Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
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Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Hallo Zusammen
Ich wollte mal in die Runde fragen was Ihr für "Optimierungen" für den Brauprozess schon habt oder noch anstrebt hinsichtlich Energie und Zeit Einsparung. Die Kosten für Energie sowie Grundzutaten steigen ja momentan enorm und erreichen grade Grenzen wo es schon schmerzhaft wird. Zumindest für mich. Es gibt sicher einige von Euch, die das nicht stört, die möchte ich auch mit meinem Beitrag nicht ansprechen. Es geht mir darum Kosten einzusparen ohne dabei an
Qualität einzubüßen.
Ich fange einfach mal an. Vielleicht kommt ja ne schöne Übersicht zusammen wo dann andere auch profitieren:
Vor dem Brauen:
- Heißes Wasser schon aus dem Wasserhahn verwenden (nicht wirklich eine Einsparung, hatte aber immer Abends vorher das Wasser gerichtet, da wars dann morgen halt kalt)
Maischen:
- ggf kürzere Rasten
- bei 72°C direkt Abmaischen (was einige ja ehe schon machen)
Hopfenkochen:
- Reduzierung der Zeit fürs Hopfenkochen von 90 min auf 70 min
Gärung:
- Vermeidung der aktiven Kühlung durch Kühlschrank etc. dafür dann die Umgebungstemperatur im Braukeller
(hier wirds im Winter bis zu 7°C kalt) auszunutzen . Somit Frühjahr bis Herbst eher Obergärig und im Winter dann
Untergärig.
So das waren meine Ideen. Bin mal auf Eure gespannt.
Stefan
Ich wollte mal in die Runde fragen was Ihr für "Optimierungen" für den Brauprozess schon habt oder noch anstrebt hinsichtlich Energie und Zeit Einsparung. Die Kosten für Energie sowie Grundzutaten steigen ja momentan enorm und erreichen grade Grenzen wo es schon schmerzhaft wird. Zumindest für mich. Es gibt sicher einige von Euch, die das nicht stört, die möchte ich auch mit meinem Beitrag nicht ansprechen. Es geht mir darum Kosten einzusparen ohne dabei an
Qualität einzubüßen.
Ich fange einfach mal an. Vielleicht kommt ja ne schöne Übersicht zusammen wo dann andere auch profitieren:
Vor dem Brauen:
- Heißes Wasser schon aus dem Wasserhahn verwenden (nicht wirklich eine Einsparung, hatte aber immer Abends vorher das Wasser gerichtet, da wars dann morgen halt kalt)
Maischen:
- ggf kürzere Rasten
- bei 72°C direkt Abmaischen (was einige ja ehe schon machen)
Hopfenkochen:
- Reduzierung der Zeit fürs Hopfenkochen von 90 min auf 70 min
Gärung:
- Vermeidung der aktiven Kühlung durch Kühlschrank etc. dafür dann die Umgebungstemperatur im Braukeller
(hier wirds im Winter bis zu 7°C kalt) auszunutzen . Somit Frühjahr bis Herbst eher Obergärig und im Winter dann
Untergärig.
So das waren meine Ideen. Bin mal auf Eure gespannt.
Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energiekosten
Hast du mal versucht den Gesamtenergiebedarf für das Brauen eines Bier zu berechnen? Würde mich schon interessieren. Vlt. sollte ich mal versuchen das beim nächsten Sud zu messen.
Ansonsten:
- Hopfenkochen: warum 70min? 60 reicht, bzw. man kann viele Biere wohl sogar mit 30min Kochen ohne große Abstriche brauen.
- Isolation von Maischbottich und Sudkessel, falls noch nicht vorhanden
- Heißwasser aus dem Hahn: macht auf jeden Fall die Wasseraufbereitung schwieriger. Ob es sich lohnt hängt wohl von der individuellen Heizungsanlage ab
- Von einer kleinen Brauerei in Karlsruhe weiß ich, dass das erwärmte Kühlwasser für den nächsten Sud verwendet wird.
- Falls Solar vorhanden: Brauen, wenn die Sonne scheint
- Im Winter: Kühlen auf Anstelltemperatur im freien, statt im Kühlschrank. Evtl. sogar den Gärkühlschrank raus stellen.
Ansonsten:
- Hopfenkochen: warum 70min? 60 reicht, bzw. man kann viele Biere wohl sogar mit 30min Kochen ohne große Abstriche brauen.
