Dark Impact - Gärfrage

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Patrick_K
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Dark Impact - Gärfrage

#1

Beitrag von Patrick_K »

Servus die Bande!

ich hab mich vor mittlerweile 2 1/2 Wochen an mein Weihnachtsbier, das vielumworbene "Dark Impact" von Boludo auf MMuM gemacht und dazu meinen modifizierten Einkocher und ein Rührwerk benutzt.
Schon beim Brauvorgang hatte ich so einige Probleme (allesamt durch meine Schusseligkeit bedingt), nichts tragisches - ich musste nur aus Comet-Hopfenmangel einen Teil der Vorderwürzehopfung durch Magnum aufstocken, da der gekaufte Comet nur 8.3%alpha hatte und ich den Großteil daher für das Stopfen und die letzten Hopfengaben haben wollte.

Trotz zu leicht angeschraubten Rührwerkimpeller (in der Mitte des Maischvorgangs abgefallen) und resultierenden Temperaturinstabilitäten, die ich wohl kaum vermeiden konnte hatte ich am Ende des Tages 14.5 l Würze (22°C) mit 22.8 °Plato übrig (gespindelt) - die ich mit 1.3 l Wasser verschnitten habe, um auf die angepeilten 21°P zu kommen.

2 Packungen US-05 waren entsprechend hydriert und sind gleich dazugekommen. Die Gärung kam irrsinnig schnell (einziger Gärraum 22°C) an und das geblubbere war schon fast besorgniserregend für knapp eine Woche. Letzte Woche hab ich dann (da einige Tage kaum noch blubbern zu hören war) auf den Stopfhopfen umgeschlaucht und dabei auch gleich noch einmal gespindelt - 8.3 °P bei 22°C - damit laut kleinem Brauhelfer nur etwa 7.5 vol% alk. (Refrakto war etwa bei 12.2 Brix oder vielleicht minimal höher)

In den darauf folgenden Tagen hat es noch einmal recht ordentlich zu blubbern begonnen, also machte ich mir keine Sorgen dass das noch raufgehen würde.

Heut Morgen hab ich dann noch einmal eine Pipettenprobe gezogen und mit dem Refraktometer gemessen - 12.2 Brix! - laut Refraktometerrechner Mueggellandbrauerei daher praktisch keine Veränderung.

#--------------------------------

Hier meine Frage:

Ist so ein Verhalten beim Dark Impact normal? Ich kann gern noch ein paar Wochen warten, garkein Stress....
Gibt es irgendein bekanntes Fehlerverhalten der Berechnungstools bei hohen Stammwürzen?
Der "momentane EVG" steht bei etwa 70% - soll auf 84% - kann ich da was machen ohne die Temperatur regulieren zu können?

lg,
Patrick
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#2

Beitrag von Boromsel »

Hallo Patrick
Patrick_K hat geschrieben: Heut Morgen hab ich dann noch einmal eine Pipettenprobe gezogen und mit dem Refraktometer gemessen - 12.2 Brix! - laut Refraktometerrechner Mueggellandbrauerei daher praktisch keine Veränderung.
habe das auch mal eingegeben. Das sind 6 Plato scheinbarer Restextrakt, das ist ja schonmal weniger als die vorher gespindelten 8.3, also tut sich doch noch was.

Mein Dark Impact ist am Ende bei 4.5 gelandet (von 21 - nach 2 Wochen). Wenn du ein paar Maischprobleme gehabt hast und ein paar Enzyme frühzeitig gekillt hast, näherst du dich vielleicht schon langsam dem Ende. Ich hatte mit Erntehefe angestellt, die schafft meistens auch immer gefühlt noch ein klein bisschen mehr.

Viele Grüße,
Nils
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Tozzi
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#3

Beitrag von Tozzi »

Gib ihm noch ein wenig Zeit.
Das kann am Ende wirklich schleppend laufen aber es tut sich eventuell noch was.
Meins ist eine Woche älter als Deins :Greets und als sich nach 2 Wochen drei Tage nichts mehr geändert hatte, habe ich bei 4,5˚P gestopft.
Interessanterweise fing es dann auch bei mir wieder zu blubbern an, das hatte ich bisher noch nie.
Eine weitere Woche später war es dann noch auf 4˚P runtergegangen.
Am Freitag habe ich es abgefüllt, nachdem sich dann bei den 4˚P wirklich nichts mehr getan hat und der EVG auch gepasst hat.
Habe aber zur Sicherheit eine Flasche mit Manometer bestückt.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#4

Beitrag von Patrick_K »

@Nils: ich hab mir schon gedacht dass das vielleicht an Enzymproblemen liegen könnte weil Teile meiner Maische halt auch wirklich zu heiß geworden sind... Was passiert da dann genau? Die Stammwürze stimmt ja - also ist wohl die Zusammensetzung der ausgewaschenen Anteile nicht in Ordnung? Jodnormal war die Würze ja...

