Planung einer 30 ltr. Anlage

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
Danyo
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Planung einer 30 ltr. Anlage

#1

Beitrag von Danyo »

Moin in die Runde!
Wie im Vorstellungs-Thread bereits angedroht, mache ich mich hier mit meiner kleinen Anlagenplanung breit - bestimmt habt Ihr noch Input, was ich nicht oder irrtümlich geplant habe.

Da ich generell draußen brauen werde, will ich eine Lösung die kostengünstig ist, den Prozess unterstützt und nicht aus wackeligen Terassenmöbeln besteht. Als ich darüber nachgedacht habe, starrte ich die ganze Zeit auf ein Kallax Regal von Ikea.

Leicht angepasst geben die m.E. ein vorzügliches Brau-Möbel

Bild

Folgende Teile plane ich dort unterzubringen (mit der Bitte um Feedback, Anregungen oder Einwände. Ich habe folgende Teile bereits mutig bestellt:

Hardware
  • Kessel für das Maische- UND Würzekochen - 37 Ltr.: von Brauhardware
    • Mit Rührwerk und 1/2" Hahn
    • Isomatte & 3 Spanngurte (muss draußen kochen)
  • Induktionskochfeld Caso TC 3500 - 3,5 kw + integrierte Temperatursteuerung über Thermometer
  • Gäreimer 30 ltr.: Speidel
  • Thermoport 38 ltr. mit Läuterhexe: gebraucht aus dem hiesigen Marktplatz

Dann würde das betreffend der Hardware in etwa so aussehen:
Bild

Hier noch mal die schräge Ansicht:
Bild

Links an der Seite plane ich noch Rollen, auf die ich das dann einfach kippen und wegschieben kann. Exkl. Pötte natürlich ;) Der Läuterbottich/Thermoport kann vielleicht auch noch einen tacken höher. Aber das sehe ich an, sobald ich die genaue Höhe des Kugelhahns habe. Ist auch alles aus dem Kopf und anhand von ungefähren Maßen gezeichnet.

Den Ablauf stelle ich mir so vor:
  1. Maische kochen in der Mitte
  • Maische per Messbecher oben in den Thermoport zum Läutern heben
  • Während Läuterruhe Kochtopf reinigen
  • Von Thermoport/Läuterbottich über Kugelhahn in Messbecher läutern bis klar - dann direkt in die Mitte, in den Kochtopf läutern
  • Würzekochen
  • Würze nach Kühlung über Kugelhahn in Gärfass ablassen

Macht das soweit Sinn? Gerne Anregung, Ideen oder Manöverkritik. Natürlich habe ich noch ein paar andere Sachen besorgt:
  • Spindel
  • Oxi Chemipro
  • Bierpaddel
  • Jod
  • Beeketal Hopfilter
  • 5 Ltr. Messbecher
Habe ich bei der Teile-Liste noch irgendwas vergessen? Schläuche besorge ich, sobald alle Hähne hier sind. Was ich auch noch nicht dabei habe, ist ein Eintauchkühler. Ich schau mal, wie das bei 0-5° so läuft und besorg den dann vermutlich direkt als nächstes.

Erstmal freu ich mich jetzt auf jeden konstruktiven Input :Drink
Thorsten68
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#2

Beitrag von Thorsten68 »

Gut geplant ist halb gebraut.
Toll gezeichnet und viel Spass beim Brauen.
Mit diesem Regal würde ich gut klarkommen, ich hab ein ähnliches Brauequipment und Vorgehen.

Die Sato kenne ich nicht. Bitte prüfe, ob die hinten Lüftungsauslässe hat und Du deshalb ein paar cm von der Seitenwand des Regals entfernt bleiben musst. Meine Hendi-Platte schaltet sich mit Wärmefehler ab, wenn Lüftungsöffnungen blockiert sind.
Ggf die Sato nochmal zusätzlich vor Absturz/Rutschen sichern.
Grüße
Thorsten
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aegir
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#3

Beitrag von aegir »

30l aus dem 37er Topf zu bekommen ist schon sportlich. Ich würde hier auch lieber gleich oben maischen, entweder im Einkocher oder 2. Platte und 25l Topf jeweils mit Läuterhexe, da passt auch das Größenverhältniss zueinander. Oder im 37er maischen und in einem 50l Topf kochen. Aber das umschöpfen würde ich vermeiden, das macht doch nur Sauerei.

Gruß Hotte
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Innuendo
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#4

Beitrag von Innuendo »

Hallo,
wie hoch steht der Thermopott? Heiße Maische hochheben finde ich nicht optimal gelöst, funktioniert aber. Wo wird Dein Nachguss stehen? Im Schaubild sind keine Maße. Kannst Du "da oben" Teilmaischen ziehen, Nachguss geben und bei Läuterproblemen im Thermopott agieren?
Hier im Forum gibt es für ein Stufensystem viele Ideen für plätscherfreies Arbeiten und viele Erfahrungen für stressfreies Läutern.
Alternative: den Thermopott auf eine Motorrad-Hebebühne stellen: zum Ab- und Teilmaischen herunter- und zum Läutern hochfahren. Habe ich mit dem Ikea Brautisch Bekväm lange im Einsatz gehabt.
Danyo
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#5

Beitrag von Danyo »

Thorsten68 hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 06:21 Die Sato kenne ich nicht. Bitte prüfe, ob die hinten Lüftungsauslässe hat und Du deshalb ein paar cm von der Seitenwand des Regals entfernt bleiben musst. Meine Hendi-Platte schaltet sich mit Wärmefehler ab, wenn Lüftungsöffnungen blockiert sind.
Ggf die Sato nochmal zusätzlich vor Absturz/Rutschen sichern.
Guter Punkt. Da dass Thermometer wohl hinten unter einem Blech ist, hat die vermutlich darüber schon entsprechend Abstand.

Betreffend der Rutschfestigkeit und Reinigung habe ich aus dem Baumarkt schon Badezimmer-Anti-Rutsch-Matten besorgt und zugeschnitten. Die lassen sich auch besser abwischen und so bleibt der Pressspahn darunter verschont.

Ich überlege aber auch den Alu-Profilrahmen der dir Caso stützt später zu fixieren. Aber da kommt der Zuschnitt heute und erstmal steht der auf justierbaren Stellfüßen.

Ich nehme auch an, dass es einige Erfahrungen gibt die ich noch machen muss und die sicher zu Anpassungen führen werden. Ist ja so alles sehr theoretisch am digitalen Reißbrett gemacht, daher werde ich den ersten Aufbau noch mit einigen Fixierungen durch Zwingen machen. So kann ich ggf noch mal nacharbeiten.

