Rezeptvorschlag UG Bier

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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derdemo
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Rezeptvorschlag UG Bier

#1

Beitrag von derdemo »

Hallo zusammen,
ich bin gerade nach Langem wieder dabei, mit dem Brauen anzufangen :Greets aus dem Westerwald :Bigsmile
Habe vor Jahren schon einmal mit minimalistischem Equipment 4 mal gebraut 2mal erfolgreich, 1mal XXX und einmal ging so... :puzz

Da ich als aktiver Leser hier schon etliche Beiträge studiert habe, würde ich mich über Anregungen für ein leckeres Rezept freuen!
Ich würde gerne in Richtung Pils oder Kellerbier gehen, wenn auch mit leichter Abwandlung ;) (bin aber auch für jede andere "Schandtat" offen!)
Bei der Vielzahl an Rezepten, habe ich jedoch den "Überblick verloren...

Mein aktuelles Hardware-Setup:
45l Brauheld Pro, 30l Fermentierkessel, Maischekühler, Temp. gesteuerten Kühlschrank, Refraktometer und Co.

Meine verfügbaren Zutaten sind:
    500g Hallertauer Tradition [/list]
      100g Hallertauer Perle[/list]
      • 100g Spalter Hopfenpellets
      • 100g Tettnanger
      • 5kg BARKE® Pilsner Malz
      • 1kg Wiener Malz
      • W34/70 untergärige-Trockenhefe

      Als Anregung habe ich mir folgende Rezepte mal notiert:

      Pils, Klassisch



      Böhmisches Pilsner

      Rheder Perle



      =Perle]Einfach Pils


      Gibt es irgendwelche Vorschläge ? Was wäre ein Rezept für den "Restart" ?
      Würde mich über ein Feedback zum "Restart" freuen ;)

      Danke und Gruß Demo
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      Juergen_Mueller
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #2

      Beitrag von Juergen_Mueller »

      Hi und Hallo, willkommen im Forum!

      Bei den ausgesuchten Rezepten ist die Wasserqualität wichtig. Könntest du mal deine Wasserwerte posten?
      Ein Pils ist für den (Wieder)Einstieg schon ambitioniert. Bei einem Kellerbier sehe ich größeres Toleranzpotenzial für Braufehler. :redhead
      Zumindest wenn nicht so stark gehopft wird.
      Kompetent im Promillebereich
      Gruß
      Jürgen
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #3

      Beitrag von maecki-maecki »

      Ich würde ein einfaches ‚Export‘ mit Hopfentwist daraus machen, habe mal ein Rezept zusammengeschüttelt wie ich es brauen würde (Kalkuliert mit 67% Maischeeffizienz):

      „Demo-Bier“ (Pun intended ;-)
      22 Liter Ausschlag, 12,2° Stammwürze, 5,5 % ABV, 7 EBC, 24 IBU
      5KG Pilsner
      1KG Wiener
      Maischen: 64° für 40 Minuten, 72 ° für 20 Minuten, 22 Liter Hauptguss, 11,8 Liter Nachguss
      Kochen 60 Minuten, 22g Perle @60 Min (20 IBU)
      Whirlpool: 25g Perle @ 90° (4 IBU)
      Abkühlen und vergären bei 10-12°C mit 2 (!) Packungen W34/70 Trockenhefe.
      Nach 2 Wochen nochmal 2 Tage bei Zimmertemperatur und dann vor dem Abfüllen Cold Crash 2° Celsius falls Du die Möglichkeit dazu hast …


      Wenn Du kein Hopfen-Fan bist oder es lieber altmodisch magst, lass den Whirlpool Hopfen weg und nimm 27g zu Kochbeginn …

      Mäcki
      derdemo
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #4

      Beitrag von derdemo »

      Danke euch beiden ;
      Meine aktuellen Wasserwerte habe ich noch nicht analysiert, werde ich aber in jedem Fall noch machen!
      Das "DemoBier" hört sich ja nicht schlecht an ;) es wäre jetzt nur die Frage, ob ich nicht doch eher mit einem obergärigen beginnen sollte...
      Man wird ja regelrecht von Rezepten erschlagen.
      An ein paar "anderen" Zutaten soll es ja nicht scheitern.

