(Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
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(Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Hallo Freunde der Braukunst
Wir brauen auf einem BM200 und arbeiten jeweils mit ca. 55-60l Nachguss. Das Nachgusswasser erhitzen wir aktuell in einem Weck-Einkocher (29l, 2kW), wobei wir also in zwei Etappen erhitzen müssen.
Beim Wunsch nach (zeitlicher) Optimierung des Prozesses kam der Gedanke auf, einen Brühkessel für Geflügel als Nachgusserhitzer zu verwenden.
Wir haben uns etwas in der Art vorgestellt: Fassungsvermögen: 70l
Temperatur: 30°C bis 110°C (könnte also auch fürs Abkochen benützt werden)
Leistung: 1.8kW
https://www.ggmgastro.com/de-ch-eur/bru ... uegel-70-l
Natürlich würde bei diesem Verhältnis zwischen Volumen und Leistung der Aufheizvorgang länger dauern, als beim Einkocher, aber da wir das Ding sowieso zu Beginn des Brauvorgangs füllen, wäre das vermutlich egal.
Gibt es aus eurer Sicht irgendetwas, das gegen diese Idee sprechen würde? Wir kommen nicht aus dem Gastro-Bereich und hatten noch nie mit einem Geflügel-Brühkessel zu tun, deshalb die Frage hier in die Runde...
Vielen Dank für eure Hilfe!
Beste Grüsse und Proscht,
Andi
Wir brauen auf einem BM200 und arbeiten jeweils mit ca. 55-60l Nachguss. Das Nachgusswasser erhitzen wir aktuell in einem Weck-Einkocher (29l, 2kW), wobei wir also in zwei Etappen erhitzen müssen.
Beim Wunsch nach (zeitlicher) Optimierung des Prozesses kam der Gedanke auf, einen Brühkessel für Geflügel als Nachgusserhitzer zu verwenden.
Wir haben uns etwas in der Art vorgestellt: Fassungsvermögen: 70l
Temperatur: 30°C bis 110°C (könnte also auch fürs Abkochen benützt werden)
Leistung: 1.8kW
https://www.ggmgastro.com/de-ch-eur/bru ... uegel-70-l
Natürlich würde bei diesem Verhältnis zwischen Volumen und Leistung der Aufheizvorgang länger dauern, als beim Einkocher, aber da wir das Ding sowieso zu Beginn des Brauvorgangs füllen, wäre das vermutlich egal.
Gibt es aus eurer Sicht irgendetwas, das gegen diese Idee sprechen würde? Wir kommen nicht aus dem Gastro-Bereich und hatten noch nie mit einem Geflügel-Brühkessel zu tun, deshalb die Frage hier in die Runde...
Vielen Dank für eure Hilfe!
Beste Grüsse und Proscht,
Andi
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Mal andersherum gefragt, was spricht denn für diese Idee bzw. wie kommt ihr überhaupt darauf? Das Gerät schein mir schon eher speziell zu sein, oder wollt ihr da parallel noch für seinen eigentlichen Zweck nutzen?chroemerli hat geschrieben: ↑Freitag 28. April 2023, 12:12 Gibt es aus eurer Sicht irgendetwas, das gegen diese Idee sprechen würde? Wir kommen nicht aus dem Gastro-Bereich und hatten noch nie mit einem Geflügel-Brühkessel zu tun, deshalb die Frage hier in die Runde...
Ansonsten, warum nicht einfach einen großen Topf und Induktionsplatte anschaffen, da seit ihr doch universeller aufgestellt. Bzw. wenn man die 1800W als Maßstab nimmt reicht auch ein großer Tauchsieder.
- renzbräu
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Spricht etwas gegen die Anschaffung eines Gewerbewasserkochers? gibt verschiedene Größen bis 30 Liter sollte Standart sein, Temperatur ist einstellbar. Dann mit Wasserkocher und Wecktopf parallel arbeiten.
1,8kW für 70 Liter braucht mindestens 2h 43min (Wirkungsgrad 100% - geht eh nicht, also länger). Die Wasserkocher sind da leistungstärker.
1,8kW für 70 Liter braucht mindestens 2h 43min (Wirkungsgrad 100% - geht eh nicht, also länger). Die Wasserkocher sind da leistungstärker.
Grüße Johannes
- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Vielen Dank für eure Inputs.
