Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
Antworten
Benutzeravatar
maecki-maecki
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 871
Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17

Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#1

Beitrag von maecki-maecki »

Hi,

ich spiele mit dem Gedanken, ein Raw Ale NEIPA in einer alkoholarmen Variante zu brauen.
Dazu würde ich wie bewährt bei 79° Maischen und mit der (maltotriose-negativen) Windsor vergären.
Nach dem Abmaischen würde ich direkt bei 79° einen 20 minütigen ‚Hop-Stand‘ anschliessen und dann Kühlen und ab ins Fass.

Hat jemand sowas ähnliches schonmal gemacht?

Mäcki



Rezept für 28l, 2,5% Vol Alc, 13 IBU, 10 EBC:
4,5kg MO, 0,5kg Haferflocken, 0.5kg Weizenflocken, 0.25kg Sauermalz, 0.25kg Biscuitmalz

60min@79°
Abmaischen
20min@79° mit je 40g Simcoe, BRU-1 und Mosaic
Anstellen bei18° mit 1 Pkg. Windsor
Stopfen für 5 Tage mit je 50g BRU-1,Chinook und Amarillo
Safari-Guide
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 416
Registriert: Montag 21. September 2020, 12:09

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#2

Beitrag von Safari-Guide »

Nein, habe bisher bei so was immer noch 30 - 45 min gekocht.

Klingt aber durchaus spannend…

Berichte mal weiter, wenn du es brauen solltest!

Danke,
Erik
Benutzeravatar
Hans A.
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 335
Registriert: Montag 25. Januar 2021, 23:09

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#3

Beitrag von Hans A. »

Hab gerade noch ein "normal ABV" Raw NEIPA im Keg, auch nur mit 20 minütigem Hop Stand bei 75°C. Seit 6 Wochen immer noch geschmacksstabil. Funktioniert also zumindest in der alkoholreichen Variante gut.
Benutzeravatar
brewnsvik
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 170
Registriert: Dienstag 19. Dezember 2023, 09:10
Wohnort: Braunschweig/Hamburg

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#4

Beitrag von brewnsvik »

Nein, aber im BYO Magazine gibt es einen Artikel zum Thema "No-boil NEIPA" inkl. Rezept, der kürzlich erschienen ist: https://byo.com/article/brewing-no-boil-neipa/

Du brauchst evtl. ein Abo. Hast du Readly? Dann hast du auch Zugriff. Ansonsten PN an mich :Wink

Oder liegt dein Fokus auf dem Aspekt des geringen Alkoholgehalts?
Cheers, JP
Hobbybrauer seit 2017, aktuell in Braunschweig
Benutzeravatar
maecki-maecki
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 871
Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#5

Beitrag von maecki-maecki »

brewnsvik hat geschrieben: Mittwoch 3. Januar 2024, 21:28 Nein, aber im BYO Magazine gibt es einen Artikel zum Thema "No-boil NEIPA" inkl. Rezept, der kürzlich erschienen ist: https://byo.com/article/brewing-no-boil-neipa/

Du brauchst evtl. ein Abo. Hast du Readly? Dann hast du auch Zugriff. Ansonsten PN an mich :Wink

Oder liegt dein Fokus auf dem Aspekt des geringen Alkoholgehalts?
Danke Dir, den BYO Artikel habe ich gelesen, habe selbst ein Abo.
Und der brachte mich unter anderem auf die Idee das mit einem ‚David Heath Ale‘ Vorgehen zu kombinieren…

Mäcki
Benutzeravatar
maecki-maecki
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 871
Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#6

Beitrag von maecki-maecki »

Hans A. hat geschrieben: Mittwoch 3. Januar 2024, 21:21 Hab gerade noch ein "normal ABV" Raw NEIPA im Keg, auch nur mit 20 minütigem Hop Stand bei 75°C. Seit 6 Wochen immer noch geschmacksstabil. Funktioniert also zumindest in der alkoholreichen Variante gut.
:thumbup

Wie ist das mit Oxidation bei Dir? Closed Transfer/Force Carb?