@Tozzi: Hab deinen Thread gesehen und auch kurz überlegt ob ich mich da gleich reinpflanzen soll :D - ist aber irgendwie ein komplett eigenes Thema, da wollte ich den nicht zumüllen ;)
Wenn ich das richtig überschlage hast du eine Woche gestopft - ich hab mir überlegt noch eine Woche länger drin zu lassen. Ist mein erstes gestopftes - macht das noch wirklich unterschied ob ich es noch eine Woche länger drin lasse?
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#5

Beitrag von Boromsel »

Patrick_K hat geschrieben:@Nils: ich hab mir schon gedacht dass das vielleicht an Enzymproblemen liegen könnte weil Teile meiner Maische halt auch wirklich zu heiß geworden sind... Was passiert da dann genau? Die Stammwürze stimmt ja - also ist wohl die Zusammensetzung der ausgewaschenen Anteile nicht in Ordnung? Jodnormal war die Würze ja...
Beta-Amlyase geht bei 72 Grad kaputt, Alpha bei 79. Wenn Teile deiner Maische da drüber gekommen sind, ist auch ein Teil deiner Enzyme kaputt und dann wird in derselben Zeit weniger verzuckert als mit der kompletten Enzym-Menge.
Iodnormal ist nicht gleich iodnormal - das heißt nur, dass die langkettigen Stärkemoleküle aufgebrochen sind und gibt keinen Aufschluss darüber wieviel vergärbarer Zucker und wieviel Dextrine letztendlich entstanden sind.

Aber gib ihm in jedem Fall mal noch ein wenig, hat sich ja auch noch was getan. Nur den Stopfhopfen nicht zu lange drinlassen, 4-7 Tage sind optimal.

Viele Grüße,
Nils
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#6

Beitrag von Patrick_K »

Boromsel hat geschrieben: Aber gib ihm in jedem Fall mal noch ein wenig, hat sich ja auch noch was getan. Nur den Stopfhopfen nicht zu lange drinlassen, 4-7 Tage sind optimal.
Ui, danke für den Tipp, heute ist es eine Woche - dann werd ich heut nochmal in einen anderen Bottich umschlauchen :-)
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#7

Beitrag von Tozzi »

Patrick_K hat geschrieben:Wenn ich das richtig überschlage hast du eine Woche gestopft
Ja, im Rezept heisst es zwar 2 Wochen, aber Hefe und Stopfhopfen waren vollständig sedimentiert und der Duft vom Comet unglaublich intensiv.
Eigentlich sollten ja sogar 4 Tage reichen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#8

Beitrag von Patrick_K »

So, bin leider erst jetzt zum umschlauchen/beenden des Stopfens gekommen.
Da ich daher auch schon das Bier im Schlauch hatte hab ich auch gleich gespindelt und siehe da - 7°P - es geht also immer noch was, auch wenn sich zumindest im Gärröhrchen schon ewig nichts mehr getan hat.
Lustigerweise war am Boden des Bottichs auch schon wieder eine etwa 1 mm dicke Hefeschicht (find ich recht stolz für die Woche im zweiten Bottich muss ich sagen)

Jetzt lass ich erstmal weitergären und bleib gespannt :-)

(hab die Spindelprobe probiert - der Hopfen haut einen direkt um :D suuuper)
El Gordo

Re: Dark Impact - Gärfrage

#9

Beitrag von El Gordo »

Dann vergiss mal ganz schnell das Gärröhrchen
Bei dem Bier finde ich den Muscovado fast noch wichtiger als den Hopfen. Da sollte man unbedingt einen hochwertigen einsetzen.

Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#10

Beitrag von Tozzi »

Die Nachgärung geht bei mir übrigens gerade ab wie die Feuerwehr.
Nach 5 Tagen habe ich schon 2 Bar Druck in der Kontrollflasche (24˚C). Hoffentlich habe ich nicht zu früh abgefüllt.
Die Gärung beim DI scheint generell recht unvorhersehbar zu sein. :Grübel

Bei meinem Barley Wine (selbe Stammwürze, aber Wyeast Trappist High Gravity Hefe) tut sich bei 24˚C nach inzwischen fast 4 Wochen noch so gut wie gar nix.
Da hat die Hefe wohl Harakiri gemacht und ich kann nur hoffen dass noch ein paar lebendige Zellen drin sind bzw. wieder aufwachen.
Aber der darf ja auch noch ein paar Monate bis Jahre rumliegen...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
El Gordo

Re: Dark Impact - Gärfrage

#11

Beitrag von El Gordo »

Trappist High Gravity braucht viel Wärme. Unbedingt warm stellen, 25°C oder etwas mehr wäre gut. Wenn die einmal eingeschlafen ist, wacht die normal nicht mehr auf. Die Mönche geben da auch frische Hefe mit in die Flassche.

Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#12

Beitrag von Tozzi »

El Gordo hat geschrieben:Wenn die einmal eingeschlafen ist, wacht die normal nicht mehr auf.
Oh je, ist das echt so eine unsympathische Zicke?
Hab eigentlich keinen Bock, die 64 Flaschen nochmal aufzumachen...demnächst wird's aber in meiner Bude wieder über 30 Grad haben, ich wohne unter'm Dach...
(Aber ist OT, hier gehts ja um das Dark Impact, und da läuft's gerade echt geschmeidig).
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#13

Beitrag von dergrutz »

Hallo zusammen,

auch ich hänge mich hier mal ein. Habe ebenfalls vor einer Woche das Dark Impact gebraut und mit (laut mrmalty) ausreichender Menge rehydrierter US-05 angestellt. Gärtemperatur nach 4 Tagen von anfangs 18 °C langsam auf mittlerweile 24 °C erhöht.

Gärverlauf:
Tag 3: scheinbarer VG 40%
Tag 4: scheinbarer VG 50%
Tag 5: scheinbarer VG 60%
Tag 6: scheinbarer VG 67%
Tag 7: scheinbarer VG 70%
Tag 8: scheinbarer VG 71%

Bin zwar gespannt, wie sich das noch entwickelt, vermute aber, dass ich die im Originalrezept angegebenen 84% scheinbarer EVG deutlich verfehlen werde. :Grübel

Wäre interessant mal aufzustellen, bei welchem scheinbaren EVG die verschiedene Forenmitglieder bei dem Rezept am Ende tatsächlich gelandet sind, um mal einen Eindruck über die Variabilität des scheinbaren EVG bei diesem Rezept zu bekommen…

Ciao
Stefan
floflue
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#14

Beitrag von floflue »

Der EVG im Rezept ist ein Richtwert, an dem kannst Du Dich nicht festklammern. Und nach 8 Tagen HG kannst Du bei Dir noch nicht auf den EVG am Ende schliessen.

Geduld ist das Stichwort!

Ein paar Daten von mir:
Fass nach 14 Tagen das erste mal geöffnet, EVG von ca 75%, einen Tag später gestopft. 10 Tage stehen gelassen, gestern Abend (nach 25 Tagen) abgefüllt, EVG von 80%.
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
El Gordo

Re: Dark Impact - Gärfrage

#15

Beitrag von El Gordo »

Ihr müsst bei so dicken Kloppern ein bißchen mehr Geduld haben.
Wyeast Nutrient - Hefenahrung ist auch wichtig.
Refraktometermessungen kommen bei so gewaltigen Alkoholfehlern auch an ihre Berechnungsgrenze.
Kann daher gut sein, dass die 84% EVG, die ich da angegeben hab, nicht zu 100% stimmen.

Stefan
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Patrick_K
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#16

Beitrag von Patrick_K »

El Gordo hat geschrieben: Refraktometermessungen kommen bei so gewaltigen Alkoholfehlern auch an ihre Berechnungsgrenze.
Ja, das fällt auch so ein wenig auf würd ich mal sagen... Ich messe 7°P (Spindel) und aber auch gleichzeitig 11,8 Brix (Refrakto) - bei 21°P Stammwürze liefern die beiden Rechnungen bei der Mueggellandbrauerei zwei komplett verschiedene Werte:

https://brauerei.mueggelland.de/refracto.html
https://brauerei.mueggelland.de/vergaerungsgrad.html

Ich werd mich daher bei dem Refraktometer jetzt erstmal nur noch auf die "Veränderung" verlassen und Berechnungen mit einer Spindelprobe machen.
Leider hab ich keine Hefenahrung mehr bekommen - hab keinen Versand gefunden wo die um brauchbare Preise verfügbar war (Brautermin war schon festgelegt, da hab ich leider nicht viele Möglichkeiten).

