mein Name ist Sebastian, heisse aber seit Ewigkeiten Rasta (woher das wohl kommen mag?
). Ich bin schon eine Weile dabei verschiedenste Sachen zu brauen. Angefangen hab ich mit Fruchtwein, damit die Johannisbeeren, Brombeeren oder was sonst noch im Garten so wächst weg kommt und das Marmeladenregal nicht zusammenbricht.
Irgendwann bin ich mal in einem Computerspiel (Kingdom Come Deliverance: ja, lacht nicht, man kann bei sowas viiiiel lernen) über ein Rezept von Hopfenmet gestolpert. Der Gedanke daran hat eine Weile gebraucht, irgendwann hab ich das Spiel aber nochmal installiert und bin im Spiel selber in eine Klosterbibliothek eingebrochen um das Rezept zu klauen und Screenshots zu machen, bevor die Wachen mich meucheln konnten.
Lange Geschichte wenig Sinn, Hopfenmet nach mittelalterlichem Rezept gebraut und das Ganze war eine Offenbarung. Seitdem trink ich Bier anders, und hab eine Faible für das was Hopfen mit simplen Zutaten so anrichten kann. Hopfenmet brau ich immer noch. Aber ich wollt dauzu in die Königsklasse.
Die heißt dann also Bier. Wer denk, dass Met schwierig ist, kennt Bier nicht gut. Fing an mit Lesen und den "Gedanken ausgären lassen". Mein Frau hatte mir dann so ein Bierkit geschenkt. Sirup und ein Päckchen Hefe.. Das Ding steht immer noch. Als ich gelesen hab, dass da ein Kilo Zucker drauf muss, hab ichs stehen lassen.
Blieb also noch full grain. Über Internetseiten von unter anderem Malzknecht und Biergrantler kommt man zwangsläufig hier an... naja und wird erstmal komplett erschlagen. Bis man sich durch die Grundlagen gewühlt hat, braucht es. Aber es gibt schöne Anleitungen zum "do it yourself". Also Sudkessel besorgt (15l, 15 Euro, Kaufland), gekocht wird auf dem Gasherd, damit lässt sich die Temperatur mit etwas Gefühl sogar sehr stabil halten.
Als zweites mit Läuterfreund einem zweiten 15l Topf und Baumarktfittingen einen Läuterbottich gebaut. Malz, Jod, Milchsäure und alles weitere was noch gefehlt hat, kam aus dem Versand. Hopfen hatt ich schon. Und Feuer frei. Vergoren wird in einer großen Weinblase. Kräusen spannern ohne die CO2 Schicht kaputt zu machen, bis das Refraktometer zum Einsatz kommt.
Erster Sud dank Hilfe aus dem Forum hier nicht versaut und die ersten Zwickelgläser schmecken lecker. Was mich massiv stört, ist dass Bier reifen muss, was mir als ungeduldigem Menschen durchaus schwer fällt.
Denke ich werd das Forum hier bei den nächsten Suden (und die sind schon in Planung, angefixt bin ich schlimm) wieder um Hilfe fragen werd. Kann nur gut werden.
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