Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Hi allerseits!
Ich braue gerade zum zweiten Mal untergärig und hätte eine Frage bezüglich dem Abfüllzeitpunkt.
Das Bier soll ein hopfengestopftes Untergäriges mit 15°P STW sein, Hefe ist die S-23. Abfüllen kann ich aus Zeitgründen erst nach vier Wochen, darum hab ich das ganze so geplant:
+ 17 Tage Hauptgärung (endet morgen, Restextrakt liegt voraussichtlich bei 3,5°P)
+ 7 Tage Hopfenstopfen
+ 4 Tage Cold Crashing bei 1°C
+ Abfüllen
Könnte das so funktionieren, oder bekomme ich irgendwelche Probleme, wenn ich das Bier so lange auf der Hefe lasse?
LG
Ich braue gerade zum zweiten Mal untergärig und hätte eine Frage bezüglich dem Abfüllzeitpunkt.
Das Bier soll ein hopfengestopftes Untergäriges mit 15°P STW sein, Hefe ist die S-23. Abfüllen kann ich aus Zeitgründen erst nach vier Wochen, darum hab ich das ganze so geplant:
+ 17 Tage Hauptgärung (endet morgen, Restextrakt liegt voraussichtlich bei 3,5°P)
+ 7 Tage Hopfenstopfen
+ 4 Tage Cold Crashing bei 1°C
+ Abfüllen
Könnte das so funktionieren, oder bekomme ich irgendwelche Probleme, wenn ich das Bier so lange auf der Hefe lasse?
LG
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Nach meiner Erfahrung machen 4 Wochen auf der Hefe nichts aus. Bloß kannst du die Dauer der Hauptgärung nicht planen. Die ist rum wenn sie rum ist.
Ich würde aber empfehlen, nach der Hauptgärung zum Stopfen umzuschlauchen. Dann hast du weniger Schlonz im Bier und wenn du die Hefe wiederverwenden willst, ist es aus Vitalitätsgründen sowieso besser, wenn sie nicht hopfengestopft wurde.
Gruß Hotte
Ich würde aber empfehlen, nach der Hauptgärung zum Stopfen umzuschlauchen. Dann hast du weniger Schlonz im Bier und wenn du die Hefe wiederverwenden willst, ist es aus Vitalitätsgründen sowieso besser, wenn sie nicht hopfengestopft wurde.
Gruß Hotte
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
hi!
danke für die antwort!
mir ist bewusst, dass ich das nicht planen kann, wollt auch schreiben, "endet voraussichtlich morgen", weil der restextrakt schon ziemlich weit runter ist ;)
vorm stopfen hab ich bislang eigentlich nie umgeschlaucht. einerseits sinkt beim cold crashing sowieso viel ab und zweitens filter ich vorm abfüllen nochmal durch ein hopfensäckchen...
hefe wiederverwerten wär ein aspekt, aber da hab ich mich bislang noch nicht drüber getraut
lg
danke für die antwort!
mir ist bewusst, dass ich das nicht planen kann, wollt auch schreiben, "endet voraussichtlich morgen", weil der restextrakt schon ziemlich weit runter ist ;)
vorm stopfen hab ich bislang eigentlich nie umgeschlaucht. einerseits sinkt beim cold crashing sowieso viel ab und zweitens filter ich vorm abfüllen nochmal durch ein hopfensäckchen...
hefe wiederverwerten wär ein aspekt, aber da hab ich mich bislang noch nicht drüber getraut
lg
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Das Bier wird bei 4 Wochen auf der Hefe nicht schlecht, aber auch nicht besser.
Wenn man ein pH Meter in das Geläger steckt, sieht man genau, wie es da drin immer sauerer wird.
Hefeautolyse ist ein schleichender Prozeß und endet im Fleischbrühgeschmack, aber auch vorher geben tote Hefezellen Stoffe ab.
Wie gesagt wird das Bier nicht schlecht, aber prinzipiell ist es besser, es vor dem Stopfen von der Hefe runter zu holen.
Stefan
Wenn man ein pH Meter in das Geläger steckt, sieht man genau, wie es da drin immer sauerer wird.
Hefeautolyse ist ein schleichender Prozeß und endet im Fleischbrühgeschmack, aber auch vorher geben tote Hefezellen Stoffe ab.
Wie gesagt wird das Bier nicht schlecht, aber prinzipiell ist es besser, es vor dem Stopfen von der Hefe runter zu holen.
