Lallemand NovaLager
Lallemand NovaLager
Neue Lager Hefe von Lallemand.
Klingt sehr interessant mmn
https://www.lallemandbrewing.com/en/con ... er-styles/
Klingt sehr interessant mmn
https://www.lallemandbrewing.com/en/con ... er-styles/
Re: Lallemand NovaLager
In der Tat. Leider vorerst nur in 500 g Gebinden. Steht aber schon auf meiner Liste und wird zu gegebener Zeit ausprobiert.
Re: Lallemand NovaLager
Nochmal für Blöde:
Lallemand hat jetzt im Ernst einen komplett neuen UG Stamm aus cerevisiae und eubayanus hybridisiert!?
Falls ja, Anschlussfrage für Hefefarmer: wie macht man sowas und kann man das auch zuhause?
Lallemand hat jetzt im Ernst einen komplett neuen UG Stamm aus cerevisiae und eubayanus hybridisiert!?
Falls ja, Anschlussfrage für Hefefarmer: wie macht man sowas und kann man das auch zuhause?
Re: Lallemand NovaLager
Zweite Anschlussfrage: welcher cerevisiae Stamm war denn der Elternteil?
Zuletzt geändert von schlupf am Donnerstag 15. September 2022, 08:20, insgesamt 1-mal geändert.
- Frommersbraeu
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Re: Lallemand NovaLager
Nächste Frage: ich hab mir mal die spärlichen Daten von der HP durchgelesen und frag mich was, außer dass es ein neuer Stamm ist, ist so revolutionär daran?
Schöne Grüße
Patrick
Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
Patrick
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Re: Lallemand NovaLager
Das können wir gerne ins Auge fassen.DerDallmann hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. September 2022, 07:52 Ich steige mit 250 g ein, falls du kaufst
Hier gibt's noch ein paar weitere Infos. Sehr ergiebig ist das aber leider auch nicht.
https://www.lallemandbrewing.com/en/can ... PQ2Uck2O3g
Re: Lallemand NovaLager
Moin,
unkontrolliert hybridisieren klappt vllt noch zu Hause, aber du kannst halt nicht wirklich bequem selektieren, welcher Klon die Eigenschaften hat, die du möchtest. Man müsste viele Platten ausstreichen und die einzelnen Hefekolonien, die darauf wachsen isolieren, propagieren und damit dann Biere brauen. Und wir sind auch dadurch limitiert, dass wir Zuhause nur sensorische Kriterien zur Bewertung heranziehen können. Im Labor würden dann auch Untersuchungen (Massenspektrometrie z.B.) zu bestimmten Stoffen, wie eben Diacetyl aber auch noch hunderte andere gemacht.
LG Martin
Re: Lallemand NovaLager
Wie hybridisiert man denn eigentlich? Einfach die beiden Ausgangsstämme zusammen in Medium werfen und warten?
Danach Ausstriche auf Agar und vereinzeln? Erkennt man optisch, welche Kolonien welcher Stamm oder der Hybrid sind?
Und wie sind die Hybriden gebaut? Bei den Ursprungsstämmen sind ja alle Individuen im Prinzip genetisch identisch, trifft das auch auf die Hybride zu, wenn es in einer Probe mehrere Hybridisierungsevents gab, oder gibt's da auch eine Form von genetischer Lotterie wie bei der geschlechtlichen Fortpflanzung?
Danach Ausstriche auf Agar und vereinzeln? Erkennt man optisch, welche Kolonien welcher Stamm oder der Hybrid sind?
Und wie sind die Hybriden gebaut? Bei den Ursprungsstämmen sind ja alle Individuen im Prinzip genetisch identisch, trifft das auch auf die Hybride zu, wenn es in einer Probe mehrere Hybridisierungsevents gab, oder gibt's da auch eine Form von genetischer Lotterie wie bei der geschlechtlichen Fortpflanzung?
Re: Lallemand NovaLager
Schwere Lektüre...
Hefe zum Sporen anzuregen scheint nicht ganz trivial zu sein. Hatte ganz verdrängt, dass das ja am Ende Pilze sind...
Hefe zum Sporen anzuregen scheint nicht ganz trivial zu sein. Hatte ganz verdrängt, dass das ja am Ende Pilze sind...