Danke für Dein Feedback!
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renzbräu
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#6

Beitrag von renzbräu »

Danyo hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 23:54 Da ich generell draußen brauen werde, will ich eine Lösung die kostengünstig ist, den Prozess unterstützt und nicht aus wackeligen Terassenmöbeln besteht. Als ich darüber nachgedacht habe, starrte ich die ganze Zeit auf ein Kallax Regal von Ikea.
Ich weiß nicht, ob Kallax da eine gute Wahl ist.
Soll der Brautisch auch draußen gelagert werden? Kallax ist Pressspan, da bezweifle ich die Witterungsfestigkeit. Dazu kommt:
ikea hat geschrieben:Das Möbelstück kann auf der Oberseite mit max. 25 kg belastet werden.

Bei Wandmontage von Regalen hängt die max. Belastung vom Wandmaterial ab.
Dein Equipment wird im Betrieb sicher schwerer werden. Die original Kallax-Elemente sind also dafür ungeeignet.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#7

Beitrag von Danyo »

Innuendo hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 07:19 wie hoch steht der Thermopott? Heiße Maische hochheben finde ich nicht optimal gelöst, funktioniert aber.
Hi Innuendo!
Das müsste am unteren Ende 97 cm und am oberen entsprechend 137 cm sein. Ich denke aus/in die Höhe kann ich alle notwendigen Arbeitsschritte machen. Und bei 25 Ltr. sind es 5x hochschöpfen. Klar ein Modell mit zusätzlichen Kocher hochgesetzt ist idealer - aber ich liege aktuell bei dem 2.5 fachen meiner Ausgaben-Planung :)
Wo wird Dein Nachguss stehen? Im Schaubild sind keine Maße. Kannst Du "da oben" Teilmaischen ziehen, Nachguss geben und bei Läuterproblemen im Thermopott agieren?
Hier im Forum gibt es für ein Stufensystem viele Ideen für plätscherfreies Arbeiten und viele Erfahrungen für stressfreies Läutern.
Der Nachguss wird aus der Küche kommen. Da werde ich das Wasser auf dem Herd vorbereiten … sind 10 Meter. Sollte gut gehen.
Siehst Du in meiner Planung Probleme mit plätscherfreiem Läutern? Wenn ich da noch eine Schlauchstück habe und das auf zB. das Bierpaddel laufen lassen, müsste das doch ganz gut gehen, oder? Werde ich aber mal mit Wasser testen.
Ich werde aber später mal eine Skizze mit Maßen nachreichen.
Alternative: den Thermopott auf eine Motorrad-Hebebühne stellen: zum Ab- und Teilmaischen herunter- und zum Läutern hochfahren. Habe ich mit dem Ikea Brautisch Bekväm lange im Einsatz gehabt.
Die Idee hatte ich gesehen. Ich habe auch viele Anlagen bewundert - vor allem die Aluprofil-Gestelle haben’s mir angetan. Nach dem Bekväm hatte ich mich sogar umgesehen, da wir den schon mal hatten und der mir einen recht soliden Eindruck gemacht hat. Habe ich aber nicht gebraucht gefunden - wäre aber sonst sicher eine gute Ergänzung!
Aber ich habe meine Ausgaben im ersten Schritt lieber voll auf die Prozess-Relevante Hardware konzentrieren wollen. Die beiden Kallax habe ich gebraucht für 30 Euro bekommen. Mit dem Kanthölzern liege ich bei 40.
Die Motoradhebe-Bühnen/Aluprofilklasse betrachte ich einfach mal optimistisch als nächste Zündstufe ;)

Danke für den Input und die Hinweise!!
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#8

Beitrag von Danyo »

renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 07:38
Danyo hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 23:54 Da ich generell draußen brauen werde, will ich eine Lösung die kostengünstig ist, den Prozess unterstützt und nicht aus wackeligen Terassenmöbeln besteht. Als ich darüber nachgedacht habe, starrte ich die ganze Zeit auf ein Kallax Regal von Ikea.
Soll der Brautisch auch draußen gelagert werden? Kallax ist Pressspan, da bezweifle ich die Witterungsfestigkeit. Dazu kommt:
ikea hat geschrieben:Das Möbelstück kann auf der Oberseite mit max. 25 kg belastet werden.
Dein Equipment wird im Betrieb sicher schwerer werden. Die original Kallax-Elemente sind also dafür ungeeignet.
Moin,
Draußen betrieben und drinnen gelagert.
Dass Ikea da eine vorsichtige Angabe macht finde ich nachvollziehbar. Faktisch kann ich mit meinen 85 kg locker drauf rumlaufen. Aber der Hinweis ist richtig - ich werde mal schauen, da kann ich bestimmt von dem Kantholz noch mal eine Stütze reinsetzen, bei dem querliegenden Element.

Oben bei dem Läuterbottich mache ich mir gar keine Sorgen.
Ist auch ohne Verstärkung stabiler als die vorhandene Alternative: unser Terassentisch :Wink

Danke für Deinen Input!
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#9

Beitrag von Danyo »

aegir hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 06:58 30l aus dem 37er Topf zu bekommen ist schon sportlich. Ich würde hier auch lieber gleich oben maischen, entweder im Einkocher oder 2. Platte und 25l Topf jeweils mit Läuterhexe, da passt auch das Größenverhältniss zueinander. Oder im 37er maischen und in einem 50l Topf kochen. Aber das umschöpfen würde ich vermeiden, das macht doch nur Sauerei.

Gruß Hotte
Das hätte ich nicht gedacht - aber in diesem Umfeld Maische/Ertrag etc. Muss ich mich für das Verständnis der Rezepte jetzt echt mal reindenken.

Kommt mir aber entgegen. Ich hatte ursprünglich eh eher 20-25 ltr. Angepeilt, da ich auch die Menge mit dem Braubruder kaum in sinnvoller Zeit verarztet bekomme :redhead

Zweite Platte oder Einkocher standen zur Diskussion. Werde ich aber im ersten Schritt nicht machen - zum einen wegen den Kosten und zum anderen, da ich alles nach jedem Sud wieder in den Keller räumen muss. Da ist mir ein schmales Setup gerade lieber. Hatte ursprünglich auch geplant Läutern und Gärung in einem Bottich zu machen. Aber wegen dem Temperaturumfeld hat der isolierte Thermoport recht bekommen.

Aber noch einen Läuterfreund 1040 habe ich schon, daher kann ich hier ggf. schnell „anbauen“. Die Ertragsmenge reicht aber erstmal auch mit 20 ltr voll und ganz. Dann kommen wir öfters zum brauen.
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Exedus
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#10

Beitrag von Exedus »

Hi Stefan,

zunächst einmal Respekt vor der Planung, dass macht absolut Sinn. Mit diesem bzw. einem recht ähnlichem Anlagenprinzip war ich Jahrelang sehr glücklich und würde ich auch wieder so machen. Meinen alten Aufbau findest Du auch noch in meiner Signatur.

