3.2kw Ringheizelement, Rührwerk, Maische anbrennen

[hopfenbär]

Hallo,
ich plane gerade eine neue Braunlage.
Heizen möchte ich mit einem 3.2k Ringheizelement und mit einem Rührwerk umwälzen.
Meint ihr die Maische wird dabei anbrennen?
Das Rührwerkpaddel würde knapp über dem Heizelent sitzen, außerdem würde ich die Leistung des Heizelement um ca. 40% reduzieren.

Das Heizelement.
https://www.crafthardware.de/en/product ... -cm-kessel

Würde mich über eure Einschätzung bzw Erfahrung dazu freuen.

Viele Grüße,
Martin

[PabloNop]

Wenn ich das richtig verstehe, wird das glaube ich nichts. Heizelemente haben in der in der Maische nichts zu suchen. Zudem: wenn das Rührwerk oberhalb des Elements sitzt, wie soll denn dann die Maische darunter zwecks Durchmischung bewegt werden?

[hopfenbär]

Wenn ich das richtig verstehe, wird das glaube ich nichts. Heizelemente haben in der in der Maische nichts zu suchen. Zudem: wenn das Rührwerk oberhalb des Elements sitzt, wie soll denn dann die Maische darunter zwecks Durchmischung bewegt werden?

Danke für deine Einschätzung. Habe bzgl direkten beheizen keine Erfahrung daher die Frage.

Gute Frage, dachte der Sog zieht das ganze nach oben und vermischt die Maische.

Ich werde dann aber von einem Heizelement direkt in der Maische absehen.

[ubu]

Nun unmöglich ist es nicht.
Es gibt hier einige wenige die mit einer WM 66 brauen.
Und dort ist das Heizelement in der Würze und das Rührwerk direkt am Heizelement.
viewtopic.php?t=18060

Ich habe seit einem Sud auch eine und keine Probleme mit anbrennen.

[secuspec]

Das funktioniert definitiv nicht - Du wirst sehr wahrscheinlich auch keine DDR Waschmaschine mit schnell rotierendem Bodenquirl nutzen wollen .
Auch die Low Wattage per cm Ringelemente (ULP) funktionieren mit Maische nicht. Maische brennt Dir durch die Feststoffe so definitiv an. Ich habe den Versuch hinter mir .
Kochen der Würze danach ist kein Problem. Von daher empfiehlt sich das Maischen mit einer Induktionsplatte und nur das Kochen mit dem Ringelement zu machen. Exakt so funktioniert meine Anlage.

[metaler143]

Was natürlich auch mit internem Heizelement klappt: BIAB (sofern der Sack nicht auf dem Element aufliegt) bzw. Brew-in-a-basket mit einem Edelstahlkorb analog des Clawhammer-Systems.
Hier empfiehlt sich dann ggf. eine Pumpe zur Rezirkulation anstelle eines Rührwerks.

[pfaelzerbube]

Das verlinkte Ringheizelement ist ja für eine Herms Anlage gedacht. Dort kommt die Maische nicht in Berührung mit dem Heizelement, sondern wird über eine Spirale im Heißwasserkessel zirkuliert. Bei den bekannten Malzrohrsystemen kommt die Maische ebenfalls nicht in Kontakt mit dem Heizelement/en. Dort ist die Maische ja im Malzrohr und nur die Würze kommt in Kontakt. Ähnlich wäre es ja bei BIAB.
Also ich glaube auch nicht, dass das so wie von dir geschrieben funktionieren wird. Zum einen wäre das Rührwerk nicht tief genug im Topf um den gewünschten Effekt zu erzielen und zum anderen wird dir die Maische an den Elementen anbrennen und das wieder jedesmal saubermachen, glaub mir, das möchtest du nicht. Entweder zwei oder mehr Töpfe verwenden, ala Herms oder BIAB ohne Rührwerk oder zwei Töpfe und z.B. mit Hendi heizen.
HERMS kann ich dir übrigens sehr empfehlen. Ich habe selbst eine HERMS am laufen

[Ruthard]

Dass Heizen mit dem Heizelement direkt in der Maische nicht funktioniert, wurde schon beschrieben. Die Leistung pro cm² Heizfläche ist einfach zu hoch.
In der DDR-Waschmaschine geht es dann doch. Das liegt daran, dass das Wellenrad passgenau innerhalb des 2kW Ringelement sitzt und mit 600 U/min rotiert. Da sind die Maischepartikel so kurz mit dem Heizelement in Kontakt, dass sie gar keine Zeit zum Anbrennen haben. Schon beim Vorheizen des Hauptgusses bildet sich ein kräftiger Strudel.

