Historisch Brauen
- Patilla
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Historisch Brauen
Hallo ihr alle!
Hat jemand Erfahrung damit, auf "alte Weise" zu brauen? Also zu Mittelalterzeiten?
Wir haben bei uns im Emsland einen Korn und Habsemarkt, aber dort fehlt leider noch eine Showbrauerei.. Schmieden, Bäcker, Seilerei alles da, aber kein Bier... Ich hätte schon Lust, da was auf die Beine zu stellen..
LG!
Hat jemand Erfahrung damit, auf "alte Weise" zu brauen? Also zu Mittelalterzeiten?
Wir haben bei uns im Emsland einen Korn und Habsemarkt, aber dort fehlt leider noch eine Showbrauerei.. Schmieden, Bäcker, Seilerei alles da, aber kein Bier... Ich hätte schon Lust, da was auf die Beine zu stellen..
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Re: Historisch Brauen
Es ist praktisch von "dem Brauen" im Mittelalter zu sprechen. Es wird recht gerne vergessen das es sich bei "dem Mittelalter" um einen Zeitraum von 1000 Jahren handelt. Das ist in etwa der selbe Zeitraum von Heute bis zur Gründung der Brauerei in Weihenstephan. Dazu kommt das es natürlich regional extreme Unterschiede gab.
Wenn ich das regional mal auf das Emsland beschränke, dann findet sich zumindest schon mal das Haselünne nicht nur für das Bundeslager des BdP 1985 bekannt ist, sondern im 16. und 17. Jahrhundert wohl auch für das Bier. Das änderte sich wohl im ausgehenden 18. Jahrhundert. Hier hatte der Ort nur noch 3 Brauereien, dafür aber 6 Brennereien.
Gruss
Jan
Wenn ich das regional mal auf das Emsland beschränke, dann findet sich zumindest schon mal das Haselünne nicht nur für das Bundeslager des BdP 1985 bekannt ist, sondern im 16. und 17. Jahrhundert wohl auch für das Bier. Das änderte sich wohl im ausgehenden 18. Jahrhundert. Hier hatte der Ort nur noch 3 Brauereien, dafür aber 6 Brennereien.
Gruss
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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- Patilla
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Re: Historisch Brauen
Hallo Jan, das ist korrekt. Aber der Hansemarkt ist da zeitlich nicht eingeschränkt. Ebenso ist die Brauerei früher sehr präsent gewesen, jetzt gibt es noch 3 bekannte Brennereien..
Hast du Tips für mich, was ich beachten soll? Ich hatte nur an Brauen, ohne Verkauf gedacht...
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Re: Historisch Brauen
In erster Linie würde ich an (Kupfer-)Kessel über offenem Feuer denken, in der Dekoktionsmaische gekocht wird.
Und dazu eine hölzerne Maischepfanne. Ob man das annähernd authentisch hinbekommt, ist ne andere Sache.
Ansonsten könnt ich mir auch Steinbier vorstellen.
Wegen der Handhabung fürs Showbrauen aber vielleicht zu gefährlich...?!
Und dazu eine hölzerne Maischepfanne. Ob man das annähernd authentisch hinbekommt, ist ne andere Sache.
Ansonsten könnt ich mir auch Steinbier vorstellen.
Wegen der Handhabung fürs Showbrauen aber vielleicht zu gefährlich...?!
Bier ist eine flüssige & global gültige Sprache, die trotz weltweiter Regiolekte, Dialekte & Akzente überall verstanden wird.
Der Braulenzer...
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- afri
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Re: Historisch Brauen
Das Problem dabei: man kann das Maischen zeigen, aber kein unmittelbar daraus gewordenes Bier. Der Prozess der "Bierwerdung" dauert halt wesentlich länger als so ein Markt besteht, das verbietet sich damit meiner Meinung nach von selbst.
Achim (ansonsten eher kein Bedenkenträger seiend)
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- Patilla
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Re: Historisch Brauen
Hey Achim,
Das ist mor ja durchaus bewusst.. da der Markt auch nur alle zwei Jahre stattfindet, ist das "am Vormarkt gebraute Bier" zu verkosten auch nicht so machbar.
Ich glaube aber, alleine der Dift det Maische und des Hopfenkochens wäre schon schön mitzuerleben. Vielleicht gibt es ja eine ansässige Brauerei, die ihr eigenes Bier , oder vielleicht ein extra dafür hergestelltes Marktbier, anbieten mag, und wor "dieses" dort kochen?
Das ist mor ja durchaus bewusst.. da der Markt auch nur alle zwei Jahre stattfindet, ist das "am Vormarkt gebraute Bier" zu verkosten auch nicht so machbar.
Ich glaube aber, alleine der Dift det Maische und des Hopfenkochens wäre schon schön mitzuerleben. Vielleicht gibt es ja eine ansässige Brauerei, die ihr eigenes Bier , oder vielleicht ein extra dafür hergestelltes Marktbier, anbieten mag, und wor "dieses" dort kochen?
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Re: Historisch Brauen
Hi
das Thema gabs hier auch schon öfters
hier https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=50&t=23640
oder auch hier https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... G.#p222695
es scheint also Erfahrungen zu geben
Gruss Klaus
PS ich persönlich hab keine Erfahrung damit
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Gruss Klaus
PS ich persönlich hab keine Erfahrung damit
Re: Historisch Brauen
Ich habe in diesem Mai ein Pseudo-Mittelalter-Bier mit Kveikhefe und Fichtentrieben gebraut. Das war nach einem Tag - na ja- trinkbar und nach einer Woche selbst unkarbonisiert, ungehoft und ungekühlt gut, wenn auch ungewöhnlich. Orientiert habe ich mich an Berichten über finnischen Sahti. Meine Kessel, Läuterblech usw. waren nicht authentisch, aber ich habe zunächst nur Verfahrenschritte gemacht, die im (Frühmittelalterlichen Haus-) Bräu auch ähnlich möglich gewesen wären.
Warum also nicht eine Woche vorher Bier auf diese Art herstellen und zum Verkosten anbieten?
Abgesehen von lebensmittelrechtlichen Fragen wäre das ohne weiteres möglich.
Aber ich würde es auch vorher üben, damit es evtl auch lecker wird.
Warum also nicht eine Woche vorher Bier auf diese Art herstellen und zum Verkosten anbieten?
Abgesehen von lebensmittelrechtlichen Fragen wäre das ohne weiteres möglich.
Aber ich würde es auch vorher üben, damit es evtl auch lecker wird.
- Patilla
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Re: Historisch Brauen
Da liegt der Hase im Pfeffer..Ist ja ein öffentlicher Markt...Wenn da nachher jemand nen flotten Otto hat bin ich dran..
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- afri
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Re: Historisch Brauen
Warum eigentlich nicht? Ich habe hier von jedem meiner Biere Rückstellproben bis max. zwei Jahre stehen und manche, aber nicht alle schmeckten auch nach zwei Jahren noch. Das Problem liegt eher darin, das selbe (!) Publikum nach zwei Jahren zu rekrutieren. Was nutzt es wenn ich heute ein paar Leute beim Maischen zusehen lasse und diese 2024 nicht mehr dabei sind (was ich für wahrscheinlich halte)?
Das meine ich damit, Leute beim Maischen zusehen zu lassen ist ein Ding, aber das fertige Bier werden die nicht zu sehen und auch nicht zu schmecken bekommen.
Achim
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