Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
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Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Guten Abend allseits,
Ich habe letzte Woche mein erstes Weissbier gebraut. Die Hauptgärung bei konstant 24 Grad war nach drei Tagen offensichtlich durch, ich habs aber trotzdem heute erst
auf Flaschen gezogen. Angestellt habe ich mit Gozdawa BW 11. Jedenfalls fiel mir bei einer Vergärungskontrolle am Tag 3 bereits auf, dass das Jungbier recht klar wirkt.
Die Hefe hat sehr gut sedimentiert. Ein Ergebnis, dass ich mir bei meinen ersten drei Suden Ale (bin noch Anfänger) gewünscht hätte… aber bei einem Weissbier?
Nun die Frage: bildet sich da bei der Flachengärung wieder Hefesediment oder wird da ein schöner „Hefeschleier“ nach der Flaschengärung fehlen? Hätte ich mit einer Spritze etwas von der sedimentierten Hefe in die Flaschen geben sollen?
Natürlich werd ich es in ein paar Tagen selbst feststellen können. Da ich aber bereits morgen einen weiteren Sud Weissbier brauen „muss“ (Festvorbereitung), wandert das nächste Jungbier vielleicht abermals suboptimal in die Flaschen…
So schaut das Restbier aus, dass aus dem Gäreimer kam:
Ich habe letzte Woche mein erstes Weissbier gebraut. Die Hauptgärung bei konstant 24 Grad war nach drei Tagen offensichtlich durch, ich habs aber trotzdem heute erst
auf Flaschen gezogen. Angestellt habe ich mit Gozdawa BW 11. Jedenfalls fiel mir bei einer Vergärungskontrolle am Tag 3 bereits auf, dass das Jungbier recht klar wirkt.
Die Hefe hat sehr gut sedimentiert. Ein Ergebnis, dass ich mir bei meinen ersten drei Suden Ale (bin noch Anfänger) gewünscht hätte… aber bei einem Weissbier?
Nun die Frage: bildet sich da bei der Flachengärung wieder Hefesediment oder wird da ein schöner „Hefeschleier“ nach der Flaschengärung fehlen? Hätte ich mit einer Spritze etwas von der sedimentierten Hefe in die Flaschen geben sollen?
Natürlich werd ich es in ein paar Tagen selbst feststellen können. Da ich aber bereits morgen einen weiteren Sud Weissbier brauen „muss“ (Festvorbereitung), wandert das nächste Jungbier vielleicht abermals suboptimal in die Flaschen…
So schaut das Restbier aus, dass aus dem Gäreimer kam:
Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Ich hab keine Erfahrung mit der BW11. Aber durch die Flaschengärung bildet sich nochmal Hefesediment. Das Weizen hatte ich in der Form auch schon nach der Hauptgärung.
- gloserbräu
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Ich habe schon öfter mit der BW11 gebraut. Bei mir gleiches Bild. Das Bier wird mega klar, auch in der Flasche. Das würde man sich von manchem UG auch so wünschen...
Aber an Hefesatz hat es bei der Flaschengärung nie gefehlt. Sedimentiert eben gut, aber am Ende kommt die Hefe schon mit ins Glas.
VG Jonas
Aber an Hefesatz hat es bei der Flaschengärung nie gefehlt. Sedimentiert eben gut, aber am Ende kommt die Hefe schon mit ins Glas.
VG Jonas
Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Da musst dann wahrscheinlich ganz besonders drauf achten, dass du beim Einschenken,wie üblich, einen Rest in der Flasche lässt und die Hefe sehr gut auflöst, bevor du den Rest einschenkst.
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Guten Morgen,
Ich weiß - vielleicht absolut blöder Vorschlag:
Whirlpool nach dem würzekochen nicht so gut ausführen sodass du einfach schon mehr Trübstoffe dir noch mit in die HG nimmst? Bei einer stark sedimentierenden Hefe kann dir das vielleicht doch noch ein bisschen mehr „Trübheit“ ins Glas am Anfang bringen.
Ansonsten eben wie schon geschrieben. Sauberes Weißbier-Einschenken.
Lg
Daniel
Ich weiß - vielleicht absolut blöder Vorschlag:
Whirlpool nach dem würzekochen nicht so gut ausführen sodass du einfach schon mehr Trübstoffe dir noch mit in die HG nimmst? Bei einer stark sedimentierenden Hefe kann dir das vielleicht doch noch ein bisschen mehr „Trübheit“ ins Glas am Anfang bringen.
Ansonsten eben wie schon geschrieben. Sauberes Weißbier-Einschenken.
Lg
Daniel
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Dank Euch allen für die Einschätzung und Tipps. Dann schaun mer mal. Zumindest nix falsch gemacht. Ich zeig dann die Tage gern mal das Ergebnis im Glas
- gloserbräu
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Denke, dass ist keine so gute Idee oder? Könnte m.W. zu Problemen mit der Gärung führen und man will ja die Hefe im Glas haben (Hefetrübung) und keine Eiweiße, Proteine und Hopfenschmodders. Nur meine EinschätzungStuggbrew hat geschrieben: ↑Sonntag 15. Januar 2023, 09:55 Guten Morgen,
Ich weiß - vielleicht absolut blöder Vorschlag:
Whirlpool nach dem würzekochen nicht so gut ausführen sodass du einfach schon mehr Trübstoffe dir noch mit in die HG nimmst? Bei einer stark sedimentierenden Hefe kann dir das vielleicht doch noch ein bisschen mehr „Trübheit“ ins Glas am Anfang bringen.
Ansonsten eben wie schon geschrieben. Sauberes Weißbier-Einschenken.