Stefan
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
wird die hefeautolyse durch eine geringe temperatur eigentlich verlangsamt? weil ich würde ja den sud zwecks cold crashing nach hauptgärung und stopfung nach rund drei wochen möglichst nah den gefrierpunkt herankühlen.
und wie sieht es eigentlich mit der temperatur beim stopfen aus? werden die aromen auch bei den geringen temperaturen aufgenommen? weil dann würd ich schon vorm stopfen herunterkühlen...
und wie sieht es eigentlich mit der temperatur beim stopfen aus? werden die aromen auch bei den geringen temperaturen aufgenommen? weil dann würd ich schon vorm stopfen herunterkühlen...
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- Posting Klettermax
- Beiträge: 129
- Registriert: Freitag 13. April 2012, 07:06
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Es wird im Gegenteil sogar eher alkalischer.Wenn man ein pH Meter in das Geläger steckt, sieht man genau, wie es da drin immer sauerer wird.
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Die Autolysetätigkeit wird bei den niedrigen Temperaturen sicher geringer sein.
Wenn Du aber durch den Cold Crash nur noch ganz wenig Hefe in Schwebe hast und die noch durch das Hopfenstopfen zusätzlich geschädigt wird, wie willst Du dann die Carbonisierung machen?
...ungespundet wirst Du es ja nicht trinken wollen.
Ich weiß, es gilt als anerkannt, daß stets noch genug Hefe für eine Nachgärung zum Druckaufbau zur Verfügung steht.
Ob man dann halt aber nach 10 Tagen oder erst nach 8 Wochen am Ende der Nachgärung anlangt...
Ich hatte beide Werte schon bei warmer Nachgärung im NC.
Wirst Du mit Speise arbeiten, oder mit Zucker?
Die schon im Jungbier enthaltene Menge CO2 hängt in Deinem Fall von der Gärtemperatur vor dem Cold Crash ab.
Evt. entbindet noch etwas durch den Stopfhopfen und Du kommst so vielleicht näher an die errechneten Werte ran, die zu einer leichten Übercarbonisierung neigen.
...bei Zwangscarbonisierung aus der Gasflasche ist die Nachgärung zum Druckaufbau natürlich kein Thema.
Uwe
Wenn Du aber durch den Cold Crash nur noch ganz wenig Hefe in Schwebe hast und die noch durch das Hopfenstopfen zusätzlich geschädigt wird, wie willst Du dann die Carbonisierung machen?
...ungespundet wirst Du es ja nicht trinken wollen.
Ich weiß, es gilt als anerkannt, daß stets noch genug Hefe für eine Nachgärung zum Druckaufbau zur Verfügung steht.
Ob man dann halt aber nach 10 Tagen oder erst nach 8 Wochen am Ende der Nachgärung anlangt...
Ich hatte beide Werte schon bei warmer Nachgärung im NC.
Wirst Du mit Speise arbeiten, oder mit Zucker?
Die schon im Jungbier enthaltene Menge CO2 hängt in Deinem Fall von der Gärtemperatur vor dem Cold Crash ab.
Evt. entbindet noch etwas durch den Stopfhopfen und Du kommst so vielleicht näher an die errechneten Werte ran, die zu einer leichten Übercarbonisierung neigen.
...bei Zwangscarbonisierung aus der Gasflasche ist die Nachgärung zum Druckaufbau natürlich kein Thema.
Uwe
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Ich hab den Cold Crash bisher zweimal gemacht und hatte bei der Carbonisierung (ich nehm immer Haushaltszucker) eigentlich nie Probleme. Hat zwar immer zwei Wochen gedauert, keines der beiden Biere endete mit zu wenig Kohlensäure. Bei der Temperatur hab ich jeweils mit dem höchsten Wert gerechnet, den das Bier nach der Hauptgärung erreicht hat.
Cold Crash in Verbindung mit Hopfenstopfen hab ich allerdings noch nie gemacht, da hilft wohl nur ausprobieren ;)
Die Frage, die sich mir immer noch stellt ist folgende: Vor oder nach dem Hopfenstopfen runterkühlen?
Cold Crash in Verbindung mit Hopfenstopfen hab ich allerdings noch nie gemacht, da hilft wohl nur ausprobieren ;)
Die Frage, die sich mir immer noch stellt ist folgende: Vor oder nach dem Hopfenstopfen runterkühlen?
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
Ich würd den Hopfen zugeben und nach 2-3 Tagen kühlen.
Wir haben das auch schon im Großen gemacht und das geht sehr gut.
Stefan
Wir haben das auch schon im Großen gemacht und das geht sehr gut.
Stefan
Re: Untergäriges erst nach vier Wochen abfüllen
@Stefan
Danke, so werd ichs jetzt wohl auch machen!
LG
Danke, so werd ichs jetzt wohl auch machen!
LG