      Was meint ihr ? Soll ich lieber auf ein "einfacheres" wechseln und dann im Nachgang erst auf das DemoBier ?
      Aber ich werde das "Demo-Bier" auf jeden Fall auch testen :D

      Würde mich in jedem Fall über Meinungen und Anregungen freuen

      Gruß Demo
      derdemo
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #5

      Beitrag von derdemo »

      Habe hier noch 2 Rezepte gefunden, dieinteressant klingen

      https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha2=3
      https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=5.3

      wäre das auch etwas ?
      rauchbier
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #6

      Beitrag von rauchbier »

      Entsprechend deiner Anfrage würde ich ein hopfengestopftes Pils machen. Barke Pilsener mit Tradition als Bitterhopfen, Perle als mittlere Gabe und Tettnanger als Whirlpool und Stopfhopfen.
      derdemo
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #7

      Beitrag von derdemo »

      so.. heute war Brautag ;)
      Hat soweit erstmal alles funktioniert, lediglich die Stammwürze war etwas schlaff...
      Im ersten Durchgang bin ich bei knapp unter 9 rausgekommen...
      Nach ein paar Korrekturen, bin ich jetzt erstmal zufrieden ;)

      HAlte euch aber auf dem Laufenden

      Gruß Demo
      derdemo
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #8

      Beitrag von derdemo »

      So... es wird :Bigsmile
      Gebraut am 03.06 und es geht schon in die richtige Richtung ;)

      specialdemobräuONE.png
      specialdemobräuONE.png (375.49 KiB) 1359 mal betrachtet
      Habe vorgestern einmal eine "Testflasche" geöffnet,...
      Es ploppt, es riecht nach Bier, es sieht aus wie Bier...und es schmeckt schon in Richtung Bier... :thumbsup

      braucht aber noch ein paar Tage um den Geschmack noch etwas auszuprägen :Bigsmile
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      Archie
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #9

      Beitrag von Archie »

      Hallo Demo,

      für welches Rezept hast du dich entschieden? Ich wäre natürlich sehr erfreut, wenn du "Einfach Pils" genommen hättest, dann hätte ich mal eine Rückmeldung. Ich bin von diesem Pils nämlich stark begeistert, nicht nur weil es mein erstes, fast eigenes, Rezept ist. :Bigsmile

      Ansonsten bitte: Rezept nennen und deine Eindrücke posten.

      Gruß
      Archie
      Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
      (Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
      derdemo
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #10

      Beitrag von derdemo »

      Hi Archie,

      habe mich an -->

      „Demo-Bier“ (Pun intended ;-)
      22 Liter Ausschlag, 12,2° Stammwürze, 5,5 % ABV, 7 EBC, 24 IBU
      5KG Pilsner
      1KG Wiener
      Maischen: 64° für 40 Minuten, 72 ° für 20 Minuten, 22 Liter Hauptguss, 11,8 Liter Nachguss
      Kochen 60 Minuten, 22g Perle @60 Min (20 IBU)
      Whirlpool: 25g Perle @ 90° (4 IBU)
      Abkühlen und vergären bei 10-12°C mit 2 (!) Packungen W34/70 Trockenhefe.
      Nach 2 Wochen nochmal 2 Tage bei Zimmertemperatur und dann vor dem Abfüllen Cold Crash 2° Celsius falls Du die Möglichkeit dazu hast …

      angelehnt, wobei ich da noch etwas improvisieren musste... sprich die Werte haben so noch nicht wirklich gepasst... (kann auch mein Fehler gewesen sein,...) der nächste Brautag ist schon geplant, bin aber noch dabei die HArdware zu optimieren und damit den ganzen Ablauf zu verbessern.