Dieses Video
https://www.youtube.com/watch?v=QcbmvpfDCQ0
zeigt meine Brauerei "Ährenkranz" mit einem 2-Geräte Sudwerk.
Links eine WM600 (die späten Baujahre) gerade in der Maischearbeit, rechts eine frühe WM66 zum Hopfenkochen und zum Vorheizen des Nachgusses. Geläutert wir über eine in der Maische versenkte Läuterhexe nach dem Prinzip "kommunizierende Röhren". Im Video zu sehen ist der Kupferbogen, der in die tiefer stehende zweite Maschine führt.

Und nein, mein Bier "Erichs Dröhnung" schmeckt nicht nach Schlübber!

Cheers, Ruthard

[secuspec]

@Ruthard : Das war beim HBST - immer wieder genial das Ding !

[stefan78h]

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 9-242-8768

wie funktioniert das dann bei der Brauanlage?

24KW auf 6 Elemente verteilt....

[Alt-Phex]

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 9-242-8768

wie funktioniert das dann bei der Brauanlage?

24KW auf 6 Elemente verteilt....

Vermutlich funktioniert es nicht. Deswegen wird die Anlage auch verkauft und das Bierbrauen entgültig an den Nagel gehangen.

Es kann auch sein, dass in dem isolierten Läuterbottich einfach eine Kombirast gefahren wurde. Gekocht wurde dann in dem Kessel mit den Heizspiralen. Auffälligerweise ist da ja nicht mal ein Rührwerk bei.

Ein Heizelement in der Maische funktioniert einfach nicht. Das wird unweigerlich anbrennen. No Chance!

[PabloNop]

Auffälligerweise ist da ja nicht mal ein Rührwerk bei.

Das war auch mein Gedanke, aber in Foto 2 ist es deutlich zu sehen.

[Weißbierdoktor]

...
Heizen möchte ich mit einem 3.2k Ringheizelement und mit einem Rührwerk umwälzen.
Meint ihr die Maische wird dabei anbrennen?
...
Das Heizelement.
https://www.crafthardware.de/en/product ... -cm-kessel

Würde mich über eure Einschätzung bzw Erfahrung dazu freuen.

Hallo Martin,

ich habe dazu selbst keine Erfahrung, aber mal bezüglich des Kochens drüber nachgedacht. Christoph von Brewpaganda - da kommt mein Sudwerk her - sagte mir dann, daß die Kombi Ringelement und Rührwerk auch beim Maischen ohne Anbrennen funktioniert. Dort könntest Du mal nachfragen. Vielleicht hat Douglas von Crafthardware ebenfalls eine Einschätzung dazu. Beide beraten den Kunden nach meiner Erfahrung kompetent und sind nicht darauf aus, Dir was anzudrehen, mit dem Du dann nicht glücklich wirst.

[Ruthard]

Auffälligerweise ist da ja nicht mal ein Rührwerk bei.

Das war auch mein Gedanke, aber in Foto 2 ist es deutlich zu sehen.

160 Watt Rührwerk für 600 Liter Volumen?
Da hat aber meine elektrische Zahnbürste mehr Bums.

Cheers, Ruthard

[hopfenbär]

...
Heizen möchte ich mit einem 3.2k Ringheizelement und mit einem Rührwerk umwälzen.
Meint ihr die Maische wird dabei anbrennen?
...
Das Heizelement.
https://www.crafthardware.de/en/product ... -cm-kessel

Würde mich über eure Einschätzung bzw Erfahrung dazu freuen.

