"Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

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FloB1986
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"Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#1

Beitrag von FloB1986 »

Hallo zusammen,
ich bin sehr neu beim Hobbybrauen und hab gerade das dritte Mal brauen fertig.

Ich hab beim ersten mal beim Läutern nur die Maische im Gäreimer gehabt, konnte somit auch ohne Probleme den Nachguss durchlaufen lassen.

Beim zweiten und dritten Mal waren jedes Mal schon beim Maischekochen gefühlt viel mehr Feststoffe in der Würze.

Nach dem Ablassen des Suds hat man dann den "Schlamm" gleich gesehen. Dieser hat dann verhindert, dass der Nachguss durchlaufen konnte.

Weiß jemand woran das liegt? Die ersten beiden Male war es dass selbe Rezept, daran kann es also nicht liegen...

Vielen Dank im Voraus!
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DevilsHole82
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#2

Beitrag von DevilsHole82 »

Mit welcher Läutervorrichtung läuterst Du denn?
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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§11
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#3

Beitrag von §11 »

Dein "Schlamm" ist Trebern, der eigentlich beim Läutern zurückgehalten werden sollte

Cheers

Jan
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olibaer
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#4

Beitrag von olibaer »

Servus FloB1986,

das was Du mit "Schlamm" bezeichnest und abgelichtet hast, das bezeichnet der Brauer als "Oberteig".

Der "Oberteig" rekrutiert sich zumeist aus feinsten Partikeln, die bereits über das Malzschrot eingetragen werden(Mehlanteil) oder während des Maischens entstehen(Kolloide). Diese Partikel sind in Würze und Nachguss so fein verteilt, dass sie während des Läutervorgangs kaum eine Möglichkeit haben zu sedimentieren. Vielmehr konzentrieren sie sich an der Oberfläche des Treberkuchens nur alleine dadurch, dass die Flüssigkeit um sie herum stetig abfließt.

Findet kein Aufhacken des Treberkuchens statt und der Treberkuchen läuft zusätzlich trocken, dann verdichtet sich der Oberteig über den gesamten Läutervorgang zu einer nahezu undurchlässigen Schicht an der Treberoberfläche(dein Bild) und in Folge wird es keine Rolle mehr spielen, welche Läutertechnik unterhalb des Treberkuchens angebracht ist (Blech, Feder). Die Läuterwürze gelangt erst gar nicht bis dahin - sie staut schon oberhalb des "Oberteig".

Hier zur Recherche zwei Artikel aus dem Brau!magazin:
https://braumagazin.de/article/laeutertechnik/
https://braumagazin.de/article/auf-dem- ... ng-teil-2/
Gruss
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#5

Beitrag von FloB1986 »

Super, vielen Dank für die Antworten.

Mich wundert, dass es beim ersten Mal brauen überhaupt nicht vorkam. Gibt es evtl etwas (z.B. zu viel rühren, etc.) was die Bildung von Oberteig antreibt?

Ich hab einen normalen Einkocher und einen Gäreimer mit Läutereinsatz.
FloB1986
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#6

Beitrag von FloB1986 »

§11 hat geschrieben: Montag 16. Januar 2023, 15:19 Dein "Schlamm" ist Trebern, der eigentlich beim Läutern zurückgehalten werden sollte

Cheers

Jan
Hi Jan,
danke für den Hinweis.

Und nächste blöde Frage, wie halte ich den zurück? :D
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DevilsHole82
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#7

Beitrag von DevilsHole82 »

Was für ein Läutereinsatz ist das?

Läutereinsatz = Läutervorrichtung ist ein Oberbegriff für verschiedene Hardware. Bei Hobbybrauern z.B. Läuterhexe, bzw. -spirale, Läuterblech, Strainbuddy.
Gruß, Daniel

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Stefan_B
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#8

Beitrag von Stefan_B »

Kann es sein, dass du mit dem Beginn des Nachgusses zu lange gewartet hast, so dass der Treber vorher zusammenbacken konnte?
Meine Hardware: 30l-Pfanne/Mattmill-Rührwerk 30l-Thermoport/Mattmill-Läuterhexe 35l-Polsinelli-Gärtopf Gärschrank/Inkbird-Steuerung
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Beerkenauer
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#9

Beitrag von Beerkenauer »

FloB1986 hat geschrieben: Dienstag 17. Januar 2023, 08:26
§11 hat geschrieben: Montag 16. Januar 2023, 15:19 Dein "Schlamm" ist Trebern, der eigentlich beim Läutern zurückgehalten werden sollte

Cheers

Jan
Hi Jan,
danke für den Hinweis.

