"Hitze" beim Abfüllen und der NG

[djwolf84]

Hallo zusammen,

habe am letzten Freitag folgendes Bier gebraut:
http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... rtype=DESC

Bis jetzt sieht es so aus, als könnte ich am Wochenende abfüllen. Laut dem Wetterdienst soll es aber "ein wenig heiß" werden am WE. Die Temperatur in dem Raum, in dem die NG stattfinden soll (also wo jetzt auch die Gärung läuft) steigt jetzt schon wetterbedingt an (z.Zt. ca. 23Grad). Muss ich da bedenken bzgl. der Abfüllung und auch der NG haben?

Danke euch

[Seed7]

Keine bedenken.

Ingo

[holledauer]

Hallo,

welche Hefe hast du verwendet? Die Notti wie angegeben?
Bei wie viel Grad hat die Gärung begonnen?
Und wie viel Liter sind des?

[cosmophobia]

23°C sind sicher noch kein Problem, aber sieh zu, dass es nicht so heiß wird.
Ich kann dir aus meiner Erfahrung vom Brauen in einer Dachgeschoßwohnung sagen, dass wenn es Richtung 30°C geht phenolische Fehlaromen entstehen können. Das gilt auch für die Lagerung des Bieres.

[schloemi]

Denke auch, würde dennoch überlegen die Nachgärung in der Kücke oder neben deinem Bett zu machen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir wieder einmal die pauschale Ohrfeige einhandle, lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass die NG nach 5-7 Tagen spätestens durch sein wird, also nur vorübergehend Platz allokieren wird. Dann kann das Zeug ja in den Keller oder Eischrank.

[djwolf84]

Es sind 19 Liter (Stw. 14 Plato) geworden. Als Hefe wurde die Notti verwendet. Angefangen habe ich bei ca. 21 Grad.

[Bodo]

Ich würd auch mal sagen so bis 24-25°C sollte kein Problem sein. Selbst wenn ein wenig Ester reinkommt, wird der durch die fruchtigen Hopfen mehr als überlagert.
Sollte es noch wärmer werden würde ich das Jungbier nach Möglichkeit in Sicherheit bringen.
Gruß
Bodo

[holledauer]

wie schauen denn deine räumlichen Möglichkeiten aus?
Aber ich gehe mal davon aus, daß du keinen Keller hast, oder?

[djwolf84]

Nein, einen Keller habe ich nicht. Bevor die Frage kommt: Zur Reifung habe ich einen Kühlraum (c.2 Grad) bei meinem Nachbar zur Verfügung.
Dies ist dann aber ein wenig zu kalt für die HG und NG...

[hefdi]

Ich hab derzeit das gleiche Problem mit einem Weizenbier vom Samstag, steht mittlerweile auch bei ca 23-24 Grad. Die HG scheint allerdings schon durch zu sein und die NG werd ich mir schenken und stattdessen aufkarbonisieren. Dann gehts ab in den kühlen Keller bevor am Wochenende die Hitzewelle ihren Höhepunkt erreicht...

[djwolf84]

So, habe seit heute früh die Möglichkeit, den Gärbehälter "konstant" bei 22-23 Grad zu lagern. Durch die angestiegene Temperatur ist die Gärung auch nochmal ein wenig in Schwung gekommen :)
Wie sieht es jetzt mit der NG aus. Kann es hier etwas wärmer werden oder lieber doch nicht?

[schloemi]

Was soll dir eine Antwort jetzt noch bringen: Entweder du hast die Möglichkeit kälter zu vergären und wärst behämmert diese nicht zu nutzen oder eben nicht. Was erwartest du denn mehr, außer was wir bislang zu dem Thema beigetragen haben. Willst du jetzt jeden Tag dein OK bekommen, dass die aktuelle Temperatur in Deiner Biutze für ein geiles Bier ausreicht?! Entspann dich doch einfach, stell es kalt oder leb mit dem was rauskommt.

Sorry schloemi

[djwolf84]

Der grundlegende Gedanke meiner Frage war, ob die Temperatur bei der NG genauso "wichtig" ist wie bei der HG. Mehr nicht.
Bei der HG sollen ja keine ungewollten Aromen und Geschmaäcker entstehen. Daher wird hier versucht, genau auf die Gärtemperatur zu achteten. Daher war die Frage, ob dieser "Umstand" bei der NG vernachlässigt werden kann.

[schloemi]

Als Faustregel sollte die NG bei gleicher Temperatur wie die HG stattfinden und dies bei möglichst optimaler Temperatur für die jeweilige Hefe. Ich bin jetzt kein Wetterfrosch, aber vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, das Bier einfach länger auf der Hefe stehen zu lassen, bis es sich wieder abkühlt. Solange es im Gäreimer ist, hast du halt mehr Optinen der Kühlung, auch ist die Trägheit der Temperatur größer als in der Flasche, d.h. es ist mit insgesamt geringeren Temperaturdifferenzen zu rechnen.