Ich würde dir auch von dieser "Umschöpf-Arie" abraten. Du hast mit dem Kochtopf und dem Rührwerk im Prinzip bereits alles, um direkt aus dem Maischebottich zu läutern, einfach die Läuterhexe kreisförmig im Maischebottich verlegen. Der Thermopot ist da m.E. überflüssig.

Ich hätte vielmehr einen zweiten Kochtopf angeschafft, indem Du aus dem Maischebottisch direkt abläuterst und dann kochst. Die Induktionsplatte kannst Du ja für beides nutzen. Im Zwiefelsfall nen Rahmen bauen, so dass Du die Platte einfach rausziehen kannst und dann unter den Kochtopf setzen kannst.

Da Du nun ja bereits alles angeschafft hast, vielleicht folgende Idee in Betracht ziehen:

Du läuterst direkt aus dem Maischebottich in den Gäreimer. Reinigst den Maischebottich, führst die Würze zurück und kochst dann in eben diesen. Dann musst Du zwar auch die Würze hin und her gießen (bzw. laufen lassen), dass ist jedoch einfacher als die Maische zu schöpfen.

An deiner Stelle würde ich solche Umschöpfaktionen aber vermeiden. Du wirst im Sommer wohlmöglich auch diverse Wespen haben, die dir dabei um den Kopf schwirren und abnerven...

Dazu kommt, dass Du auf jeden Fall kleckern wirst. Dann hast Du diese klebrige Würze überall. Auf dem Boden, auf dem Regal, auf den Geräten... Das zu putzen ist die Hölle.

Bzgl. des Regals solltest Du dir auch noch die maximalen Traglasten ansehen, nicht dass die dir zusammenbrechen.

Ansonsten gefällt mir das Stufen / Schwerkraftprinzip nach wie vor sehr gut. Viel Erfolg bei der Umsetzung und den folgenden Brautagen :Greets
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#11

Beitrag von Innuendo »

Exedus hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 08:54 Du läuterst direkt aus dem Maischebottich in den Gäreimer. Reinigst den Maischebottich, führst die Würze zurück und kochst dann in eben diesen. Dann musst Du zwar auch die Würze hin und her gießen (bzw. laufen lassen), dass ist jedoch einfacher als die Maische zu schöpfen.
@Danyo: das ist eine gute Idee für Deinen Entwurf. Den Hinweis zur Standfestigkeit fand ich auch richtig.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#12

Beitrag von Danyo »

Exedus hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 08:54 Hi Stefan,

zunächst einmal Respekt vor der Planung, dass macht absolut Sinn. Mit diesem bzw. einem recht ähnlichem Anlagenprinzip war ich Jahrelang sehr glücklich und würde ich auch wieder so machen. Meinen alten Aufbau findest Du auch noch in meiner Signatur.
Danke! Kannst Du mir sagen, wofür in deinem Setup der WaKo auf oberster Ebene war? Ist der nur für die Erhitzung des Nachguss-Wassers?

Ich würde dir auch von dieser "Umschöpf-Arie" abraten. Du hast mit dem Kochtopf und dem Rührwerk im Prinzip bereits alles, um direkt aus dem Maischebottich zu läutern, einfach die Läuterhexe kreisförmig im Maischebottich verlegen. Der Thermopot ist da m.E. überflüssig.
Das hatte ich wohl schonmal überlegt, als ich gesehen habe, dass es geht. Den Thermopot finde ich wegen dem Temperaturschutz halt ganz interessant. Und weil es eine Plaste-Tonne weniger ist.
Letztlich bedeutet es in Deinem Vorschlag, dass ich/wir statt zu schöpfen einmal die 25 ltr hoch hiefen, korrekt?
Wäre natürlich weniger Sauerei und bei dem Gewicht zu zweit gut machbar.
Betreffend Thermoport erwäge ich weiterhin, den statt des Gärfasses zu nehmen. Dann habe ich das Gärfass sauber und einen geringeren Temperaturverlust.
Ich hätte vielmehr einen zweiten Kochtopf angeschafft, indem Du aus dem Maischebottisch direkt abläuterst und dann kochst. Die Induktionsplatte kannst Du ja für beides nutzen. Im Zwiefelsfall nen Rahmen bauen, so dass Du die Platte einfach rausziehen kannst und dann unter den Kochtopf setzen kannst.
Rahmen hatte ich sogar bereits gebaut - aber habe den Topfdurchmesser nicht berücksichtigt. Der geht gar nicht über die Caso hinaus.
Da Du nun ja bereits alles angeschafft hast, vielleicht folgende Idee in Betracht ziehen:

Du läuterst direkt aus dem Maischebottich in den Gäreimer. Reinigst den Maischebottich, führst die Würze zurück und kochst dann in eben diesen. Dann musst Du zwar auch die Würze hin und her gießen (bzw. laufen lassen), dass ist jedoch einfacher als die Maische zu schöpfen.

An deiner Stelle würde ich solche Umschöpfaktionen aber vermeiden. Du wirst im Sommer wohlmöglich auch diverse Wespen haben, die dir dabei um den Kopf schwirren und abnerven...

Dazu kommt, dass Du auf jeden Fall kleckern wirst. Dann hast Du diese klebrige Würze überall. Auf dem Boden, auf dem Regal, auf den Geräten... Das zu putzen ist die Hölle.
Überzeugt - gerade die Wespen würden mich fertig machen. Wie oben erwähnt würde ich den Thermoport für hochhieven und Läuterruhe weiterhin nicht ausschließen.
Bzgl. des Regals solltest Du dir auch noch die maximalen Traglasten ansehen, nicht dass die dir zusammenbrechen.

Ansonsten gefällt mir das Stufen / Schwerkraftprinzip nach wie vor sehr gut. Viel Erfolg bei der Umsetzung und den folgenden Brautagen :Greets
Ich mache mir da verstärkt keine Sorgen - das ist 4-5 cm dicker Pressspahn. Wenn da noch ein Kantholz stützt müsste das schon gehen.

Danke für Deinen Input!
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#13

Beitrag von Sebasstian »

Ich finde das Setup gut und würde des so lassen. Die Maische hochzuschöpfen ist easy und macht auch keine Sauerei wenn mann sich Mühe gibt. Hab das selber lange gemacht. Hast ja vorgerechnet, dass es gerade mal 5-10x schöpfen ist bei der Menge. Ist in 2 Minuten erledigt.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#14

Beitrag von Exedus »

Hi, immer gern.

In meinem Setup war der Wasserkocher auf der höchsten Stufe nur der Nachgussheizer. Habe von dort einfach direkt mit nem Schlauch auf das Treberbett geschlaucht.

