10kg CO2 nutzbare Füllmenge

[Tille]

Guten Tag,

ich nutze seit ca. 1 1/2 Jahren 10KG CO2 Flasche zum selbst befüllen von Sodastream CO2 Zylindern (425g) und wunder mich mal wieder über die tatsächlich nutzbare Füllmenge dieser Spenderflaschen.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und kann ich dies als "normal" betrachten?

PS: Die Zylinder waren zuvor mindestens eine Nacht in der Tiefkühltruhe. Die 10kg Flasche steht in einem nicht beheizten Abstellraum im Haus, der je nach Außentemperatur 18-20 Grad hat, im Sommer auch mehr.

Meine ersten zwei 10kg CO2 Flaschen waren mit Steigrohr, ohne RPV Ventil. Mit diesen Flaschen konnte ich jeweils nur ca. 18 Zylinder befüllen. Danach bekam ich in die Zylinder nur noch ca. 120g statt 425g. Also nur grob in Richtung 7,6 - 8kg Inhalt den ich aus den Flaschen bekommen haben.

Meine derzeitige Flasche ist eine 10kg CO2 Flasche ohne Steigrohr, mit RPV Ventil. Das RPV Ventil wird vom Selbstfüll-Adapter betätigt (=gedrückt). Diese CO2 Flasche steht auf dem Kopf. Mit dieser Flasche hab ich sehr genau die Entnahmemenge (s. Listen unten). Auch hier scheint jetzt nach 7.5kg Schluss zu sein. Die Flaschen nehmen nur noch ca. 120g an und auch Nachfüllungen nach einem weiteren Tag im Tiefkühler bekommen nicht nennenswert mehr rein.

Ich versteh dass man aus CO2 Flaschen mit Steigrohr eine gewisse Restmenge hat die man nicht entnehmen kann. Ich denke das Steigrohr reicht nicht bis ganz zum Boden in die flüssige Phase und außerdem schadet ein Restdruck auch nicht um Fremdkörper und Luft aus der Flasche zu halten.

Ich versteh auch dass das RPV Ventil der nicht-Steigrohr Flasche den gleichen Sinn hat. Ein Restdruck in der Flasche belassen damit keine Luft eindringen kann.

Aber 2.5kg scheint mir hierfür übertrieben viel Restmenge zu sein. Die Steigrohr und nicht-Steigrohr Flaschen waren von unterschiedlichen Anbietern, daher will ich jetzt mal nicht behaupten der Anbieter spart an Füllung.

Muss ich die Spenderflasche vorwärmen, damit die Temperaturdifferenz noch größer wird?
Ist ein Rest von 2.5kg normal?

Danke und Grüße

PS: Ich fülle üblicherweise 2 Zylinder, daher oft 2 Messungen pro Tag. Das ist dann aber unterschiedliche Zylinder und keine Nachfüllungen.

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6. Juni 413g
11. Juni 404g
14. Juni 426g
27. Juni 422g
8. Juli 422g
16. Juli 415g
22. Juli 407g
12. August 405g
12. August 407g
20. August 405g
25. August 404g
19. Sep 400g
19. Sep 437g
9. Oktober 429g
9. Oktober 418g
20. Oktober 401g
20. Oktober 434g
14. Nov 280g
14. Nov 130g
= 7459g
24. Nov 123g
27. Nov 117g
27. Nov 116g
28. Nov 98g (nachfüllung, 1 Tag Tiefkühl)
28. Nov 86g (nachfüllung, 1 Tag Tiefkühl)

[Dawnrazor]

Genau seit gestern mache ich auch diese Beaobachtung.

Flaschen Tara ist 18.2 kg

gerade gewogen Komplett 19,7 kg

In die Soda Stream Flasche bekomme ich aber nicht mehr als 60g mehr rein

[hattorihanspeter]

Schaut mal hier

[Tille]

Danke. Den Post hatte ich gelesen und es ist physikalisch nachvollziehbar, aber 2.5kg? Das sind 1/4 des Inhalts die man nicht entnehmen kann, nicht ohne weiteren Aufwand wie vorwärmen?

Das betrifft Hobbybrauer, Selbstbefüller und vermutlich noch eine ganze Reihe an Berufen die mit solchen Flaschen arbeiten müssen. Das es da noch keinen Aufschrei bezüglich Etikettenschwindel gab?

Als geiziger Schwabe bleibt mir dann nur die Spenderflasche mit Heizdecke auf eine Temperatur zu bringen bei welcher der Austausch wieder läuft, und gleichzeitig nicht berstet :(

[hattorihanspeter]

Da geht schon mehr raus. Nur wird die Kartusche halt nicht mehr voll. Das wird hinten raus ziemlich zäh mit den Kartuschen, kenne ich.
Dennoch kann man den Rest nutzen. Musst halt öfters nachfüllen.

Das es da noch keinen Aufschrei bezüglich Etikettenschwindel gab?

Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Du kaufst 10Kg CO2, die du auch bekommst. Für was du die nutzt ist etwas anderes oder steht auf deiner 10Kg Flasche für garantiert X Füllungen einer SodaStream Kartusche?

[Ladeberger]

Eben. 10 kg sind drin und 10 kg können genutzt werden, nur nicht in jedem Szenario. Im Falle einer Umfüllung unter Druck, was nicht die einzige Anwendung von Steigrohrflachen ist, gelten eben die im verlinkten Thread diskutierten Limitationen. Der vermutete "Etikettenschwindel" entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Physik.

Gruß
Andy

[Dawnrazor]

Klar, karbonisieren... geht ja mit meiner Flasche ohne Steigrohr immer noch.