- Isolation von Maischbottich und Sudkessel, falls noch nicht vorhanden
- Heißwasser aus dem Hahn: macht auf jeden Fall die Wasseraufbereitung schwieriger. Ob es sich lohnt hängt wohl von der individuellen Heizungsanlage ab
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- Falls Solar vorhanden: Brauen, wenn die Sonne scheint
- Im Winter: Kühlen auf Anstelltemperatur im freien, statt im Kühlschrank. Evtl. sogar den Gärkühlschrank raus stellen.
- Beerkenauer
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Hallo
Ja habe mal den Energiebedarf für einen Brautag unter meinen bisherigen Bedingungen gemessen. Komme auf 7kW (Wasser auheizen, Maischen, Nachgusswasser aufheizen, Hopfenkochen mit Dunstabzugshaube für 90 min, sowie kleinere Verbraucher: Pumpe für Umpumpen sowie das Runterkühlen des Sudes mit Kühlwasser, Licht).
Stefan
Ja habe mal den Energiebedarf für einen Brautag unter meinen bisherigen Bedingungen gemessen. Komme auf 7kW (Wasser auheizen, Maischen, Nachgusswasser aufheizen, Hopfenkochen mit Dunstabzugshaube für 90 min, sowie kleinere Verbraucher: Pumpe für Umpumpen sowie das Runterkühlen des Sudes mit Kühlwasser, Licht).
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Interessant! Ich habe ein ähnliches Setup: 25L Thermoport, Hendi, 38L Topf (isoliert). Ohne Verluste komme ich auf:
1,5 kWh für das Maischen (20L Wasser von 10°C auf 74°C erwärmen)
1,2 kWh für den Nachguss (15L Wasser von 10°C auf 80°C erwärmen)
2,6 kWh für das Hopfenkochen (70 Minuten bei 2,2 kW Leistung)
In Summe 5,3 kWh. Da finde ich die 7 kWh sehr plausibel und gemessen an den übrigen Kosten für das Bier (fast) vernachlässigbar.
1,5 kWh für das Maischen (20L Wasser von 10°C auf 74°C erwärmen)
1,2 kWh für den Nachguss (15L Wasser von 10°C auf 80°C erwärmen)
2,6 kWh für das Hopfenkochen (70 Minuten bei 2,2 kW Leistung)
In Summe 5,3 kWh. Da finde ich die 7 kWh sehr plausibel und gemessen an den übrigen Kosten für das Bier (fast) vernachlässigbar.
Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Je nach Rezept, Ausrüstung und allgemeinen Möglichkeiten:
- Für weniger Temperaturabfall beim Einmaischen, das Malz vor dem Schroten/Einmaischen warm lagern.
- Hauptguss reduzieren und so hoch erhitzen, dass man nach dem Einmaischen direkt die 1. Rast erreicht.
- Rest des Hauptgusses (und ggf. ein Teil des Nachgusses) vor Ende der ersten Rast aufkochen und einrühren, sodass die 2. Rast erreicht wird.
Ist vielleicht auch generell für BIAB interessant?!
Falls nicht die Notwendigkeit besteht, (sofort, komplett oder möglichst schnell) bis auf Anstelltemperatur runter zu kühlen:
- Kaltes Wasser aus einem Topf/Becken mit einer (lebensmittelechten) Pumpe durch die Kühlspirale/Plattenkühler zirkulieren lassen.
- Topf/Becken ggf. sogar noch mit Eiswürfeln oder Kühlakkus befüllen.
- Das warme bis heiße Wasser für den Folgesud oder zum Reinigen verwenden.
Bei kleineren Suden:
Nachgusswasser im Wasserkocher portionsweise auf 78°C erhitzen und hinzu geben.
Unser Wasserkocher hat zufällig ein integriertes Thermometer.
Ist vermutlich effizienter als eine größere Menge Wasser auf einmal komplett zu erhitzen und ggf. warm zu halten.
EDIT: Rechtschreibung
- Für weniger Temperaturabfall beim Einmaischen, das Malz vor dem Schroten/Einmaischen warm lagern.
- Hauptguss reduzieren und so hoch erhitzen, dass man nach dem Einmaischen direkt die 1. Rast erreicht.
- Rest des Hauptgusses (und ggf. ein Teil des Nachgusses) vor Ende der ersten Rast aufkochen und einrühren, sodass die 2. Rast erreicht wird.
Ist vielleicht auch generell für BIAB interessant?!
Falls nicht die Notwendigkeit besteht, (sofort, komplett oder möglichst schnell) bis auf Anstelltemperatur runter zu kühlen:
- Kaltes Wasser aus einem Topf/Becken mit einer (lebensmittelechten) Pumpe durch die Kühlspirale/Plattenkühler zirkulieren lassen.
