Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben?
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Schade scheinbar strauchelt wieder einer auf dem schwiergien deutschen Biermarkt
Ich hab den Titel geaendert, da sich die Diskussion weg von BrauKunsKeller's Insolvenz entwickelt hat.
Hintergrund, heute ist die Insolvenz von BKK bekannt geworden und der Bierzsuberer hat angekündigt aufzuhören
Ich hab den Titel geaendert, da sich die Diskussion weg von BrauKunsKeller's Insolvenz entwickelt hat.
Hintergrund, heute ist die Insolvenz von BKK bekannt geworden und der Bierzsuberer hat angekündigt aufzuhören
Zuletzt geändert von §11 am Samstag 30. Januar 2016, 00:46, insgesamt 2-mal geändert.
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- kalausr
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Re: Braukunstkeller Insolvenz
F*** - das ist einer der besten deutschen Ale Brauer. Hoffe, das bewahrheitet sich nicht.
Sehr schade!
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Fuck it - it needs to be bigger!
- Ladeberger
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat Alexander Himburg bereits bestätigt. Zu den Hintergründen und der Zukunft des Betriebs gibt es noch keine Infos, hier werden wir abwarten müssen, er will sich nächste Woche äußern. Ich will auch noch kaum glauben dass Schluss ist für den BKK, sah den Betrieb und insbesondere das Amarsi IPA in DE ganz, ganz weit vorne.
Wenn sich wirtschaftliche Gründe abzeichnen sollten wäre das schon ein schwerer Schlag für den Craft Bier Standort Deutschland.
Gruß
Andy
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Hoffen wir auf ein Insolvenzplanverfahren und Neustart mit neuer Energie!
- tauroplu
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Das ist ja echt ein Kack! Die BKK Biere waren/sind ganz, ganz großes Kino. Vielleicht lässt sich da doch noch was retten.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Wirklich sehr schade.
Ich hatte erst diese Woche zwei von denen probiert und ich kann bestätigen: Diese Biere gehörten zu den Besten die ich bisher getrunken habe.
Schade
Ich hatte erst diese Woche zwei von denen probiert und ich kann bestätigen: Diese Biere gehörten zu den Besten die ich bisher getrunken habe.
Schade
Re: Braukunskeller Insolvenz
Der deutsche Biermarkt ist ein sehr schwieriges Marktumfeld.
Wenn man sich die USA ansieht und den Erfolg der Craftbier Brauer hier, ist Deutschland komplett anders.
In den USA war die "Konsoldierungphase" im Braugewerbe noch extremer als in Deutschland. WIr sprechen von unter 90 Braustaetten in den 1980ern auf ca. 250 Mio Einwohner. Deutschland hatte damals 80 Mio Einwohner und an die 1300 Brauereien. D.h. dieses extreme "Einheitsbier" gab es bei uns schlichtweg nicht.
Ein weiterer positiver Punkt war in den USA das die Craftbrewer von den "Grossen" lange Zeit nicht wahrgenommen und nicht ernst genommen wurden. Dadurch konnten sich einige 30 Jahre lang unbeheligt entwickeln. Bei uns ist die Szene in den letzten maximal 10 Jahren gewachsen und seit mindestes 5 Jahren spielen die "Grossen" auch mit (Oetker Konzern mit Braufactum seit 2010) d.h. auch der Konkurenzdruck ist von Anfang an in Deutschland da gewesen. In den USA nicht, denn der Craftbiermarkt is weder in den USA noch Deutschland gesaettigt. Aber hier werden die neu generierten Mengen eben auch von "Grossen" absobiert.
Ein weiterer extrem wichtiger Punkt ist die Logistik. Oettinger ist nicht so erfolgreich weil es das beste Bier braut und nicht so billig weil es am Prozess oder den Rohstoffen spart, Oettinger gewinnt weil der Konzern eine extrem schlanke und leistungsfaehige Logisitk hat. Schick ich heute als Kleinbrauer eine Kiste zu einem Schop nach Hamburg, bin ich bei den 24 Flaschen im Kasten ca. 5 Euro los, also rund 20 ct Logistikkosten. Das bricht jedem das Genick. 20ct sind mehr als der Brauer an der Flasche verdient.
In den USA ist die komplette Logistik getrennt von der Brauerei. Die Distribution laeuft ueber Bierdistributoren bzw. ueber die Distribution des Handels. D.h. ich schick als Brauer das Bier Palettenweise (oder LKW Weise) ins naechste Distributionscenter und von da ab kuemmert sich der Distributor drum. Das sind ganz andere Kosten.
Zu guter letzt ist der Deutsche Markt, verwoehnt durch die extrem niedrigen Lebensmittelpreise, halt sehr preissensitiv. In USA zahl ich auch fuer einen Industrie- Duennbier- 12er Pack 10 Dollar. Waere also fuer die Kiste 20. 20 Euro je Kiste ist bei uns schon das hochpreisige Segment. Das Industrie-(Duenn)- Bier Segment faengt bei 5 Euro an. Wie soll ich jetzt als Kleinbrauer meine 2 Euro Ladenpreis, die ich aber brauche um kostendeckend zu arbeiten, beim Kunden durchsetzten? Noch dazu steht ja neben meiner Flasche ein IPA aus Bremen, bei dem der 6 Pack weniger kostet als meine Flasche......
So weh es tut, aber jeder bekommt halt auch das was er verdient und evtl. sind wir halt in Deutschland noch nicht reif fuer eine wirkliche Craftbier Szene?
Jetzt warten wir es erstmal ab....
Gruss
Jan
Wenn man sich die USA ansieht und den Erfolg der Craftbier Brauer hier, ist Deutschland komplett anders.