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Re: Lallemand NovaLager
1a: bedarf einer etwas längeren Erklärung, bei Interesse kann ich das später machen.
1b: nein, Ausrüstung + Knowhow deutlich über Heimbrau-Niveau.
Beide gleichberechtigt, gewissermaßen.
Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: Lallemand NovaLager
Dass es ihn vorher noch nicht gab, vielleicht. Man darf dieses Marketingsprech nicht übersterilisieren.....Frommersbraeu hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. September 2022, 08:17 Nächste Frage: ich hab mir mal die spärlichen Daten von der HP durchgelesen und frag mich was, außer dass es ein neuer Stamm ist, ist so revolutionär daran?
Gruß Matthias
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Re: Lallemand NovaLager
Ein paar Fakten gibt Lallemand ja selbst (beide Englisch):
Das Datenblatt
Lager Strain - Best Practices
In dem zweiten Dokument wird näher erklärt, was das Neue an dem NovaLager Stamm ist. Kurz gesagt hat man aus den Eltern-Stämmen S.Pastorianus Gruppe1 und Gruppe 2 einen tetraploiden Hybridstamm gebaut, der aus einem Chromosomensatz der Gruppe 1 und drei Chromosomensätzen der Gruppe 2 besteht. Das gab es bisher nicht, denn je nach Gruppe enthalten (obergärige) Hefen max. 2 Sätze der Gruppe 2. Also "mehr Ale und weniger Lager", gewissermaßen.
Die Abbildung 3 in dem zweiten Dokument sollten sich alle diejenigen mal zu Gemüte führen, die fragen, ob man nach einer Woche Gärung schon abfüllen kann....
Gruß Matthias
Das Datenblatt
Lager Strain - Best Practices
In dem zweiten Dokument wird näher erklärt, was das Neue an dem NovaLager Stamm ist. Kurz gesagt hat man aus den Eltern-Stämmen S.Pastorianus Gruppe1 und Gruppe 2 einen tetraploiden Hybridstamm gebaut, der aus einem Chromosomensatz der Gruppe 1 und drei Chromosomensätzen der Gruppe 2 besteht. Das gab es bisher nicht, denn je nach Gruppe enthalten (obergärige) Hefen max. 2 Sätze der Gruppe 2. Also "mehr Ale und weniger Lager", gewissermaßen.
Die Abbildung 3 in dem zweiten Dokument sollten sich alle diejenigen mal zu Gemüte führen, die fragen, ob man nach einer Woche Gärung schon abfüllen kann....
Gruß Matthias
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Re: Lallemand NovaLager
2015. Hat Lallemand den Mann eingestellt und sein Projekt jetzt auf den Markt gebracht? Der hat ja auch damals den Conan hybrid hergestellt
- Ladeberger
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Re: Lallemand NovaLager
Moin,
diese Art von "Zero-H2S" Hybrid ist nicht ganz so neu, ich habe das erstmals 2017 auf der drinktec gesehen bei Bright Brewers Yeast. Tatsächlich ist Bright eine Tochterfirma (sogar mit selber Anschrift) von Rennaissance Yeast, mit denen Lallemand jetzt kooperiert. Zwischenzeitlich gab es auch schon eine Kooperation von Bright mit der chinesischen Angel Yeast. Herausgekommen sind dabei bisher Bright Saison (S129) und Bright Wheat (W38).
Bright hatte auf der drinktec 2017 auch Biere dabei und ich hatte jeweils zwei Schluck verkostet. Ich will nicht mehr beschwören was das war, ich glaube ein Lager und ein Saison. Fehler durch H2S und VDK hatten sie gewiss nicht, gut waren die Biere aber auch nicht. Das muss aber natürlich nichts heißen für die Hefen von Bright/Rennaisance, geschweige denn für die NovaLager. Ein Hefestamm per se kann eben auch nicht zaubern.
Insgesamt sind mir die Vorteile noch nicht ganz klar. Gerade Trockenhefe ist doch sowieso unanfällig für Probleme mit H2S und auch Diacetyl. Zudem sind wir als Hobbybrauer damit gesegnet, den Dingen die nötige Zeit geben zu können und ggf. mit einer Messerspitze Hefenährsalz nachhelfen zu können. Mir scheint das daher auch eher auf den Gasthausbrauer mit engem Zeitfenster gemünzt zu sein. Da hat man im Sommer leider oft das Problem, aufgrund der begrenzten Kapazitäten ein Bier mit H2S und/oder VDK vorgesetzt zu bekommen.