Und nächste blöde Frage, wie halte ich den zurück? :D
Hallo

Na ich würde vorschlagen Du liest Dir den Artikel aus dem Braumagazin mal durch. Der ist meiner Meinung nach sehr hilfreich.
Hier is noch ne schöne Anleitung (Besonders Schritt 4-7).
https://brauanleitung.com/brauanleitung/

Grundsätzlich dient der Treber ja dann als Filter. Um etwas nachzuhelfen kannst Du auch noch eine Läuterhexe verwenden (machen viele hier Forum, such mal danach).

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#10

Beitrag von FloB1986 »

DevilsHole82 hat geschrieben: Dienstag 17. Januar 2023, 08:38 Was für ein Läutereinsatz ist das?

Läutereinsatz = Läutervorrichtung ist ein Oberbegriff für verschiedene Hardware. Bei Hobbybrauern z.B. Läuterhexe, bzw. -spirale, Läuterblech, Strainbuddy.
https://amihopfen.com/media/image/produ ... uddy~2.jpg

ich hab diesen :)
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Sebasstian
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#11

Beitrag von Sebasstian »

Grundsätzlich scheint der Läutervorgang ja klar zu sein und es geht hauptsächlich um das Problem des Oberteigs. Ein Ansatz den zu reduzieren wäre ein besseres Schrot mit weniger Mehlanteil. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist (Malz schon schlecht geschrotet), dann hilft ein sanftes Aufhacken oder Aufschneiden des Trebers. Außerdem sieht das eine Bild so aus, als gäbe es recht viel Bewegung im Treberbett während des Läuterns. Versuche mal da etwas (Läuter-)Ruhe reinzubringen und gebe auch die Nachgüsse sanfter auf. D. h mit weniger Verwirbelung. Das sorgt eventuell dafür, dass die feinen Bestandteile besser verteilt bleiben und sich weniger in Form von Oberteig oben ansammeln.
Grüße,
Sebastian
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#12

Beitrag von DevilsHole82 »

Ich hab noch nie mit dem Strainbuddy gearbeitet. Vom System her erscheint der mir immer als günstige Alternative zu einer "vernünftigen" Hobbybrauer-Läutervorrichtung, wie Läuterblech- oder hexe. Ich vermute, dass mit diesem System der Treber sehr ungleichmäßig durchspült wird und channeling begünstigt. Dadurch auch der inhomogene Treberkuchen.
Bei mir (mit Läuterhexe) setzt sich der Oberteig gleichmäßig über die gesamte Oberfläche. Ich hacke dann beim Nachguss geben den Treberkuchen vorsichtig auf. Beziehungsweise schneide ihn ein.
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#13

Beitrag von dieck »

Einige Brauer machen auch "Batch Sparging", was hier im Forum auch mal als "Treber auf links" drehen bezeichnet wurde.

Die Idee dahinter: Du lässt die Vorderwürze komplett ablaufen, dann kommt der ganze Nachguss auf einmal rein, einmal durchrühren, erneute Läuterruhe (wichtig!), und dann den Nachguss abläutern bis deine gewünschte Stammwürze vor Kochen erreicht ist.

Dabei sinkt allerdings die Ausbeute etwas.
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olibaer
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#14

Beitrag von olibaer »

dieck hat geschrieben: Dienstag 17. Januar 2023, 11:42 Einige Brauer machen auch "Batch Sparging", was hier im Forum auch mal als "Treber auf links" drehen bezeichnet wurde.

Die Idee dahinter: Du lässt die Vorderwürze komplett ablaufen, dann kommt der ganze Nachguss auf einmal rein, einmal durchrühren, erneute Läuterruhe (wichtig!), und dann den Nachguss abläutern bis deine gewünschte Stammwürze vor Kochen erreicht ist.

Dabei sinkt allerdings die Ausbeute etwas.
Das ist nicht ganz richtig. Hier der link zum Beitag Treber auf links drehen

Im weiteren Beitragsverlauf lässt sich erkennen, dass die Sudhausausbeute eher besser wird und nicht schlechter und der Nachguss wird auch nicht in einem Rutsch aufgebracht. Im selben Thread gehe ich auch kurz auf die Probleme mit dem Oberteig ein: #61
Gruss
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#15

Beitrag von dieck »

Ok, da hab ich das Batch Sparge wohl immer falsch bzw. anders angewendet, hat aber trotzdem gut funktioniert. Die Läuterhexe scheint auch kein wirkliches Problem mit Oberteig nach dem ersten Trockenlaufen zu haben.

Ich werd's einfach das nächste Mal wie im Link probieren, vielleicht kommt ja noch etwas mehr raus.
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#16

Beitrag von afri »

Nein, die Hexe ist ja auch unten, da spielt der Oberteig keine Rolle.

Merke: die eigentliche Filterleistung erbringen die Spelzen, nicht die Hexe oder das Blech.