- Topf/Becken ggf. sogar noch mit Eiswürfeln oder Kühlakkus befüllen.
- Das warme bis heiße Wasser für den Folgesud oder zum Reinigen verwenden.
Bei kleineren Suden:
Nachgusswasser im Wasserkocher portionsweise auf 78°C erhitzen und hinzu geben.
Unser Wasserkocher hat zufällig ein integriertes Thermometer.
Ist vermutlich effizienter als eine größere Menge Wasser auf einmal komplett zu erhitzen und ggf. warm zu halten.
EDIT: Rechtschreibung
Zuletzt geändert von Y-L am Donnerstag 17. November 2022, 09:43, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Die Eiswürfel müssen allerdings auch erst durch Energieeinsatz hergestellt werden. Aber der letzte Punkt ist gut! Der Energieeinsatz für die Reinigung wird sicher noch habhaft sein - wenn ich dran denke wieviel warmes Wasser ich zur Reinigung verwende.
- Beerkenauer
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Hallo
Das ist sicher richtig in den Gesamtkosten sind die Stromkosten beim Brauprozess eher gering.
Trotzdem steigen die Kosten um das 2.5fache (für mich ab 1. Jan 23) so werden aus 1.8€ gleichmal 4.4€ je Brautag.
Hinzu kämen dann noch die Kosten für die aktive Kühlung bzw dauerhafte Kühlung der Fässer.
Und da läppert sich dann was zusammen. Daher meine Anfrage
Stefan
Das ist sicher richtig in den Gesamtkosten sind die Stromkosten beim Brauprozess eher gering.
Trotzdem steigen die Kosten um das 2.5fache (für mich ab 1. Jan 23) so werden aus 1.8€ gleichmal 4.4€ je Brautag.
Hinzu kämen dann noch die Kosten für die aktive Kühlung bzw dauerhafte Kühlung der Fässer.
Und da läppert sich dann was zusammen. Daher meine Anfrage
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Ich werde versuchen, dieses Jahr noch möglichst viel Bier zu brauen - mein Energieversorger hat mir gerade die Information geschickt, dass sich ab nächstes Jahr der Strompreis quasi verdoppeln wird…
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Nicht vergessen, der Brautag ist nur das eine. Da ist das Bier aber noch nicht fertig.
Die ganze Gärung und Lagerung sollte man auch mal durchmessen. Ich habe das bei meinem Kellerkühlschrank mal gemacht und meine mich zu erinnern das da ca. 5 kWh pro Woche anfallen.
Der 1. Schritt zum Optimieren ist immer das Messen. Solange ich nicht weiß, was die einzelnen Prozessschritte benötigen, brauche ich mir noch keine Schritte zur Optimierung überlegen, denn ich weiss nicht, wo das größte Potential liegt.
Wenn wir kurz beim Hopfenkochen bleiben, zweifellos ein Schritt mit Potential: Es wurde mal hier im Forum besprochen, dass nicht die Kochzeit allein wichtig sei, sondern auch die Verdampfungsmenge. Wenn die erreicht ist, kann man aufhören. Insofern lohnt es sich ggf. mehr Leistung einzubringen um die Kochzeit auch in anbetracht der Wärmeverluste, die sich über eine lange Kochzeit summieren zu verringern. Selbiges kann man auch beim Erwärmen des HG, NG und der Würze auf Kochtemperatur in Betracht ziehen. Zusätzliche Wärmeleistung kann z.B. ein Tauchsieder bringen.
Dirk
Die ganze Gärung und Lagerung sollte man auch mal durchmessen. Ich habe das bei meinem Kellerkühlschrank mal gemacht und meine mich zu erinnern das da ca. 5 kWh pro Woche anfallen.
Der 1. Schritt zum Optimieren ist immer das Messen. Solange ich nicht weiß, was die einzelnen Prozessschritte benötigen, brauche ich mir noch keine Schritte zur Optimierung überlegen, denn ich weiss nicht, wo das größte Potential liegt.
Wenn wir kurz beim Hopfenkochen bleiben, zweifellos ein Schritt mit Potential: Es wurde mal hier im Forum besprochen, dass nicht die Kochzeit allein wichtig sei, sondern auch die Verdampfungsmenge. Wenn die erreicht ist, kann man aufhören. Insofern lohnt es sich ggf. mehr Leistung einzubringen um die Kochzeit auch in anbetracht der Wärmeverluste, die sich über eine lange Kochzeit summieren zu verringern. Selbiges kann man auch beim Erwärmen des HG, NG und der Würze auf Kochtemperatur in Betracht ziehen. Zusätzliche Wärmeleistung kann z.B. ein Tauchsieder bringen.
