Ich überlege, aus der Bierhefe die reichlich anfällt, selbst Hefeextrakt herzustellen.
Das denaturieren auf konstanten 40° sollte kein Problem darstellen. Das Seperieren und Trocknen schon.
Ich hab keine Zentrifuge, meint ihr, es würde eine Kaltklärung für die Seperation reichen/funktionieren?
Beim Trocknen kann ich mir keine Energiesparende oder wenigstens praktikable Methode am Heimherd vorstellen.
Da ich sicher bin dass hier ein paar Lebensmittelchemiker unterwegs sind, hoffe ich auf Eure Ideen.
Vielen Dank für Antworten, die mein Experiment unterstützen!
Hefeextrakt selbst herstellen
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- FlorianTH
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Re: Hefeextrakt selbst herstellen
Was ist denn das Ziel? Welches Hefeextrakt möchtest du denn haben? Hefeextrakt ist in der Lebensmittelindustrie ja eine "nette Umschreibung" für MSG (Mononatriumglutamat).
Viele Grüße
Florian
Florian
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Re: Hefeextrakt selbst herstellen
Wenn es Hefenahrung werden soll, ist dieser Blogeintrag lesenswert:
https://suigenerisbrewing.com/index.php ... -nutrient/
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- Neuling
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Re: Hefeextrakt selbst herstellen
Oh, natürlich...
Das Ziel ist die Herstellung von MSG.
Ist auch die Frage, ob der Hopfen da durch Bitterstoffe stört.
Das Ziel ist die Herstellung von MSG.
Ist auch die Frage, ob der Hopfen da durch Bitterstoffe stört.
- FlorianTH
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Re: Hefeextrakt selbst herstellen
Ich würde vermuten, dass es im Heimmaßstab schwierig wird:
Mehr auf: https://de.wikipedia.org/wiki/HefeextraktEs handelt sich um eine braune Paste oder ein sprühgetrocknetes gelbbräunliches, wasserlösliches Pulver.
Klar kannst du das anders versuchen zu trocknen (Stichwort: Dörrautomat), aber spätestens beim Zermahlen der trockenen Hefezellen wird dein Handgelenk schnell "Nö, mit mir nicht mehr" sagen. Die Frage, ob du die Feinheit beim Zerkleinern hinbekommst so auch einmal dahingestellt.
Eine gute Frage, aber es sind ja auch noch weitere Schwebstoffe in der Würze vorhanden, die mit ein Teil des Hefebodensatzes werden.Experimentist hat geschrieben: ↑Montag 17. April 2023, 11:32 Ist auch die Frage, ob der Hopfen da durch Bitterstoffe stört.
Vielleicht eine andere Idee: Kauf dir doch mal getrocknete Bierhefe und probier die Strecke nach der Ernte und dem Trocknen aus. Also Ab dem Schritt die Hefe zu zerkleinern. Wenn du da zu einem guten Ergebnis kommen solltest, dann kannst du das Ausgangsmaterial und die ersten beiden Schritte anpassen/verändern. Dann kannst du wahrscheinlich auch den Einfluss des Hopfens und der anderen Schwebstoffe klarer identifizieren.
Viele Grüße
Florian
Florian
Re: Hefeextrakt selbst herstellen
In meiner Zeit, in der ich noch sehr viel Hefe in der Flasche hatte, hab ich teils mit dem Rest in der Flasche gekocht. Das hat alleine schon einen kräftigen Umami Geschmack gebildet.
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- Neuling
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Re: Hefeextrakt selbst herstellen
Ich danke Euch!
Das Zerkleinern kann ich lösen -> gutes Kaffeemahlwerk und Akkubohrer. Zweimal durchlassen, sollte reichen. (Hoffe ich)
Ich werde mal dieses Wochenende mit einer kleinen Menge rangehen. Für die Reduktion der Masse werde ich vermutlich ein Wasserbad versuchen. So kanns nicht anbrennen.
Ich melde mich, wenn ich mehr weiß.
Das Zerkleinern kann ich lösen -> gutes Kaffeemahlwerk und Akkubohrer. Zweimal durchlassen, sollte reichen. (Hoffe ich)
Ich werde mal dieses Wochenende mit einer kleinen Menge rangehen. Für die Reduktion der Masse werde ich vermutlich ein Wasserbad versuchen. So kanns nicht anbrennen.
Ich melde mich, wenn ich mehr weiß.