Nach dem Umslauchen ist übrigens selbst im Gärröhrchen noch so einiges gegangen. Ich werde nächste Woche erst mal wieder messen. Mal sehn wie viel sich noch tut...
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#17

Beitrag von Tozzi »

Ich hatte nach 2 Wochen 79%, nach 3 Wochen dann 84%, also Punktlandung...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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dergrutz
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#18

Beitrag von dergrutz »

Hallo zusammen,

ich habe jetzt nach knapp 4 Tagen weiteren Wartens (insgesamt also bislang 12 Tage HG) bei 24 °C nochmal nachgemessen und keinerlei Änderung des scheinbaren VG seit der letzten Messung nach Tag 8 zu vermelden. Weiterhin 71% scheinbarer VG. Da scheint sich trotz Wartens tatsächlich gar nichts mehr am VG zu verändern...

Ich hatte jetzt überlegt, das Bier auf einen Slurry mit frisch rehydrierter US-05 in einen zweiten Eimer umzuschlauchen und dort dann auch zu stopfen. Das Ganze würde ich dann einfach weiter bei 24 C stehen lassen und den Restextrakt weiter erfolgen (laut Rezept sind ja eh bis zu 2 Wochen Stopfzeit vorgesehen).
Was meint Ihr, klingt das Vorgehen sinnig?

Alternativ hätte ich noch die CBC-01 und die Safbrew Abbaye als Trockenhefen verfügbar.

Vielen Dank für Eure Einschätzung! :Smile
Ciao
Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#19

Beitrag von Patrick_K »

Bei mir blubberts weiterhin so dahin ... Im Refraktometer seh ich keine Änderung, aber es tut sich ganz eindeutig noch was würd ich sagen.

@Stefan: Bei mir hat schon allein das Umschlauchen in einen anderen Behälter genügt um die Hefe wieder aufzuwecken kommt mir vor.
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#20

Beitrag von dergrutz »

Hallo Patrick,

also hast Du nach dem Umschlauchen Aktivität im Gärröhrchen ohne messbare Extraktänderung? Sieht mir leider eher nach einem der üblichen Artefakte aus als nach echter Gärtätigkeit (CO2-Ausgasung durch Temperaturschwankungen, CO2-Entbindung an Hopfenpartikeln und dergleichen)... :Grübel

Ich habe übrigens gestern Morgen ebenfalls wie angekündigt umgeschlaucht:
Habe 2 frische Päckchen US-05, nach 30 Min. Rehydrierung in Wasser für etwa weitere 30 Min. mit demselben Volumen Bier + 1 TL Traubenzucker vermischt. Das hat zügig mächtig Kräusen entwickelt. Das Ganze habe ich mit etwas weiterer Hefenahrung zum umgeschlauchten Bier gegeben und weiter bei 24 °C gestellt. Bis heute Abend hat sich am Extrakt allerdings erstmal noch nicht das Geringste geändert: weiter 71% scheinbarer VG, entsprechend 12,2 Brix (von 21,6 Brix kommend). Da scheint unsere Hefe an derselben Stelle ins Stocken geraten zu sein... :Angry

Wenn weiteres Warten die nächsten Tage keinerlei Veränderung bringt (was ich befürchte), würdet Ihr dann normal abfüllen und die nur 71% VG hinnehmen? Ich habe zum Glück ein Flaschenmanometer... :Wink

Ciao
Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#21

Beitrag von Patrick_K »

Ich muss allerdings auch sagen dass ich der Refraktometermessung nun nicht mehr traue - während sich dabei nämlich nichts getan hat hat sich die Spindelprobe noch von 8.3 Plato auf 7 Plato verringert.
Ich werde in zwei Tagen noch eine Spindelprobe ziehen und noch einmal nachsehen - falls es bei 7°Plato geblieben ist fülle ich dieses WE ab - auch mit Manometer.
El Gordo

Re: Dark Impact - Gärfrage

#22

Beitrag von El Gordo »

Wie rechnet ihr denn Eure Refraktometerwerte um?
Nachdem ich mal einige Biere im Gaschromatograph auf Alkoholgehalt überprüft habe, nehm ich nur noch die Standardformel. Die passt viel besser und Terrill liefert gerade bei so dicken Bieren niedrigere Vergärungsgrade.
Vielleicht ist das ja die Ursache?

Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#23

Beitrag von Patrick_K »

Ich geb die Werte immer in alle Rechner ein die ich finden kann um einen Eindruck vom möglichen Bereich zu finden.

Standardformel kann man auf MMuM rechnen:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... &fgbrix=12

Auch hier 72% VG

Aber ehrlich gesagt bin ich wegen des EVG nicht wirklich besorgt - dann ist der eben niedriger bei mir. Ich will mir nur sicher sein dass die Hefe fertig ist bevor ich ans abfüllen denke :Angel
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#24

Beitrag von dergrutz »

Hallo zusammen,

ich habe meine Refraktometerwerte über das Tool Refrakto 2.8 berechnet und komme dort auf 71% VG. Über den Rechner auf MMuM komme ich auf 70% (Standardformel) bzw. 72% (Terrill-Formel). Habe eben zum Vergleich auch mal eine Spindelprobe gezogen: 5,8 °P, entsprechend 72,4% VG. Die Werte sind für mich im Rahmen der Messgenauigkeit näherungsweise identisch und somit auch real recht weit von 84% entfernt...

Wie dem auch sei, die Spindelprobe des nun seit 2 Tagen in der Stopfphase befindlichen Bieres schmeckt auf jeden Fall schon ausgezeichnet!! :Smile

Ciao
Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#25

Beitrag von Tozzi »

Ich würd's abfüllen. Hast ja ein Manometer.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#26

Beitrag von Patrick_K »

So, ich hab am Samstag abgefüllt - leider auch mit etwas Risiko, die letzte Spindelmessung hat jetzt 6,5°P ergeben.

Für die Karbonisierung hab ich dann noch 105 g Zucker auf 14l Jungbier gegeben (Temperatur 22°C, Berechnung auf 5.3g/l CO2 laut mueggellandbrauerei-Rechner) und abgefüllt.

Jetzt schau ich zum ersten Mal hin - und bam - Die Flasche mit dem Manometer szeht jetzt schon auf 1.8 Bar.

Irgendwie geht mir das zu schnell ... Wann würdet ihr Druck ablassen?
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#27

Beitrag von dergrutz »

Hallo, Patrick,

der Druckanstieg seit Samstag ist in der Tat recht flott, das hätte ich so nicht erwartet. Allerdings scheinst Du tatsächlich auch etwas vorschnell abgefüllt zu haben, nachdem Du selbst schreibst, dass sich am Restextrakt noch einiges geändert hat...

Laut dem Müggelland-Rechner würde Deine Carbonisierung zu einem Druck von 2,4 bar führen - vorausgesetzt, das Bier war vorher endvergoren. Also liegst Du da auf jeden Fall noch locker drunter. Ich würde mir Gedanken machen, wenn es so auf die 2,8-3 bar zugehen würde, bin aber nicht der Experte, was die Druckbeständigkeit der Flaschen angeht.

Ciao
Stefan (immer noch das Dark Impact in der HG bei ca. 5,8 °P habend...)
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#28

Beitrag von Tozzi »

Wow, das ging in der Tat flott... Würd ich die nächsten Tage gut im Auge behalten.
Ist aber schon interessant, wie unterschiedlich das ablaufen kann.
Bei mir ist der Druck auch in den ersten zwei Tagen massiv hochgegangen, auf knapp 1,5 Bar, und danach noch 10 Tage lang kontinuierlich gestiegen, bis er dann bei knapp 2,8 Bar stagniert hat. Hatte mir auch schon Sorgen gemacht, da es ja auch sein kann, dass es 4 Wochen und länger dauert.
Jetzt, eine gute Woche später, schmeckt das Bier schon hervorragend, und auch die Karbonisierung passt.