Dirk
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- PabloNop
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Unkonventionell: auf einen Sud im Jahr verzichten. Bei sonst 8-10 Suden (20 Liter Sude und 200 Liter Freigrenze) spart man > 10%.Beerkenauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. November 2022, 11:34 So das waren meine Ideen. Bin mal auf Eure gespannt.
Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Ergänzend hierzu: eine größere Anlage verringert die Sudzahl und senkt den Energieaufwand pro Liter Bier.PabloNop hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. November 2022, 14:54Unkonventionell: auf einen Sud im Jahr verzichten. Bei sonst 8-10 Suden (20 Liter Sude und 200 Liter Freigrenze) spart man > 10%.Beerkenauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. November 2022, 11:34 So das waren meine Ideen. Bin mal auf Eure gespannt.
Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
10 Tiefkühlpizzen im Jahr weniger = 1- 2 Brautage mehr...
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
- den Kessel mit Armaflex oder mit der beliebten Decathlon Isomatte einpacken.
- im Sommer OG, im Winter UG brauen
- In der Gärungsteuerung das delta für den Kühler vergrößern (längere Taktung)
- auf Earl Kochmaische verzichten ;-(
- im Sommer OG, im Winter UG brauen
- In der Gärungsteuerung das delta für den Kühler vergrößern (längere Taktung)
- auf Earl Kochmaische verzichten ;-(
Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
PV-Anlage installieren. Gerstensaft aus Sonnenkraft
VG, Markus
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- renzbräu
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Dann könnte auch das Sommer-obergärig/Winter-untergärig Schema umkehren, wenn man keinen kalten Keller hat.
Grüße Johannes
- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
und sonnengetrocknete tomaten aus dem heissluftofen.
Hat schon einer geschrieben das kochen der wurze voellich ueberbewertet ist?
Oder man kocht aber maischt bei zimmertemperatur fuer ein leichtbier.
Maischen kann auch bei ~45°C, dauert dan einiges aber dafuer gibt es die stroh kiste 8-12 std.
Natuerlich wird das bier dan Englisch auf kellertemperatur getrunken.
ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
- Beerkenauer
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Das kommt noch, momentan sieht’s da ja net so gut aus.
Stefan
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Ich habe mir rechtzeitig in diesem Jahr ein Balkonkraftwerk angeschafft. Ein gutes Gefühl, wenn die Sonne zumindest 600Wh zum Brauprozess beisteuert.
VG, Markus
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Hab das gleiche gemacht. Hab auch ein Balkonkraftwerk mit 600 Wp und da freut man sich wenn der Zähler nicht mehr so schnell läuft.
Sonst braue ich UG eh meist im Winter auch wegen dem Kühlen und OG im Sommer.
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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- Wintermuffel
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Kölsch brauen. Mit weniger Zutaten bleibts Wasser.
Ernsthaft: Man braucht keine Spezialmalze, kaum Hopfen und muss die Gärung nur auf 15 Grad halten. Günstiges, lexkeres Sommerbier.
Ernsthaft: Man braucht keine Spezialmalze, kaum Hopfen und muss die Gärung nur auf 15 Grad halten. Günstiges, lexkeres Sommerbier.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.
Gruß
Heiner
Gruß
Heiner
Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Sehr schöne Tipps.
Ich bereite mein Brauwasser einen Tag vor dem Brauen vor und stelle es in der Heizperiode über Nacht im Wohnzimmer (nicht einsehbar hinter der Couch) auf den Fußboden - Fußbodenheizung. Das Wasser hat dann beim Einmaischen am nächsten Morgen eine Temperatur von ca. 21°C.
Gruß
Archie
Ich bereite mein Brauwasser einen Tag vor dem Brauen vor und stelle es in der Heizperiode über Nacht im Wohnzimmer (nicht einsehbar hinter der Couch) auf den Fußboden - Fußbodenheizung. Das Wasser hat dann beim Einmaischen am nächsten Morgen eine Temperatur von ca. 21°C.
Gruß
Archie
Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
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- afri
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Ich weiß nicht wie andernorts gebraut wird, aber ich habe bereits alle Maßnahmen getroffen, die meinen Energieverbrauch minimieren. Weiter runter geht es nicht ohne dass die Bierqualität leidet oder es sehr mühsam wird.