Mäcki
Benutzeravatar
Hans A.
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 335
Registriert: Montag 25. Januar 2021, 23:09

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#7

Beitrag von Hans A. »

Ich versuche alle Register zu ziehen (Rezeptdesign, Wasser vor Einmaischen entgasen durch abkochen, Schwimmdeckel beim Maischen, Spunden, Dry Hopping über Hop Bong, Ascorbinsäure, Closed Transfer, kühl lagern... Und zügig Austrinken).

Persönlich kann ich nach 6 Wochen keinen Qualitätsverlust wahrnehmen. Bin aber auch nicht sensorisch geschult.

Mein Meinung: Rezept sieht gut aus, einfach machen 😃. Einzig die Rohfrucht könnte man noch durch Malz ersetzen, siehe hier: https://beermaverick.com/how-to-reduce- ... hazy-ipas/
Benutzeravatar
maecki-maecki
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 871
Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#8

Beitrag von maecki-maecki »

So, im Grainfather maischt gerade der Sud, der keiner ist.
IMG_2335.jpeg
IMG_2335.jpeg (106.48 KiB) 712 mal betrachtet
Hab zusätzlich noch etwas Hopfentee gekocht weil ich auch meine Hazies eher bitter mag…
IMG_2332.jpeg
IMG_2332.jpeg (81.5 KiB) 712 mal betrachtet
Bin gespannt.

Mäcki
Benutzeravatar
maecki-maecki
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 871
Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#9

Beitrag von maecki-maecki »

Habe kurzfristig beschlossen, die Stopfhopfen direkt zur Hauptgärung mit zuzugeben - dann muss ich den Fermzilla nicht mehr öffnen und kann sauerstoffarmer arbeiten…

Jetzt ist das Zeug im Fass, angenehm kurzer Brautag…


Mäcki
Benutzeravatar
dukeboris
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 729
Registriert: Sonntag 24. Januar 2021, 19:57

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#10

Beitrag von dukeboris »

Ich abonniere mir den Thread mal eben. Idee finde ich gut und spiele mit dem Gedanken das auch mal zu machen. Bitte weiter berichten!
Benutzeravatar
maecki-maecki
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 871
Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#11

Beitrag von maecki-maecki »

So, heute kam das Bier ins KEG.
Bin bei 5,9°P Restextrakt und damit bei circa 3,2% Vol Alkohol gelandet.
Farbe ist ein ansprechendes Gelb, das Bier ist wie gewünscht sehr trüb. Ich hatte die letzten Tage das Spundventil zugedreht, damit habe ich eine passende mittelhohe Karbonisierung und das Bier hat einen attraktiven Schaum (Bilder folgen bei der nächsten Verkostung)

Im Geruch ist das ganze sehr frisch und ‚jung‘, die Fruchtigkeit ist eher zurückhaltend.
Im Geschmack dominiert eine grasige Bittere meines Hopfentees, die den hohen Restextrakt sehr gut kontert. Auch hier hätte ich mir aber etwas mehr ‚Frucht‘ gewünscht. Das Bier schmeckt insgesamt etwas dünner als ein Vollbier, aber durch die Vollmundigkeit und die Bittere stört das nicht.


Mäcki
Benutzeravatar
maecki-maecki
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 871
Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17

Re: Rezeptidee: One-Temp Ultra Session NEIPA

#12

Beitrag von maecki-maecki »

IMG_2413.jpeg
IMG_2413.jpeg (47.35 KiB) 375 mal betrachtet
Heute wieder eins getrunken. Der Hopfen kaschiert den hohen Restzucker, aber so im Nachgeschmack merkt man ihn dann doch etwas… Mundgefühl ist sehr gut. Schmeckt insgesamt nicht dünn - das ist ein Erfolg.

Könnte mir aber vorstellen dass das nach dem zweiten oder dritten Bier Sodbrennen gibt…


Mäcki
Antworten