Lg
Daniel
Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Die Idee mit dem Whirlpool ist Quatsch. Den Trub will man aus guten Gründen abscheiden. Außerdem würde das an der späteren Klärung rein gar nichts ändern. Das liegt ausschließlich an der Hefe. Und die würde auch den Trub mit zu Boden reissen.
Es ist völlig normal, dass Weizenhefen sehr gut klären. Ich hab noch kein Weizen gebraut, dass nicht nach kurzer Zeit so klar war wie ein filtriertes Bier. Egal mit welcher Hefe. Klar ist das doof, dass ausgerechnet Weizenhefen so gut sedimentieren, es ist aber nunmal so.
In der Industrie wird da teilweise ordentlich getrickst um ein "naturtrübes" Weizenbier hinzubekommen. Angefangen von technologisch aufwendiger Eiweißtrübung bis hin zu einer toten, untergärigen Staubhefe, die zur Abfüllung beigemischt wird. Alles nichts, was man im Hobbybereich nachahmen könnte.
Es ist völlig normal, dass Weizenhefen sehr gut klären. Ich hab noch kein Weizen gebraut, dass nicht nach kurzer Zeit so klar war wie ein filtriertes Bier. Egal mit welcher Hefe. Klar ist das doof, dass ausgerechnet Weizenhefen so gut sedimentieren, es ist aber nunmal so.
In der Industrie wird da teilweise ordentlich getrickst um ein "naturtrübes" Weizenbier hinzubekommen. Angefangen von technologisch aufwendiger Eiweißtrübung bis hin zu einer toten, untergärigen Staubhefe, die zur Abfüllung beigemischt wird. Alles nichts, was man im Hobbybereich nachahmen könnte.
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
..oder wollte (Hefeleichen bewusst ins Bier kippen )
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Moin,
Ich hatte mal gelesen, dass die Trübung im Weißbier eine Eiweißtrübung ist.
VG, Markus
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Das ist ja sehr interessant Dann muss ich davon ausgehen, dass ich als Konsument nicht selten solchen Tricks aufgesessen bin. Dann war die Idee, etwas sedimentierte Hefe vom Gäreimer zusätzlich zur Flasche zu geben wohl garnicht so abwegig. Am besten kurz pasteurisiert, damits ja nix mehr tut (das mein ich nicht wirklich ernst). Aber was nützt die Optik wenn’s am End unvorhersehbar hefig schmeckt.Alt-Phex hat geschrieben: ↑Sonntag 15. Januar 2023, 15:03
In der Industrie wird da teilweise ordentlich getrickst um ein "naturtrübes" Weizenbier hinzubekommen. Angefangen von technologisch aufwendiger Eiweißtrübung bis hin zu einer toten, untergärigen Staubhefe, die zur Abfüllung beigemischt wird. Alles nichts, was man im Hobbybereich nachahmen könnte.
Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Der normale Bodensatz aus der Falschengärung reicht völlig aus. Ich würde sogar nur etwa die Hälfte davon einschenken, um genau diesen hefigen Geschmack zu vermeiden. Aber auch hier kommt es natürlich darauf an welche Hefe man benutzt hat und wieviel Bodensatz man so generiert. Der lässt sich ja deutlich reduzieren, wenn man nicht so früh abfüllt.Don Häberle hat geschrieben: ↑Sonntag 15. Januar 2023, 19:42 Aber was nützt die Optik wenn’s am End unvorhersehbar hefig schmeckt.
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Moin,
Ich habe die Zusammenfassung dieser Arbeit überflogen. Nach meinem Verständnis ist die Stabilität der Trübung im Weißbier nicht von der Hefe, sondern von den verwendeten Malzen und dem Brauverfahren abhängig.
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... qIQcsQ-H3K
VG, Markus
Ich habe die Zusammenfassung dieser Arbeit überflogen. Nach meinem Verständnis ist die Stabilität der Trübung im Weißbier nicht von der Hefe, sondern von den verwendeten Malzen und dem Brauverfahren abhängig.
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Danke für den Hinweis und den Link. Hatte bisher in meinen Quellen immer nur die KZE als maßgebend für die Eiweißtrübung, nie den Einfluß durch die Malze.
- DevilsHole82
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Wenn meine Weissbiere zur Nachgärung ins KEG gehen sind die fast schon blank. Nach der Nachgärung und aufgeschwenkt kommt es dann schön Hefetrüb ins Glas:
- Dateianhänge
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- 83016da038ff53e7611c.jpg (56.25 KiB) 965 mal betrachtet
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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- Posting Junior
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Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Sodele, wie versprochen das Ergebnis. Bin begeistert
Wunderbare Hefe, superschnatzig das Ganze. Rezept war übrigens das Almtaler Hefeweizen, Hauptgärung bei konstant 24 Grad. Schöne Banane ohne „Übertreibung“
Wunderbare Hefe, superschnatzig das Ganze. Rezept war übrigens das Almtaler Hefeweizen, Hauptgärung bei konstant 24 Grad. Schöne Banane ohne „Übertreibung“
Re: Weissbier „zu klar“ nach Flaschengärung?
Sieht doch gut aus! Da bleibt immer noch genug Hefe in der Flasche die man mit rein geben kann in´s Glas.
Hatte auch erst letzte Woche ein Weizen mit der BW 11 gebraut bei 24,5°C konstant. Lasse ich so noch etwas stehen und dann abfüllen. Freue mich jetzt schon :)
Hatte auch erst letzte Woche ein Weizen mit der BW 11 gebraut bei 24,5°C konstant. Lasse ich so noch etwas stehen und dann abfüllen. Freue mich jetzt schon :)
"Hey you, beer me. Beer me for always, that's the way it should be.
Hey you, beer me. Beer us together, naturally."
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