In den USA war die "Konsoldierungphase" im Braugewerbe noch extremer als in Deutschland. WIr sprechen von unter 90 Braustaetten in den 1980ern auf ca. 250 Mio Einwohner. Deutschland hatte damals 80 Mio Einwohner und an die 1300 Brauereien. D.h. dieses extreme "Einheitsbier" gab es bei uns schlichtweg nicht.
Ein weiterer positiver Punkt war in den USA das die Craftbrewer von den "Grossen" lange Zeit nicht wahrgenommen und nicht ernst genommen wurden. Dadurch konnten sich einige 30 Jahre lang unbeheligt entwickeln. Bei uns ist die Szene in den letzten maximal 10 Jahren gewachsen und seit mindestes 5 Jahren spielen die "Grossen" auch mit (Oetker Konzern mit Braufactum seit 2010) d.h. auch der Konkurenzdruck ist von Anfang an in Deutschland da gewesen. In den USA nicht, denn der Craftbiermarkt is weder in den USA noch Deutschland gesaettigt. Aber hier werden die neu generierten Mengen eben auch von "Grossen" absobiert.
Ein weiterer extrem wichtiger Punkt ist die Logistik. Oettinger ist nicht so erfolgreich weil es das beste Bier braut und nicht so billig weil es am Prozess oder den Rohstoffen spart, Oettinger gewinnt weil der Konzern eine extrem schlanke und leistungsfaehige Logisitk hat. Schick ich heute als Kleinbrauer eine Kiste zu einem Schop nach Hamburg, bin ich bei den 24 Flaschen im Kasten ca. 5 Euro los, also rund 20 ct Logistikkosten. Das bricht jedem das Genick. 20ct sind mehr als der Brauer an der Flasche verdient.
In den USA ist die komplette Logistik getrennt von der Brauerei. Die Distribution laeuft ueber Bierdistributoren bzw. ueber die Distribution des Handels. D.h. ich schick als Brauer das Bier Palettenweise (oder LKW Weise) ins naechste Distributionscenter und von da ab kuemmert sich der Distributor drum. Das sind ganz andere Kosten.
Zu guter letzt ist der Deutsche Markt, verwoehnt durch die extrem niedrigen Lebensmittelpreise, halt sehr preissensitiv. In USA zahl ich auch fuer einen Industrie- Duennbier- 12er Pack 10 Dollar. Waere also fuer die Kiste 20. 20 Euro je Kiste ist bei uns schon das hochpreisige Segment. Das Industrie-(Duenn)- Bier Segment faengt bei 5 Euro an. Wie soll ich jetzt als Kleinbrauer meine 2 Euro Ladenpreis, die ich aber brauche um kostendeckend zu arbeiten, beim Kunden durchsetzten? Noch dazu steht ja neben meiner Flasche ein IPA aus Bremen, bei dem der 6 Pack weniger kostet als meine Flasche......
So weh es tut, aber jeder bekommt halt auch das was er verdient und evtl. sind wir halt in Deutschland noch nicht reif fuer eine wirkliche Craftbier Szene?
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Gruss
Jan
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Ist wohl so.§11 hat geschrieben:Der deutsche Biermarkt ist ein sehr schwieriges Marktumfeld.
Neben den USA hat sich ja in einer vielzahl anderer Länder in den letzten Jahren eine prosperierende Craftbeer-"Industrie" etablieren können. England, Schweiz, Italien, Polen....
Hier in D ist der Marktzugang unsagbar schwer für kleine Brauer.
Michael
Re: Braukunskeller Insolvenz
Hat vielleicht auch mit dem Preisverfall beim Craftbier zu tun. Wenn ich sehe, wie günstig mittlerweile Crew Republic seine Biere raushaut (unter 1,5EUR) pro Flasche, ist´s nicht einfach Geld zu verdienen. Zudem ist in Deutschland der Craftbier-Kundenstamm noch zu klein und zudem sehr preissensibel.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: Braukunskeller Insolvenz
Uah, das trifft mich aber sehr kalt muss ich sagen.
In seinen romantischen Vorstellungen hat man immer Craftbeer (auch wenn ich den Begriff nicht unbedingt mag) als Wachstumsmarkt vor den Augen. Da ist das dann mal der erste Dämpfer, zumal ich die Biere vom BKK wirklich schätze und als sehr gut einstufe. Das ist längst nicht bei allen neuen aufstrebenden Brauereiprojekten der Fall. Das ist nicht nur Licht, sondern auch bekanntlich viel Schatten. Ich habe im Herbst in Frankfurt mit Alex und Andreas vom BKK gesprochen. Die klangen super optimistisch und haben den Eindruck erweckt, dass sie die Nachfrage kaum befriedigen können. Immerhin gibt's ja mittlerweile auch Mitarbeiter und Azubis.
Im Dezember war ich in HH bei Olli Wesseloh und der hat ähnliches gesagt wie Jan angedeutet hat. Verpackung, Versand, Gebindeformate, Pfandsystem ... und Logistik im Allgemeinen sind ein großer "Sorgenfaktor", wenn man den Spagat zwischen Kosten und Marktpreis schaffen will.
Ich hoffe, dass das das Projekt Braukunsteller damit nicht zu Ende ist. Ich glaube zwar kaum, dass Alex die Finger vom Sudkessel lassen kann, aber am liebsten natürlich unter gewohntem Label. Daumen drücken!
