Craftbier in Timișoara, Rumänien: Ein Besuch bei Bereta TM

Hier kommen Infos hin, wenn es darum geht, Reisen zum Thema Bier zu unternehmen.
Antworten
Benutzeravatar
FlorianTH
Administrator
Administrator
Beiträge: 614
Registriert: Dienstag 23. Juli 2019, 09:52
Wohnort: Brandenburg | OHV

Craftbier in Timișoara, Rumänien: Ein Besuch bei Bereta TM

#1

Beitrag von FlorianTH »

Im Sommer 2019 habe ich auf dem Festival PLAI in Rumänien die beiden Braumeister Adrian Bibel und Silviu Burtă von Bereta und ihre Biere kennengelernt. Zu dem Zeitpunkt waren die beiden seit einem Jahr kommerziell unterwegs und haben in der Innenstadt der süd-westlichen Stadt Timișoara ihren ersten Taproom und Bottleshop. Zu finden ist dieser in der Strada Mărășești 12 in Timișoara. Die Bar ist schlicht, aber sehr stilvoll eingerichtet mit viel Liebe zum Detail. Neben den üblichen Handzetteln finden sich dort auch Fachliteratur zum Brauen oder der Bierstile.
Taproom01.jpg
Taproom02.jpg
Taproom03.jpg
Restroom01.jpg
Restroom02.jpg
Restroom03.jpg
Die Taplist verändert sich wöchentlich um einige Biere. Und hat für alle Geschmäcker etwas zu bieten. Von einem Lager über ein Pilsner, IPA, Double IPA, NEIPA, Sour, Westcoast IPA, Schwarzbier, Stout und Imperial Stout ist alles dabei. Auch Biere, die das Reinheitsgebot verlassen und mit Fruchtpüree zubereitet sind.
Taplist01.jpg
Taplist02.jpg
Die Biere sind eine absolute Empfehlung, sodass ein Besuch absolut nicht ausreicht, um sich ein Bild von den Braukünsten der beiden Braumeister machen zu können. Ebenso sollte man rechts neben der Bar den Bottleshop besuchen, der weitere Spezialitäte von Bereta und anderen Herstellern beherbergt.
Bottleshop.jpg
Hier habe ich beispielsweise das "No Road Junction - Imperial Stout with Coconut and Masala Chai", so wie das "BBC Old Ale - with Cinnamon and Cayenne Pepper" entdeckt. Nichts von der Stange, nichts das einfach zu trinken, aber sehr zu genießen ist. Gerade das Aroma des Cayennepfeffers in ein Bier zu bekommen ist hervorragend gelungen, sodass ein sehr malzintensives, schweres und gleichzeitig pfeffriges Bier sich dabei auf der Zunge entfaltet. Im Angang brennt der Pfeffer zusätzlich leicht im Rachen.
NoRoadJunction.jpg
BBCOldAle.jpg
BBCOldAleCan.jpg
Die meisten Biere sparen nicht am Hopfen, sodass die Gläser bei vielen eher nach Saft aussahen als nach Bier. Man wird allerdings nicht enttäuscht, auf der Karte reiht sich eine Hopfenbombe an die andere. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Bitterkeit, sondern viel mehr bei den Aromaölen, die die Biere dann gerade bei den NEIPAs in wahre Fruchtcoctails verwandeln und auch regulären Nicht-Biertrinkern schmecken.
NEIPA.jpg
NEIPA2.jpg
Im Taproom steht es den Gästen frei Snacks oder auch Essen, wie eine leckere Shawarma, mitzubringen und dort bei einem Bier zu verzehren. Das umfangreiche und vielfältige Bierangebot haben mich bei diesem Besuch sehr beeindruckt. Die Preise sind verglichen mit Deutschland wirklich gut und preiswert (1 EUR ~ 5 RON). Es empfiehlt sich bei einem Besuch neugierig zu sein und Dinge zu probieren, die im ersten Monent abschrecken oder zu Komplex klingen. Ich habe dort keines der Biere, die ich probiert habe, bereut gekauft zu haben. Leider hat es in der Zeit nicht mit einem persönlichen Treffen geklappt, da die Temperaturen (zwischen 36 und 40 °C) die Beaufsichtigung der Kühltechnik die Aufmerksamkeit gebraucht haben.

This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NoDerivatives 4.0 International License.
Viele Grüße
Florian 🍻
Antworten