Abläutern kannst Du natürlich auch in den Thermopot, klar. Dann hält sich die Wärme besser, während Du Nachgüsse gibst. Bei Bedarf könntest Du sogar mit nem günstigen Tauchsieder schonmal beginnen aufzuheizen. Dann verliest Du auch nicht viel Zeit. Wenn der Thermopot voll ist, entweder hochheben oder mit ner günstigen Pumpe zurück in die Pfanne. Den Maischebottisch musst Du nach den Maischen auch nicht klinisch rein putzen, nur zusehen, dass alle festen Bestandteile draußen sind -> Einmal mit frischen Wasser ausspülen. Das geht ruck zuck.

@ Sebastian: Ist sicher ne Frage der Einstellung und der eigenen Wünsche / Bequemlichkeit. Für mich wäre das nichts, aus oben genannten Gründen. Ich glaube auch nicht, dass man 30L Maische in 2 Minuten (kleckerfrei) nach oben überführen kann. (Zumindest könnte ich das nicht). Nen Tropfen hängt doch immer unten am Becher... Jedes Mal abwischen? Muss man auch dran denken. Außerdem passt ein 5L Meßbecher vermutlich nicht in den Maischebottich rein, also nimmt man nen 2L Meßbecher zum Umschöpfen, der aber nie ganz voll wird. Vielleicht 1,6L. 30L / / 1,6L = 19x schöpfen. Den Rest will man dann natürlich kippen, ist schließlich einfacher -> es spritzt überall hin.

Aber das ist nur meine Meinung, ich bin zugegebener Maßen ein kleiner Perfektionist und seeehr Putzfaul. Alles was sich an Schmutz vermeiden lässt, vermeide icht ;)

Du hast ja bereits alles was Du brauchst, für beide Varianten. Probier beides aus und finde die für dich passende Lösung ;)
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#15

Beitrag von Innuendo »

Der obere Rand soll bei 137cm liegen. Die Arbeitshöhe liegt dann grob zwischen 140 - 150cm. Wenn Danyo ein 200cm Brauer ist, wäre das eine gute Arbeitsplattenhöhe, auf der mit wenig Gefahr Heißes hochgeschöpft werden kann. Bei einem 160cm Brauer wäre 150cm etwa in Hals- Gesichtshöhe.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#16

Beitrag von Danyo »

Exedus hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 17:29 Hi, immer gern.

In meinem Setup war der Wasserkocher auf der höchsten Stufe nur der Nachgussheizer. Habe von dort einfach direkt mit nem Schlauch auf das Treberbett geschlaucht.

Abläutern kannst Du natürlich auch in den Thermopot, klar. Dann hält sich die Wärme besser, während Du Nachgüsse gibst. Bei Bedarf könntest Du sogar mit nem günstigen Tauchsieder schonmal beginnen aufzuheizen. Dann verliest Du auch nicht viel Zeit. Wenn der Thermopot voll ist, entweder hochheben oder mit ner günstigen Pumpe zurück in die Pfanne. Den Maischebottisch musst Du nach den Maischen auch nicht klinisch rein putzen, nur zusehen, dass alle festen Bestandteile draußen sind -> Einmal mit frischen Wasser ausspülen. Das geht ruck zuck.
Klasse. Auch die Info zur Maischepfanne-Zwischenreinigung.
So werde ich es wohl machen. Pumpen klingt auch gut. Werde ich mal verfolgen. Upgraditis ist eh Teil meiner DNA.

Mal ne ganz andere Frage - gibt es hier irgendwo Threads zu der Hardware von Brauhardware Versand? Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, was die Verbindung des 1/2 Hahns mit dem Leuterfreund 1040 angeht.

Auch den Motor kann ich nur in einem wesentlich anderen Winkel als in der technischen Zeichnung anbringen… Du hast bei dem alten Aufbau die Dinge auch im Einsatz gehabt - hast Du da einen Quellen-Tipp?
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#17

Beitrag von Danyo »

Innuendo hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 18:43 Der obere Rand soll bei 137cm liegen. Die Arbeitshöhe liegt dann grob zwischen 140 - 150cm. Wenn Danyo ein 200cm Brauer ist, wäre das eine gute Arbeitsplattenhöhe, auf der mit wenig Gefahr Heißes hochgeschöpft werden kann. Bei einem 160cm Brauer wäre 150cm etwa in Hals- Gesichtshöhe.
Also ich kann da ja ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Ich bin ein 1,83 (angehender Hobby-) Brauer der gut mit 1.40 arbeiten kann. Ergonomisch nicht der Bereich wo ich den ganzen Tag Dinge schöpfen will - aber 20-30x in einer Session ginge das schon.

30 kg auf die Höhe von 97 cm hieven traue ich mir mit einem Kollegen auch zu. Wir werden beides Testen und gucken was besser funktioniert.

Je länger ich drüber nachdenke klingt allerdings die Pumpen Idee von @exedus auch sehr charmant.

Vg Stefan
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#18

Beitrag von coyote77 »

Einspruch! Ich habe ein ähnliches Setup, und m.E. ist eine zweite Induktionsplatte völlig unnötig. Die Maische mit einem 3l- oder 5l- Messbecher in den Thermoport umzuschöpfen dauert keine 3 Minuten, und da kleckert auch nix. Die Würze in einem Eimer zwischenzubunkern kostet dagegen unnötig Zeit: zum einen, weil ich mit meiner Methode schon während des Läuterns aufheizen kann, zum anderen, weil die Würze beim zwischenbunkern auch noch an Temperatur verliert!
Und zur Ausstoßmenge: eine Anlage plant man sinnvollerweise von hinten: wie groß ist das Gärgefäß, wie groß sind die Kühl- und Lagermöglichkeiten? Und darauf plant man die Töpfe. Verwiesen sei hier auf den guten Artikel im Braumagazin ("Klassengesellschaft"). Aber bei einem 30l Greiner passt das ja so.
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#19

Beitrag von Danyo »

coyote77 hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 19:15 Einspruch! Ich habe ein ähnliches Setup, und m.E. ist eine zweite Induktionsplatte völlig unnötig. Die Maische mit einem 3l- oder 5l- Messbecher in den Thermoport umzuschöpfen dauert keine 3 Minuten, und da kleckert auch nix. Die Würze in einem Eimer zwischenzubunkern kostet dagegen unnötig Zeit: zum einen, weil ich mit meiner Methode schon während des Läuterns aufheizen kann, zum anderen, weil die Würze beim zwischenbunkern auch noch an Temperatur verliert!
Und zur Ausstoßmenge: eine Anlage plant man sinnvollerweise von hinten: wie groß ist das Gärgefäß, wie groß sind die Kühl- und Lagermöglichkeiten? Und darauf plant man die Töpfe. Verwiesen sei hier auf den guten Artikel im Braumagazin ("Klassengesellschaft"). Aber bei einem 30l Greiner passt das ja so.
Sebasstian hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 17:09 Ich finde das Setup gut und würde des so lassen. Die Maische hochzuschöpfen ist easy und macht auch keine Sauerei wenn mann sich Mühe gibt. Hab das selber lange gemacht. Hast ja vorgerechnet, dass es gerade mal 5-10x schöpfen ist bei der Menge. Ist in 2 Minuten erledigt.
Cool. Die Idee wurde mir unter anderem von einem Braumeister a.D. im Braukurs so gezeigt, wenn ich das richtig erinnere. Auch der Freund der schon ein paar Jahre braut machte das wohl so. Aber die Suddelei-Gefahr kann ich mir schon vorstellen. Ich werde probieren und berichten :)
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#20