In seinen romantischen Vorstellungen hat man immer Craftbeer (auch wenn ich den Begriff nicht unbedingt mag) als Wachstumsmarkt vor den Augen. Da ist das dann mal der erste Dämpfer, zumal ich die Biere vom BKK wirklich schätze und als sehr gut einstufe. Das ist längst nicht bei allen neuen aufstrebenden Brauereiprojekten der Fall. Das ist nicht nur Licht, sondern auch bekanntlich viel Schatten. Ich habe im Herbst in Frankfurt mit Alex und Andreas vom BKK gesprochen. Die klangen super optimistisch und haben den Eindruck erweckt, dass sie die Nachfrage kaum befriedigen können. Immerhin gibt's ja mittlerweile auch Mitarbeiter und Azubis.
Im Dezember war ich in HH bei Olli Wesseloh und der hat ähnliches gesagt wie Jan angedeutet hat. Verpackung, Versand, Gebindeformate, Pfandsystem ... und Logistik im Allgemeinen sind ein großer "Sorgenfaktor", wenn man den Spagat zwischen Kosten und Marktpreis schaffen will.
Ich hoffe, dass das das Projekt Braukunsteller damit nicht zu Ende ist. Ich glaube zwar kaum, dass Alex die Finger vom Sudkessel lassen kann, aber am liebsten natürlich unter gewohntem Label. Daumen drücken!
Re: Braukunskeller Insolvenz
Fuer mich fast schon eine Lehrstunde perfekter Lobbyarbeit der Brauindustrie.Hier in D ist der Marktzugang unsagbar schwer für kleine Brauer.
Es geht ja noch weiter. In anderen Laendern verkaufe ich als Wirt das was ich verkaufen will. Nicht so in Deutschland. In vielen anderen Wirtschaftbereichen sind die in der Brauwirtschaft ueblichen "Knebelvertraege" schlichtweg nicht zulaessig. Was wuerde wohl passieren wenn Siemens von einem Zulieferer einen zinslosen Kredit bekommen wuerde und sich im Gegenzug dazu verpflichetet nur noch seine Produkte einzusetzen.... Ich glaube nicht das die Herren vom Kartellamt da lange zuschauen wuerden.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Dazu sage ich nichts...... oder doch, Crew sind keine Brauer, es sind Marketingspezialisten. Wer sich etwas auskennt sieht wie viel Geld hier von Anfang an in die Hand genommen wurde um den Markenauftritt zu pushen. Das kann ein kleiner Brauer nicht stemmenBlancblue hat geschrieben:Hat vielleicht auch mit dem Preisverfall beim Craftbier zu tun. Wenn ich sehe, wie günstig mittlerweile Crew Republic seine Biere raushaut (unter 1,5EUR) pro Flasche, ist´s nicht einfach Geld zu verdienen. Zudem ist in Deutschland der Craftbier-Kundenstamm noch zu klein und zudem sehr preissensibel.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Ich hatte vor Kurzem einmal eine Grafik erstellt zum Braustättenwachstum in ausgewählten europäischen Ländern (s.u.).
Da sieht man, dass in vielen Ländern die Post abgeht (z.B. U.K., Skandinavien) und bei uns macht eine neue Brauerei auf und eine andere dafür zu.
Da sieht man, dass in vielen Ländern die Post abgeht (z.B. U.K., Skandinavien) und bei uns macht eine neue Brauerei auf und eine andere dafür zu.
Re: Braukunskeller Insolvenz
Selbe Bild in den USA. In 30 Jahren von 89 Braustaetten auf ueber 4000....
Quelle: © 2016 Brewers Association„porro bibitur!“
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Interessant, wie die USA wieder auf Vorprohibitionsniveau gekommen sind.
Re: Braukunskeller Insolvenz
Bei uns war es nicht die Prohibition, bei uns war es vor allem die Industrialisierung . Um 1920 wurden in Deutschland noch ca. 12.000 Brauereien gezaehlt, nur 15 Jahre spaeter waren es noch ca. 4000....Brian hat geschrieben:Interessant, wie die USA wieder auf Vorprohibitionsniveau gekommen sind.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Was war der Grund? Hatte sich etwas beim Vertriebsmodell geändert? Früher lief das ja auch bei uns über die Bierverleger.§11 hat geschrieben:
Bei uns war es nicht die Prohibition, bei uns war es vor allem die Industrialisierung . Um 1920 wurden in Deutschland noch ca. 12.000 Brauereien gezaehlt, nur 15 Jahre spaeter waren es noch ca. 4000....
Re: Braukunskeller Insolvenz
Ja das Problem sehe ich auch. Es ist ein Dilemma. Wenn ich mir die aktuellen Threads zum Alkoholkonsum hier im Forum so anschaue beschleicht mich eine ungute Ahnung..Wir sind zwar nicht unbedingt repräsentativ für die deutsche "Craftbiertrinker"- Szene aber doch nah dran.
Man will keine regelmässige Stammmarke sondern möglichst viel probieren. Dabei, zumindest nach den Aussagen der User hier, nur kleine Mengen. Mal eine Flasche pro Woche, kaum mehr. Die Gesundheit immer im Blick.
Wachstum sehe ich eigentlich nur in möglichst klein und exklusiv, Gasthausbrauereien, traditionell wenn der Kunde dies wünscht und fordert und der Selbstvermarktung mit eigener Logistik...?
Man will keine regelmässige Stammmarke sondern möglichst viel probieren. Dabei, zumindest nach den Aussagen der User hier, nur kleine Mengen. Mal eine Flasche pro Woche, kaum mehr. Die Gesundheit immer im Blick.
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Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Ein Grund war sicherlich die Nachwehen des ersten WK. Familienbetrieben hat der Nachfolger gefehlt weil er den Krieg nicht überlebt hat. Ein weiterer Grund war das Maschinen viel Geld kosten durch die Fortschreitung der Industrialisierung könnten kleine Brauerein nicht mehr konkurrenzfähig produzieren. Dazu kamen noch Änderungen im Steuergestzt und die allgemeine Landflucht...
