Einkochautomat zum Würzekochen möglich?

[bubibraut]

Hallo zusammen,

Ich habe mich jetzt durchs Forum gewühlt, leider allerdings keine wirklich brauchbare Antwort gefunden.

Ich stelle mir momentan meine erste Brauausrüstung zusammen. „Herzstück“ soll ein Einkocher werden, da ich zu Beginn noch nicht das Geld für Induktionsplatte und Topf (es sei denn jemand hier hat beides für einen anfängerfreundlichen Preis abzugeben) ausgeben möchte.
Damit möchte ich sowohl maischen als auch kochen.
Im Blick habe ich den Weck 24A mit 1800W.

Jetzt meine Frage: kocht jemand von euch evtl. mit diesem Einkocher und kann mir sagen, ob wallendes / sprudelndes Kochen damit gut möglich ist?

Ich danke jetzt schon mal für die Antworten

[FlorianTH]

In der Regel klappt es. Aber es kann auch sein, dass mittendrin der Überhitzungsschutz auslöst und dann klappt das Kochen nicht mehr. Ich habe schon drei Kocher in den Händen gehabt und es ist wirklich sehr unterschiedlich...

Viele Grüße
Florian

[afri]

Machen viele hier und klappt problemlos, jedenfalls bei fast allen. Bei denen es nicht klappte, wurde der Einkocher reklamiert und ausgetauscht.

Ich habe einen Bielmeier mit 2kW und auch dort klappt's mit dem Kochen (ohne dass die Thermosicherung auslöst). Der ist übrigens zu haben, er bräuchte nur einen neuen Hahn und ich würde dafür ein paar Flaschen deines Bieres haben wollen.
Achim

[Michu]

Ich musste den ersten zurückgeben, da er nicht kochte.

Beim zweiten hat es dann geklappt.

Ich habe allerdings die Email-Version und die bringt 2000W mit.

Das Ganze isoliere ich jeweils.

Würde ich wieder kaufen, allerdings würde ich diesmal die Version ohne Hahnen nehmen.

[bubibraut]

Afri du hast eine PN :)

[afri]

Habe ich nicht, schreibe doch bitte an AGrabbe@t-online.de (kein Problem die Adresse öffentlich zu machen, ist den Bots eh bekannt).
Achim

[KCSteevo]

Mit isomatte drum rum geht es schon. Dauert etwas mit dem aufheizen aber kochen ist durchaus möglich.

Vergiss aber nicht falls du doch mal auf ne Platte umsteigen solltest, dass dann auch ein überkochen möglich wird.

[nPlusEins]

Eine Möglichkeit für den Anfang ist auch Topf + 2000W Induktionsplatte. Die gibt es teilweise schon sehr günstig. Zum Kochen mit Isomatte um den Topf reicht das für 20L Sude auch aus und man kann dann Später auf ein 3600W Modell Upgraden falls man möchte.

[Braufex]

Wenn das Aufheizen zum Kochen im Einkocher trotz Isolierung zu lang dauert, kann man prima mit einem Tauchsieder nachhelfen.
Solange natürlich die Stromversorgung beider Verbraucher gesichert ist (16A/220V).

Gruß Erwin

[renzbräu]

Wenn das Aufheizen zum Kochen im Einkocher trotz Isolierung zu lang dauert, kann man prima mit einem Tauchsieder nachhelfen.
Solange natürlich

Der Tauchsieder auch für Würze geeignet ist; Material und Leistung/Fläche sind die Schlüssel. Die Forumssuche aus mehr

[Braufex]

Wenn das Aufheizen zum Kochen im Einkocher trotz Isolierung zu lang dauert, kann man prima mit einem Tauchsieder nachhelfen.
Solange natürlich

Der Tauchsieder auch für Würze geeignet ist; Material und Leistung/Fläche sind die Schlüssel. Die Forumssuche aus mehr

Klar, muss alles passen.
Ich hab mir vor ein paar Jahren einen 2000W-Eimer-Tauchsieder aus V2A mit rücksetzbarem Thermoschutz gekauft.
Kostet knapp 75€, würd ihn nicht mehr missen wollen. Ist aber auch eher Luxus.
Es gibt aber auch aus alten DDR-Beständen noch Tauchsieder mit 1000W, werden bei eBay-Kleinanzeigen für ca. 15€/20€ angeboten und sollen (laut Aussagen erfahrener Forumsbewohner) unverwüstlich sein.