Beitrag von coyote77 »

Jeder hat da andere Prioritäten. Ich möchte keine 20 Liter heben und in einen Topf umfüllen, der über Hüfthöhe steht.
Und in der Zeit, in der andere noch ihre Pumpen und Schläuche sauber mache sitze ich schon im Garten und mach mir ein Bier auf. :Pulpfiction
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#21

Beitrag von Innuendo »

coyote77 hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 19:26 sitze ich schon im Garten und mach mir ein Bier auf. :Pulpfiction
eine ziemlich gute (Prozess) Optimierung ;)
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#22

Beitrag von SCV »

coyote77 hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 19:26 Jeder hat da andere Prioritäten. Ich möchte keine 20 Liter heben und in einen Topf umfüllen, der über Hüfthöhe steht.
Und in der Zeit, in der andere noch ihre Pumpen und Schläuche sauber mache sitze ich schon im Garten und mach mir ein Bier auf. :Pulpfiction
Das sehe ich auch so. Ein gutes Hilfsmittel zum Umfüllen ist ein Treber-Schapf (siehe https://www.braupartner.de/Treber-Schapf), der das Umfüllen erheblich erleichtert und die Filterwirkung beim Läutern verbessert.
Danyo
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#23

Beitrag von Danyo »

SCV hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 19:49
coyote77 hat geschrieben: Donnerstag 15. Dezember 2022, 19:26 Jeder hat da andere Prioritäten. Ich möchte keine 20 Liter heben und in einen Topf umfüllen, der über Hüfthöhe steht.
Und in der Zeit, in der andere noch ihre Pumpen und Schläuche sauber mache sitze ich schon im Garten und mach mir ein Bier auf. :Pulpfiction
Das sehe ich auch so. Ein gutes Hilfsmittel zum Umfüllen ist ein Treber-Schapf (siehe https://www.braupartner.de/Treber-Schapf), der das Umfüllen erheblich erleichtert und die Filterwirkung beim Läutern verbessert.
DAnke für den Tipp. Ist dann gedacht, dass man den Treber auf einen Sack/Beutel/Sieb legt und den Rest darauf schöpft, korrekt?
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#24

Beitrag von SCV »

Ja das ist richtig, zuerst den Treber schöpfen und dann den Rest darauf. Das ergibt eine gute Filterwirkung.
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Sebasstian
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#25

Beitrag von Sebasstian »

SCV hat geschrieben: Freitag 16. Dezember 2022, 06:58 Ja das ist richtig, zuerst den Treber schöpfen und dann den Rest darauf. Das ergibt eine gute Filterwirkung.
Das ist ein gutes Vorgehen wenn man mit Läuterfreund/-hexe arbeitet.

Wenn man aber ein Läuterblech hat, dann gilt es Lufteinschüsse unter dem Läuterboden zu vermeiden. In diesem Fall zuerst viel Dünnmaische bzw. viel Flüssigkeit reingeben bis das Blech bedeckt ist. Erst dann Rest verteilt.
20221216_060423.jpg
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Grüße,
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#26

Beitrag von slimcase »

Mit dem Umschöpfen ist das immer so eine Sache. Entweder man liebt es oder man hasst es. Das wirst du ja selber bei den ersten Suden herausfinden ob dich das nervt oder ok für dich ist. Dann kannst du ja immer noch reagieren und mit Hebebühne oder Pumpe abhilfe schaffen.

Presspappe draussen zu verwenden ist tatsächlich nicht ohne! Selbst Spanplatte reagiert sehr empfindlich wenn sie nass oder feucht wird. Hinzu kommt, dass auch geklecker für feuchtigkeit sorgt. Die Presspappe ist zwar beschichtet aber an den Stössen und Rändern kann trotzdem sehr leicht Feuchtigkeit in das Material gelangen. Du kannst überlegen dein Regal vor Inbetriebnahme einmal mit Klarlack zu überziehen. Anschleifen mit einem Schleifgerät + Rolle und einer Dose Klarlacke ist schnell gemacht und kann die Lebensdauer des regals ungemein verlängern.
Lieben Gruß
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#27

Beitrag von Citrist »

Kallax. Draussen. Das hört sich interessant an!
Da würde ich nach 1 Jahr gerne einmal ein Bild davon sehen.
Erlaube mir eine Richtigstellung: das ist kein "4-5 cm" dickes Pressspan, sondern ein hohles irgendwas, hergestellt aus wenige mm dünnen Faserplatten als Decken und dazwischen Luft und ein paar zusätzliche Streben, dort wo die Bretter miteinander verbunden werden. Die einzigen belastbaren Teile an Kallax sind die senkrechten Bretter.
Die "dicken" Boden- und Deckenbretter sind darüber hinaus auch nur per 2x4 mm Holzdübeln mit den senkrechten Bretter verbunden.
Wenn die Oberflächenbeschichtung verletzt wird, quillt der Mist sofort auf. Dann hält es gar nicht mehr.

Das bedeutet zusammengefasst, stets eine PVC-Tischdecke oder anderes verwenden und sämtliche Belastung nur über die senkrechten Bretter ableiten. Das betrifft insbesondere die Füsse der Hendi, an denen Du eine für das Material extrem hohe Flächenbelastung hast.
Alles in allem halte ich das Material für völlig ungeeignet. Das wurde aber ja auch schon von anderen bemerkt und hat keinen erkennbaren Niederschlag hinterlassen.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#28

Beitrag von Ladeberger »

Ja, Kallax und Vorgänger Expedit sind dünne Spanplatten mit Papierwaben dazwischen. Gut, trägt vielleicht statisch 85 kg. Aber ist es auch gegen Scher- und Torsionsbelastung ausreichend versteift? Was, wenn jemand stolpert und sich an dem Regal aufstützen will? Da faltet sich das Ding doch abholfertig für den Sperrmüll zusammen...