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Ich denke, dass ist ein gutes Stichwort. Die Marge ist unschlagbar bei gleichzeitig geringstem Abfüll und Logistikaufwand.flying hat geschrieben:Gasthausbrauereien
Und auch die Differenz zu den großen Brauereien ist geringer, denn die verkaufen, auch an Gastronomen, durchweg das Fassbier teurer als das Flaschenbier (auch hier schlagen sich wohl zum Teil die höheren Transportkosten durch).
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Das reine Wachstum ist nicht das Problem. Der Biermarkt wächst (durch Export) und das Craftbiersegment wächst sogar ungleich stärker. Wir sind noch weit weg von einer Sättigung. Einzig, kleine Brauereien können den Markt nicht flächendeckend und effektiv bedienen. Der Kunde muss die Möglichkeit haben mein Bier zu kaufen. Wenn mein Bier aber nur um den Schornstein zu bekommen ist hab ich ein Problem.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Meiner bescheidenen Meinung nach sind Gasthausbrauereien auch nicht die Antwort, denn Leute gehen immer weniger fort. Viele Wirte und Gasthausbrauer straucheln ziemlich durch das geänderte "Ausgehverhalten"
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Ja, da könnte man vielleicht von Leben. Eine max. 10 hL Anlage, die Produktion primär für die eigene Gastwirtschaft. Die Überschüsse in einen eigenen kleinen angegliederten Getränkehandel und/oder Transport/Logistik mit dem Bulli in lokale Märkte, Imbissbuden, Tankstellen usw.
Wenn es ganz gut läuft vielleicht noch einen Webshop.
..und ja, Jan hat völlig recht, an dem Dunstkreis der großen Player vorbei, die den Fliegenschiss nicht mal bemerken.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Das ist wohl, neben dem von "§11" angemerkten Gründen das Hauptproblem.Blancblue hat geschrieben:Hat vielleicht auch mit dem Preisverfall beim Craftbier zu tun. Wenn ich sehe, wie günstig mittlerweile Crew Republic seine Biere raushaut (unter 1,5EUR) pro Flasche, ist´s nicht einfach Geld zu verdienen. Zudem ist in Deutschland der Craftbier-Kundenstamm noch zu klein und zudem sehr preissensibel.
Denn klammheimlich haben wir in den letzten Jahren auch in Deutschland die Preissensitivität im Craftbeer-Sektor erreicht. Das trifft besonders die kleineren Mikro-Brauereien hart, die versuchen mit IPA oder APA auf dem Markt Fußzufassen. IPA wird nun seit Jahren bis ins Höchste als Vorreiter der neuen Bierbewegung gelobt, nur warum sollte ich dafür 3-4€ pro Flasche ausgeben, wenn ichs auch für 2€ oder weniger bekommen kann. Unabhängig der Vielfalt und der "Qualität" wohlbemerkt.
In dem Fall definiert sich die Höhe des preises tatsächlich nur noch über den möglichen Ausstoß und Lagermöglichkeiten.
Und da kann eine Mikro-Brauerei mit 5HL-Ausstoß nicht wirklich lange gegen ankämpfen. Außer, sie ist regional tief verwurzelt und kann mit der Region als Marke werben. Das Spiel kennt man irgendwo her... ;)
In dem Moment, wo ich ein IPA mit super Geschmack, aber sonst nichts weiter, auf den Markt werfe, konkurriere ich, überspitzt formuliert, mit der ganzen Welt.
Und dann machen mich die Brewdogs oder meinetwegen auch die Camba Bavarias am Markt platt.
Re: Braukunskeller Insolvenz
Schlimmer noch: es öffnet eine Mikrobrauerei und eine mittelständische macht zu. Ich habe unten mal die Brauerbund-Statistik nach kleinen (<5000hl) und großen Brauereien aufgeteilt. Die Gesamtzahl bleibt konstant, aber der Mittelstand schrumpft immer noch. Bei den ganz Großen (>2 Mio hl) ist's dann wieder recht konstant.bei uns macht eine neue Brauerei auf und eine andere dafür zu.
Gruß vom Berliner
Re: Braukunskeller Insolvenz
Es ist halt wie es ist. Bierbrauer leben nun mal vom Konsum und um viel zu verkaufen muss auch viel davon getrunken werden. Der gemeine Craftbierhipster will immer nur homöopathische Dosen probieren. Der geht ins Fitnesscenter und jeden Monat zum Gesundheitscheck. Der kauft sich einmal einen Sixpack und der steht dann ein halbes Jahr im Kellen neben 20 anderen Sorten und dem Chateau Neuf Du Pape..Der grölende Fussballfan trinkt weiter sein Veltins und zwar viel davon, der will auch nix anderes.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
An der Stelle würde ich aufpassen.Berliner hat geschrieben:Schlimmer noch: es öffnet eine Mikrobrauerei und eine mittelständische macht zu. Ich habe unten mal die Brauerbund-Statistik nach kleinen (<5000hl) und großen Brauereien aufgeteilt. Die Gesamtzahl bleibt konstant, aber der Mittelstand schrumpft immer noch. Bei den ganz Großen (>2 Mio hl) ist's dann wieder recht konstant.
Sowieso: Woher haben die die Zahlen?
Nicht einmal das Bundesministerium für Finanzen hat meines Wissens nach eine "Brauergesamtliste" oder eine Statistik.
Wenn das die Mitgliederzahlen des Brauerbundes sind, dürfte da viele Cratler aus Protest nicht drin sein.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Quelle: Statistisches Bundesamt
Hast Du bessere Zahlen?