Das Flavor-wheel der NovaLager mit "red apple" und "tropcal fruit" macht mich zwar etwas skeptisch was den Einsatz in ganz klassischen Stilen angeht, zumal dort eben auch geringe Mengen an H2S eine Rolle spielen. Aber untergärig heißt ja nicht, dass es gleichzeitig traditionell sein muss; ich werde dem Stamm sicher eine Chance geben.
Spannender als H2S und das angeblich weite "Temperaturfenster" finde ich sowieso die Anstellrate, die bei 0,5 - 1 g/l mit der Hälfte dessen auskommt, was für Lallemand Diamond, Fermentis W34/70 & Co. empfohlen wird. Das wäre nicht nur angenehm für den Geldbeutel, sondern sicher auch geschmacklich positiv zu sehen.
Gruß
Andy
diese Art von "Zero-H2S" Hybrid ist nicht ganz so neu, ich habe das erstmals 2017 auf der drinktec gesehen bei Bright Brewers Yeast. Tatsächlich ist Bright eine Tochterfirma (sogar mit selber Anschrift) von Rennaissance Yeast, mit denen Lallemand jetzt kooperiert. Zwischenzeitlich gab es auch schon eine Kooperation von Bright mit der chinesischen Angel Yeast. Herausgekommen sind dabei bisher Bright Saison (S129) und Bright Wheat (W38).
Bright hatte auf der drinktec 2017 auch Biere dabei und ich hatte jeweils zwei Schluck verkostet. Ich will nicht mehr beschwören was das war, ich glaube ein Lager und ein Saison. Fehler durch H2S und VDK hatten sie gewiss nicht, gut waren die Biere aber auch nicht. Das muss aber natürlich nichts heißen für die Hefen von Bright/Rennaisance, geschweige denn für die NovaLager. Ein Hefestamm per se kann eben auch nicht zaubern.
Insgesamt sind mir die Vorteile noch nicht ganz klar. Gerade Trockenhefe ist doch sowieso unanfällig für Probleme mit H2S und auch Diacetyl. Zudem sind wir als Hobbybrauer damit gesegnet, den Dingen die nötige Zeit geben zu können und ggf. mit einer Messerspitze Hefenährsalz nachhelfen zu können. Mir scheint das daher auch eher auf den Gasthausbrauer mit engem Zeitfenster gemünzt zu sein. Da hat man im Sommer leider oft das Problem, aufgrund der begrenzten Kapazitäten ein Bier mit H2S und/oder VDK vorgesetzt zu bekommen.
Das Flavor-wheel der NovaLager mit "red apple" und "tropcal fruit" macht mich zwar etwas skeptisch was den Einsatz in ganz klassischen Stilen angeht, zumal dort eben auch geringe Mengen an H2S eine Rolle spielen. Aber untergärig heißt ja nicht, dass es gleichzeitig traditionell sein muss; ich werde dem Stamm sicher eine Chance geben.
Spannender als H2S und das angeblich weite "Temperaturfenster" finde ich sowieso die Anstellrate, die bei 0,5 - 1 g/l mit der Hälfte dessen auskommt, was für Lallemand Diamond, Fermentis W34/70 & Co. empfohlen wird. Das wäre nicht nur angenehm für den Geldbeutel, sondern sicher auch geschmacklich positiv zu sehen.
Gruß
Andy
Re: Lallemand NovaLager
Genau das fiel mir auch gleich ins Auge.Ladeberger hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. September 2022, 11:02
Spannender ... finde ich sowieso die Anstellrate, die bei 0,5 - 1 g/l mit der Hälfte dessen auskommt, was für Lallemand Diamond, Fermentis W34/70 & Co. empfohlen wird. Das wäre nicht nur angenehm für den Geldbeutel, sondern sicher auch geschmacklich positiv zu sehen.
Gruß
Andy
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Re: Lallemand NovaLager
DankeCommander8x hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. September 2022, 10:51 In dem zweiten Dokument wird näher erklärt, was das Neue an dem NovaLager Stamm ist. Kurz gesagt hat man aus den Eltern-Stämmen S.Pastorianus Gruppe1 und Gruppe 2 einen tetraploiden Hybridstamm gebaut, der aus einem Chromosomensatz der Gruppe 1 und drei Chromosomensätzen der Gruppe 2 besteht. Das gab es bisher nicht
Re: Lallemand NovaLager
Mit 100g würde ich mich auch an einer Bestellung beteiligen.