Gruß
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#29

Beitrag von Citrist »

Ladeberger hat geschrieben: Donnerstag 22. Dezember 2022, 11:40 Ja, Kallax und Vorgänger Expedit sind dünne Spanplatten mit Papierwaben (..) Was, wenn jemand stolpert und sich an dem Regal aufstützen will? Da faltet sich das Ding doch abholfertig für den Sperrmüll zusammen...
Wahnsinn, oder?
Das Ganze erinnert mich an den Lehrsatz "Arbeitsschutzgesetze werden mit Blut als Tinte geschrieben."
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#30

Beitrag von Citrist »

Danyo hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 23:54 (...) Da ich generell draußen brauen werde, will ich eine Lösung die kostengünstig ist, den Prozess unterstützt und nicht aus wackeligen Terassenmöbeln besteht. (...)
Ernsthaft, hast Du Mal überlegt, als Alternative ein paar Bierharassen im Keller zu horten?
Kosten quasi nix, sind mit Kabelbindern sicher zusamnen getackert, leicht, unschlagbar stabil und beliebig zusammensetzbar.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#31

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Wenn das Kallax Regal einmal etwas feucht geworden ist, hat dich das sowieso erledigt. Andere haben in ihrer Brauerei einen Bodenablauf und Schläuche. Das Ding ist ok, um Bücher oder Legomodelle zu horten. In einer Hobbybrauerei haben Kallax, Lack und Konsorten nichts verloren. Weder Material noch Konstruktion sind dafür geeignet. Multiplex, vernünftige Untergestelle, zur Not ausreichend dimensionierte Tische aus einigermaßen wasserfesten Materialien. Ein Topf mit 20-50 Litern kochender Würze ist kein Kindergeburtstag.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#32

Beitrag von Danyo »

Ich werde es morgen mal probieren und berichten. Ein Quadratmeter Multiplex kostet im Baumarkt so viel wie ich für beide gebrauchten Kallax bezahlt habe. Ich plane keine Brauerei, sondern will unter einer überdachten Terasse ab und an einen Sud ansetzen. Da es auf privatem Grund und fernab von Kindern etc. ist, setze ich mich hier einmal mut(will)ig durch.
Danke für das allgemeine Feedback und Eure Sorgen.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#33

Beitrag von Danyo »

Das ich der Stabilität mit Verstärkung durch Kanthölzer und der Feuchtigkeit mit aufgeklebten Antirutschmatten (komplett wasserdicht) begegnet bin ist meiner Einschätzung nach genügend.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#34

Beitrag von Danyo »

So. Die Planung hat heute die Bewährungsprobe bestanden. Handling war super.

Haben irgendwie (vermutlich beim Nachguss) geschlampt. Verstehe jetzt die Tipps zum Einkocher für Nachgusswasser. Die Topfschlacht war heftig.

Aber maischen, läutern etc. Ging in dem Aufbau voll gut. Die Caso macht es einem echt einfach mit dem Thermometer - dazu das Rührwerk, da kann nicht viel schief gehen:

Bild

Hier noch mit Tablet für Rezepte und Schnellrecherchen

Bild

Stabilität war gar kein Thema. An den etwas sensibleren Stellen habe ich mit Kantholze gestützt. Die Pötte standen da bombenfest drauf.

Bild

Und als wir bei Kälte zu langsam Hopfenkoch-Temperatur hochgekommen sind (war dann auch draußen schon etwas kälter) ist mir das Mäntelchen wieder eingefallen Bild
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#35

Beitrag von afri »

Nun denn, es ist deine Entscheidung. Viel Glück.
Achim
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#36

Beitrag von Danyo »

afri hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 00:00 Nun denn, es ist deine Entscheidung. Viel Glück.
Achim
Danke Dir Achim! Glück kann man als Anfänger bekanntlich immer gut brauchen :Wink
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#37

Beitrag von PabloNop »

Danyo hat geschrieben: Freitag 13. Januar 2023, 22:03 Ein Quadratmeter Multiplex kostet im Baumarkt so viel wie ich für beide gebrauchten Kallax bezahlt habe.
Wenn ich die Bilder so sehe, hättest Du max 2 Quadratmeter gebraucht (der Quadratmeter Siebdruck 24mm kostet bei uns etwa 105 Euro inkl Zuschnitt). Dazu ein paar ordentliche Schrauben und Metallwinkel.

Bei mir wurden übrigens schon sehr viel mehr Stellen nass, als die Fläche, die Du mit der Gummimatte verdeckt hast.

Und sehe ich das richtig? Die (3.5kW?) Induktionsplatte in der Dreifachsteckdose (vermutlich max. 2kW?) und diese wiederum an einer Verlängerung? Viel Spass.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#38

Beitrag von Danyo »

Ich weiß eure versammelte Sorge zu schätzen. Was ich echt nicht ganz verstehe ist die ziemlich hanebüchene Stimmung.

Es wirkt als ob man richtiggehend abgestraft wird, wenn man eine Feedback nicht als Handlungsbefehl umsetzt. Ist hier kein Raum für eine eigene Meinung?

Guckt doch mal durch die Threads hier … da gibts e zu setups bei den die Kocher auf Bierkisten stehen keinen einzigen Einwand.

Die Steckdosenleiste ohne Anhaltspunkte auf 2kw zu schätzen ist nah an lächerlich. Natürlich hat die 3,5. Die Kallax haben mich zusammen 30-40 Euro gekostet. Die kann ich hier dreimal durchbringen, bevor ich das Plattenmaterial für eine (nicht konstruierte) Multiplex Konstruktion bezahlt habe.

Vielleicht war ich nicht klar genug - Aber ich habe Ratschläge zu dem Brauequipement gesucht und keine Handlungsempfehlung um eine behördlich zugelassene Großbrauerei aufzumachen.

Aber es ist wie so oft in deutschlastigen Foren. Ich lerne es einfach nicht und denke immer wieder man kann einen positiven Austausch führen.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#39

Beitrag von guenter »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 11:34 Die Steckdosenleiste ohne Anhaltspunkte auf 2kw zu schätzen ist nah an lächerlich. Natürlich hat die 3,5.
Ich kann dich sogar verstehen. Da macht man sich Mühe und ist am Ende stolz auf die Anlage. Und ja, das sieht nicht schlecht aus und der Rest wird sich ergeben. Alles gut. :thumbsup

Und trotzdem sollte Kritik möglich sein und beim Strom hört der Spaß auf. Daher ist der Hinweis gut und richtig, auch wenn du eine vernünfigte Steckdose hast (was man auf dem Bild nicht ersehen kann). Trotzdem, wenn man es richtig macht, gehört eine Hendy nicht an eine Dreifachsteckdose sondern an einen eigenen Stromkreis, an dem sonst nichts angeschlossen ist. Das wäre zumindest ideal - auch wenn das nicht immer machbar ist. Wenn da ansonsten an der Sicherung nicht mehr viel angeschlossen ist, alles gut. Ansonsten eben nicht. Davon ab, Feuchtigkeit kann beim Brauen immer mal dahin abfließen, womit keiner rechnet - das ist dann vielleicht die offene Dreifachstecksdose :Grübel
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#40