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Gruß vom Berliner
Re: Braukunskeller Insolvenz
Ein weiteres Problem ist natuerlich auch wirklich "hausgemacht". Es herrscht halt auf diesem Sektor auch noch viel "Meister Eder Romantik" (ein Begriff aus dem Schreinerhandwerk, in den 1990ern haben viele Hipster ein Handwerk wie Schreiner gelernt um sich zu verwirklichen und dachten eben an eine kleine schnuckelige Schreinerrei wie Mester Eder aus den Pumucklfilmen). Man kann es an den Diskussionen hier im Forum sehr gut sehen. Es gibt endlos viele zum Thema ich will mich selbststaendig machen als Brauer. Davon gehen 99% darum was man fuer Technik braucht und welches Bier man brauen will, 0,75% fragen einen Schritt weiter und interessieren sich fuer die rechtlichen Hintergruende, 0,25% machen sich Gedanken wie sich so etwas wirtschaftlich rechnet. Einer von den ungezaehlten die mich per PN zum Thema angeschrieben haben und denen ich versucht habe zu helfen (nicht falsch verstehen, das mache ich gern), hat sich darueber Gedanken gemacht wie das Bier zum Kunden kommt! Hier wird aber die Schlacht gewonnen. Route to market nennt sich das. Ich kann das geilste, billigste und schoenste Produkt der Welt haben, wenn es der Kunde nicht kaufen kann, weil es den Weg zu Ihm nicht findet, nuetzt mir das einfach nichts.
Das ist ueberigens der Erfolg von Coca Cola und eine Strategie die TCCC in Wirtschaftskreisen sehr bekannt gemacht hat. Egal wo der Kunde ist (und sei es im Feld in zweiten Weltkrieg, soll nie weit von seiner Coke entfernt sein)....
Gruss
Jan
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Zitat vom Bierzauberer aus seinem heutigen Abschieds-Post:
Das war nach seinen Worten einer der Hauptgründe für den Ausstieg.Leider ist es mir in den sechs Jahren nicht gelungen, einen wirtschaftlich sinnvollen, machbaren Vertrieb auf die Beine zu stellen.
Gruß vom Berliner
Re: Braukunskeller Insolvenz
Dann wird es Zeit nicht eine Brauerei, sondern einen Biervertrieb im Rahmen einer Genossenschaft zu gründen.
Quasi einen LKW, der reihum Deutschlands Craftbrauer abfährt.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Naja, das Einsammeln ist wahrscheinlich der leichtere Teil der Übung...
Gruß vom Berliner
Re: Braukunskeller Insolvenz
Wenn du Geld machen willst, kauf dir ein Kuehlhaus und investiere in Hopfen, die Preisschwankungen (nach oben versteht sich) sind nicht auszuhalten. Centennial Ernte 2014 auf 2015 + 250% wenn man ueberhaupt noch einen bekommt....philipp hat geschrieben:Dann wird es Zeit nicht eine Brauerei, sondern einen Biervertrieb im Rahmen einer Genossenschaft zu gründen.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Und auch die Craftbierromatik vom Nippelchen aus aus edlen Gläsern. Jeder Bierproduzent will sein Produkt in größtmöglicher Menge an den Mann bringen und das macht ihn auch zum Schwein und Drogendealer...
Ich meine es natürlich selbst nicht wie ich es sage, wähle aber mit Absicht diese harsche Sprache um auf des Pudels Kern vorzudringen. Deshalb auch die steampunkige Werbestrategie mancher Marken. Es ist cool sich mit Craftbeer die Kante zu geben, denn jeder betrunkene Kunde ist ein guter Kunde. Betrunken aber nicht volltrunken, dass macht dann wieder mehr Ärger als Nutzen.
Ich meine es natürlich selbst nicht wie ich es sage, wähle aber mit Absicht diese harsche Sprache um auf des Pudels Kern vorzudringen. Deshalb auch die steampunkige Werbestrategie mancher Marken. Es ist cool sich mit Craftbeer die Kante zu geben, denn jeder betrunkene Kunde ist ein guter Kunde. Betrunken aber nicht volltrunken, dass macht dann wieder mehr Ärger als Nutzen.
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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Braukunskeller Insolvenz
§11 hat geschrieben:Wenn du Geld machen willst, kauf dir ein Kuehlhaus und investiere in Hopfen, die Preisschwankungen (nach oben versteht sich) sind nicht auszuhalten. Centennial Ernte 2014 auf 2015 + 250% wenn man ueberhaupt noch einen bekommt....philipp hat geschrieben:Dann wird es Zeit nicht eine Brauerei, sondern einen Biervertrieb im Rahmen einer Genossenschaft zu gründen.
Quasi einen LKW, der reihum Deutschlands Craftbrauer abfährt.
Über die Mondpreise von Amarillo und co. haben sie sich auch schon bei Störtebeker aufgeregt. Das macht es natürlich unendlich schwer eine feste Marke zu etablieren. Entweder man ändert das Rezept oder zahlt..
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Re: Braukunskeller Insolvenz
flying hat geschrieben:Und auch die Craftbierromatik vom Nippelchen aus aus edlen Gläsern. Jeder Bierproduzent will sein Produkt in größtmöglicher Menge an den Mann bringen und das macht ihn auch zum Schwein und Drogendealer...
Ich meine es natürlich selbst nicht wie ich es sage, wähle aber mit Absicht diese harsche Sprache um auf des Pudels Kern vorzudringen. Deshalb auch die steampunkige Werbestrategie mancher Marken. Es ist cool sich mit Craftbeer die Kante zu geben, denn jeder betrunkene Kunde ist ein guter Kunde. Betrunken aber nicht volltrunken, dass macht dann wieder mehr Ärger als Nutzen.