Gruß Erwin

[afri]

Abschließend ist mein Bielmeier an den TE versprochen, ein Punkt weniger den er vom Schlitzauge kaufen muss. Die Isomatte ist bereits dabei, kein Tauchsieder mehr nötig (aus welchem Land auch immer). Hahn und Deckel sind sicherlich leicht zu beschaffen.
Achim

[KCSteevo]

Abschließend ist mein Bielmeier an den TE versprochen, ein Punkt weniger den er vom Schlitzauge kaufen muss. Die Isomatte ist bereits dabei, kein Tauchsieder mehr nötig (aus welchem Land auch immer). Hahn und Deckel sind sicherlich leicht zu beschaffen.
Achim

Was den Hahn betrifft, ich hatte den damals auf das ablassen nach dem Kochen ausgelegt. Nicht auf den Durchlass nach dem maischen. Die knapp 20 Liter Maische lassen sich bequem mit nem Messbecher aus Edelstahl in Läuterbottich schöpfen.. Meine Meinung jedenfalls. Dann muss man falls Email vorhanden nicht größer bohren.. wenn der Kessel aus Edelstahl ist schaut es wieder anders aus. Das lässt sich bequemer größer bohren.

[Rumpelstilz]

Ich habe mir als Anfänger in der 20 Literklasse einen Einkocher für ca. 130 Euro gekauft.
Den Plastikhahn habe ich ersetzt für ca. 20 Euro.
So richtig zufrieden war ich aber nicht, da der Kocher beim Maische kochen immer wieder Aussetzer hatte.
Damit konnte man kein Rezept nachbrauen. Temperaturen und Zeiten waren dem Zufall überlassen.
Ein Motorrührer (ca. 150 Euro) schaffte hier Abhilfe.
Also hat man schon einen ordentlichen Betrag beisammen.
Aber mit dieser Ausrüstung meine ich, dass ich schon recht gut ausgerüstet bin um viele Braurezepte nachbrauen zu können.

Ich hatte noch einen Plan B falls es mit dem Rührgerät auch nicht funktioniert.
Großer Topf mit Hahn, Induktionsplatte (ca.3kW, ca. 30kg Tragkraft) und einen Inkbird für die Steuerung.
So wirklich billiger ist das auch nicht aber flexibler einsetzbar und vermutlich zuverlässiger.
Das kann ich halt alles nur vermuten, da ich diese Dinge nicht besitze und in Betrieb habe.

Bei der Brauerei an sich hatte ich wohl viel Glück.
Bei allen Missgeschicken, die mir da untergekommen sind, ist am Schluss immer ein Bier heraus gekommen.
Ausser am allerersten Brautag. Da war es ein sehr alkoholarmes Bier. Beim Läutern ist leider alles schief gegangen.

[ubu]

Bei meinem Einkocher hat auch immer die Thermosicherung ausgelöst.
Ich habe dann am Boden vor die Lüftungsschlitze einen PC Lüfter installiert und seither keine Probleme mehr.

[afri]

Kann man so machen, ist dann aber blöd wenn der Ernstfall eintritt für den diese Sicherung gemacht ist. Bitte solche Dinge wie Sicherungen überbrücken und dergleichen (Lüfter ist nichts anderes) nur machen wenn man weiß was passieren kann und den Apparat im Betrieb beobachten. Wenn dann irgendwas brennt, kann man wenigstens frühzeitig reagieren.