Viele Grüße
Jens
Jens
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Re: Lallemand NovaLager
Das frage ich mich auch. Sind doch Probleme, die sich mit einer vernünftigen Gärführung und Lagerung umgehen lassen, oder nicht?Ladeberger hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. September 2022, 11:02 Insgesamt sind mir die Vorteile noch nicht ganz klar. Gerade Trockenhefe ist doch sowieso unanfällig für Probleme mit H2S und auch Diacetyl. Zudem sind wir als Hobbybrauer damit gesegnet, den Dingen die nötige Zeit geben zu können und ggf. mit einer Messerspitze Hefenährsalz nachhelfen zu können. Mir scheint das daher auch eher auf den Gasthausbrauer mit engem Zeitfenster gemünzt zu sein. Da hat man im Sommer leider oft das Problem, aufgrund der begrenzten Kapazitäten ein Bier mit H2S und/oder VDK vorgesetzt zu bekommen.
....
Wen es interessiert, hier ist ein Übersichtsartikel zur Genetik und zu den Methoden, mit denen diese neuartigen Hefestämme erzeugt werden (Fulltext pdf auf Englisch).
Gruß Matthias
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Re: Lallemand NovaLager
Ich wäre auch mit 50g dabei, sofern ok. Nur zur Info, falls noch nicht gesehen. Gibt's inzwischen auch schon direkt in der kleinen 11g-Einzelpackung.
- Ladeberger
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Re: Lallemand NovaLager
Da steht "nicht vorrätig". Zudem packt Lallemand in 11 g Sachets, nicht in 11,5 g ab. Ich glaube da war mashcamp etwas überambitioniert beim Einstellen in den Shop
Gruß
Andy
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Re: Lallemand NovaLager
Diese Hybriden entstehen im Labor (!) folgendermaßen: man regt die Hezezellen zum Sporulieren (Ausbildung von Sporen) an. Diese sind immer haploid, dh sie enthalten einen einfachen Chromosomensatz ("1n"). Dann trennt man die haploiden Zellen voneinander ("Tetradendissektion", denn beim Sporulieren entstehen aus einer diploiden Zelle 4 Ascosporen, von denen jeweils zwei einen bestimmten Marker tragen, den sog. Mating type A oder Alpha). Die haploiden Zellen werden getrennt vermehrt und der Mating type per PCR ermittelt. Mittels eines Fusionsverfahren kann man dann jeweils eine haploide Zelle vom Typ A und Typ Alpha fusioniert werden, und man erhält einen Stamm mit diploidem Chromosomensatz ("2n"). Obendrein können zwei Diploide zu einer tetraploiden Zelle ("4n", mit vierfachem Chromosomensatz) verschmolzen werden.schlupf hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. September 2022, 08:45 Wie hybridisiert man denn eigentlich? Einfach die beiden Ausgangsstämme zusammen in Medium werfen und warten?
Danach Ausstriche auf Agar und vereinzeln? Erkennt man optisch, welche Kolonien welcher Stamm oder der Hybrid sind?
Und wie sind die Hybriden gebaut? Bei den Ursprungsstämmen sind ja alle Individuen im Prinzip genetisch identisch, trifft das auch auf die Hybride zu, wenn es in einer Probe mehrere Hybridisierungsevents gab, oder gibt's da auch eine Form von genetischer Lotterie wie bei der geschlechtlichen Fortpflanzung?
Die Selektion erfolgt auf einen genetischen Defekt hin, der zufällig (d.h. spontan, ohne Manipulation in der DNA, wie behauptet wird) erzeugt wurde. Solche Stämme können dann nur in Minimalmedium mit Zusatz der selektierenden Substanz wachsen, zB mit Zusatz von Leucin wenn der Marker ein Defekt in der Leucin-Synthese ist.
Die Wahl der Ausgangsstämme erfordert viel Geschicklichkeit. Zumeist nehmen die Hefegenetiker allerdings einen Satz von Stämmen, die irgendwie leicht zugänglich sind, etwa die Stammsammlung des Instituts oder so.