Und nur am Rand: ich habe beides ausprobiert, Fly oder Sparge, das macht kaum Unterschied für mich. Und ich habe noch nie eine "Dusche" oder Tupperdeckel oder sowas verwendet, um die Nachgüsse aufzubringen. Gut, mein Treberkuchen ist auch immer recht hoch gewesen aber dafür sah und sehe ich keine Notwendigkeit. Ich musste also noch nie aufhacken.
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#17

Beitrag von Alt-Phex »

Mir fehlt in der ganzen Diskussion die Frage nach der Schüttung. Dieses Phänomen tritt nämlich besonders dann stark auf, wenn spelzenloses Malz zum Einsatz kommt. War bei diesem Bier vielleicht ein höher Anteil an Weizen- oder Roggenmalz im Spiel? Gerade letzteres bedarf einer angepassten Maisch- und Läutertechnik.

Die Läutervorrichtung ist tatsächlich ziemlich irrelevant. Der Treber ist der Filter und nicht das Bauteil das in zurück hält. Diese Saugkörbe funktionieren erstaunlich gut. In meinem ersten Läuterbottich hatte ich so ein Ding mittig im Topfboden verbaut.
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#18

Beitrag von FloB1986 »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 15:25 Mir fehlt in der ganzen Diskussion die Frage nach der Schüttung. Dieses Phänomen tritt nämlich besonders dann stark auf, wenn spelzenloses Malz zum Einsatz kommt. War bei diesem Bier vielleicht ein höher Anteil an Weizen- oder Roggenmalz im Spiel? Gerade letzteres bedarf einer angepassten Maisch- und Läutertechnik.

Die Läutervorrichtung ist tatsächlich ziemlich irrelevant. Der Treber ist der Filter und nicht das Bauteil das in zurück hält. Diese Saugkörbe funktionieren erstaunlich gut. In meinem ersten Läuterbottich hatte ich so ein Ding mittig im Topfboden verbaut.
Das ist die Schüttung des Biers:
Pilsener: 4.52 kg (94.2%)
CaraBlond:180 g (3.8%)
Melanoidin: 92 g (1.9%)

Wie gesagt hatte ich das selbe Rezept davor gebraut und hatte keine Probleme mit Oberteig.


Aber hier waren schon echt gute Hinweise, daher vielen Dank an alle!!!
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Alt-Phex
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#19

Beitrag von Alt-Phex »

FloB1986 hat geschrieben: Freitag 20. Januar 2023, 10:08 Wie gesagt hatte ich das selbe Rezept davor gebraut und hatte keine Probleme mit Oberteig.
Sorry, das hatte ich überelsen. :Greets
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#20

Beitrag von jkmanfred »

Moin.

Eins fällt mir noch ein.
Ich kann mir nur unterschiedliche Schrotungen vorstellen.
Die eine Möglichkeit:
Du hast geschrotet bestellt und dreimal aus den selben Beuteln genommen.
Dann wäre klar, dass beim erstenmal alles besser lief durch weniger Mehlanteil.
Die andere Möglichkeit:
Beim ersten Mal geschrotet bestellt und danach (weils ja Spass macht) gleich selbst geschrotet und das leider sehr fein.

Dann kann es natürlich auch noch am Liferanten liegen, der evtl den Fehler wie oben gemacht hat.
Sowas sollte einem Liferanten allerdings nicht passieren.

:Grübel
gruß
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Re: "Schlamm" verhindert Ablauf des Nachgusses

#21

Beitrag von Plankton »

DevilsHole82 hat geschrieben: Dienstag 17. Januar 2023, 10:25 Ich hab noch nie mit dem Strainbuddy gearbeitet. Vom System her erscheint der mir immer als günstige Alternative zu einer "vernünftigen" Hobbybrauer-Läutervorrichtung, wie Läuterblech- oder hexe. Ich vermute, dass mit diesem System der Treber sehr ungleichmäßig durchspült wird und channeling begünstigt. Dadurch auch der inhomogene Treberkuchen.
Bei mir (mit Läuterhexe) setzt sich der Oberteig gleichmäßig über die gesamte Oberfläche. Ich hacke dann beim Nachguss geben den Treberkuchen vorsichtig auf. Beziehungsweise schneide ihn ein.
Ich finde auch überhaupt nicht, dass das nach ungewöhnlich viel Oberteig aussieht, aber der Treber hat sich offenbar sehr ungünstig und unregelmäßig verteilt.

Ich benutze ein einfaches Läuterblech und habe auch immer einen ganz gleichmäßig geschichteten Treber, den ich erst gegen Ende des Abläuterns vorsichtig etwas “einschneide”.

Vielleicht verwendet jemand die gleiche Vorrichtung und hat konkretere Tipps. Generell kann ein zügiges und sehr vorsichtiges Einfüllen der Maische, Läuterruhe und dann SEHR langsamer und behutsamer Start des Läuterns nicht verkehrt sein.
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