per itap oder GDA. Macht das jemand so, oder so ähnlich?

- Hefe und Trub ablassen, sollte ich nicht von oben abziehen, sondern per Degen. Wie muss ich mir das vorstellen? Druck ablassen, unten langsam aufdrehen, ablassen und fertig? Dabei kommt doch sicher Luft in den Tank von unten, oder?

- Dryhopping: Dazu habe ich auch ein paar Lösungen gesehen, verstehe die aber nicht.
Die für mich logischste Lösung wäre, das von unten zu machen. Per TC einen Behälter anklemmen, zb ein Schauglas, in dem der Hopfen vorgelegt ist, Ventil auf, fertig. Dazu müsste aber nach dem Vorlegen der Sauerstoff raus. Wie könnte man das lösen?

(- Der Flachfitting ist so fest drin, dass ich den von Hand nicht abbekomme. Dafür hab ich mir mal einen günstigen Riemenschlüssel bestellt. Macht das Sinn?)

Ok, das sind die ersten Dinge, die mir so durch den Kopf gehen. Vielleicht kann mir jemand helfen, gern auch zu einzelnen Themen.
Da habe ich leider eklatante Wissenslücken.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#17

Beitrag von marosh »

Moin Johst,

den NC-Adapter gibt's bei Ali: https://de.aliexpress.com/item/40011104 ... mainSearch

Ansonsten sieht meine (derzeitige) Lösung folgendermaßen aus:

Unten:
- Tauchhülse für Inkbird https://www.crafthardware.de/produkt/ta ... tri-clamp/

Oben:
- Adapter Von 2" auf 1,5" https://www.braubebo.de/24/reduzierkappe?c=15
- NC-Adapter https://www.crafthardware.de/produkt/tr ... l-adapter/
- Schlauch am NC-Adapter, ähnlich wie bei den iKegger-Fässern (derzeit noch ohne Floating Dip Tube, da die Kugel nicht passt)

Zusätzlich:
- Edelstahl-Spiralschlauch außen um den Volli gewickelt, um dort das Kühlwasser zirkulieren zu lassen
- "Isolierung" derzeit noch mit Handtuch, soll aber noch einen Armaflex-Mantel bekommen

Mein Vorgehen:
- Über den NC-Gasanschluss wird ein Schlauch in ein Glas mit Wasser geführt, um am Anfang drucklos zu vergären
- Wenn das "Blubbern" weniger wird ( :Wink ) Stopfen (Tank kurz öffnen, Hopfen rein, Tank wieder zu) und dann noch ca. einen halben Tag über den NC-Anschluss den Sauerstoff rausspülen lassen, dann Spundapparat auf den Gasanschluss und Druck einstellen.
- Probenentnahme dann über einen Kompensatorzapfhahn am NC-Anschluss
- Cold Crash und dann umdrücken ins Keg um das Bier weiter im Keg klären und reifen zu lassen. Außerdem wird so der Tank schneller wieder frei für den nächsten Sud.

Zusätzlich noch ganz wichtig, falls du oben statt des Gewindes den TriClamp-Anschluss nutzt:
Du brauchst eine TriClamp-Dichtung mit der Wölbung nur auf einer Seite. Die gibt es z.B. hier: https://de.aliexpress.com/item/40011107 ... mainSearch

Vielleicht konnte ich dir ja ein wenig Inspiration geben.
Gruß
Marco
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#18

Beitrag von DerDallmann »

Danke für den Beitrag. Sehr aufschlussreich.
Ich checke nebenbei weiter nach der (für mich) optimalen Lösung.

Kann mir jemand was zum Hefe ablassen sagen?
- Hefe und Trub ablassen, sollte ich nicht von oben abziehen, sondern per Degen. Wie muss ich mir das vorstellen? Druck ablassen, unten langsam aufdrehen, ablassen und fertig? Dabei kommt doch sicher Luft in den Tank von unten, oder?
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#19

Beitrag von §11 »

Ich verstehe nicht ganz was du meinst mit „nicht von oben sondern per Degen“. Per Steigrohr/ Degen wäre ja von oben?