Den Brühkessel würden wir wirklich nur als Nachgusserhitzer brauchen.
Wir sind eigentlich nur darauf gestossen, weil wir bezüglich Elektro-Installation etwas limitiert sind. An der Leitung wo der Nachgusserhitzer hängt haben wir nur ca. 2 kW zur Verfügung. Deshalb fällt die ursprüngliche Idee eines Gastro-Kochkessels mit ca. 80l weg (da diese Dinger tendenziell zwischen 10 und 15 kW ziehen). Ein zusätzlicher Einkocher geht halt auch nicht und so sind wir auf den obigen Brühkessel gestossen.
Topf und Induktionsplatte (oder Tauchsieder) wäre sicherlich eine Variante, allerdings halt mit dem Nachteil, dass wir dann wieder zusätzlich eine Temperaturregelung brauchen (nicht wirklich schlimm, aber so eine "set and forget"-Lösung mit nur einem einzigen Gerät wäre eleganter).
Hm, danke Johannes für den Hinweis bzgl. Dauer... Das ist sicherlich ein wichtiges Kriterium. Würde wohl heissen, dass wir den Brühkessel (zusammen mit dem BM200) am Vorabend füllen und ggf. mittels Zeitschaltuhr dann in der Nacht aktivieren müssten.
Den Brühkessel würden wir wirklich nur als Nachgusserhitzer brauchen.
Wir sind eigentlich nur darauf gestossen, weil wir bezüglich Elektro-Installation etwas limitiert sind. An der Leitung wo der Nachgusserhitzer hängt haben wir nur ca. 2 kW zur Verfügung. Deshalb fällt die ursprüngliche Idee eines Gastro-Kochkessels mit ca. 80l weg (da diese Dinger tendenziell zwischen 10 und 15 kW ziehen). Ein zusätzlicher Einkocher geht halt auch nicht und so sind wir auf den obigen Brühkessel gestossen.
Topf und Induktionsplatte (oder Tauchsieder) wäre sicherlich eine Variante, allerdings halt mit dem Nachteil, dass wir dann wieder zusätzlich eine Temperaturregelung brauchen (nicht wirklich schlimm, aber so eine "set and forget"-Lösung mit nur einem einzigen Gerät wäre eleganter).
Hm, danke Johannes für den Hinweis bzgl. Dauer... Das ist sicherlich ein wichtiges Kriterium. Würde wohl heissen, dass wir den Brühkessel (zusammen mit dem BM200) am Vorabend füllen und ggf. mittels Zeitschaltuhr dann in der Nacht aktivieren müssten.
Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Moin.
Ist nicht so spontan, aber wie wäre es denn, wenn ihr euch nen passenden Thermoport zulegt?
Habe hier mal gelesen, dass der über Nacht kaum an Temperatur verliert.
Also vorher aufheizen ( wenn nicht sogar mit nem Tauchsieder) und dann entspannt das Nachgusswasser abgreifen.
nur so ein Gedanke.
Gruß Manfred
Ist nicht so spontan, aber wie wäre es denn, wenn ihr euch nen passenden Thermoport zulegt?
Habe hier mal gelesen, dass der über Nacht kaum an Temperatur verliert.
Also vorher aufheizen ( wenn nicht sogar mit nem Tauchsieder) und dann entspannt das Nachgusswasser abgreifen.
nur so ein Gedanke.
Gruß Manfred
Liebe ist vergänglich, der Durst bleibt lebenslänglich.
- renzbräu
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Ok, das ist natürlich ein hartes Limit.chroemerli hat geschrieben: ↑Samstag 29. April 2023, 15:20 An der Leitung wo der Nachgusserhitzer hängt haben wir nur ca. 2 kW zur Verfügung. Deshalb fällt die ursprüngliche Idee eines Gastro-Kochkessels mit ca. 80l weg (da diese Dinger tendenziell zwischen 10 und 15 kW ziehen). Ein zusätzlicher Einkocher geht halt auch nicht und so sind wir auf den obigen Brühkessel gestossen.
Grüße Johannes
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Interessantes Gerät!
ich koche mein Brauwasser, zur Aufbereitung, immer einen Abend vorher ab. Dies händel ich auch mit Zeitschaltuhr, was super funktioniert!