Bei welcher Temperatur stehen denn Deine Flaschen? 22˚C? Da wärst Du bis 3 Bar noch auf der sicheren Seite, denke ich. Vorher würd ich nichts unternehmen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#29

Beitrag von Patrick_K »

Okay, in den letzten 24 Stunden ist es jetzt noch auf 2.2 Bar gestiegen. Ich werd das heute (und morgen) noch beobachten können - dann bin ich aber bis Sonntag nicht im Hause und kann nur hoffen. Wie wahrscheinlich ist es dass es nochmal beschleunigt?

Ich nehme mal an die Hefe ist jetzt noch mal so richtig wach geworden und hat den Zucker verknuspert. Laut Berechnung sollte der Druck dann bei 22°C nocht viel über 2.4 Bar gehen. Alles was drüber geht wird die Hefe wohl noch aus den gelösten Restzuckern holen. Da sollte allerdings auch nicht mehr viel möglich sein, oder? V.a. wenn sie vorher schon so langsam geworden ist...
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#30

Beitrag von dergrutz »

Kurzes Update auch zu meinem Dark Impact:

Ich hatte letzte Woche noch ein weiteres Päckchen US-05 in 4L einer 12 °P-Würze aus DME und etwas WYEAST Nutrient endvergären lassen und den kompletten Bodensatz vorsichtig in das Dark Impact eingerührt. Die Überlegung war hier, mit weiterer frischer Hefe, die aber schon eine gewisse Alkoholtoleranz aufweist, den Vergärungsgrad noch etwas weiter nach oben zu treiben (unter der Annahme, dass die Gärung nur vorzeitig gestockt ist). Aber auch nach 5 weiteren Tagen keine Änderung im Restextrakt - weiter 5,8 °P (ca. 71% VG). Also scheint da tatsächlich nichts Vergärbares mehr für die Hefe zu holen gewesen zu sein, oder?...

Nach nun insgesamt 3 Wochen Hauptgärung (davon 2 Wochen bei 24 °C mit quasi unverändertem Extrakt) habe ich gestern Nachmittag mit Traubenzucker zur Carbonisierung abgefüllt. Das Flaschenmanometer zeigt heute Morgen 0,3 bar an - scheint also alles nach Plan zu laufen! Ich freue mich schon auf die erste Verkostung :Bigsmile

Ciao
Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#31

Beitrag von Patrick_K »

Konnte gestern abend noch einmal nachsehen. Die Raumtemp ist auf 23°C gestiegen - der Flaschendruck jetzt auf etwa 2.9-3 Bar.
Laut brauhelfer bin ich schon etwas über die Karbonisierung raus, aber noch in keinem Weißbierbereich, also sollte es die Flasche wohl halten denk ich mal...

Sollte es noch gemütlich weitersteigen werde ich allerdings mal aufmachen müssen.
Bulli
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#32

Beitrag von Bulli »

Hallo Patrick,

Hatte einen Sud auch mal offensichtlich zu früh abgefüllt (mit der Notti vergoren, aber das spielt ja hier keine Rolle).
Nachdem der Druck in der Kontrollflasche an die 3 Bar ging, hab ich alle Flaschen der Charge kurz geöffnet. Mit Bügelflaschen ist das ja kein Problem. Nach dem Öffnen verlierst du ordentlich Druck, nach ein paar Stunden steigt der Druck in der Flasche aber wieder an, da sich gebundenes CO2 aus dem Bier löst. Pro Öffnen verlierst du so ca. 0,2 - 0,3 Bar. Das ganze hab ich innerhalb einiger Tage insgesamt 3x gemacht, dann war ich bei meinen geplanten 2,4 Bar.
Dem Bier hats nicht geschadet. Wenn du deutlich über der geplanten Karbonisierung bist, würde ich die Flaschen kurz öffnen (allein des Geschmacks bzw. der Karbonisierung wegen, bei 3 Bar würde ich mir noch keine Sorgen um die Flaschen machen).

Gruß Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#33

Beitrag von Patrick_K »

So, nachdem ich bei der Flasche 3.2 Bar geknackt hab hab ich mir Stefans Post zu Herzen genommen und mal alle vorsichtig (kurz) geöffnet.
Nach dem festen Plopp der öffnung ging der Druck schnell wieder hoch auf (bis jetzt) 2.4 Bar - das wär eine Punktlandung.