Beides ist auch unter Druck möglich. Hefeabschiessen. Von oben am besten per Kompensatorhahn einfach die Hefe abzapfen. Von unten den Wechsel/ das Ventil vorsichtig etwas öffnen und die Hefe ablassen.

Gruß

Jan
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#20

Beitrag von §11 »

Es gibt auch Leute die sich aus einer Laterne (Schauglas) und einem Wechsel das selbe nachgebaut haben, was beim Fermzilla (oder wie er heißt) diese Hefeflasche unterm ist. Eine Art Behälter mit der man die Hefe im geschlossenen System auffangen kann.

Das Problem des Volumen Ausgleichs lässt sich beim Volli recht elegant lösen, auch beim Abfüllen z.B. Während Du unten Bier entnimmst kannst Du oben, über den NC Port, einen leichten Druck auf den Tank geben. Hier geht es wirklich nur um einen minimalen Druck, damit das CO2 nachströmt sobald unten Bier entnommen wird.

Grüße

Jan
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#21

Beitrag von Hammerwade »

marosh hat geschrieben: Donnerstag 10. Februar 2022, 11:11 Moin Johst,



Ansonsten sieht meine (derzeitige) Lösung folgendermaßen aus:



Vielleicht konnte ich dir ja ein wenig Inspiration geben.
Hi Marosh,

Wäre toll wenn du ein paar Bilder deines Set-ups posten könntest, würde mich sehr interessieren!

Grüße Jens
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#22

Beitrag von DerDallmann »

§11 hat geschrieben: Freitag 11. Februar 2022, 11:53 Ich verstehe nicht ganz was du meinst mit „nicht von oben sondern per Degen“. Per Steigrohr/ Degen wäre ja von oben?

Beides ist auch unter Druck möglich. Hefeabschiessen. Von oben am besten per Kompensatorhahn einfach die Hefe abzapfen. Von unten den Wechsel/ das Ventil vorsichtig etwas öffnen und die Hefe ablassen.

Gruß

Jan
Von oben, damit meine ich per dip tube. Also knapp unter der Oberfläche.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#23

Beitrag von §11 »

DerDallmann hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 13:44
§11 hat geschrieben: Freitag 11. Februar 2022, 11:53 Ich verstehe nicht ganz was du meinst mit „nicht von oben sondern per Degen“. Per Steigrohr/ Degen wäre ja von oben?

Beides ist auch unter Druck möglich. Hefeabschiessen. Von oben am besten per Kompensatorhahn einfach die Hefe abzapfen. Von unten den Wechsel/ das Ventil vorsichtig etwas öffnen und die Hefe ablassen.

Gruß

Jan
Von oben, damit meine ich per dip tube. Also knapp unter der Oberfläche.
Ach so. Es gibt ja auch beim Fass so zu sagen zwei Philosophien. Die einen wollen das blanke Bier abziehen und die Hefe zurück lassen, also Diptube oder gekürztes Steigrohr, die anderen ziehen die Hefe ab und lassen das Bier zurück.

Gruß

Jan
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#24

Beitrag von marosh »

Hammerwade hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 10:28
marosh hat geschrieben: Donnerstag 10. Februar 2022, 11:11 Moin Johst,



Ansonsten sieht meine (derzeitige) Lösung folgendermaßen aus:



Vielleicht konnte ich dir ja ein wenig Inspiration geben.
Hi Marosh,

Wäre toll wenn du ein paar Bilder deines Set-ups posten könntest, würde mich sehr interessieren!

Grüße Jens
Moin Jens,

hier ein Foto auf dem alles zu sehen sein sollte. Zwar nicht hübsch, aber es funktioniert für mich. :Bigsmile
A930B5E8-F194-4B76-B3D8-68BD0F532603.jpeg
Gruß
Marco
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#25

Beitrag von Chemietechniker »

Moin,

man würde dann also mit einem Blow-Off die Hauptgärung betreiben und gegebenenfalls kurz vor Ende der Hauptgärung, beispielsweise in einer Hop Tube, stopfen. Parallel dazu bringt man das Spundventil an. Wenn die Gärung durch ist, erfolgt im Kühlschrank der Cold Crash. Die Hefe setzt sich ab und wird dann unter Druck entfernt. Danach kann man dann in dem Tank lagern und nach einigen Wochen abfüllen. Passt das so?