Richtig. Es ist kein Zufall, das es cool ist ein Craftbeer zu trinken. Dieses Feld wird ja von der Industrie mittlerweile generalstabsmäßig angegangen und umgesetzt. Da kannst Du als kleiner Brauer nicht mithalten. Braufaktum war nur der Anfang. Hier z.B. mal eine interessante Stellenausschreibung. Da weiß man, woher der Wind weht:
http://talentlinkexpress.easycruit.com/ ... lsinternet
Michael
Re: Braukunskeller Insolvenz
Das ist genau das Problem das du mit (uns) als Zielgruppe hast. Aus Sicht von Produktion und Logistik ist Menge (economy of scale) das was dich konkurenfaehig macht. (nur mal als Beispiel, Etiketten kosten ca. 300 Euro an Werkzeugkosten (Druckplatte) wenn du eine Stanze hast (die kostet ca. 800), der Druck selbst und das Etikett kosten nichts. D.h. ob ich jetzt eben gleich 100.000 Etiketten drucken lasse oder eben nur die 3000 die ich benoetige spielt keine Rolle. Es spielt aber eine Rolle ob sich die Werkzeugkosten auf 100.000 oder auf 3000 Etiketten verteilen). Leider sind wir, als Zielgruppe, aber Jaeger und Sammler. Wir wollen staendig was Neues. Wie reagiert man darauf, man macht neue Sorten, um im Endeffekt die Economy of Scale dadurch zu ruinieren das man den eh schon kleinen Absatz auf zig Sorten verteilt.....flying hat geschrieben:Und auch die Craftbierromatik vom Nippelchen aus aus edlen Gläsern. Jeder Bierproduzent will sein Produkt in größtmöglicher Menge an den Mann bringen und das macht ihn auch zum Schwein und Drogendealer...
Ich meine es natürlich selbst nicht wie ich es sage, wähle aber mit Absicht diese harsche Sprache um auf des Pudels Kern vorzudringen. Deshalb auch die steampunkige Werbestrategie mancher Marken. Es ist cool sich mit Craftbeer die Kante zu geben, denn jeder betrunkene Kunde ist ein guter Kunde. Betrunken aber nicht volltrunken, dass macht dann wieder mehr Ärger als Nutzen.
„porro bibitur!“
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Jepp..die Zielgruppe ist scheiße (aus marketingstrategischer Sicht)
Bleibt halt nur der Fliegenschiss im Schatten der Großen. Allerdings gibt es immer wieder und in allen Bereichen geniale Einfälle, Strategien, was neues halt. Wer weiß..? Ich denke des Pudels Kern bei der Bierproduktion bleibt "schütt rein das Zeuch und zwar viel". Das wiederspricht zwar dem heutigen Livestyle aber was solls.
Bleibt halt nur der Fliegenschiss im Schatten der Großen. Allerdings gibt es immer wieder und in allen Bereichen geniale Einfälle, Strategien, was neues halt. Wer weiß..? Ich denke des Pudels Kern bei der Bierproduktion bleibt "schütt rein das Zeuch und zwar viel". Das wiederspricht zwar dem heutigen Livestyle aber was solls.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Es ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Sicherlich kann man eine kleine Brauerei aufmachen und dann um den Schornstein rum sein auskommen haben. Davon gibt es einige Beispiele die das schon seit Jahren (als Neugruendung) erfolgreich so machen. Aber dafuer muss man halt auch einfach mit dem was man hat zufrieden sein, denn reich wird man davon ganz sicherlich nicht. Dazu kommen die Nachteile die man als Selbsstaendiger so hat was Rente usw. angeht.flying hat geschrieben:Jepp..die Zielgruppe ist scheiße (aus marketingstrategischer Sicht)
Bleibt halt nur der Fliegenschiss im Schatten der Großen. Allerdings gibt es immer wieder und in allen Bereichen geniale Einfälle, Strategien, was neues halt. Wer weiß..? Ich denke des Pudels Kern bei der Bierproduktion bleibt "schütt rein das Zeuch und zwar viel". Das wiederspricht zwar dem heutigen Livestyle aber was solls.
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Vom Bierzauberer Günther Thömmes gibt es heute auch schlechte Nachrichten, leider.
http://heimat-des-bierzauberers.webnode ... rzauberei/
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Ich denke reichwerden darf nicht das Ziel sein. Natürlich sollte man sich gleichzeitig nicht in den Ruin treiben. Wenn man national oder gar global plant, geht man allerdings immer große Risiken ein in einem beschissenen Markt. Das ist echte Kacke..
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Reich ist nicht das Ding. Das Ding ist man sollte davon leben koennen und es nicht als Nebenjob betreiben muessen, denn dafuer ist es zu aufwendig. Nur du kannst dir selber ausrechnen wieviel Bier man verkaufen muss um davon leben zu koennen....flying hat geschrieben:Ich denke reichwerden darf nicht das Ziel sein. Natürlich sollte man sich gleichzeitig nicht in den Ruin treiben. Wenn man national oder gar global plant, geht man allerdings immer große Risiken ein in einem beschissenen Markt. Das ist echte Kacke..
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Das Problem ist einfach, das in Deutschland der Massenmarkt noch nicht bereit ist das Geld für Craftbier auszugeben. Und da ca. 75% der einfach käuflich zu erwerbenden Craftbiere (Edeka z.b.) nicht lecker sondern für die meisten Konsumenten nur wilde Experimente sind die nach 3 Monaten durch andere Experimente abgelöst werden, wird das auch nichts.
Der normale Konsument will ein Bier welches er problemlos in der Umgebung kaufen kann, welches schmeckt ohne mit "Nebengeschmäckern" zu nerven, welches man zum grillen wie zum Fussball oder Kartenspielen trinken kann, und welches kein Loch in die Haushaltskasse reisst.