Ich kann aktuell leider nur 60L abkochen was immer ein paar Liter zu wenig ist. Falls Ihr euch den Brüher zulegt geb doch bitte nochmal feedback wie es sich damit arbeiten lässt :)
ich koche mein Brauwasser, zur Aufbereitung, immer einen Abend vorher ab. Dies händel ich auch mit Zeitschaltuhr, was super funktioniert!
Ich kann aktuell leider nur 60L abkochen was immer ein paar Liter zu wenig ist. Falls Ihr euch den Brüher zulegt geb doch bitte nochmal feedback wie es sich damit arbeiten lässt :)
Lieben Gruß
Danilo
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Meine Hardware:
AiO Brausteuerung
AiO Gärschrank
Flaschenspüler aus Kupfer
YATO 3,5kW Induktionsplatte
HENDI 3500 Induktionsplatte
50/70 Liter Pfanne von Brauhardware
Kühlspirale Twin 20
Danilo
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Meine Hardware:
AiO Brausteuerung
AiO Gärschrank
Flaschenspüler aus Kupfer
YATO 3,5kW Induktionsplatte
HENDI 3500 Induktionsplatte
50/70 Liter Pfanne von Brauhardware
Kühlspirale Twin 20
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Hallo Andi,chroemerli hat geschrieben: ↑Samstag 29. April 2023, 15:20 ...
Wir sind eigentlich nur darauf gestossen, weil wir bezüglich Elektro-Installation etwas limitiert sind. An der Leitung wo der Nachgusserhitzer hängt haben wir nur ca. 2 kW zur Verfügung. Deshalb fällt die ursprüngliche Idee eines Gastro-Kochkessels mit ca. 80l weg (da diese Dinger tendenziell zwischen 10 und 15 kW ziehen). Ein zusätzlicher Einkocher geht halt auch nicht und so sind wir auf den obigen Brühkessel gestossen.
Topf und Induktionsplatte (oder Tauchsieder) wäre sicherlich eine Variante, allerdings halt mit dem Nachteil, dass wir dann wieder zusätzlich eine Temperaturregelung brauchen (nicht wirklich schlimm, aber so eine "set and forget"-Lösung mit nur einem einzigen Gerät wäre eleganter).
Hm, danke Johannes für den Hinweis bzgl. Dauer... Das ist sicherlich ein wichtiges Kriterium. Würde wohl heissen, dass wir den Brühkessel (zusammen mit dem BM200) am Vorabend füllen und ggf. mittels Zeitschaltuhr dann in der Nacht aktivieren müssten.
ich hätte noch da zwei Ansätze:
A) Ihr bleibt beim 30-l-Einkocher und füllt den, während ihr Nachguss gebt, mit kaltem Wasser nach einfach wieder auf. Die Temperatur sinkt dann möglicherweise ab. Aber ihr laßt die Heizung an, so dass sie nach dem die ersten 30 l raus sind, wieder steigt.
B) Ein zweiter Einkocher wird angeschafft und mindestens einer gut isoliert. Erst wird der gut isolierte aufgeheizt, sobald der über 80°C ist, der zweite. Dann stehen die 60 l mit 80°C gleichzeitig zur Verfügung.
Dirk
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Hi,
habt ihr jemanden der Edelstahl formierend schweissen kann? Dann Milchtank und sich ein 2kW Heizelement einbauen lassen.
Bist mit 500€ alles in allem dabei und der Kessel ist super isoliert.
mfg
Bernd
habt ihr jemanden der Edelstahl formierend schweissen kann? Dann Milchtank und sich ein 2kW Heizelement einbauen lassen.
Bist mit 500€ alles in allem dabei und der Kessel ist super isoliert.
mfg
Bernd
- integrator
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Re: (Geflügel-)Brühkessel als Nachgusserhitzer sinnvoll?
Oder mal ein ganz anderen Gedanken.
Das Wasser im vorhandenen Einkocher auf 100⁰C erhitzen und dann über ein 3-Wege Ventil mit Wasser aus der Heißwasserleitung mischen um auf die gewünschte Anschwänztemperatur zu kommen.
Das Wasser im vorhandenen Einkocher auf 100⁰C erhitzen und dann über ein 3-Wege Ventil mit Wasser aus der Heißwasserleitung mischen um auf die gewünschte Anschwänztemperatur zu kommen.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.