Klingt dann eigentlich wirklich nach einer sehr kompakten Lösung. Ich frage mich trotzdem weiterhin, wie man dann den Stopfhopfen loswerden soll, ohne dass man dann doch einmal den Druck vom System nimmt. Nimmt man kein zusätzliches Gefäß für den Hopfen, würde man diesen wohl nicht mehr vollständig abtrennen können?

Ich frage mich außerdem, ob das System dann mit jedem GDA, zum Beispiel auch dem von Crafthardware, kompatibel ist. Der auf der Website verlinkte GDA ist ausverkauft. Was braucht man dann noch alles, um das Bier in Flaschen zu befördern?

P.S. Vielleicht denke ich auch echt unpraktisch, ich habe keine Erfahrung mit dem Vergären unter Druck. Da ich aber aufrüsten möchte und hier bereits 10 kg CO2 rumstehen, wäre der Volli vielleicht eine gute Option. Da will ich dann nur sicher sein, dass ich damit auch alles machen kann, was ich machen möchte... und IPAs gehören schon dazu.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#26

Beitrag von DerDallmann »

Kann man einen Flachfitting Zapfkopf eigentlich nur mit der Bierleitung nutzen? Dann würde ich co2 oben über den NC Anschluss regeln.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#27

Beitrag von DerDallmann »

Unabhängig vom Fapfkopf (die Frage interessiert mich trotzdem), den ich jetzt bestellen werde, plane ich mal einen kleinen, einfachen Testsud für den Volli.
Ich mache 20l Pils mit der BF16. Vergäre drucklos und spunde dann gegen Ende der Gärung. Wenn die Gärung durch ist, zapfe ich Trub und Hefe über den Degen ab und versuche mich dann mal am Abfüllen mit der Beergun.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#28

Beitrag von §11 »

DerDallmann hat geschrieben: Sonntag 13. Februar 2022, 18:39 Kann man einen Flachfitting Zapfkopf eigentlich nur mit der Bierleitung nutzen? Dann würde ich co2 oben über den NC Anschluss regeln.
Bin mir nicht sicher ob ich die Frage verstehe, wenn ja, du kannst, wenn du entsprechende Hähne verbaust, den Gasweg und den Bierweg auch getrennt verwenden. Ich hab , z.B. an meinem Zapfkopf auf den jeweiligen Anschlüssen einen Adapter auf NC und kann hier getrennt von einander „anstecken“.

Hoffe das beantwortet die Frage.

Gruß

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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#29

Beitrag von DerDallmann »

Danke für den Tipp mit dem Adapter. Ich muss mich noch daran gewöhnen, dass man eigentlich alles miteinander kombinieren kann, diverse Adapter vorausgesetzt. Ich hab mir jetzt den Zapfkopf, sowie einen 5/8" NC Adapter für die Bierleitung geordert, damit ich Kompensatorhahn-NC-Set so weiter nutzen kann.

Eine andere Frage:
Wenn ich recht warmen Inhalt, zb 20°C, zum Abfüllen mit der Beergun, runter kühle, muss ich während des Vorgangs für Druckausgleich sorgen, damit der Tank nicht nach innen eindellt durch Unterdruck?
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#30

Beitrag von Sebasstian »

DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 15. Februar 2022, 07:47 Wenn ich recht warmen Inhalt, zb 20°C, zum Abfüllen mit der Beergun, runter kühle, muss ich während des Vorgangs für Druckausgleich sorgen, damit der Tank nicht nach innen eindellt durch Unterdruck?
Redest du von karbonisiertem Bier? Das hätte dann bei 20°C ja bereits einen recht hohen Überdruck. Wenn du runterkühlst, dann sinkt der Druck, aber Unterdruck wird daraus nicht. Also keine Gefahr und auch kein Druckausgleich nötig. Der würde dir ja sonst auch die Karbonisierung verändern.
Zuletzt geändert von Sebasstian am Dienstag 15. Februar 2022, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße,
Sebastian
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#31