Dann hab ich noch alle anderen Flaschen kurz geöffnet und musste feststellen dass bei zwei davon garkein Überdruck - und bei den meisten anderen nur wenig davon da war.
Ich hab das Jungbier auf die Zuckerlösung geschlaucht - kann der Zucker trotzdem so ungleichmäßig verteilt worden sein? Oder ist in den Flaschen einfach nur die Gärung eingeschlafen und die wird mit etwas Bewegung und Temperatur noch?
El Gordo

Re: Dark Impact - Gärfrage

#34

Beitrag von El Gordo »

Beim Schlauchen auf die Zuckerlösung unbedingt umrühren!
Da kann sich durchaus eine Schicht bilden.
Viele wollen nicht rühren, da sie Angst haben, CO2 auszutreiben. Ich halte das für Quatsch.
Und es gibt nichts schlimmeres als ungleich verteilte Zuckermengen. Mir ist das auch mal passiert:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... d&tid=9745
Wenn der Schlauch beim Umschlauchen bis zum Boden des Zielgefäßes reicht, durchmischt es sich normalerweise von allen.
Aber zur Sicherheit Umrühren ist immer angebracht.

Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#35

Beitrag von Patrick_K »

Hm, ob ich umgerührt hab oder nicht kann ich jetzt nicht mehr sagen - in der Braudoku hab ich das auch nicht vermerkt. Allerdings geht der Schlauch beim Umfüllen immer bis ganz an den Boden...

Was meint ihr - sollte ich nochmal zusammenkippen und neu anfangen mit dem abfüllen?
Bierbob
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#36

Beitrag von Bierbob »

Moin,

ich bin mal so frei und hänge mich an Thema mit ran... :Greets

Ich bin mir ebenfalls sehr unsicher bzgl. der Gärung meines Dark Impact.
Gebraut am 15.05. ohne Probleme gem. mmum-Rezept. Einzig die Hefenahrung hatte ich nicht da. Am 16.05. zwei Päckchen US-05 in Wasser rehydriert, zu gegeben und ist auch zügig angekommen.

- Anfangs hatte ich 20° Plato, nach 1,5 Wochen am 25.05. das erste mal gespindelt Ergebnis: 6,5° Plato (Temperatur ~17/18 °C).

- Am 29.05. wieder gespindelt, in der Hoffnung den Stopfhopfen zugeben zu können, lag aber unverändert bei 6,5° Plato. Also den Gäreimer wärmer gestellt, zu der Zeit war es recht warm er stand nun bei ~26/27 °C.

- AM 05.06 gespindelt, 5,6° Plato

- Dieser Wert hat sich bis heute (bei aktuell ~23/24°C) auch nicht mehr geändert. Dies entspricht einem Scheinbaren Endvergärungsgrad von 72%

Ich habe heute den Stopfhopfen zugegeben und wollte nächstes Wochenende in Flaschen abfüllen. Ist das ok oder sollte ich noch mehr Geduld aufbringen? Wenn sich bis nächstes Wochenende auch nichts mehr getan hat, ist der Restextrakt rund zwei Wochen unverändert, da sollte sich doch dann auch nichts mehr tun, oder? Ich habe so langsam bedenken das sich die Hefezellen mit der Zeit nach und nach verabschieden und für die Nachgärung keine mehr vorhanden sind...

Gruß
Malte
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Tozzi
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#37

Beitrag von Tozzi »

Das ist OK. Mach Dir wegen der Nachgärung keine Sorgen, kann halt auch mal dauern, aber irgendwann kommt sie an.
Ich hatte Glück mit meinem Dark Impact, das war der bisher einzige Sud der von Anfang bis Ende bei mir eine Punktlandung war.
Sei aber mit der Zuckergabe vorsichtig, meins ist schon recht stark karbonisiert (gerade noch OK).
Die Hefe wacht eventuell nochmal auf. Aber der EVG passt ja einigermassen und nach 4 Wochen darf man schon mal stopfen finde ich. :Smile
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#38

Beitrag von Bierbob »

Ok, dann fülle ich nächsten Sonntag ab :thumbup
Danke Dir!
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Ursus007
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#39

Beitrag von Ursus007 »

El Gordo hat geschrieben:... Kann daher gut sein, dass die 84% EVG, die ich da angegeben hab, nicht zu 100% stimmen.
Warum nicht?

Meine Mess-/Rechenwerte:
STW: 20,8°P, REs=3,1°P, ABV=10 Vol%, EVG=85%. Dauer HG: 22 Tage.

Natürlich auch mit der Unsicherheit der mehr oder weniger exakten Messwerte ... alle mit dem Refraktometer ermittelt.