Bei meinem Bielmeier, der jetzt bubibraut gehört, hat diese Sicherung übrigens noch nie ausgelöst. Das zeigt mir, dass andere Hersteller Sicherungen einbauen die viel zu früh ansprechen oder dass die Töpfe nie komplett gefüllt wurden. Wenn Heizleistung und Heizgut zueinander passen, sollte es nie zur Überhitzung kommen, die die Sicherungen zu verhindern versuchen.
Achim

[thopo68]

Hallo zusammen,
ich maische bislang nur im Einkocher (Klarstein Biggie). Aber ich weiß aus leidvoller Erfahrung mit dem Vorgänger, einem Glühweinkocher, wie wichtig Rühren ist. Bei dem Teil ist mir bei einem Sud Maische angebrannt und die Sicherung hat 3 Mal ausgelöst. Welcher Hirni kam eigentlich auf die glorreiche Idee, den Resetschalter unter dem Gerät anzubringen? Weil Es unheimlich Spaß macht, den vollen Kocher anzuheben Und den Knopf wieder rein zu drücken? Beim dritten Mal ist der Knopf dann im Gehäuse verschwunden und das Gerät ließ sich nicht mehr einschalten. . Aber ich schweife ab. Bei meinem nächsten Sud werde ich mal die Earl'sche Kochmaische mit dem Biggie ausprobieren und kann dann berichten. Entweder hier oder im Thread "Die blödsten Braufehler".

[emjay2812]

Rund 12 Liter Würze schafft der Lidl Einkocher nicht wallend zu kochen. Es simmert leicht.
Nach meiner Meinung reichen aber 95-98°C um unerwünschte Stoffe auszutreiben

[Innocent1978]

Hallo zusammen.

Meinen Klarstein Biggie habe ich letzte Woche zurück geschickt, da er es im Dauerbetrieb trotz Isolierung nicht schaffte die Würze am kochen zu halten. Das ging ungefähr 5 Minuten und dann nur noch angezeigte 95° C.
Der neue von Kesser kam diese Woche. Bin gespannt.
Ich behaupte die Geräte kommen vom gleichen Hersteller und jeder klebt sein Logo drauf. Eventuell hatte der Biggie ja einen defekt... Ansonsten bin ich mir noch unsicher was Plan B sein wird. Tauchsieder eventuell...
Grüße

[Randolph23]

Ich hab den Rommelsbacher EKA 179 und der soll lt Erfahrungsberichten perfekt zum Brauen geeignet sein.
Nunja, meiner schafft es mit 20 Litern nur bis 98 Grad. Bei 15 Litern sieht man aber schon etwas blubbern..
Hoffe mal das reicht zum Würzekochen...

[schwarzwaldbrauer]

Meine Erfahrungen:
Hatte einen Severin, der wurde bevor ich zu brauen begann ca. 1x im Jahr verwendet. Mit Braubeginn lief der dann ca. 3 Jahre 2x monatlich. Beim Kochen machte der 3....4 cm hohe Wellen. Dann kam sein plötzlicher Tod durch internen Kurzschluss, kann sein durch irgendwie eindringende Flüssigkeit, beim Brauen geht es teilweise schon etwas rustikaler zu.
Bin sofort zum örtlichen Haushaltswarenhändler gefahren, der hatte einen Kochstar Warm Master da, alles umgefüllt und nach 1 1/2 Stunden kochte es wieder, genau so gut. Das ist jetzt ca. 50 Sude her.
Also kann ich diese beiden Marken lobend erwähnen.

Grüßle Dieter
Edit: Gerätename ergänzt

[Zoigl Jehovas]

viewtopic.php?p=371205#p371205

[thopo68]

Ich hab den Rommelsbacher EKA 179 und der soll lt Erfahrungsberichten perfekt zum Brauen geeignet sein.
Nunja, meiner schafft es mit 20 Litern nur bis 98 Grad. Bei 15 Litern sieht man aber schon etwas blubbern..
Hoffe mal das reicht zum Würzekochen...

Hallo Randolph,
98 Grad reichen völlig. Es muss nicht sprudeln, sondern nur rollend/wallend kochen. Sonst hast Du auch zuviel Verlust durch Verdampfung. Und immer schön ohne Deckel, gell?

[Randolph23]

Dann bin ich ja beruhigt :) ansonsten macht das Teil nämlich nen guten Eindruck für das Geld.

Ohne Deckel versteht sich von selbst

[Randolph23]

hab jetzt meinen Rommelsbacher mit ner alten Yogamatte gedämmt und das Ding kocht wie Sau :D

[thopo68]

hab jetzt meinen Rommelsbacher mit ner alten Yogamatte gedämmt und das Ding kocht wie Sau :D