Beitrag von DerDallmann »

Alles klar, danke.
Ja, ich meine fertig karbonisiertes Bier.
San

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#32

Beitrag von San »

Ganz so einfach wie Sebasstian schreibt ist es mMn nicht, da das CO2 im Kopfraum unberücksichtigt blieb. Oder anders rum, Sebasstian geht davon aus, dass der Tank randvoll ist. Bei abgefüllten Flaschen kann man die Annahme treffen, bei halbvollen Gärtanks macht das einen Unterschied.

Unwahrscheinlich, dabei in Bereiche zu kommen, die den Gärtank schädigen, aber je nach dem wie lange die niedrige Temperatur gehalten wird, kann es sich merklich auf die Karbonisierung auswirken.
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#33

Beitrag von §11 »

Viel wichtiger wie das Abkühlen, niemals einen mit CO2 vorgespannten Tank ohne Entlüftung im geschlossenen System mit Lauge reinigen. Gleiches gilt falls jemand seinen Tank mit Dampf desinfiziert.

Gruß

Jan
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#34

Beitrag von DerDallmann »

Danke für die Denkanstöße.

Bin mega gespannt, 1. Brautag für den Volli ist ziemlich sicher der 27.02. Es wird für die Premiere ein ganz einfaches Bier, falsch was schief geht ist es nicht so schlimm. Ein spiced Stout mit 19°P, vergoren mit der BE-256.
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#35

Beitrag von DerDallmann »

Wenn man den Zapfkopf aufsetzt und verriegelt, ist viel Bewegung im Material des Volli. Ich hoffe, da geht nicht irgendwann etwas kaputt.

Ansonsten hab ich jetzt alles zusammen, kann losgehen. :Drink
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#36

Beitrag von Hammerwade »

Ich hab noch immer nicht das Problem mit dem Floating Dip Tube gelöst.
Die Kugel passt nicht durch die 2“ Öffnung. Das Cask Widge, welches kleiner ist, finde ich gerade in keinem Onlineshop.
Das hält mich gerade von der Nutzung des Vollis ab.
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#37

Beitrag von DerDallmann »

Das kannst du doch auch anders lösen.
Trub und Hefe unten ablassen und dann den Degen nutzen zb.
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#38

Beitrag von DerDallmann »

Der 1. Sud ist im Volli. 21°P Imperial stout mit der BE-256.
Mit Verspätung, aber immerhin. Ich hab bestimmt noch 1-3 Fragen zum Ende hin...
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DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#39

Beitrag von DerDallmann »

Ich hatte ein bißchen Angst, dass mir die Kräusen in den Spundapparat gehen, daher habe ich mit blowoff tube angefangen. Heute morgen habe ich den Spundapparat dann aufgesteckt. Scheinbar habe ich aber den Zeitpunkt verpasst, die Gärung scheint echt schon durch zu sein, kein Druckaufbau mehr. Verdammt. Gestern Abend war noch richtig Action. Hab jetzt von extern co2 drauf gegeben und den Spundapparat eingestellt und hoffe, dass doch noch langsam Druck kommt aus der Gärung

:puzz
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#40

Beitrag von DerDallmann »

Ok, ich hab jetzt das Problem gefunden.
Der Nippel oben am Tank ist undicht, siehe Video. Zwischen Nippel (9/16-18 UNF-Gewinde) und Tank sieht man Blasen, dort habe ich Wasser hingegossen. Es liegt auch nicht am Übergang Nippel - NC Ventil, die Blasen sieht man auch ohne das NC Ventil, wenn ich nur mit dem Finger zuhalte. Genau zwischen Nippel und Tank.