Am Ende werden dann jede Menge neue Stämme erzeugt, die dann einzeln auf bestimmte Markersubstanzen (wie Aromastoffe) getestet und zumeist sensorisch oder durch einen Testsud geprüft werden müssen. Also ein Sack voll Arbeit....
Außerdem können Hefen auch noch rekombinieren,dh bestimmte ähnliche Genabschnitte werden zwischen zwei Zellen getauscht. Das macht die ganze Abstammung noch schwerer zu verstehen.
Gruß Matthias
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Re: Lallemand NovaLager
Am 06.10. findet ein Webinar statt, in dem es u. a. um die NovaLager zu gehen scheint.
https://www.crowdcast.io/e/a-deep-dive- ... i3VLLmvPGg
https://www.crowdcast.io/e/a-deep-dive- ... i3VLLmvPGg
Re: Lallemand NovaLager
Hat jemand den Vortrag live verfolgen können? Konnte heute leider zeitlich nicht früher Schluss machen, um den Vortrag zu schauen. Gibt noch die Option Replay per E-Mail. Wurde im Detail nochmal auf die NovaLager eingegangen?
Re: Lallemand NovaLager
Ich habs zeitlich leider auch nicht geschafft.
Inzwischen ist das Webinar aber bei Youtube verfügbar.
https://m.youtube.com/watch?v=_Khp9rvih-4
Inzwischen ist das Webinar aber bei Youtube verfügbar.
https://m.youtube.com/watch?v=_Khp9rvih-4
Re: Lallemand NovaLager
Perfekt, danke für den Hinweis!Pura Vida hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Oktober 2022, 19:18 Ich habs zeitlich leider auch nicht geschafft.
Inzwischen ist das Webinar aber bei Youtube verfügbar.
https://m.youtube.com/watch?v=_Khp9rvih-4
Re: Lallemand NovaLager
Guten Morgen,
spannendes Thema würde mich mit 50gr beteiligen.
Ich habe parallel den Hersteller angeschrieben und Mal gefragt wann die 11gr Päckchen auf dem Markt kommen. Halte euch hier auf dem laufenden.
Grüße
spannendes Thema würde mich mit 50gr beteiligen.
Ich habe parallel den Hersteller angeschrieben und Mal gefragt wann die 11gr Päckchen auf dem Markt kommen. Halte euch hier auf dem laufenden.
Grüße
Re: Lallemand NovaLager
Thank you for your inquiry regarding Nova Lager. It will be launched in 11g home brew sachets in December and for supply I Germany Hopfen und Mehr have it on order and will be stocking it as soon as it is released.
Re: Lallemand NovaLager
Hallo in die Runde,
ich habe mir gerade bei Mashcamp 11g-Päckchen der NovaLager bestellt, sie sind jetzt zumindest dort vorrätig!
Viele Grüße
Achim
ich habe mir gerade bei Mashcamp 11g-Päckchen der NovaLager bestellt, sie sind jetzt zumindest dort vorrätig!
Viele Grüße
Achim
Re: Lallemand NovaLager
Danke für die Info.
Hab geordert. Bin super gespannt auf die Hefe.
Hab geordert. Bin super gespannt auf die Hefe.
-
- Posting Klettermax
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- Registriert: Mittwoch 11. Mai 2022, 16:33
Re: Lallemand NovaLager
Hat schon jemand mit der Novalager vergoren?
Gibt es Erfahrungen mit der Flaschengärung?
Gibt es Erfahrungen mit der Flaschengärung?
Re: Lallemand NovaLager
ich hab heut den ersten Sud Helles damit, der Starter ging schon gut los - aber gut das war zu erwarten.Thorsten68 hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. Januar 2023, 21:17 Hat schon jemand mit der Novalager vergoren?
Gibt es Erfahrungen mit der Flaschengärung?
-
- Posting Klettermax
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Re: Lallemand NovaLager
Danke, bin gespannt wie es weiter geht.
Wie hast Du den Starter angesetzt? Laut Lallemand kann an ja auch einfach die Trockenhefe aufstreuen.
Bei welcher Temperatur stellst Du an?
Gut Sud und viel Spaß heute.