Ich weiß ebenfalls nicht wie knapp das Geld bei anderen ist aber ich persönlich bezahle auch den doppelten Strompreis mit Freude für die beim Brauen verbratenen Leistungen, denn sie fallen gegenüber meiner gesamten Strompreisrechnung kaum ins Gewicht. Sparen kann ich kaum noch, also bliebe auf längere Sicht nurmehr der Verzicht aufs Brauen. Noch kann ich es mir leisten, mal sehen wie lange noch.
Achim
Ich weiß ebenfalls nicht wie knapp das Geld bei anderen ist aber ich persönlich bezahle auch den doppelten Strompreis mit Freude für die beim Brauen verbratenen Leistungen, denn sie fallen gegenüber meiner gesamten Strompreisrechnung kaum ins Gewicht. Sparen kann ich kaum noch, also bliebe auf längere Sicht nurmehr der Verzicht aufs Brauen. Noch kann ich es mir leisten, mal sehen wie lange noch.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- Frommersbraeu
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Ich nutze aktuell das Warmwasser aus der Solarthermie Anlage und sobald der Jahreswechsel kommt, werde ich mir ne Solaranlage mit 5kW o.ä. zulegen (war mit dem Carport unabhängig von den heutigen Umständen eh geplant). Die Förderung wird deutlich besser, bzw. die Steuern und die Bürokratie etwas geringer. Dann brau ich nach Markus "Gerstensaft aus Sonnenkraft" sofern er den Werbeslogan frei verfügbar lässt und nicht als Marke anmeldet
Schöne Grüße
Patrick
Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
Patrick
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
An einem schönen Novembertag in Norddeutschland (es wurde nie wirklich hell) bringt auch die fetteste PV-Anlage nichts.
Meine 13 kWp-Anlage hat gestern 817 Wh produziert...
Aber man kann den Brautag ja auch nach dem Wetter planen. Ein paar sonnige Tage gibts ja auch im November-Dezember.
Meine 13 kWp-Anlage hat gestern 817 Wh produziert...
Aber man kann den Brautag ja auch nach dem Wetter planen. Ein paar sonnige Tage gibts ja auch im November-Dezember.
- DevilsHole82
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
OT on
Ohne Speicher macht m.M.n. eine PV Anlage keinen privatwirtschaftlichen Sinn.
Am besten im Vorfeld mal den täglichen Bedarf zur Zeit der Sonneinstrahlung ermitteln und ausrechnen wieviel man dann tatsächlich spart. Die meisten Amortisationsrechnungen der PV-Anbieter rechnen ihre Balkonkraftwerke schön. Da wird teilweise mit 3-5 Jahren geworben. Vollkommen absurd. Da muss der Verbrauch tagsüber schon hoch sein.
Bei meinem Verbrauch tagsüber komme ich eher auf 9-10 Jahre.
OT off
Ich habe meinen Brauprozess, wie Achim auch, schon soweit optimiert, dass dort kein Sparpotenzial mehr ist. Jedenfalls aus energetischer Sicht. Macht auch meiner Meinung nach keinen Sinn sich darüber Gedanken zu machen, wenn man mal die Kosten von Energie zu den Kosten der anderen Ressourcen (Malz, Hopfen, Hefe, Reinigungsmittel, etc.) ins Verhältnis stellt.
Wird denn die Leistung auch im Moment der Erzeugung abgenommen? Eine PV Anlage ohne Speicher bringt nur dann was, wenn man die erzeugte Leistung auch grade braucht. Was bringt es den ganzen Tag über bspw. 600 Wh zu erzeugen, wenn man auf der Arbeit ist und zu Hause nur der Kühlschrank mit 300 W alle halbe Stunde für 2 Minuten läuft. Da freut sich der Versorger über jede kostenlos eingespeiste kWh, denn beim Balkonkraftwerk gibts keine Vergütung. Und abends, wenn man daheim ist, schön für 50 cent/kWg dazu kaufen.
Ohne Speicher macht m.M.n. eine PV Anlage keinen privatwirtschaftlichen Sinn.
Am besten im Vorfeld mal den täglichen Bedarf zur Zeit der Sonneinstrahlung ermitteln und ausrechnen wieviel man dann tatsächlich spart. Die meisten Amortisationsrechnungen der PV-Anbieter rechnen ihre Balkonkraftwerke schön. Da wird teilweise mit 3-5 Jahren geworben. Vollkommen absurd. Da muss der Verbrauch tagsüber schon hoch sein.
Bei meinem Verbrauch tagsüber komme ich eher auf 9-10 Jahre.
