Treber-Batterien

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dieck
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Treber-Batterien

#1

Beitrag von dieck »

Ich vermute mal für Hobbybrauer-Mengen lohnt sich das eher nicht :)

https://www.focus.de/klima/energie/wie- ... 02267.html
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Treber-Batterien

#2

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Und wieder ein Forschungsprojekt mit öffentlicher Förderung. Biertreber enthält Kohlenstoff, welch bahnbrechende Erkenntnis. Daraus kann man Kohle herstellen, ach nee. Man könnte die Elektroden für die Batterien auch sicherlich aus pyrolysierten vierblättrigen Kleeblättern herstellen…
Wenn ich überlege, wie schnell mein Treber im Sommer anfängt zu stinken, gibt es bestimmt einfacher zu lagernde Rohstoffe.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
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hiasl
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Re: Treber-Batterien

#3

Beitrag von hiasl »

:goodpost:

Dachte ich mir auch.

Ein weiteres Problem: 1,5 Mio. t Nasstreber entsprechen durchschnittlich ca. 85.500 t Protein, das für Futtermittel dann fehlt. Soja hat ca. 34 % Proteinanteil, somit wären das ca. 250.000 t Soja, welche aktuell nicht einmal produziert werden, sondern auch einer zusätzliche Anbaufläche von ca. 100.000 ha für die Futtermittelproduktion bedürfen würden.
Gruß
Matthias
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Treber-Batterien

#4

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich bin da mittlerweile etwas allergisch. Hab 10 Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung gearbeitet. Neben vielen guten Ideen werden m. E. immer wieder Forschungsprojekte eingereicht, die dem Zeitgeist entsprechen und eine Drittmittelstelle finanzieren können. Die Wissenschaftler müssen sich ja meist ihre eigene Stelle sichern. Vor 15 Jahren ging nichts ohne „nano“, jetzt ist es Elektromobilität, Wasserstoff und CO2-Neutralität. Wobei die ein wichtiges Thema ist, der 3t Elekto-Sausv mit 370 kW aber eher nicht die Lösung. Wenn man, wie im Artikel beschrieben, allerlei organische Substanzen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Eignung zur Verkohlung durchtestet, hat msn ein Weilchen zu tun. Oft braucht man für die Förderung die Zusammenarbeit mit KMU. Und da gibt es bestimmt die eine oder andere Brauerei, die ein Eimerchen Treber übrig hat.
Viele Grüße
Björn

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