Re: Lallemand NovaLager
Aufstreuen hab ich noch nie gemacht, wenn dann wird immer rehydriert. In diesem Fall hab ich einen 2L-Starter angesetzt weil ich mit einem Päckchen auskommen will und vom letzten Sud eh noch Würze über war die ich auf 9° verlägert hab.Thorsten68 hat geschrieben: ↑Donnerstag 5. Januar 2023, 08:54Danke, bin gespannt wie es weiter geht.
Wie hast Du den Starter angesetzt? Laut Lallemand kann an ja auch einfach die Trockenhefe aufstreuen.
Bei welcher Temperatur stellst Du an?
Gut Sud und viel Spaß heute.
Ich werde die mittlere Temperatur der novalager für eine Woche halten, das sind 15°, anstellen werd ich aber wahrscheinlich schon bei 20 Grad - mir fehlt immer die Geduld beim Kühlen
Re: Lallemand NovaLager
Hab heute morgen bei 10.5°C mit 1 g/l angestellt (aufgestreut, wie immer), bisher kein Mucks von der Hefe. Mal sehen...
Re: Lallemand NovaLager
Hier auch - aber bei mir wars wahrscheinlich ein anderes problem: ich hab bedingt durch Hektik und Ungeduld zu warm angestellt (hatte die würze nach dem whirlpool über Nacht abkühlen lassen und heut früh einfach gedacht: wird schon passen. (Ja doof)
Jedenfalls war ich da bei ~25 Grad was die 36h gestartetete und eigentlich gut entwickelte Hefe mit einer ganz wilden Flockung beantwortete. Ich muss dazusagen das ich eigentlich immer um die 20 Grad anstelle bevor ich das Fass in den Keller trage - aber sowas hab ich noch nicht gesehen.
Ich wart mal noch bis morgen früh, wenn dann noch nichts los ist werd ich wohl nochmal neue Hefe investieren (dann einfach rehydriert)
Jedenfalls war ich da bei ~25 Grad was die 36h gestartetete und eigentlich gut entwickelte Hefe mit einer ganz wilden Flockung beantwortete. Ich muss dazusagen das ich eigentlich immer um die 20 Grad anstelle bevor ich das Fass in den Keller trage - aber sowas hab ich noch nicht gesehen.
Ich wart mal noch bis morgen früh, wenn dann noch nichts los ist werd ich wohl nochmal neue Hefe investieren (dann einfach rehydriert)
Re: Lallemand NovaLager
Ich habe das Anton Dreher Bier von tauroplu/MMuM mit der Novalager vergärt. Zwei Päckchen zu 11,5g auf 24 Liter nach entsprechender Rehydrierung. Die Gärung setzte nach wenigen Stunden ein und war nach 3 Tagen durch. Der SVG liegt seit Tag 3 bei 75%, so dass ich nun an Tag 11 abfüllen werde. Bis jetzt ist alles Tippitoppi. Ich bin gespannt, wie es am Ende schmeckt
- Ladeberger
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Re: Lallemand NovaLager
Bei welcher Anstell- und Gärtemperatur, wenn man fragen darf?Hortz hat geschrieben: ↑Freitag 6. Januar 2023, 22:03 Ich habe das Anton Dreher Bier von tauroplu/MMuM mit der Novalager vergärt. Zwei Päckchen zu 11,5g auf 24 Liter nach entsprechender Rehydrierung. Die Gärung setzte nach wenigen Stunden ein und war nach 3 Tagen durch. Der SVG liegt seit Tag 3 bei 75%, so dass ich nun an Tag 11 abfüllen werde. Bis jetzt ist alles Tippitoppi. Ich bin gespannt, wie es am Ende schmeckt
Gruß
Andy
Re: Lallemand NovaLager
Da gerade keine Temperaturführung zur Verfügung stand, musste der Keller dafür herhalten. Angestellt habe ich bei 17 °C, die Gärtemperatur ging laut iSpindel bis auf 19 °C hoch.
Viele Grüße
Achim
Viele Grüße
Achim
Re: Lallemand NovaLager
Dann ist es ja kein Wunder.
10-20°C sind zwar als optimale Temperaturen angegeben, aber die 17-19 wären mir entschieden zu viel.
Meine Gärung ist über Nacht angesprungen. Ich bin echt gespannt auf das Ergebnis.
10-20°C sind zwar als optimale Temperaturen angegeben, aber die 17-19 wären mir entschieden zu viel.