OT off
Ich habe meinen Brauprozess, wie Achim auch, schon soweit optimiert, dass dort kein Sparpotenzial mehr ist. Jedenfalls aus energetischer Sicht. Macht auch meiner Meinung nach keinen Sinn sich darüber Gedanken zu machen, wenn man mal die Kosten von Energie zu den Kosten der anderen Ressourcen (Malz, Hopfen, Hefe, Reinigungsmittel, etc.) ins Verhältnis stellt.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Moin,
doch, die kleine Anlage macht auch ohne Speicher komplett Sinn. Alleine unsere Grundlast liegt bei ca. 300 bis 500 Watt. Wenn die Sonne scheint, starte ich zusätzlich Verbraucher (bin im Homeoffice) wie Brauanlage, Spülmaschine, Waschmaschine, Elektroauto laden. Ich monitore das Ganze, verschenkt wird da so gut wie nix. Die geplante 6 KWp Anlage bekommt natürlich einen Speicher.
VG, Markus
doch, die kleine Anlage macht auch ohne Speicher komplett Sinn. Alleine unsere Grundlast liegt bei ca. 300 bis 500 Watt. Wenn die Sonne scheint, starte ich zusätzlich Verbraucher (bin im Homeoffice) wie Brauanlage, Spülmaschine, Waschmaschine, Elektroauto laden. Ich monitore das Ganze, verschenkt wird da so gut wie nix. Die geplante 6 KWp Anlage bekommt natürlich einen Speicher.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Wir haben seit 4 Jahren eine PV mit 2,32 kWp auf dem Dach. Im Schnitt können wir ca. 30% unseres Stromverbrauchs damit decken. Unsere Spülmaschine wird auf 12:00 mittags programmiert, wenn die Anlage den höchsten Ertrag liefert. Und dank Homeoffice können wir auch die Waschmaschine zu dieser Zeit starten. Und um den Bogen zum Brauen wieder zu schlagen: Ich braue meist bei schönem Wetter. Gerne dann auf der Terrasse.
Viele Grüße Thomas
Mitglied im Verein Bonner Heimbrauer e.V.
Meine Ausstattung:
27l-Einkocher + passender Kochtopf, Induktionskochplatte, Inkbird, Läuterhexe, Rührwerk, MattMill Student, Fermzilla 27L, 5L-,9L-,19L-NC-Keg
Mitglied im Verein Bonner Heimbrauer e.V.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Ich vermute mal dass ziemlich egal sein wird.Safari-Guide hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. November 2022, 14:26 Ich werde versuchen, dieses Jahr noch möglichst viel Bier zu brauen - mein Energieversorger hat mir gerade die Information geschickt, dass sich ab nächstes Jahr der Strompreis quasi verdoppeln wird…
Die Jahresablesung bzw. Abrechnung vom Versorger ist selten genau am Jahreswechsel. Das ergibt normalerweise eine Umlegung des Gesamtverbrauchs auf einen gemittelten Tagesverbrauch.
D.h. es ist egal wann du den Strom zwischen den Ablesezeiten verbrauchst hast.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Also bei mir gibt es dann eine Zwischenablesung, oder zumindest kann man online beim Stromanbieter eine einreichen. Wenn man dies nicht macht, kann es sein, dass der Verbrauch geschätzt wird.fg100 hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. November 2022, 14:55 Ich vermute mal dass ziemlich egal sein wird.
Die Jahresablesung bzw. Abrechnung vom Versorger ist selten genau am Jahreswechsel. Das ergibt normalerweise eine Umlegung des Gesamtverbrauchs auf einen gemittelten Tagesverbrauch.
D.h. es ist egal wann du den Strom zwischen den Ablesezeiten verbrauchst hast.
Aber kommt nicht Anfang des nächsten Jahres noch die Strompreisbremse? Dann sieht es wieder anders aus
- DevilsHole82
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Mal eine ernst gemeinte Frage: Ihr macht Euch Gedanken um eine Energiekostensteigerung von ca. 2,24 € (Annahme: oben genannte 7 kWh bei 32 c/kWh) auf 4,48 € (64 c/kWh) pro Brautag? Wie oft braut Ihr denn im Jahr, dass das so ins Gewicht fällt?