Der normale Konsument will ein Bier welches er problemlos in der Umgebung kaufen kann, welches schmeckt ohne mit "Nebengeschmäckern" zu nerven, welches man zum grillen wie zum Fussball oder Kartenspielen trinken kann, und welches kein Loch in die Haushaltskasse reisst.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Aber genau da sind wir ja schon. Dann kauft er sich eine Kiste OettWaKoeSteiner....Der normale Konsument will ein Bier welches er problemlos in der Umgebung kaufen kann, welches schmeckt ohne mit "Nebengeschmäckern" zu nerven, welches man zum grillen wie zum Fussball oder Kartenspielen trinken kann, und welches kein Loch in die Haushaltskasse reisst.
Das Problem ist ja das man als kleiner Braeu nicht anfangen braucht ein 0815 Pils zu brauen. Das koennen andere wesentlich billiger und der Geschmack tut auch keinem weh....
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Da muß ich ein klein wenig widersprechen. Es gibt auch einen Markt für kleine Brauereien. Ich habe noch nicht viel Erfahrung, weil ich mich erst vor knapp 4 Monaten mit einer kleinen Brauerei selbständig gemacht habe, aber selbst in der kurzen Zeit bekommt man einiges mit. Das ABER kommt gleich....
Viele sind ganz begeistert, daß es hier wieder eine Brauerei gibt und sind gleichzeitig sehr verwundert. Es gibt hier keine große Brauereihistorie, es gab nur 7 Stück lange Zeit vorher. Es gibt viel Zuspruch für regionales, auch gibt es viel Interesse an "anderen" Bieren abseits der normalen Pilsner.
Jetzt kommt aber das große ABER....
In diesem Thread steht vieles, was ich wiedererkenne. Brauen macht mir unheimlichen Spaß. Man sollte nur nicht zu blauäugig sein. Zuerst kommt ein großes Invest, dann viele kleine, die in Summe wieder groß werden. Es wird bei mir länger dauern, bis ich annähernd schwarze Zahlen schreibe.....da hab ich noch keinen Stundenlohn gerechnet. Ich kann es mir leisten, weil ich einen Hauptberuf habe. Wenn da die Familie nicht mitmacht, wird es schwer. Viele sind geblendet von den 2,50€ standard für die 0,33 Flasche, was 7,50€ pro Liter ausmacht. So einfach ist es halt nicht. Hauptberuflich eine kleine Brauerei ist schwierig regional. Überregional erfordert dann noch einiges mehr an Invest und macht es nicht leichter. Nebenberuflich und regional kann klappen, aber reich wird man nicht, Risiko ist da und gegen die Preise für Pilsner im Supermarkt hat man keine Chance.
Dann beginnt man Gaststätten abzuklappern in der Umgebung, weil man denkt, daß regional geht. Zuerst kommen die, die abhängig sind von Brauereien. Da geht nix. Dann findet man regionale Kneipen, die nicht gebunden sind. Zur Überraschung warten die auch nicht auf das Bier. "Ist zu teuer, Bier von Großbrauereien ist viel billiger. Das zahlt mir hier keiner". Ich habe jetzt einen Getränkegroßhändler gefunden. Der vermarktet mein Bier, aber viel Gewinn bleibt wieder nicht.
Was mir bleibt ist der Spaß und der Grund warum ich das mache, die Bestätigung für das Handwerk, das man macht. Im Hauptjob gibt es keinen Zuspruch (Jobbedingt), hier bekomme ich ihn schnell und direkt (nicht von allen ;-) ).
Hauptberuflich würde ich es auch gerne machen, aber ich sehe nicht, daß man damit eine Familie ernähren kann. Dafür müßte man wachsen und stößt wieder an neue Grenzen, nicht zuletzt der Logistik..... Und das sieht man ja.
Preislich habe ich aber auch das "Problem", daß ich alles selbst mache. Brauen, Abfüllen, Etikettieren .... Da ist es wirtschaftlich besser sich eine Brauerei zu suchen, die für einen braut. Ist wohl der einzig lukrative Weg....aber steht man dann noch leidenschaftlich dahinter? Identifiziert man sich mit seinem Produkt genug? Ich weiß es nicht, ich hätte meine Schwierigkeiten....
Viele sind ganz begeistert, daß es hier wieder eine Brauerei gibt und sind gleichzeitig sehr verwundert. Es gibt hier keine große Brauereihistorie, es gab nur 7 Stück lange Zeit vorher. Es gibt viel Zuspruch für regionales, auch gibt es viel Interesse an "anderen" Bieren abseits der normalen Pilsner.
Jetzt kommt aber das große ABER....
In diesem Thread steht vieles, was ich wiedererkenne. Brauen macht mir unheimlichen Spaß. Man sollte nur nicht zu blauäugig sein. Zuerst kommt ein großes Invest, dann viele kleine, die in Summe wieder groß werden. Es wird bei mir länger dauern, bis ich annähernd schwarze Zahlen schreibe.....da hab ich noch keinen Stundenlohn gerechnet. Ich kann es mir leisten, weil ich einen Hauptberuf habe. Wenn da die Familie nicht mitmacht, wird es schwer. Viele sind geblendet von den 2,50€ standard für die 0,33 Flasche, was 7,50€ pro Liter ausmacht. So einfach ist es halt nicht. Hauptberuflich eine kleine Brauerei ist schwierig regional. Überregional erfordert dann noch einiges mehr an Invest und macht es nicht leichter. Nebenberuflich und regional kann klappen, aber reich wird man nicht, Risiko ist da und gegen die Preise für Pilsner im Supermarkt hat man keine Chance.