Zu dem Sud aus 2015 fällt mir nur noch ein:
Sauschwer zu rühren, da extrem dicke Maische. Und bei mir hat sich die Nachgärung in der Flasche Zeit gelassen. Jetzt nach über einem Jahr ist aber alles final und gut karbonisiert (zumindest die Flaschen, die schon haben dran glauben müssen).

Ursus
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#40

Beitrag von reinhold_eins »

Hi zusammen,

ich hätte auch mal eine Frage zum Dark Impact und der Gärtemperatur.

Nach mittlerweile 10 Tagen in der Gärung (am 8. Tag 8°P gespindelt) ist die Temperatur in meinem Keller die letzten Tage von 20 auf 18°C runter, mit Tendenz weiter nach unten.

Als Idealtemperatur ist auf der US-05 Packung ja 15 - 22°C angegeben - Sollte die Temperatur noch weiter sinken wäre das in Ordnung oder sollte ich den Gäreimer lieber wärmer stellen? (nächste Möglichkeit wäre das Arbeitszimmer mit ca. 21°C)


Grüße,

Rey
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Boludo
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#41

Beitrag von Boludo »

Ich würde es warm stellen. Gerade bei so IBU und Alkbomben kommt die Hefe doch sehr an ihre Grenzen.

Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#42

Beitrag von reinhold_eins »

Hi Stefan,

danke für die Antwort, das hatte ich fast vermutet.. Werde es wärmer stellen!

Gruß,

Rey
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wwwcom
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#43

Beitrag von wwwcom »

:thumbsup Also meins hab ich heute das Erste mal probiert, echt auch frisch richtig lecker.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob das jedem schmeckt.

Gruß Manu
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#44

Beitrag von beercan »

Wobei ich mir nicht sicher bin ob das jedem schmeckt.
Sag nicht sowas, ich will das demnächst auch brauen. :Smile
Gruß Robert
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Boludo
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#45

Beitrag von Boludo »

wwwcom hat geschrieben::thumbsup Also meins hab ich heute das Erste mal probiert, echt auch frisch richtig lecker.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob das jedem schmeckt.

Gruß Manu
Sei doch froh, dann bleibt mehr für Dich!
:Drink

Stefan
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#46

Beitrag von afri »

wwwcom hat geschrieben:Wobei ich mir nicht sicher bin ob das jedem schmeckt.
Schmeckt nicht jedem? Gut so!
Achim
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Frudel
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#47

Beitrag von Frudel »

Hat schon mal jemand mit Muscovado Zucker karbonisiert , wie hat sich das vom Geschmack entwickelt?
Wäre die Berchungsgrundlage die gleiche wie beim normalen Zucker?

LG
Markus
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Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#48

Beitrag von gerold »

Ich habe mit meinem Rohrorzucker karbonisiert. Hab aber aktuell das Problem dass das Manomter bei 0,5 bar gestoppt. ist. Die Flaschen stehen allerdings im Keller bei ca 17 Grad. Ich habe vor das mal ins Wohnzimmer zu stellen um die Gärung wieder in gang zu bringen. Wie es sich auf den Geschmack auswirkt keinen Ahnung.

Grüße

Gerold
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Boludo
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#49

Beitrag von Boludo »

Frudel hat geschrieben:Hat schon mal jemand mit Muscovado Zucker karbonisiert , wie hat sich das vom Geschmack entwickelt?
Wäre die Berchungsgrundlage die gleiche wie beim normalen Zucker?
Was soll das bringen, außer, dass die Berechnung ungenau wird? Muscovado ist sicher der Zucker mit dem größten unvergärbaren Anteil. Wieviel das ist, kann ich Dir nicht sagen. Zumal beim Dark Impact die Nachgärung eine ziemlich heikle Sache ist, da die Hefe voll am Limit arbeitet. Da tut man ihr doch lieber den Gefallen und gibt ihr leicht verdaulichen Traubenzucker.

Stefan
maxmog
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Re: Dark Impact - Gärfrage

#50

Beitrag von maxmog »

ja ich habe mit muscovado carbonisiert...habe auf etwa 5.2g/l gerechnet (mit normalen Haushaltszucker gerechnet)...ich habe es nicht gemessen aber vom probieren dürfte es in etwa stimmen.
also meiner Meinung kannst du für normalen Zucker berechnen..
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