Da verzichte ich lieber einmal im Monat auf den Lieferdienst statt aufs Brauen
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Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Es gibt da noch einen kleinen trick. Fuer heisswasser kan man einen "hot fill close-in boiler" nemen. Die dinger gibt es in ~ 10- 20l und 400/500watt. Obwohl es fuer 'hot fill' gedacht ist, einfach auf kalt wasser anschliessen, wir haben doch zeit. Die schaltet man ueber eine schlauen stecker, wenn de pv-anlage mehr als 450W liefert, boiler einschalten. Die boiler sind klein und gut isoliert.
ingo
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
So hat halt jeder seine Strategien und vor allem Prioritäten.DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. November 2022, 15:22 Mal eine ernst gemeinte Frage: Ihr macht Euch Gedanken um eine Energiekostensteigerung von ca. 2,24 € (Annahme: oben genannte 7 kWh bei 32 c/kWh) auf 4,48 € (64 c/kWh) pro Brautag? Wie oft braut Ihr denn im Jahr, dass das so ins Gewicht fällt?
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Ich war ehe grade dran zu schauen wo man was im Haushalt einsparen kann (Stichwort: Ladegeräte aus der Steckdose) und da kam mir die Idee meinen Ablauf beim Brauen etwas zu straffen ohne Qualität einzubußen. Kleinvieh mal halt dann am Ende auch Mist
Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Nur auf den Brauprozess bezogen hast Du natürlich recht. Du hast das Thema aber auf Balkonkraftwerke an sich gelenkt. Die von mir errechnete Ersparnis von ca. 370€/Jahr durch die kleine Anlage sind in dem Kontext kein Pappenstiel.DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. November 2022, 15:22 Mal eine ernst gemeinte Frage: Ihr macht Euch Gedanken um eine Energiekostensteigerung von ca. 2,24 € (Annahme: oben genannte 7 kWh bei 32 c/kWh) auf 4,48 € (64 c/kWh) pro Brautag? Wie oft braut Ihr denn im Jahr, dass das so ins Gewicht fällt?
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VG, Markus
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Ich habe das bei mir mal ein Jahr gemessen. 330 Wp hat bei mir unter eher bescheidenen Bedingungen 183 kWh Strom geliefert. 139 kWh habe ich selbst verbrauchen können. 46 EUR im Jahr eingespart, mit den Preisen für 2023 wären das 80 EUR. In 4-5 Jahren hätte sich das amortisiert.
Das, wie gesagt, unter bescheidenen Bedingungen. Hinter dem Nachbargrundstück beginnt ein Hochwald. Nach dem Jahr Probelauf, habe ich mir das ganze Dach volllegen lassen. Ist eine andere Rechnung und noch mehr OT.
Zum Thema, ja die Kosten für's Brauen sind eher zweitrangig und man kann natürlich immer was anderes weglassen (1xUrlaub entspricht 50xBrauen) um die gestiegenen Kosten zu kompensieren. Ich denke, darum ging am Anfang des Threads auch nicht.
Dirk
Das, wie gesagt, unter bescheidenen Bedingungen. Hinter dem Nachbargrundstück beginnt ein Hochwald. Nach dem Jahr Probelauf, habe ich mir das ganze Dach volllegen lassen. Ist eine andere Rechnung und noch mehr OT.
Zum Thema, ja die Kosten für's Brauen sind eher zweitrangig und man kann natürlich immer was anderes weglassen (1xUrlaub entspricht 50xBrauen) um die gestiegenen Kosten zu kompensieren. Ich denke, darum ging am Anfang des Threads auch nicht.
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
In Bezug auf Balkonkraftwerke bist Du Markus natürlich ein gutes Beispiel dafür, wo es sich tatsächlich lohnt eins zu installieren. Das gebe ich zu.
Bei uns sieht das anders aus. Im neuen Kfw55 Anbau ist die Grundlast sehr niedrig.
Dann hast Du auch das Glück gehabt ein Balkonkraftwerk nach alten Preisen zu kaufen. Habe heute noch eins für 950 € (Freundschaftspreis) angeboten bekommen. Das wären dann schon 11,9 Jahre Amortisationszeit.bwanapombe hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. November 2022, 18:01 46 EUR im Jahr eingespart, mit den Preisen für 2023 wären das 80 EUR. In 4-5 Jahren hätte sich das amortisiert.
Gruß, Daniel
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Etwas verstaubt der gute Faden, allerdings wert ihn nochmal hoch zu holen.
Bei mir verrichtet seit April ein 600W Balkonkraftwerk seinen Dienst und die Messwerte sprechen für sich.
Gleich nach dem Zähler des Energieversorgers hab ich mir einen Shelly 3EM als smarten Zähler eingebaut und am Einspeisepunkt der PV Anlage noch einen kleinen um die PV Leistung zu messen:
Erzeugung gesamt: 632KW
laut Abrechnung "verschenkt" an den Versorger: 230KW
heißt ein Eigenverbrauch von etwa 63%.