Meine Gärung ist über Nacht angesprungen. Ich bin echt gespannt auf das Ergebnis.
Re: Lallemand NovaLager
Zwischenstand - Nachdem die flockenbildung offensichtlich nicht dramatisch war ist das Fass über Nacht bei ca 15 Grad Übergekocht, aber ansonsten alles super, nach 24h bin ich jetzt von 11,5 auf 9,5 Grad.
Re: Lallemand NovaLager
Das Anton Dreher Bier wird ja laut Rezept als OG- Variante mit der Notti bei 20°C vergoren. Da ich es immer mal als UG probieren wollte und gerade mein Gär-Kühli belegt war, hat sich die Novalager als schönes Experiment angeboten. Unter anderen Bedingungen hätte ich auch kälter angestellt und vergoren.DerDallmann hat geschrieben: ↑Samstag 7. Januar 2023, 09:38 Dann ist es ja kein Wunder.
10-20°C sind zwar als optimale Temperaturen angegeben, aber die 17-19 wären mir entschieden zu viel.
Meine Gärung ist über Nacht angesprungen. Ich bin echt gespannt auf das Ergebnis.
Bei mir war das Aufkräusen trotzt intensiver Gärung übrigens moderat.
Viele Grüße
Achim
Re: Lallemand NovaLager
Ich korrigiere. Da gärt so gut wie gar nichts.
Leicht überweißt, dabei ist es geblieben. Auch kein nennenswerter VG. Habe jetzt eine andere Hefe nach gepitcht und hoffe, dass das noch was wird. Die Hefe ist somit für mich ungeeignet. Aufstreuen bei UG Temperaturen funktioniert nicht.
Leicht überweißt, dabei ist es geblieben. Auch kein nennenswerter VG. Habe jetzt eine andere Hefe nach gepitcht und hoffe, dass das noch was wird. Die Hefe ist somit für mich ungeeignet. Aufstreuen bei UG Temperaturen funktioniert nicht.
Re: Lallemand NovaLager
Ich habe aktuell ein Kellerbier mit der Novalager im Gärfass.
Angestellt wurde bei 12° C mit mit ca. 0,75g pro Liter durch Aufstreuen (Normalerweise rehydriere ich Trockenhefe, aber wenn mir die Hefe so eine quality of life Eigenschaft ohne Nachteile verspricht, probiere ich das auch mal aus)
Nach ca. 22 Std. haben sich erste Schauminseln gebildet und aktuell, nach ca. 42 Std. siehts jetzt so aus:
Eine wirklich stürmische Gärung ist bisher ausgeblieben, aber das würde sich ja mit dem decken, was Achim gesagt hat.
Angestellt wurde bei 12° C mit mit ca. 0,75g pro Liter durch Aufstreuen (Normalerweise rehydriere ich Trockenhefe, aber wenn mir die Hefe so eine quality of life Eigenschaft ohne Nachteile verspricht, probiere ich das auch mal aus)
Nach ca. 22 Std. haben sich erste Schauminseln gebildet und aktuell, nach ca. 42 Std. siehts jetzt so aus:
Eine wirklich stürmische Gärung ist bisher ausgeblieben, aber das würde sich ja mit dem decken, was Achim gesagt hat.
Liebe Grüße
Fabian
Fabian
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Re: Lallemand NovaLager
Vielleicht sollte man bei niedrigen Temperaturen auch nicht unbedingt eine stürmische Gärung erwarten. Diese Hefe ist doch wohl 3/4 einer obergärigen Hefe, wenn ich das richtig sehe. Lieber den Extrakt-Abbau verfolgen.
Gruß Matthias
Gruß Matthias
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Re: Lallemand NovaLager
Ich werde die NovaLager demnächst mal ohne Temperatursteuerung bei etwas niedrigerer Zimmertemperatur – also im oberen Bereich der Temperaturrange – vergären, als Split-Sud im Vergleich mit der W128, die solche Temperaturen ja gut abkann. Bin auf den Vergleich mal gespannt.
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Re: Lallemand NovaLager
Ich werde am kommenden Samstag einen Split Sud mit der Diamond Lager und der Nova Lager machen.
Beide mit maximum Anstellrate und 11°C. Ich werde berichten
Beide mit maximum Anstellrate und 11°C. Ich werde berichten