Hallo Martin,

ich habe dazu selbst keine Erfahrung, aber mal bezüglich des Kochens drüber nachgedacht. Christoph von Brewpaganda - da kommt mein Sudwerk her - sagte mir dann, daß die Kombi Ringelement und Rührwerk auch beim Maischen ohne Anbrennen funktioniert. Dort könntest Du mal nachfragen. Vielleicht hat Douglas von Crafthardware ebenfalls eine Einschätzung dazu. Beide beraten den Kunden nach meiner Erfahrung kompetent und sind nicht darauf aus, Dir was anzudrehen, mit dem Du dann nicht glücklich wirst.

Servus,
danke für deinen Hinweis.
Ich habe mit Douglas geschrieben und er meint dass er bezüglich Heizelement direkt in Maische keine Erfahrung hat.
Mein aktueller Planungsstand ist das Heizelement unter einem Läuterboden und dann mit Pumpe umwälzen. Das sollte passen.
Ich werde berichten:)

[Innuendo]

Ich habe ein RHE in einem Brewpaganda 68l-Kessel. Wenn der Kessel maximal befüllt ist, kann ich mit dem RHE das Aufheizen auf Einmaischtemperatur beschleunigen und mit ca. 20% Leistung zus. zur Induktion kräftig wallend kochen.

Ein RIMS Ansatz könnte funktionieren, aber ich stelle mir das Maischen sehr schwierig vor. Wie groß ist Dein Kessel? Der Raum unter dem Läuterboden müsste wegen dem 3.2kW RHE deutlich größer als üblich sein. Eher ein Volumen wie bei einem Malzrohrsystem. Bei zu kleinem Volumen wird der Temperaturunterschied zwischen Maische und Vorderwürze sehr groß. Wenn die Vorderwürze nicht konstant zirkuliert oder sogar stockt, ist eine Rasttemperatur schwer einzustellen. Eine trocken gelaufene Pumpe und ein 3.2kW Brenner ist kein gutes Szenario.
Aber du willst es, dann mach es.

[hattorihanspeter]

Mein aktueller Planungsstand ist das Heizelement unter einem Läuterboden und dann mit Pumpe umwälzen. Das sollte passen.

Arbeite mit rezirkulierendem BIAB. Meiner Erfahrung nach hängt die mögliche Pumpleistung/ Durchflussgeschwindigkeit stark von der Stammwürze/ Schüttungsart ab. Ist mir zu Beginn ein-/ zweimal übergelaufen, weil ich zu viel gepumpt hab.
Ein Korb wie bei den Systemen von Clawhammer oder One Pot Brewing bietet da bestimmt Vorteile.

[Frommersbraeu]

Ich arbeite mit einer Anlage von Douglas mit 3,2kW Heizelement (Stab) und das ganze direkt unter dem Läuterboden mit Umwälzung. Läuft tadellos seit gut 40 Suden ohne dass mir je was abgebrannt oder trocken gelaufen wäre.
Die Bedenken zum hohen Läuterboden sind berechtigt ei kleinen Suden aber fallen bei größeren Mengen nicht mehr ins Gewicht. Einzig das anfahren ist ein wenig tricky, das Treberbett muss sich erst ordentlich ausbilden

[hopfenbär]

Werde mir die neuen 60L Kessel mit gewölbten Boden holen und diese hohen Läuterbodenständer unter das Läuterblech machen. Damit ist der Läuterboden über dem Heizelementen, denke da ist genug würze drunter.
https://www.crafthardware.de/en/product ... auf-kessel

Während dem Heizen wälze ich das ganze mit einer Pumpe um. So der Plan.
Eigentlich wie in diesem Video von Crafthardware.
https://www.youtube.com/watch?v=AU3c0oYj6ok

[dieck]

Während dem Heizen wälze ich das ganze mit einer Pumpe um. So der Plan.
Eigentlich wie in diesem Video von Crafthardware.
https://www.youtube.com/watch?v=AU3c0oYj6ok

Du hörst aber auch in dem Video dass Douglas mit dem Heizstab auf 1kw runtergeht.
Wenn du das Ringelement entsprechend regeln kannst, sollte das wohl tatsächlich ähnlich gehen.

[Frommersbraeu]

Das Elment muss nicht runter geregelt werden. Ich fahre auch einfach mit on/off PID-Steuerung ohne die Leistung zu drosseln. Wenn die Steuerung das hergibt ist das natürlich nett aber wie gesagt kein muss. Anbrennen ist selbst bei 60% Weizenmalz kein Thema bei mir.