Beitrag von Danyo »

guenter hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 11:52
Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 11:34 Die Steckdosenleiste ohne Anhaltspunkte auf 2kw zu schätzen ist nah an lächerlich. Natürlich hat die 3,5.
Ich kann dich sogar verstehen. Da macht man sich Mühe und ist am Ende stolz auf die Anlage. Und ja, das sieht nicht schlecht aus und der Rest wird sich ergeben. Alles gut. :thumbsup

Und trotzdem sollte Kritik möglich sein und beim Strom hört der Spaß auf. Daher ist der Hinweis gut und richtig, auch wenn du eine vernünfigte Steckdose hast (was man auf dem Bild nicht ersehen kann). Trotzdem, wenn man es richtig macht, gehört eine Hendy nicht an eine Dreifachsteckdose sondern an einen eigenen Stromkreis, an dem sonst nichts angeschlossen ist. Das wäre zumindest ideal - auch wenn das nicht immer machbar ist. Wenn da ansonsten an der Sicherung nicht mehr viel angeschlossen ist, alles gut. Ansonsten eben nicht. Davon ab, Feuchtigkeit kann beim Brauen immer mal dahin abfließen, womit keiner rechnet - das ist dann vielleicht die offene Dreifachstecksdose :Grübel
Ja - man kann es nicht sehen. Aber ist dann der Weg es einfach zu behaupten?

Neben der Caso war ein weiterer 12w Verbraucher. Dem Nässeschutz habe ich anders Sorge getragen.

Ich bin bei Dir - Feedback und Kritik gehören dazu. Aber einige haben sich ja gar nicht mit den Rückmeldungen auseinandergesetzt sondern einfach Ihren Brass abgelassen. Das ich bei einzelnen Punkten aktiv eine eigene Idee/Meinung verfolge scheint aufzustoßen.
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PabloNop
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#41

Beitrag von PabloNop »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 11:34 Die Steckdosenleiste ohne Anhaltspunkte auf 2kw zu schätzen ist nah an lächerlich. Natürlich hat die 3,5.
Schön, aber sie hängt sie an einer weiteren Verlängerung?
Vielleicht war ich nicht klar genug - Aber ich habe Ratschläge zu dem Brauequipement gesucht und keine Handlungsempfehlung um eine behördlich zugelassene Großbrauerei aufzumachen.
Du hattest im ersten Post bereits die komplette Hardware und die Regalkonstruktion spezifiziert. Prinzipiell sah das ja alles sehr ordentlich aus und wird hier von vielen so oder ähnlich gemacht. Entsprechendes Feedback hast Du erhalten. Es gab nur einen einzigen wirklichen Kritikpunkt und das ist deine Wahl der Unterkonstruktion aus billigem, nicht belastbaren "Holz". Alle Warnungen davor, sowas zu verwenden, sind völlig berechtigt.

Und wenn es um die Kosten geht: du hättest den Kauf des Rührwerks einfach ein paar Monate zurückstellen können. Weitere Alternative: du kannst die Platte mit Topf auch einfach auf den Boden stellen. Zum läutern reicht ein stabiler Stuhl mit ebener Sitzfläche, wo Du den Thermoport draufstellen kannst. Alles besser als Ikea-Regale.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#42

Beitrag von Danyo »

PabloNop hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:02
Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 11:34 Die Steckdosenleiste ohne Anhaltspunkte auf 2kw zu schätzen ist nah an lächerlich. Natürlich hat die 3,5.
Schön, aber sie hängt sie an einer weiteren Verlängerung?
Vielleicht war ich nicht klar genug - Aber ich habe Ratschläge zu dem Brauequipement gesucht und keine Handlungsempfehlung um eine behördlich zugelassene Großbrauerei aufzumachen.
Du hattest im ersten Post bereits die komplette Hardware und die Regalkonstruktion spezifiziert. Prinzipiell sah das ja alles sehr ordentlich aus und wird hier von vielen so oder ähnlich gemacht. Entsprechendes Feedback hast Du erhalten. Es gab nur einen einzigen wirklichen Kritikpunkt und das ist deine Wahl der Unterkonstruktion aus billigem, nicht belastbaren "Holz". Alle Warnungen davor, sowas zu verwenden, sind völlig berechtigt.

Und wenn es um die Kosten geht: du hättest den Kauf des Rührwerks einfach ein paar Monate zurückstellen können. Weitere Alternative: du kannst die Platte mit Topf auch einfach auf den Boden stellen. Zum läutern reicht ein stabiler Stuhl mit ebener Sitzfläche, wo Du den Thermoport draufstellen kannst. Alles besser als Ikea-Regale.
Warum alles besser als ein Ikea Regal. Warum sollte eine eigene Konstruktion oder ein Bierkasten besser sein, als ein verstärktes Regal, was vor Verstärkung schon fast so tragfähig ist, dass es reicht?

Wenn ich wie ein Schüler hier wieder und wieder erkläre, das ich die Bedenken verstehe und durch mehrere Modifikationen dem Sorge trage hört es irgendwo auf als Feedback hier einzutreffen.

Wenn ich dann irgendwann über Multiplex zuschnittpreise spreche, hört’s für mich einfach auf.

Ich bin hier für ein Hobby. Ich habe ein wenig Spaß an DIY. Aber ich bin weder Tischler noch Plane ich hier konzessionierten Ausschank.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#43

Beitrag von Danyo »

Was ich sagen will - ich bin offen für Anregungen. Aber lies mal die Beiträge. Das ist mit wenigen Ausnahmen beharrlich belehrend.

Aber ich bin hier fertig. Lass uns unsere Energie sparen. Ich suche dann halt keine Community hier, sondern stelle zukünftig spitze Fragen, wenn ich irgendwo nicht weiter komme.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#44

Beitrag von PabloNop »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:22 Warum alles besser als ein Ikea Regal. Warum sollte eine eigene Konstruktion oder ein Bierkasten besser sein, als ein verstärktes Regal, was vor Verstärkung schon fast so tragfähig ist, dass es reicht?
Weil die alle ihre Tragfähigkeit auch längerfristig behalten, sollten sie mal nass werden.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#45

Beitrag von Danyo »

PabloNop hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:33
Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:22 Warum alles besser als ein Ikea Regal. Warum sollte eine eigene Konstruktion oder ein Bierkasten besser sein, als ein verstärktes Regal, was vor Verstärkung schon fast so tragfähig ist, dass es reicht?
Weil die alle ihre Tragfähigkeit auch längerfristig behalten, sollten sie mal nass werden.
Ich habe bei meinem ersten Sud als totaler Anfänger keine relevanten Flüssigkeitseskalationen gehabt.

Ich will einfach mit sehr wenig monetärem Aufwand abseits der Brauhardware lernen was wirklich Sinn macht. Direkt weitere 200 Euro oder mehr in Möbel mit Ewigkeitsanspruch zu investieren ist einfach nicht mein Weg.