Eine Steigrohrflasche zu nehmen hat somit nur Nachteile.

[Braufex]

Das betrifft Hobbybrauer, Selbstbefüller und vermutlich noch eine ganze Reihe an Berufen die mit solchen Flaschen arbeiten müssen. Das es da noch keinen Aufschrei bezüglich Etikettenschwindel gab?

Ich denke, da liegt ein Irrtum deinerseits vor.
Die Flaschen (auch die mit Steigrohr) sind nicht zum Wiederbefüllen von anderen CO2-Flaschen mit Flüssiggas gedacht.
Wenn ich mich nicht irre, ist dies eigentlich sogar verboten.

Wenn sie bestimmungsgemäß verwendet werden, kann das CO2-Gas bis zum letzten Gramm bzw. bis auf wenigen Restdruck verwendet werden.
Auch das flüssige CO2 aus den Steigrohrflaschen kann z. B. für Trockeneis komplett entnommen werden.
Also kein "Etikettenschwindel".

Die "Sonder-Anwendung", für die wir die Flaschen verwenden, ist halt nicht vorgesehen.

Gruß Erwin

Edit:
Jetzt war Andy schneller, ich lass das aber trotzdem mal stehen ...

[Tille]

Ihr habt Recht, Denkfehler meinerseits. Nur bei einer Umfüllung komm ich in die Situation dass der Druckunterschied nicht mehr groß genug ist.

Danke. Dann ist meine Frage damit vollständig geklärt und es ist für Umfüller im normalen Rahmen wenn 2.5kg+- zurückbleiben.

[Cubase]

Meine Erfahrungen decken sich mit Deinen nur dass ich eine Flasche ohne Steigrohr nutze. Ich habe zuletzt die 10 Kg-Flasche so benutzt, dass ich den Rest zum karbonisieren von Kegs genutzt habe. Denn das geht immer noch problemlos bis die Flasche wirklich leer ist.

[JackFrost]

Das Flüssiggas kühlt bei der Entnahme ab. Je weniger drinnen ist desto mehr. Dann bekommst du nicht mehr rein wenn der Druckausgleich da ist.

Edit: Man sollte mit Heizmatten den Kritischenpunkt nicht überschreiten. Dann ist der Druck wieder von der Temperatur und Füllstand abhängig.

Gruß JackFrost

[Tille]

Ich fürchte ich hab nun doch noch eine Frage, gehört nicht mehr ganz zum Thema der nutzbaren Füllmenge.

Falls ich mir einen Schlauch zulege für die direkte Verbindung von 10kg CO2 Flasche zu Sodastream. Natürlich dann ohne Steigrohr und ohne die Flasche auf den Kopf zu stellen. Was muss ich dann bezüglich RPVentil beachten?

Es gibt Schläuche mit regulärem W21.8 Anschluss und es gibt W21.8 Anschlüsse mit einem einschraubbaren Pin um das RPVentil zu drücken.

Bei meiner bisherigen Methode zur Umfüllung hatte ich keine Skrupel gehabt das RPV zu "umgehen". Die Flasche steht auf dem Kopf und das Ventil wird nach der Umfüllaktion geschlossen. Es konnte daher kein Schmutz oder Luft eintreten.

Bei einer direkten Verbindung bin ich mir da nicht ganz so sicher. Theoretisch kann ich mir vermutlich einen regulären W21.8 Anschluss zulegen und das RPV ignorieren. Das RPV dürfte den Sodastream nicht stören und sollte nur auf den letzten Meter verhindern die Flasche restlos entleeren zu können. Wobei ich dann hoffe dass das RPV nur einige Gram zurückhält und nicht wieder Kilogramm.

Hat hier jemand Erfahrung wann das RPV eingreift und nichts mehr kommt? Oder ob ich tatsächlich direkt einen Adapter benötige mit Pin für das RPV?

[jbrand]

Das mit dem Ventil kann ich dir nicht beantworten, aber du solltest dir ernsthaft darüber Gedanken machen, ob du tatsächlich eine 10kg CO2 Flasche in deiner Wohnung stehen haben willst. Da reicht schon eine kleine Undichtigkeit und die Flasche ist am nächsten Morgen leer. Die Menge an CO2 kann durchaus reichen, die Atmosphäre in deiner Wohnung so mit CO2 zu sättigen, dass es zu lebensgefährlichen Konzentrationen kommt. Nimm das nicht auf die leichte Schulter, das kann echt gefährlich werden.

[Tille]

Danke für den Hinweis, sehr wichtig!
Das war auch genau der Grund wieso ich mich vor 1 1/2 Jahren für den Umfüll-Adapter entschieden habe. Da wird die Spenderflasche im Anschluss zugedreht und man braucht sich keine weniger Gedanken machen.

Hab mir inzwischen verschiedene Schläuche für den direkten Anschluss angeschaut. Allerdings hab ich auch schon Bewertungen mit Bilder von ausgebeulten Schläuchen gesehen und von undichten Anschlüssen gelesen. Muss irgendwie dann auch nicht sein.

Werde mir dazu noch Gedanken machen.

Danke

[hattorihanspeter]

Ich nutze den seit zwei Jahren. Musste mir lediglich kürzlich das schwarze Teil für die Kartusche neu kaufen, da undicht geworden. Würde ich neu kaufen, würde ich mir einen mit zusätzlichem Absperrhahn holen. Die letzte, fast neue 10Kg Flasche habe ich am Flaschenvetil nicht mehr richtig dicht bekommen. War ziemlich ärgerlich nachdem die CO2 Preise so angezogen haben.