Spülmaschine etc. werden wie bei Markus auf den Mittag programmiert, der Keezer springt zB. nur ab 150W PV Leistung an.
Für stromintensive Fälle (Maischen, Kochen..) reicht das natürlich bei weitem nicht, aber für Kühlschränke und alles was täglich Energie verbraucht kann ich die Teile nur wärmstens empfehlen!
PS: seit 1.1.2023 entfällt darauf die MwSt
Bei mir verrichtet seit April ein 600W Balkonkraftwerk seinen Dienst und die Messwerte sprechen für sich.
Gleich nach dem Zähler des Energieversorgers hab ich mir einen Shelly 3EM als smarten Zähler eingebaut und am Einspeisepunkt der PV Anlage noch einen kleinen um die PV Leistung zu messen:
Erzeugung gesamt: 632KW
laut Abrechnung "verschenkt" an den Versorger: 230KW
heißt ein Eigenverbrauch von etwa 63%.
Spülmaschine etc. werden wie bei Markus auf den Mittag programmiert, der Keezer springt zB. nur ab 150W PV Leistung an.
Für stromintensive Fälle (Maischen, Kochen..) reicht das natürlich bei weitem nicht, aber für Kühlschränke und alles was täglich Energie verbraucht kann ich die Teile nur wärmstens empfehlen!
PS: seit 1.1.2023 entfällt darauf die MwSt
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
OT
Hat jetzt zwar nix mit brauen zu tun, aber warum dimensioniert ihr alle die PV Anlagen so klein? Bei großen Anlagen sind die pro kWp wesentlich günstiger weil die grundsätzlichen kosten nicht mit wachsen und selbst der Teil der an den Netzbetreiber verkauft wird finanziert dir über die Zeit die Anlage mit.
OT Ende
Hat jetzt zwar nix mit brauen zu tun, aber warum dimensioniert ihr alle die PV Anlagen so klein? Bei großen Anlagen sind die pro kWp wesentlich günstiger weil die grundsätzlichen kosten nicht mit wachsen und selbst der Teil der an den Netzbetreiber verkauft wird finanziert dir über die Zeit die Anlage mit.
OT Ende
- Hopfenlaub
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
OT Antwort:
Ja, schon richtig, aber wer zB zur Miete wohnt hat nur diese Chance die steigenden Stromkosten etwas zu mindern.. zudem ist die Investition (und der Papierkram) wesentlich geringer und -laut Hersteller- von jedem installierbar
..wenn ich's mir aussuchen könnte, hätte ich auch gerne das gesamte Dach voll und nen Speicher
Ja, schon richtig, aber wer zB zur Miete wohnt hat nur diese Chance die steigenden Stromkosten etwas zu mindern.. zudem ist die Investition (und der Papierkram) wesentlich geringer und -laut Hersteller- von jedem installierbar
..wenn ich's mir aussuchen könnte, hätte ich auch gerne das gesamte Dach voll und nen Speicher
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Bei Miete is es klar, ja. Balkonkrafteerk ist js auch ne andere Liga. Ich hatte mich aber auf die Beiträge mit 5 kW, 6 kW und 2,32 kW bezogen. Diese rechnerei nach dem Eigenverbrauch den manche Installateure machen ist der totale Mist.
- rakader
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Re: Optimierung des Brauprozesses aufgrund der steigenden Energie- und Zutatenkosten
Kann ich unterschreiben. Das ist die gleiche Schönrechnerei wie bei der Bank, die einmal wieder den Fond umschichten möchte. Berechnungen zum Energieverbrauch machen am besten Energieberater, die sind unabhängig und ihre Kosten transparent.hkpdererste hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Januar 2023, 16:19 Bei Miete is es klar, ja. Balkonkrafteerk ist js auch ne andere Liga. Ich hatte mich aber auf die Beiträge mit 5 kW, 6 kW und 2,32 kW bezogen. Diese rechnerei nach dem Eigenverbrauch den manche Installateure machen ist der totale Mist.
So das Haus einen Garten mit Südseite hat, kann man den Vermieter auch fragen, ob man dort Paneele aufstellen kann , bzw. sich mit allen Parteien zusammensetzen. Auch das Rathaus oder das Landratsamt, der Mieterverein etc. sollte hier Rat geben können.
@hopfenlaub °Von jedem installierbar" - nein. Bei Balkonanlagen ist zur Zeit noch die Steckerverordnung aufgrund VDO dümmlich, aber die wird vermutlich, wenn man de WISO-Magazin glauben darf, bald fallen und Selbstmontage dann zunehmend einfacher.
Radulph
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Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
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Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
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