Dann beginnt man Gaststätten abzuklappern in der Umgebung, weil man denkt, daß regional geht. Zuerst kommen die, die abhängig sind von Brauereien. Da geht nix. Dann findet man regionale Kneipen, die nicht gebunden sind. Zur Überraschung warten die auch nicht auf das Bier. "Ist zu teuer, Bier von Großbrauereien ist viel billiger. Das zahlt mir hier keiner". Ich habe jetzt einen Getränkegroßhändler gefunden. Der vermarktet mein Bier, aber viel Gewinn bleibt wieder nicht.
Was mir bleibt ist der Spaß und der Grund warum ich das mache, die Bestätigung für das Handwerk, das man macht. Im Hauptjob gibt es keinen Zuspruch (Jobbedingt), hier bekomme ich ihn schnell und direkt (nicht von allen ;-) ).
Hauptberuflich würde ich es auch gerne machen, aber ich sehe nicht, daß man damit eine Familie ernähren kann. Dafür müßte man wachsen und stößt wieder an neue Grenzen, nicht zuletzt der Logistik..... Und das sieht man ja.
Preislich habe ich aber auch das "Problem", daß ich alles selbst mache. Brauen, Abfüllen, Etikettieren .... Da ist es wirtschaftlich besser sich eine Brauerei zu suchen, die für einen braut. Ist wohl der einzig lukrative Weg....aber steht man dann noch leidenschaftlich dahinter? Identifiziert man sich mit seinem Produkt genug? Ich weiß es nicht, ich hätte meine Schwierigkeiten....
Gruß,
Frank
Frank
Re: Braukunskeller Insolvenz
Ich kann es mir leisten, weil ich einen Hauptberuf habe.
Aber das ist ja genau das was ich sage. Man kann durchaus eine Nische besetzen, aber es ist extrem schwer davon zu leben. Man kann sein Bier um den Schornstein verkaufen und damit schwarze Zahlen schreiben, aber die Zahlen sind so klein das man nicht oder nur sehr schwer davon leben kann. Also bleibt Nebenberuflich, aber dann ist es eigentlich ein Hobby und man macht es so lange man Spass daran hat.Was mir bleibt ist der Spaß und der Grund warum ich das mache, die Bestätigung für das Handwerk, das man macht.
Genau so mache ich es auch. Ich hab einen Brotberuf bei dem ich genug verdiene um die Investitionen in den Nebenberuf (Hobby) finanzieren zu koennen. Wenn ich von Headless leben muesste, waere ich schon vor 2 Jahren verhungert.
Gruss
Jan
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Ja genau das ist, was ich bestätigen wollte und auch habe *handschüttel*
Ich schrieb ja, daß hier vieles steht, das ich wieder erkenne....
Schade ist es alles allemal. Wie man es ändern kann...ich weiß es nicht. Manchmal hilft nur warten.
Im Endeffekt ist es wie ein künstlerischer Beruf/Schaupieler etc. Wenige verdienen damit gut Geld, einige kommen über die Runden, viele brauchen etwas anderes um das Geld zu verdienen um der Leidenschaft nachzukommen.
Ich schrieb ja, daß hier vieles steht, das ich wieder erkenne....
Schade ist es alles allemal. Wie man es ändern kann...ich weiß es nicht. Manchmal hilft nur warten.
Im Endeffekt ist es wie ein künstlerischer Beruf/Schaupieler etc. Wenige verdienen damit gut Geld, einige kommen über die Runden, viele brauchen etwas anderes um das Geld zu verdienen um der Leidenschaft nachzukommen.
Gruß,
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Thema ist aktuell, leider sehr ärgerlich, ich hätte aber niemals daraus so ein Diskussionsthema gemacht, das gehört sich nicht unter dieser Überschrift. Stellt Euch mal vor, Euer Name steht in dem Threadnamen, FrankIBB ist...., headlessbrewer....
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Re: Braukunskeller Insolvenz
Na, vielleicht hast Du Recht, daß die Diskussion unter dem Titel nicht paßt.Aber auf der anderen Seite zeigt die Diskussion auch die Schwierigkeiten auf. Insofern ist es irgendwie sowas wie Verständnis.
Ich habe eher ein Problem damit, wie Insolvenzen in Deutschland behandelt werden. Aber diese Diskussion finde ich fehl am Platz. Insofern, schade daß es Braukunstkeller erwischt hat, aber großen Respekt, daß sie es versucht haben. Hochziehen, weiter gehts immer irgendwie.
Davon abgesehen ist es ja kein Insiderwissen, sondern sie haben es selbst öffentlich gemacht, oder?
Ich habe eher ein Problem damit, wie Insolvenzen in Deutschland behandelt werden. Aber diese Diskussion finde ich fehl am Platz. Insofern, schade daß es Braukunstkeller erwischt hat, aber großen Respekt, daß sie es versucht haben. Hochziehen, weiter gehts immer irgendwie.
Davon abgesehen ist es ja kein Insiderwissen, sondern sie haben es selbst öffentlich gemacht, oder?
Zuletzt geändert von FrankIbb am Freitag 29. Januar 2016, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Frank
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Re: Braukunskeller Insolvenz
...wenn man insolvent ist, dann ist man insolvent, da gibt es nichts dran zu ändern, man muss es nur einsehen, daraus lernen und verstehen. Das mit deinem Hochziehen kann ich nicht ganz verstehen.Ich habe eher ein Problem damit, wie Insolvenzen in Deutschland behandelt werden. Aber diese Diskussion fände ich fehl am Platz. Insofern, schade daß es Braukunstkeller erwischt hat, aber großen Respekt, daß sie es versucht haben. Hochziehen, weiter gehts immer irgendwie.