Kann man den nachträglich andichten, oder ist der fest montiert?
Dateianhänge
PXL_20220421_103231438.LS.mp4
(3.05 MiB) 120-mal heruntergeladen
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#41

Beitrag von DerDallmann »

Hier ist was los, unglaublich. Schöner Monolog.

Ich kriege einen neuen Tank, ist ein Fertigungsfehler.
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Birnsojjel
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#42

Beitrag von Birnsojjel »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 21. April 2022, 19:28 Hier ist was los, unglaublich. Schöner Monolog.

Ich kriege einen neuen Tank, ist ein Fertigungsfehler.
:thumbsup
Danke fürs teilen deiner Erfahrungen! Ich hab son Ding rumstehen, aber noch nicht benutzt, daher bin ich dankbar für den Faden...
Das heißt aber, das NC-Ventil ist demnach nicht austauschbar??
Gruß, Thomas
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#43

Beitrag von DerDallmann »

Das Ventil kannst du tauschen, nur den Nippel nicht.
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Birnsojjel
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#44

Beitrag von Birnsojjel »

OK, danke.
Gruß, Thomas
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#45

Beitrag von DerDallmann »

Wie zerlege ich den Flachfitting mit Degen zur Reinigung?
Bilder hochladen geht gerade nicht.
Theoretisch müsste man nur die Feder reindrücken und den Degen drehen, damit die Haken aus der Sicherung in den Schlitz rutschen und sich lösen. Klappt aber irgendwie nicht, ich kriegs nicht gedreht. Gibt's da einen Trick?

https://images.app.goo.gl/jyBv1Y7HHodjHxXN6

Oder zerlegt man den nicht jedes Mal, weil das zu aufwendig ist?
woschl
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#46

Beitrag von woschl »

Ich mache das genau so wie auf dem Bild. Am besten den Degen unten auf eine rutschfeste Unterlage (Stück Gummi o.ä.) stellen. Dann dreht er sich nicht mit. Dann den Kopf bis zum Anschlag nach unten drücken und drehen. Man muss halt so fest auf den Kopf drücken, dass die Haken am Fitting über die Sperre in der Aussparung rutschen.

Gruß Wolfgang
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#47

Beitrag von DerDallmann »

Danke. Ich teste das nachher mal.
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Ladeberger
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Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#48

Beitrag von Ladeberger »

Ich zerlege Flach- und Korbfittings nur für den Wechsel der Hauptdichtung. Gereinigt werden sie direkt im Keg. Genügend Lauge einfüllen damit das Gehäuse eintauchen kann, Keg ne Weile auf den Kopf stehen lassen und danach die Lauge durch das Flachfitting per Zapfkopf ausdrücken. Dann ist alles erfasst, was auch im normalen Betrieb Medienkontakt hat.

Das ganze kann man ab und zu natürlich auch mit saurem Reiniger und Desi durchführen. Ebenso kann man das Fitting "auskochen".

Gruß
Andy
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#49

Beitrag von DerDallmann »

Ladeberger hat geschrieben: Mittwoch 4. Mai 2022, 11:16 Ich zerlege Flach- und Korbfittings nur für den Wechsel der Hauptdichtung. Gereinigt werden sie direkt im Keg. Genügend Lauge einfüllen damit das Gehäuse eintauchen kann, Keg ne Weile auf den Kopf stehen lassen und danach die Lauge durch das Flachfitting per Zapfkopf ausdrücken. Dann ist alles erfasst, was auch im normalen Betrieb Medienkontakt hat.

Das ganze kann man ab und zu natürlich auch mit saurem Reiniger und Desi durchführen. Ebenso kann man das Fitting "auskochen".

Gruß
Andy
Alles klar, das klingt gut.
Dann lasse ich wohl auch lieber die Finger davon und reinige nur, ohne das Zerlegen.
DerDallmann

Re: Tank Volli, Erfahrungen?

#50

Beitrag von DerDallmann »

Ok, das nächste Bier ist in Planung. Der neue Volli ist angekommen, Braupartner hat anstandslos getauscht. Es wird ein Alt.
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