Aber das habe ich glaube ich genügend erklärt. Wenn ich dann lese, was passiert wenn da mal jemand reinstolpert, dann fühle ich mich halt eher provoziert als beraten.

Was passiert denn, wenn jemand in meinen Multiplex Eigenbau stolpert?

Ich meinte es aber durchaus so - lasst uns unsere Energie sparen. Ich habe die Intention hier vollkommen missverstanden und ziehe mich zurück.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#46

Beitrag von guenter »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:25 Was ich sagen will - ich bin offen für Anregungen. Aber lies mal die Beiträge. Das ist mit wenigen Ausnahmen beharrlich belehrend.

Aber ich bin hier fertig. Lass uns unsere Energie sparen. Ich suche dann halt keine Community hier, sondern stelle zukünftig spitze Fragen, wenn ich irgendwo nicht weiter komme.
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und bin den kompletten Thread durchgegangen. Da sind doch durchaus gute und sinnvolle Beiträge drin gewesen. Und ich muss sagen: ich wusste nicht, aus welchem Material dein Ikea-Regal ist. Die Einwände sind leider mehr als berchtigt.

Verliere trotzdem nicht den Spaß am Hobby. Und es werden Fragen kommen, wäre schade, wenn du hier keine Antwort darauf suchen würdest :Greets
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#47

Beitrag von Danyo »

guenter hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:43
Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:25 Was ich sagen will - ich bin offen für Anregungen. Aber lies mal die Beiträge. Das ist mit wenigen Ausnahmen beharrlich belehrend.

Aber ich bin hier fertig. Lass uns unsere Energie sparen. Ich suche dann halt keine Community hier, sondern stelle zukünftig spitze Fragen, wenn ich irgendwo nicht weiter komme.
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und bin den kompletten Thread durchgegangen. Da sind doch durchaus gute und sinnvolle Beiträge drin gewesen. Und ich muss sagen: ich wusste nicht, aus welchem Material dein Ikea-Regal ist. Die Einwände sind leider mehr als berchtigt.

Verliere trotzdem nicht den Spaß am Hobby. Und es werden Fragen kommen, wäre schade, wenn du hier keine Antwort darauf suchen würdest :Greets
Ich halte es jetzt mit Deiner Signatur. Cheers.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#48

Beitrag von Danyo »

Letzte Ergänzung - ich bin meiner Meinung nach auf alle sinnvollen Beiträge und auch auf konstruktiv formulierte Kritik höflich und offen eingegangen.

Aber es ist nach meinem Gefühl einfach in einigen Fällen absolut nicht konstruktiv.

Aber danke, dass Du Dir zumindest ein eigenes Bild bzw eine eigene Meinung gebildet hast.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#49

Beitrag von guenter »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:50 Aber es ist nach meinem Gefühl einfach in einigen Fällen absolut nicht konstruktiv.
Das kann durchaus passieren. Ich kann nur raten, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Es ist nicht immer alles so gemeint, wie es rüber kommt. Und wenn 80% der Beiträge konstruktiv sind, ist dies doch positiv zu sehen :Smile

Nun versuche ich mal, etwas konstruktiv zu werden. Es ist doch so, dass das Regal weder für den Außenbereich gedacht ist (OK, du vermeidest Feuchtigkeit, vernachlässigen wir das mal) noch auf Scherkräfte ausgelegt ist. Und das ist tatsächlich ein Problem. Das Regal wird transportiert werden, da greifen solche Kräfte an und wirken auf Dauer. Was aber problematisch ist, sind nicht gewollte Einwirkungen: mal kurz stoplern und instinktiv abstützen. Das kann schon reichen, das ganze ins Wanken zu bringen.

Was kann getan werden, um das zumindest etwas zu verbessern? Der Trick bei Schränken besteht darin, Rückwände einzubauen. Das gibt der ganzen Sache Stabilität. Du könntest zumindest auf der Rückseite dünne Sperrholzplatten oder besser Multiplexplatten anschrauben. Eventuell auch vorne mit Ausschnitten. Sperrholz solltest du mit wasserfester Farbe streichen, damit es besser zu säubern ist (das kann bei Multiplex entfallen). Es wird immer etwas tropfen und auf der Rückwand aufschlagen.

Zum Thema Bierkästen: ja, auch nicht das Gelbe vom Ei. Aber die sind wesentlich stabiler, was die Scherkräfte angeht. Und mit Kabelbinder gesichert, kann man damit schon arbeiten, je nach Gesamtkonstruktion, versteht sich.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#50

Beitrag von Danyo »

guenter hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 15:15
Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:50 Aber es ist nach meinem Gefühl einfach in einigen Fällen absolut nicht konstruktiv.
Das kann durchaus passieren. Ich kann nur raten, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Es ist nicht immer alles so gemeint, wie es rüber kommt. Und wenn 80% der Beiträge konstruktiv sind, ist dies doch positiv zu sehen :Smile

Nun versuche ich mal, etwas konstruktiv zu werden. Es ist doch so, dass das Regal weder für den Außenbereich gedacht ist (OK, du vermeidest Feuchtigkeit, vernachlässigen wir das mal) noch auf Scherkräfte ausgelegt ist. Und das ist tatsächlich ein Problem. Das Regal wird transportiert werden, da greifen solche Kräfte an und wirken auf Dauer. Was aber problematisch ist, sind nicht gewollte Einwirkungen: mal kurz stoplern und instinktiv abstützen. Das kann schon reichen, das ganze ins Wanken zu bringen.

Was kann getan werden, um das zumindest etwas zu verbessern? Der Trick bei Schränken besteht darin, Rückwände einzubauen. Das gibt der ganzen Sache Stabilität. Du könntest zumindest auf der Rückseite dünne Sperrholzplatten oder besser Multiplexplatten anschrauben. Eventuell auch vorne mit Ausschnitten. Sperrholz solltest du mit wasserfester Farbe streichen, damit es besser zu säubern ist (das kann bei Multiplex entfallen). Es wird immer etwas tropfen und auf der Rückwand aufschlagen.

Zum Thema Bierkästen: ja, auch nicht das Gelbe vom Ei. Aber die sind wesentlich stabiler, was die Scherkräfte angeht. Und mit Kabelbinder gesichert, kann man damit schon arbeiten, je nach Gesamtkonstruktion, versteht sich.
Ich verstehe, was Du meinst. Aber guck doch mal, wie hier die Versteifung gelöst ist. Die Kräfte die hier wirken müssten um das zu zerlegen, würden jeden normalen Tisch zerbrechen.

Bild

Das meinte ich ja damit, dass ich die Einwände meines Erachtens nach konstruktiv einbezogen habe.

Die Idee mit der Rückwand finde ich aber gut. Werde ich bei der nächsten Überarbeitung einsetzen. Die war eh geplant -- ich finde iterative Näherung hier total gewinnbringend.
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