      Werde auf jeden Fall wieder berichten!

      Gruß Demo
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      maecki-maecki
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #11

      Beitrag von maecki-maecki »

      derdemo hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2023, 22:16 habe mich an -->
      „Demo-Bier“ (Pun intended ;-)

      angelehnt, wobei ich da noch etwas improvisieren musste... sprich die Werte haben so noch nicht wirklich gepasst...
      Ui, wundert mich nicht wirklich, dass nicht alles 100% gepasst hat, das Rezept war ja wirklich nur auf die Schnelle in meinem Rezeptplaner zusammengestellt…

      Wo hat es denn nicht hingehauen?

      Mäcki
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #12

      Beitrag von derdemo »

      Hi, könnte auf jeden Fall etwas "hopfenlastiger" sein, schmeckt zwar, aber es ist noch (Stand heute) sehr "dünn".. werde aber an der Rezeptur noch ein paar Änderungen durführen und neu berichten ;)
      derdemo
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #13

      Beitrag von derdemo »

      1er Brautag scheint ein Erfolg gewesen zu sein, nix mehr da... ;)
      2ter Brautag steht an ;) habe das Rezept noch etwas angepasst... und bin mal gespannt.... werde euch auf dem Laufenden halten.
      Es wird auf jeden Fall etwas mehr Hopfen geben... und wenn möglich, direkt 2x brauen an einem WE..
      Auch ein KEG will ich diesmal versuchen, ist von der Handhabung wahrscheinlich effektiver.. habe aber vorsichtshalber einmal 5x 0,5l Kästen vorbereitet
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      maecki-maecki
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #14

      Beitrag von maecki-maecki »

      Lass dann hören, wie es geworden ist!

      Und spannend wäre dann auch, was Du am Rezept geändert hast und was es verändert hat…

      Mäcki
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #15

      Beitrag von derdemo »

      So.. es ist soweit.. Brautag gleich vorbei.. aber... was ich nicht so ganz verstehe... ich komme mit der Würze nicht über 9°...

      trotz mehrfachem Nachgießen... und Co... eine Idee ?
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      Alt-Phex
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #16

      Beitrag von Alt-Phex »

      Je mehr Nachguss du nachkippst, desto dünner wird der Extraktgehalt - eigentlich logisch oder?

      Du musst schon messen, was da in deiner Sudpfanne gelandet ist und dich nicht starr an Vorgaben aus dem Rezept halten, wieviel Nachguss gegeben wird. So funktioniert das leider nicht. Du musst jedes Rezept an deine Anlage und Brauweise anpassen.

      Gerade bei Malzrohrsystemen ist das Verhältnis von Hauptguss zu Nachguss ein ganz anderes, als bei klassischen Anlagen.
      >>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

      "Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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      Re: Rezeptvorschlag UG Bier

      #17

      Beitrag von maecki-maecki »

      Das ist der Parameter ‚Mash efficiency‘ - hängt von Deiner Anlage und vom Schrotgrad des Malzes ab, sowie vom Malz und den Rasten.
      Hier musst Du einfach Erfahrung sammeln.

      Manche Brausoftware rechnet sie direkt aus, falls nicht geht es indirekt: die Werte des Brautages (Schüttung, Wassermenge) in die Brausoftware eintippen und solange mit der Effizienz spielen, bis die tatsächlich gemessene Stammwürze rauskommt. Diesen Wert kannst Du dann nächstes Mal bei ähnlicher Schüttung und ähnlicher Schrotung für die Planung verwenden.

      Und ‚mehrfaches Nachgießen‘ macht die Stammwürze eher geringer, da das Wasser nur noch wenig Rest-Zucker aus der Maische ausspült.

      Mäcki

      Edit: Ohh, die Nachteule Bernd war schneller ;-)
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